Yamaha Sonogenic SHS-500
Digitale Keytar zum Abrocken

Yamaha Sonogenic SHS-500 Test

Das Yamaha Sonogenic SHS-500 ist eine digitale Keytar - ein Keyboard zum Umhängen.

Was ist es?

Das Yamaha Sonogenic SHS-500 ist eine Keytar, ein digitales Keyboard zum Umhängen. Es kommt mit 37 anschlagsdynamischen Minitasten und einer Klangerzeugung mit 48 Stimmen Polyphonie. Intern sind 154 Songs eingespeichert, zu denen mit einem der 30 Sounds gejammt werden kann. Die Begleitapp „Chord Tracker“ für iOS ermöglicht zudem das Einspeichern eigener Songs, zu denen dann gejammt werden kann.

Es gibt zuweisbare Drehregler, ein Rad für Pich Bend und eines für Modulation sowie etliche Tasten zur Bedienung der Funktionen wie Transpose, Bluetooth MIDI oder die Steuerung der Effekte.

Die zusätzliche Funktionalität als Audio Interface am USB-Anschluss rundet das DSP-gestützte System ab. Die Keytar kann im Studio über das mitgelieferte Netzteil oder Batterien betrieben werden.

Yamaha Sonogenic SHS-500 Test

Das Display beim Yamaha Sonogenic SHS-500 Test gibt immer Auskunft darüber, welcher Sound oder Song spielt.

Yamaha Sonogenic SHS-500 Features

  • digitale Keytar zum Umhängen
  • 37 Minitasten mit Anschlagsdynamik
  • 30 Sounds über DSP
  • 154 interne Songs
  • Polyphonie: 48 Stimmen
  • MIDI über USB oder Bluetooth
  • Begleitapp „Chord Tracker“ für iOS zum Jammen
  • Gewicht: 1,5 kg
  • Erhältlich in Rot oder Schwarz

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Yamaha Sonogenic SHS-500 Testbericht

Die Yamaha Sonogenic SHS-500 Keytar

Dieses Instrument soll den Spaß und die Bühnenfreiheit der Keyboards neu definieren – und das nicht nur für gestandene Musiker. Sondern auch für alle die, die keine Lust haben, erst noch jahrelang üben zu müssen. Es wird spannend, ob das Yamaha Sonogenic SHS-500 diesen Spagat zwischen Spaß und professionellem Equipment tatsächlich schafft.

Auf dem Papier gelingt das mühelos: Das Umhängekeyboard kommt mit 37 Tasten mit Anschlagsdynamik im Miniformat. Und der Vorteil wiegt schwer, denn das Keyboard ist mit 1,5 kg wirklich sehr leicht und angenehm zu tragen. Es eignet sich dadurch bestens, um auf der Bühne mal richtig die Rampensau rauszulassen.

Am Hals finden sich die für Keytars und Keyboards typischen Bedienelemente für Pitch Bend, Modulation und das Transponieren der Sounds. Die drei Drehregler und Schieberegler rechts neben der Tastatur bieten zudem schnellen Zugriff auf die Effekte.

Was ist eine Keytar?

Eine Keytar ist ein Keyboard, das ähnlich wie eine Gitarre umgehängt wird und daher auch seinen Namen „Keytar“ erhält. In den 1980er Jahren waren diese Instrumente vor allem im Synthie-Pop, der New Wave und der Neuen Deutschen Welle überaus beliebt.

Was liefert die Soundengine?

Soundtechnisch bietet das Yamaha Sonogenic SHS-500 gleich 30 unterschiedliche Piano und Synth-Sounds. Dazu kommen einige Drum Kits, die sich durchaus hören lassen können. Gepowered wird das Ganze durch die eingebaute DSP-Engine – die Klangerzeugung ist also digital.

Einige der Sounds erinnern an die Hochzeit der Keytars, die 80er und 90er Jahre, allesamt bringen sie aber einen Spaßfaktor in das Spiel und klingen sauber. Für heutige Verhältnisse klingen manche Presets etwas dünn und fallen dadurch für die Verwendung im heimischen Studio eher aus dem Raster. Aber das würde auch niemand von einem Instrument erwarten wollen, das in erster Linie für die Bühne geschaffen wurde. Hier kommt es auf ganz andere Qualitäten an.

Lies auch: Digitalpiano Klang Ratgeber

Die DSP-Engine liefert stolze 48 Stimmen, was für das Spielen von Songs mehr als einfach nur ausreichend ist. Etwas eng kann es hingegen werden, wenn Du zu Songs jammst und dann noch weitere Instrumente mit den 48 Stimmen abgebildet werden müssen. Insgesamt läuft das Ganze aber gut auch als Ensemble.

Yamaha Sonogenic SHS-500 Test

Diese Bedienelemente kannst Du mit der rechten Hand erreichen.

Funktion als USB Audio Interface – Yamaha Sonogenic SHS-500

Was gerade für Einsteiger auch sehr spannend sein dürfte, ist die Funktion als USB Audio Interface am Computer. Wer noch keines hat, kann hier über den Anschluss via USB arbeiten. An Latenzen werden Einsteiger ohnehin nie scheitern und das Instrument spielt sich sowieso ganz ohne fühlbare Latenz.

An der DAW-Software kann das Instrument als Audio Interface mit zwei Eingängen und zwei Ausgängen betrieben werden. Der Sound kann dabei über Kopfhörer, Line-Out und einen integrierten Lautsprecher hörbar gemacht werden.

Yamaha Sonogenic SHS-500 Test

In Sachen MIDI ist die digitale Keytar voll ausgestattet.

MIDI-Funktionalität

Ist das Yamaha Sonogenic SHS-500 am Computer angeschlossen, kannst Du es auch als Keyboard-Controller nutzen – um beispielsweise virtuelle Instrumente damit zu spielen. Insgesamt stehen dir ohnehin einige spannende Funktionen zur Verfügung in Sachen MIDI: Du kannst MIDI über USB, Bluetooth oder DIN-Stecker senden und empfangen.

Hier zeigt dieses Modell seinen Hang zur professionellen Nutzung.

Bildstrecke

Intelligente Keytar

Was das Yamaha Sonogenic SHS-500 besonders spannend für Einsteiger und Bühnenmusiker macht, ist die eingebaute Intelligenz sowie die dazugehörige App „Chord Tracker“. Die eingebaute Technologie ermöglicht, immer den richtigen Ton beim Spielen zu treffen – auch wenn Du mal daneben greifst. Das ist natürlich für Einsteiger und Pianoschüler interessant, die schnelle Lernerfolge suchen und sich auf diese Weise eher auf den Rhythmus fokussieren möchten.

Aber auch Keyboarder, die mal die Rampensau rauslassen wollen, ohne stundenlang das Spielen auf dem Umhängekeyboard üben zu müssen, finden hier das richtige Werkzeug.

Die Begleitapp für iOS kann die Musikbibliothek auf deinem Smartphone oder Tablet durchsuchen, um die richtigen Akkordfolgen zu deinen Lieblingssongs zu finden. Über Bluetooth können diese dann an das Yamaha Sonogenic SHS-500 gesendet werden, wo dann zu diesen Songs gejammt bzw. mitgespielt wird.

Sehr spannend für Schüler: Auf der Bühne oder vor dem heimischen Spiegel kannst Du richtig abrocken und wilde Moves einstudieren – solange Du überhaupt eine Taste drückst, wird dein Lieblingssong gespielt – wenn auch in einer eher freien Interpretation.

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Fazit zum Yamaha Sonogenic SHS-500 Test

Das Yamaha Sonogenic SHS-500 verbindet zwei Welten miteinander. Auf der einen Seite werden Einsteiger und Pianoschüler angesprochen, die über die eingebaute Intelligenz sehr schnelle Lernerfolge erzielen können. Auf der anderen Seite bietet die Keytar einige Funktionen, die sich eher an (semi-)profesionelle Nutzer richten. Letzteres sorgt dann auch für einen Preis, der den ein oder anderen Einsteiger zum Schlucken bringen könnte.

Der Spaßfaktor ist gegeben und die Lernkurve so flach, dass Du bereits am Tag nach dem Kauf mit diesem Instrument auf die Bühne gehen kannst. Und bei einem Gewicht von unter zwei Kilogramm inklusive Batterien kannst Du sogar sehr lange mit diesem Instrument abrocken.

Bei den eingebauten Sounds finden sich alle wichtigen Brot- und Buttersounds. Auch findest Du Drumsounds mit an Bord, so dass dieses Instrument an dieser Stelle nichts vermissen lässt. Sehr löblich ist auch, dass der Hersteller ein Netzteil und einen Umhängegurt (wie ein Gitarrengurt) in den Lieferumfang packt.

Alles in allem bleibt es dem Käufer überlassen zu entscheiden, ob der Spagat zwischen Einsteiger und Bandmusiker gelungen ist. Ich halte die Idee rund um den Yamaha Sonogenic SHS-500 Test für ein gutes Angebot für Einsteiger und Lernwillige.

Yamaha Sonogenic SHS-500 Features

  • Digitale Keytar zum Umhängen
  • 37 Minitasten mit Anschlagsdynamik
  • 30 Sound-Prests aus DSP-Engine
  • 154 interne Songs
  • Polyphonie: 48 Stimmen
  • zuweisbare Drehregler
  • Rad für Pitch Bend
  • Rad für Modulation
  • Transpose-Funktion
  • Bluetooth MIDI
  • Master Equalizer
  • iOS App "Chord Tracker"
  • USB to Host
  • Funktion als USB Audio Interface
  • Auflösung 44,1 kHz / 16 Bit
  • AUX In 3,5mm Klinke
  • Line Out 6,3mm Klinke
  • Kopfhörer 3,5mm Klinke
  • Batteriebetrieb oder Netzteil (inklusive)
  • Abmessungen (B x T x H): 821 x 121 x 65 mm
  • Gewicht: 1,5 kg
Hersteller:   
Produkt:

Yamaha Sonogenic SHS-500 Test

Lesermeinungen (1)

zu 'Yamaha Sonogenic SHS-500: Digitale Keytar zum Abrocken'

  • Roland Zoske   03. Jun 2023   18:18 UhrAntworten

    Habe das Sonogenic SHS-500 in einem günstigen Sonderangebot erworben.
    Was mir neben dem überall beschrieben interessanten Konzept und den recht guten Ausstattungsdetails negativ auffällt und worüber sich die Rezensenten bisher ausschweigen (oder es einfach nicht bemerkt haben), ist die Tatsache, dass sich das SHS über Bluetooth anscheinend nicht über den BT-MIDI-Adapter MD-BT01 aus gleichem Hause mit einem externen Tonerzeuger verbinden läßt.
    Auch zu einem Quicco Sound mi.1 Wireless MIDI Interface war keine Verbindung möglich.
    Einzig mit dem CME WIDI Master MIDI-Interface ließ sich eine Verbindung herstellen.
    Was mir noch auffiel und ich zunächst für einen Defekt hielt:
    An der hinteren Audio-Buchse (LIneOut) abgenommen ließ sich die Lautstärke mit dem Drehregler nur auf einem Kanal regeln, der andere blieb bei anscheinend vollem Pegel.
    An der Kopfhörerbuchse jedoch werden beide Kanäle bzw. Seiten einwandfrei von 0-max geregelt.
    Habe dazu leider nirgendwo einen Hinweis gefunden.

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