Yamaha Revstar RS820CR Test
E-Gitarre auf Performance getrimmt

yamaha revstar rs820cr

Die Yamaha Revstar RS820CR sieht in Brushed Teal Blue nicht nur schick aus, sie weiß auch mit ihrem Sound zu überzeugen.

Was ist es?

Bei der Yamaha Revstar RS820CR handelt es sich um eine E-Gitarre mit Mahagoni-Hals und -Korpus, sowie zwei Humbuckern. Sie liegt im Konzept zwischen einer Gibson Les Paul und einer SG.

Inspiriert wurde die neue Revstar-Serie von Café-Racer Motorrädern aus den 60er Jahren. Dabei handelt es sich um, auf pure Performance abgespeckte, Rennmaschinen. Genau diesen Spirit will die Yamaha Revstar RS820CR in deine Hände bringen.

Die Yamaha Revstar RS820CR verzichtet auf umfangreiche Features und beschränkt sich auf das Wesentliche. Dafür wurde sie mit eigens entwickelten YGD Alnico-V Tonabnehmern ausgestattet, die sich mit dem Dry Switch im Klang verändern lassen.

Ob mit der Yamaha Revstar RS820CR Gitarre spielen auf der Überholspur möglich ist, oder ob sie doch eher Startschwierigkeiten hat erfährst Du jetzt im Yamaha Revstar RS820CR Test.


Passend dazu


Yamaha Revstar RS820CR Features

  • Mahagonikorpus
  • Ahorndecke
  • eingeleimter Mahagonihals
  • Push-Pull „Dry Switch“
  • 2 Alnico V Humbucker

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Yamaha Revstar RS820CR Testbericht

Der erste Eindruck

Geliefert wird die Yamaha Revstar RS820CR in einem stabilen Gigbag. Ausgepackt kommt eine wirklich einzigartige Gitarre zum Vorschein.

Optisch ist die Yamaha Revstar RS820CR eine willkommene Abwechslung zu den altbekannten Formen, Farben und Modellen der großen Hersteller.

yamaha revstar test

Optisch durchdachte Elemente, die an Motorradteile erinnern, machen die Yamaha Revstar RS820CR zum Hingucker.

Mit einem matten Finish und den durchdachten Elementen wie Rallye-Streifen und an Motorradteile erinnernde Hardware, ist die Yamaha Revstar RS820CR stilvoll und unaufdringlich.

Verarbeitung

Schaut man sich die Gitarre genauer an fällt zunächst die sehr gute Verarbeitung an allen wichtigen Bauteilen wie Mechaniken, Bridge und Schaltelementen auf. Hier steht einem tollen Spielgefühl nichts im Weg.

Nach einem kurzen Stresstest mit vielen Bendings lässt sich sagen, dass die Yamaha Revstar RS820CR sehr stimmstabil ist. Das liegt sicher an den Mechaniken, aber auch am cleveren Design der Kopfplatte, bei der die Saiten beinahe gerade zu den Mechaniken geführt werden.

Einige Unsauberkeiten lassen sich bei der Yamaha Revstar RS820CR aber nicht übersehen. So sind sowohl Tonabnehmer als auch der Push-Pull Poti etwas wackelig.

Der Volume-Poti hingegen sitzt Bombenfest und verhält sich bei Volume Swells wahnsinnig gut. Genauso ist der Pickup-Schalter absolut präzise. Selbst in dieser Preisklasse wird an solchen Bauteilen oft gespart. Nicht so bei der Yamaha Revstar RS820CR.

Beim Lackieren hat man sich bei der Yamaha Revstar RS820CR wenige Ausrutscher, gerade am Binding, erlaubt. Das ist selbst bei teureren Gitarren jedoch keine Seltenheit und somit einfach zu verkraften.

Hals und Bünde

Das bisherige Bild setzt sich auch beim Hals genauso fort. In allen wichtigen Punkten wurde hier gute Arbeit geleistet. Hals-Korpus Übergang und auch die Bünde sind bei der Yamaha Revstar RS820CR insgesamt super verarbeitet, so dass sich die Gitarre klasse bespielen lässt.

Im Detail hätte ich mir noch etwas mehr Feinschliff (wörtlich!) bei der Bundarbeit gewünscht, denn spielt man besonders viele Slides machen sich die Bünde doch leicht bemerkbar.

Schaut man auf den Preis der Yamaha Revstar RS820CR, geht das absolut in Ordnung. Wir haben es hier mit einer Gitarre für unter 1000 Euro zu tun. Diese kleinen Schwächen halten mich jedoch von einer exzellenten Wertung ab.

Spielgefühl im Yamaha Revstar RS820CR Test

Der wohl wichtigste Punkt einer Gitarre, die auf schlichte Performance ausgelegt ist, ist ihr Spielgefühl. Hier kann die Yamaha Revstar RS820CR ganz klar glänzen.

Der Hals der Yamaha Revstar RS820CR kommt mit einem Hochglanzlack daher, der jedoch kaum das Spielen behindert. Das kann man wirklich nicht von jedem lackierten Hals sagen.

Das Halsprofil ist eher auf der kräftigeren Seite des Spektrums, aber noch kein Baseballschläger. Ein guter Kompromiss zwischen gutem Spielgefühl und sattem Ton, denn mehr Holz gibt auch mehr Schwingung.

yamaha revstar rs820cr review

Der Kopf der Gitarre im eigenen Yamaha Design.

Ergonomische Fräsungen

Fügt man der Gleichung nun noch die ergonomischen Fräsungen am Korpus hinzu, hat man eine Gitarre, die wirklich Spaß macht. Die Yamaha Revstar RS820CR macht hier dezente, aber wirkungsvolle Cuts, um nicht zu viel Holz wegzunehmen. Gerade die hohen Bünde lassen sich dadurch besser als auf vergleichbaren Gitarren erreichen.

Der Yamaha Revstar RS820CR wurde ein absolut perfektes Werksetting spendiert, so dass die Gitarre sofort wunderbar bespielbar ist. Das zeugt von einem sehr guten Qualitäts-Check, den diese Gitarre durchlaufen ist.

Der Yamaha Revstar RS820CR Sound im Check

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Genau wie das Spielgefühl gehört auch der gute Sound zu einer, auf Performance getrimmten, Gitarre. In unserem Yamaha Revstar RS820CR Test konnte die Gitarre bisher in den wichtigsten Punkten überzeugen – wie ist es mit dem Sound?

Hier muss man sagen der Sound ist gut. Mich reißt er nicht gänzlich vom Hocker – das ist aber wie immer eine sehr subjektive Einschätzung.

Die Yamaha Revstar RS820CR liefert sehr gute Rock- und Blues Sounds. Auch im Jazz kann sie durch Einsatz des Tone Reglers punkten.

Für Fans von warmen, cremigen Gitarrensounds wird die Yamaha Revstar RS820CR ein zufriedenstellendes Ergebnis liefern. Gerade mit einem leichten Crunch bekommt man hier singende Klänge gezaubert.

Die Yamaha Revstar RS820CR kommt mit eigens entwickelten Humbuckern daher.

Dry Switch

Neu für die Yamaha Revstar RS820CR ist der eingebaute Dry Switch, der zwar ähnlich wie ein Coil Tap funktioniert, aber doch einen anderen Sound bringt.

Es handelt sich nämlich nicht um einen echten Single-Coil Sound sondern lediglich um einen passiven Filter, der Bässe im Sound wegnehmen kann. Dadurch wird der Klang etwas spritziger, ist jedoch immer noch klar ein Humbucker Sound.

Pickups der Yamaha Revstar

Die Tonabnehmer der Yamaha Revstar RS820CR lassen im Detail etwas an Höhen vermissen, um ein wirklich rundes Klangergebnis zu erreichen. Hier kommt es auf das Genre an, in dem Du dich bewegst.

Zwar lassen sich durch den Dry Switch Bässe herausfiltern, jedoch klingen die Tonabnehmer etwas dumpf für meine Ohren. Was hier an Präsenz fehlt, kann natürlich am Verstärker ausgeglichen werden.

Yamaha Revstar RS820CR Soundbeispiele





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Fazit zum Yamaha Revstar RS820CR Test

Insgesamt ist mit der Yamaha Revstar RS820CR die versprochene Performance Gitarre ohne Schnickschnack gelungen, ganz im Spirit der Café-Racer Motorrädern, die hier als Vorbild dienten.

Alle wichtigen Aspekte in der Verarbeitung wie Bünde, Schalter und Brücke sind großartig gelungen. Lediglich hier und da machen sich einige Kleinigkeiten bemerkbar, wie der wackelige Push-Pull Poti.

Im Sound kann die Yamaha Revstar RS820CR solide Rock und Blues Klänge liefern. Wer auf warme, cremige Sounds steht ist hier goldrichtig. Jedoch sind die Tonabnehmer für meine (Metal-)Ohren etwas zu dunkel geraten.

Insgesamt liefert die Yamaha Revstar RS820CR eine sehr gute Performance, die vielleicht nicht für die Pole-Position reicht, aber in allen Aspekten absolut Spaß macht.

Yamaha Revstar RS820CR Features

  • 3-teiliger Hals aus Mahagoni
  • Korpus aus Mahagoni und Ahorn
  • Handgebürstetes Satin-Finish (Stahlwolle)
  • Humbucker / Alnico V
  • Aluminium-Pickguard
  • Push-Pull "Dry Switch"
  • TonePros AVT-II Brücke
  • Halsprofil: Medium
  • Mensur: 628 mm
  • Sattelbreite: 43 mm
  • Sattel: Urea
  • 22 Jumbo Bünde
  • 1 Volume- und 1 Toneregler
  • 3-Wege Schalter
  • inkl. Gigbag
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Yamaha Revstar RS820CR Test

Lesermeinungen (1)

zu 'Yamaha Revstar RS820CR Test: E-Gitarre auf Performance getrimmt'

  • bumblebee   10. Feb 2021   20:53 UhrAntworten

    Naja, PU´s klingen schon höhenreich....für eine Mahagony Gitarre mit eingeleimtem Hals. Allerdings wäre es schön zu erfahren, welche PU-Positionen bei der Aufnahme überhaupt gespielt wurden. Ausserdem kann ich für meine Ohren aus der extremen Vezerrungen, (zwei letzten) nichts erkennen und klingt breiig

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