Yamaha Genos Test
Digitale Workstation & Flaggschiff (inkl. Genos 2.0 Update)

Yamaha Genos

Der Yamaha Genos - Review gefällig? Hier erfährst Du alles über die große und aus Erfahrung gereifte Workstation des japanischen Unternehmens für anspruchsvolle Heim-, Bühnen- und Studiomusiker

Was ist es?

Der Yamaha Genos ist das Flaggschiff und Spitzenmodell der PSR-Serie von Workstations des Herstellers. Er begründet eine neue Generation der digitalen Workstations und darf als Nachfolger zur erfolgreichen Tyros-Serie gesehen werden.

Aktuell gibt es den Yamaha Genos in nur einer Version mit 76 Tasten. Er kann optional mit Monitoring-System und Ständer erworben werden. Zu den wichtigsten Yamaha Genos Features gehören:

  • 76 anschlagdynamische Tasten mit Aftertouch
  • 256-stimmige Polyphonie
  • 1.652 Sounds + 58 Drum/SFX Kits
  • 550 Styles
  • Live Knobs (6 Endlosregler + 9 Schieberegler)
  • internes Mehrspur-Recording Midi/Audio
  • 9″ Touchscreen Farbdisplay
  • 2 Audio Player
  • Integriertes WLAN
  • 58 GB Speicher

Der Hersteller möchte sowohl den Bühnenmusiker als auch den Musikproduzenten mit diesem Keyboard ansprechen. Eine bessere Qualität der Audio Ausgänge durch die neuen D/A-Wandler soll für eine noch höhere Signal- und Klangqualität sorgen.


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Passend dazu


Yamaha Genos Testbericht

Praxistest-Update: Genos 2.0 (und 2.01)

Mitte November war es endlich so weit. Das lang ersehnte große Update 2.0 wurde von Yamaha veröffentlicht. Viele Neuerungen und einige Verbesserungen bestehender Funktionen wurden implementiert – nicht zuletzt auch User-Wünsche.

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Das Update beinhaltet ein komplett neues Betriebssystem, vergleichbar mit einem Upgrade von Windows 7 auf Windows 10. Aus diesem Grund werden bei der Installation alle vorhandenen Einstellungen und Speicherdateien gelöscht. Vorsorge kann man mit einem Backup des User Speichers, der Midi Einstellungen und der Systemeinstellungen treffen. Insbesondere Midi Templates gilt es zu sichern, da diese nach dem Update nicht mehr im User Speicher sind.

Im Gegensatz zum kleinen Update 1.41 wurden diesmal, wie bereits erwähnt, viele Wünsche der Musiker umgesetzt. Einige Features welche bereits im “kleinen Genos”, dem Yamaha SX900 enthalten sind,
wurden nun auch im neuen OS 2.0 implementiert.

Zusammenfassung der Neuheiten beim Yamaha Genos 2.0:

  • Der Flash-Speicher wurde von 1,8 auf 3,0 GB aufgestockt
  • Neue Features für Midifile-Spieler
  • Neue Features für Style-Spieler
  • Chord Looper Funktion
  • Neue kostenlose Premium Packs
  • Neuer YEM (Yamaha Expansion Manager erforderlich)

Flash-Speicher jetzt noch umfangreicher

Die bisher zur Verfügung stehenden 1,8 GB Speicherplatz erschienen ursprünglich als üppig ausgelegt. Die Praxis zeigte jedoch, wie schnell der Speicher am Anschlag war. Somit bringen die zusätzlichen 1,2 GB Speicher, weitere Möglichkeiten um zusätzliche Voices einzubinden. Um dies auch gleich in der Praxis umzusetzen wurden gleich 3 Premium Packs kostenlos mitgeliefert.

Features für Midifile-Spieler

Neu dabei ist auch die Playlist Sortierung. Eine sehr hilfreiche Funktion für die Bühne, mit der Du die Möglichkeit hast, deine Playlist auch alphabetisch zu sortieren.

Außerdem ist es mit dem Update möglich, den nächsten Song anzuwählen, ohne dass der aktuell laufende Song stoppt. Hier gibt’s eine ordentliche Zeitersparnis und jede Menge glückliche Musiker, die so schon beim Ausklingen des Songs, den nächsten vorbereiten können, ohne dass es jemandem auffällt.

Neue Features für Style-Spieler

Die “Style Section Reset” sorgt für saubere Übergänge. In der Praxis wird diese über Metronome > Tap Tempo aktiviert und sorgt dafür, dass ein laufender Style zu jedem Zeitpunkt auf Takt 1 bzw. Beat 1 zurückgesetzt wird. Besonders hilfreich ist diese Funktion, wenn man 2/4 Übergänge in einem 4/4 Takt hat. Aktiviert werden kann die Funktion entweder über die Tap Taste oder über die Zuweisung der Funktion “Style Tempo Reset” an einen Fußschalter.

Per “Time Signature” im Style Creator > Basic können alle möglichen und unmöglichen Taktarten eingestellt werden. Und auch das Layout des Style Creators wurde aktualisiert und optimiert.

Neues bei den Effekten des Genos 2.0

In Sachen Effekte ist “Scale Tune” neu hinzugekommen. Damit kannst du für die Voices 1-3 unterschiedliche Scales auswählen. Auch unter Voice Edit > Common gibt es eine neue Funktion: Mit “Mono Type Option” kannst Du Überblendungen definieren.

Mit dem neuen OS stehen nun auch 30 Speicherplätze für Variation Effekte zur Verfügung. Sauber!

Genos 2.0 mit Chord Looper

Eine Funktion die in den Konkurrenzprodukten hoch gelobt wurde, ist nun auch in den Yamaha Keyboards enthalten. Für alle die gerne improvisieren, können nun Akkordfolgen eingespielt werden und dann in Schleife wieder abgespielt werden.

Damit bleibt die linke Hand für das Spiel auf der Tastatur frei. Es können bis zu 8 Loops in einer Registration gespeichert werden. In der Praxis vorstellbar wäre, mit den Loops einen kompletten Songablauf zu programmieren und auf der Bühne abzurufen. Selbstverständlich werden die Loops bei Betätigung der Transpose Taste mit transponiert. Also auch hier: Gleich einen Schritt weiter gedacht.

Neue Premium Packs

Zum kostenfreien Download gibt es das Superior Pack mit 300 MB Daten. Enthalten sind auch die bisherigen Packs SA2 Pan Flutes, SA2 Female Voices und SA2 Trombone. Insgesamt bekommt man 68 neue Voices kostenlos. Frisches Soundmaterial aus dem Yamaha SX900 kommt mit Monolan und EDM Voices, welche für aktuelle Musik sehr gut einsetzbar sind. Für die Freunde Alpenländischer Musik ist eine schöne Auswahl von Akkordeon bis Tuba dabei.

50 neue Styles, von sehr guter Qualität, runden das Angebot ab. Die Styles decken viele Genres ab, es dürfte für jeden Geschmack was dabei sein. Mir persönlich gefallen die Oldies und Rock Styles sehr gut, aber auch für Festzeltmusik kann man mit dem Party-Krainer-Style die Stimmung zum kochen bringen.

Der Yamaha Expansion Manager 2.6

In früheren Versionen des YEM waren Teil-Installationen nur über WLAN möglich. Nun können Schnellinstallationen auch über USB Stick erfolgen. Alle bisherigen Packs müssen neu aufgespielt werden, man sollte vor dem Update die Lizenzen griffbereit haben.

Yamaha Genos 2.01

Nachtrag: Seit dem 20.12.2019 gibt es ein weiteres Update, das Du hier herunterladen kannst. Neben kleinen Bugfixes, gibt es weitere 36 Styles vom Yamaha SX900 im Update.

Verbesserte Bedienung durch Touch

Schon beim Auspacken zeigt sich das Farb-Touch-Display mit 9“ Diagonale als willkommene Steuerzentrale des Genos. Das gut auflösende Display (800×480 Pixel) verschafft der Workstation durch seine Touch-Funktionalität eine sehr aufgeräumte Oberfläche in der Hardware: Voices und Styles werden über das Touch-Display und nicht mehr über Tasten angewählt.

Das Display zeigt neben Textdateien auch Noten und Lyrics (in MP3s) an.

Lies auch: Keyboardständer: Was Du vor dem Kauf beachten musst

Neue Knöpfe am Yamaha Genos

Lediglich vier Taster für die Kategorien Style, Voice, Song und Playlist sind als Shortcuts vorhanden. Diese ersetzen die Auswahltasten für Voice und Style.

Die meisten übrigen Taster sind mit Hintergrundbeleuchtung ausgestattet. Zur leichteren Handhabung auf einer dunklen Bühne hätte dieses Feature gerne konsequent für alle Taster übernommen werden können.

Bedienoberfläche (Oberseite) - Yamaha Genos Test

Der Yamaha Genos wartet mit einer vergleichsweise aufgeräumt wirkenden Bedienoberfläche auf

Tools für die Live Performance

Ein Joystick übernimmt die Funktion der Pitch-Bend und Modulationsräder. Des Weiteren finden sich gleich sechs Endlosdrehregler mit eigenem Display sowie neun Schieberegler auf der Bedienoberfläche. Diese sind für Kontrollfunktionen in Echtzeit zuständig.

Der Hersteller hat mitgedacht: Die Regler können frei programmiert werden. Die Belegungsmöglichkeiten erstrecken sich über gängige Filter, Gates bis zum EQing. Dabei steht dem Nutzer das Routing frei, er kann entscheiden, auf welchen Part der jeweilige Effekt wirken soll.

In der Praxis erweist sich das als ein mächtiges Feature, das eine ausdruckvolle Performance ermöglicht.

Ein Crossfader ermöglicht das Überblenden von Audio- und MIDI-Dateien.

Joystick für die Live Performance - Yamaha Genos Review

Der Joystick für Live Performances mit dem Yamaha Genos – er ersetzt die Pitch- und Modulationsräder

Speicher

Auf eine Festplatte wurde beim Yamaha Genos zugunsten einer 60 GB großen SSD verzichtet. Der Flash-Speicher für zusätzliche Sounds wurde werksseitig zudem auf 1,8 GB aufgestockt. Hier dürfte sich inzwischen genügend Platz für jede Gelegenheit finden.

Ein- und Ausgänge

Zur Verbindung mit einem Mischpult oder einer aktiven PA-Anlage stehen neben einem Stereoausgang gleich vier Sub-Ausgänge zur Verfügung. Davon können die Sub-Ausgänge 3/4 gleichzeitig als Aux-Out mit festem Pegel (zum Beispiel zum Monitoring) geroutet werden.

Anschlüsse an der Rückseite - Yamaha Genos Review

Die Anschlüsse an der Rückseite des Yamaha Genos

Auf der Eingangsseite findest Du einen Stereo Aux In. Über diesen lassen sich Zuspieler oder andere Instrumente anschließen.

Gesang mit Effekten und Harmonien

Für den Gesang steht ein XLR-Eingang mit zuschaltbarer Phantomspeisung zur Verfügung. Damit ist auch die Verwendung eines Kondensatormikrofons möglich.

Die Abteilung Vocal Control verfügt über den gewohnten 3-Band EQ mit parametrischer Klangregelung. Auch das Noisegate und der eigene Kompressor sind in der Section untergebracht. Der Talk-Modus schaltet alle Effekte stumm und ermöglicht Ansagen mit eigens vorprogrammierter Mikrofonlautstärke.

Die eingebaute Vocal Harmony ermöglicht mehrstimmigen Gesang. Die bis zu 3-stimmigen Presets können editiert und im User Bereich als eigene Presets gespeichert werden. Das Editieren über das Touch Display ist sehr einfach und komfortabel hierbei gelöst.

Übrigens: Angesteuert wird die Vocal Harmony entweder über die linke Hand beim Spielen mit Styles oder über MIDI-Noten aka Vocalistenspur einer MIDI-Datei.

MIDI-Anschlüsse beim Yamaha Genos

Die Kommunikation mit weiteren Geräten wird durch fünf MIDI-Buchsen ermöglicht. Zur Auswahl stehen je zwei Ein- und Ausgänge im Standard-DIN-Format. Weiterhin gibt es einen USB to Host Anschluss.

Speicher erweitern (USB) - Yamaha Genos Testbericht

Externe Medien anschließen

Weitere drei USB to Device Buchsen ermöglichen den Anschluss externer Speichermedien.

Ein USB-Anschluss wurde dabei hinter eine verriegelbare Klappe im Gehäuseboden angebracht. Diese schützt vor Diebstahl des USB-Sticks auf der Bühne – sehr gut.

Studio & Bildschirm

Der koaxiale Digital Output im S/PDIF-Format wird insbesondere im Studio seine Anwendung im Recording-Bereich finden. Ein Videoausgang wird ebenfalls über USB geboten. Leider ist kein Adapter für einen Bildschirm im Lieferumfang enthalten.

Sound-Vielfalt & Klang

Mit 1.652 Sounds und 58 Drum/SFX Kits dürften die meisten Musikgenres abgedeckt sein. Die Natürlichkeit der Klangvielfalt wird durch die bekannten Super-Articulation und Super-Articulation-2 Voices unterstützt. Insgesamt 3 Taster zur Steuerung der Articulations befinden sich oberhalb des Joysticks auf der linken Seite. Diese Anordnung ist sehr funktionell und praxisorientiert gestaltet.

Der Klang ist durch die neue Soundengine SWP70 aufgewertet worden. Diese sorgt auch für den erstklassigen Sound im Yamaha Montage [Test]. Die alten Sounds des Tyros finden sich noch immer in der Sammlung und auch einige neue Klänge aus dem Montag haben ihren Weg in den Yamaha Genos gefunden.

Verbesserte Drum Sounds

Ein Quantensprung ist dem Hersteller bei den Revo!-Drums gelungen. Die Audio Drums aus dem Tyros wurden wieder, da diese nicht bearbeitet werden konnten. Die zehn neuen Drumsets beinhalten hinter jedem Instrument bis zu 26 unterschiedliche Samples.

Für jede Dynamikstufe stehen damit verschiedene Samples bereit, welche sich geringfügig im Klang unterscheiden und mittels Wavecycling-Verfahren abgespielt werden. Dieses Verfahren wählt abwechselnd unterschiedliche Samples innerhalb eines Velocity Raumes aus.

Durch den marginalen Klangunterschied wird so das Spielverhalten eines echten Drummers klangtechnisch realistischer nachgebildet. Hierdurch klingen nicht nur die Styles wesentlich authentischer, auch MIDI-Files wird mit dieser Methode mehr Leben eingehaucht und ein neuer Live-Charakter verliehen.

Effekte im Yamaha Genos

Die digitalen Sound Prozessoren (DSPs) der Effektsektion wurden deutlich aufgestockt. Viele sind so genannte VCM-Effekte, welche auch in den Digitalmischpulten des Herstellers zum Einsatz kommen. Alleine acht Effektblöcke stehen für die Styles zur Verfügung.

Bei MIDI-Files kann neben den Systemeffekten für jeden Kanal ein eigener Effektblock verwendet werden. Auch beinhalten die Effektblöcke deutlich mehr Effekttypen als dies bei den Vorgängermodellen der Fall war. Hier zeigt sich, dass der Genos in der Tat eine neue Generation einläutet.

In der Praxis für Heimmusiker

Der Heimmusiker bekommt ein Keyboard der Spitzenklasse, welches aller für diesen Einsatzbereich erdenklichen Anforderungen bedingungslos abdeckt. Das Spielen mit Styles, das Mitspielen zu MIDIs oder Audiofiles wird aufgrund der intuitiven Bedienung in Verbindung mit dem Touch Display zur entspannten Aufgabe.

Lediglich einen stabileren Notenständer hätte man einem Keyboard dieser Preisklasse spendieren dürfen. Das neue Playlist Konzept wird dem Heimanwender das Organisieren seiner Songs erleichtern.

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In der Praxis für Bühnenmusiker

Auf der Bühne spielt der Yamaha Genos seine Stärken aus. Das neue Konzept ermöglicht dem Bühnenmusiker eine flexible und schnelle Organisation – das bedeutet entspanntere Gigs.

Die FSX-Tastatur ist leicht gewichtet und sehr gut spielbar. Sie verfügt über Anschlagsdynamik und Aftertouch. Klanglich kann der Yamaha Genos mit den gängigen Synthesizern mithalten – die Sounds sind bühnen- und bandtauglich.

An erster Stelle stehen die neuen Pianos (teilweise aus dem Yamaha Montage übernommen) und die Revo-Drums. Die neuen Live Control Knobs und Slider bieten vielfache Möglichkeiten zum Eingriff für eine bessere Live Performance. Das war bisher nur großen Synthesizer Workstations vorbehalten.

Texte anzeigen und Fernbedienung

In Verbindung mit einem iPad und der herstellereigenen Software SongBook+ werden sowohl die Anzeige der Lyrics (Songtexte) sowie die Fernsteuerung des Yamaha Genos zum Kinderspiel. Auch hier ist der Hersteller sehr praxisorientiert vorgegangen und der harte Bühnenalltag gestaltet sich komfortabel.

Auf dem iPad wird die Textdatei angezeigt, die in einer Registration hinterlegt ist. Umgekehrt besteht die Möglichkeit, eine Registration des Genos vom iPad aus aufzurufen.

Ein weiteres Feature ermöglicht es, mittels MultiPads Audiodateien zu triggern. Dies dürfte für manchen Schmunzler im Gig sorgen, hier kann auch mal Applaus aus der Dose herhalten.

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Überblenden zweier Musikstücke

Leider fehlt im Yamaha Genos die Möglichkeit, zwei gleiche Dateitypen mittels Crossfader zu überblenden. Es können leider nur MIDI und Audio miteinander kombiniert werden. Die Kombination zweier MIDI-Dateien ist leider nicht möglich. Das hat die Konkurrenz schon vor einigen Jahren besser hinbekommen.

Songtexte in MP3 anzeigen

Neu ist die Funktion bei MP3-Playbacks enthaltene Lyrics anzuzeigen. Hier arbeitet Yamaha eng mit der deutschen Firma Midiland zusammen. Das Midiland-Format für MP3 mit Lyrics ist sehr beliebt und wird häufig genutzt.

Auch sind die Genos-Daten bereits im Midiland Optimizer X implementiert und neben der komfortablen Bearbeitung von Midifiles wird das Erstellen eigener MP3s mit Lyrics zum Kinderspiel.

MP3-Dateien, die nur Lyrics enthalten, werden ohne Probleme angezeigt. Bei MP3-Dateien mit Lyrics und Akkorden hat die Software des Yamaha Genos noch ein paar Probleme, die aber in einem künftigen Betriebssystemupdate behoben werden sollen.

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In der Praxis für Studiomusiker

Die Klangvielfalt des Yamaha Genos stellt eine Menge Stoff für Studioproduktionen bereit. Obwohl im Tonstudio vermehrt Sound Libraries als Software genutzt werden, ist der Einsatz von Hardware nicht zu unterschätzen.

An vielen Stellen ist es leichter und komfortabler eine Produktion über ein Soundmodul zu machen, als eine umständlich zu konfigurierende Software einzusetzen. Die Klangergebnisse mit dem Yamaha Genos dürften auch für anspruchsvolle Nutzer mehr als nur zufriedenstellend ausfallen.

Die Klangvielfalt ermöglicht die Abdeckung fast aller Genres. Neben Schlager und Pop können Dancefloor und Rocksongs locker produziert werden. Selbst bei klassischer und Filmmusik kommt der Yamaha Genos nicht ins Schwitzen.

Die orchestrale Seite der Workstation ermöglicht sogar symphonische Produktionen in sehr guter Qualität. Der Einsatz der digitalen Schnittstelle ermöglich rauschfreie Aufnahmen die sofort in der DAW weiterverarbeitet werden können.

Nicht zu vergessen ist der vereinfachte Workflow beim Songwriting.

Songwriting lernen: In 15 Minuten zur Akustik-Ballade

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Fazit zum Yamaha Genos Test

Ich durfte mir sehr viel Zeit für den Yamaha Genos Test lassen und habe entsprechend viel Erfahrung mit dieser digitalen Workstation sammeln können. Kommen wir zunächst zu den Soft Skills des neuen Spitzenmodells: Ich fühle mich als langjähriger Nutzer der Tyros-Serie einfach pudelwohl mit diesem Gerät.

Das neue Konzept lässt sich sehr einfach erlernen und vermittelt einen großen Spaßfaktor im Umgang mit dem Yamaha Genos. Die Bedienung ist meiner Ansicht nach einfacher geworden. Die eingesparten Taster wurden nahtlos durch das Touch Display ersetzt. Das verhilft dem Keyboard zu einer sehr übersichtlichen Oberfläche.

Schon beim ersten Anspielen fällt der druckvolle und präsente Gesamtklang des Yamaha Genos auf. Eingriffe sind leicht über den Einsatz der eingebauten Master-Effekte möglich. Klanglich ist die Palette noch einmal erweitert und mit der neuen Sound Engine aus dem Montage aufgewertet worden. Gerade die neuen Piano-Sounds haben es mir angetan.

Es ist ein umfänglich gelungenes Modell ohne große Schwächen geworden. Ein würdiger Nachfolger, der auch für Studiomusiker von Interesse sein darf. Gerne hätte der Hersteller dem Yamaha Genos einen stabileren Notenständer spendieren dürfen. Und vielleicht bringt ein Update noch die Option, zwischen zwei MIDI- oder zwischen zwei MP3-Dateien überblenden zu können.

Alles in allem gibt es von meiner Seite aus eine sehr gute Wertung im Yamaha Genos Test.

Yamaha Genos Features

  • 76 anschlagdynamische Tasten mit Aftertouch
  • 1.652 Sounds + 58 Drum/SFX Kits
  • 256-stimmig polyphon
  • 550 Styles
  • Live Knobs (6 Endlosregler und 9 Schieberegler)
  • 358 Preset DSPs, bis zu 28 Insert DSP Effekte
  • Vocal Harmony2 & Synth Vocoder
  • Expansion Voice intern 1,8 GB
  • Internes Mehrspur-Recording MIDI/Audio
  • Audio Playback Wave
  • MP3 mit Lyrics
  • 448 Multi Pad Bänke
  • Arpeggiator
  • Joystick
  • 9" Touchscreen Farbdisplay
  • 2 Audio Player
  • Internes WLAN
  • Interner 58 GB Speicher
  • Cloud Audio Recorder App (iOS) für Recording via WLAN & Sharing mit SoundCloud
  • SongBook+ App (iOS) für Noten- und Textanzeige + Registration-Steuerung
  • Maße: 1.234 x 456 x 138 mm
  • Gewicht: 13 kg
  • Optionales Zubehör:
    • GNS-MS01 Lautsprechersystem
    • L-7B Keyboard Ständer
    • USB-Adapter für Bildschirme
    • Bluetooth Adapter für MIDI
Hersteller:   
Produkt:

Yamaha Genos Test

Lesermeinungen (7)

zu 'Yamaha Genos Test: Digitale Workstation & Flaggschiff (inkl. Genos 2.0 Update)'

  • Frank   02. Feb 2018   08:10 UhrAntworten

    Danke für diesen Artikel. Es wäre interessant gewesen, mehr über die einzelnen Sounds zu erfahren. In der Vergangenheit waren vielen Sounds für meinen Geschmack schon viel zu sehr "produziert". Das klang dann oft so, als würde man eine CD abspielen, aber weniger wie ein Musikinstrument.
    Das Problem trat bei den Korg-Instrumenten nach meinem Gefühl weniger stark auf, sodass eine Vergleich der Sounds von Korg und Yamaha vielleicht mal eine interessante Idee wäre.

    • Volker Zimmer   01. Mrz 2018   09:14 UhrAntworten

      Hallo Frank,

      vielen Dank für dein feedback. Sounds zu beschreiben ist schwer, hören ist da besser, daher habe ich auch nicht zu viel Augenmerk auf einzelne Sounds gelegt.
      Der Gesamtklang des Keys hat sich deutlich verändert. Im Gegensatz zum Tyros kling alles transparenter und vor allem druckvoller. Dennoch klingt es nach Yamaha, Korg klingt einfach anders.

  • Patrick   04. Feb 2018   21:34 UhrAntworten

    Hallo Leute! Hab mir das Gerät vorab schon mal angeschaut, da ich neugierig darauf war, ob es auch für blinde und seheingeschränkte Anwender bedienbar ist. Der erste Satz dieses Testberichts (ich hoffe, ich darf ihn kurz zitieren), sagt es ja schon überdeutlich:
    Zitat:
    "Schon beim Auspacken zeigt sich das Farb-Touch-Display mit 9“ Diagonale als willkommene Steuerzentrale des Genos. Das gut auflösende Display (800×480 Pixel)
    verschafft der Workstation durch seine Touch-Funktionalität eine sehr aufgeräumte Oberfläche in der Hardware: Voices und Styles werden über das Touch-Display
    und nicht mehr über Tasten angewählt."

    Und damit haben wir für blinde und seheingeschränkte Nutzer bereits den Pferdefuß: Touch, touch, touch, aber keine Tasten. Leider: unbedienbar und eine ungewollte Barriere. Wer aus diesen unseren Kreisen eine bedienbare Alternative sucht, der bleibt besser bei den Tyros-Geräten.

  • ET   11. Mai 2018   16:43 UhrAntworten

    Unterstützung für Blinde: Ich meine, dass mit dem neusten Software Update einige Optionen hinsichtlich Sprachsteuerung eingeführt wurden. Vielleicht ist das für dich interessant.

    • Patrick   14. Jan 2020   16:34 UhrAntworten

      Interessant auf alle Fälle. Und ich hab's mir auch schon vorab angeschaut, aber das Feature ändert nicht viel. Die Bedienerfreundlichkeit für Blinde geht bei Yamaha so weit, dass man eine Text-to-speech-Lösung bereitstellt, die auf einem USB Stick installiert sein muss, damit man damit arbeiten kann. Einmal den Stick daheim vergessen und schon wird's schwierig.
      Des Weiteren präsentiert man eine schablonenartige Folie, die man übers Display legen kann. Nett gemeint, aber was, wenn die Schablone verrutscht? Da hätte man gleich ein Display mit Tasten machen können.
      Zur Sprachausgabe: man will ein Instrument oder einen Style verändern und klickt auf eins der Icons. Nur blöd, wenn einem das während einem Gig passiert. Warum? Ganz einfach: das, was ich auf der Bühne über die Keyboard-Monitore höre, hört dann das Publikum in weiterer Folge auch über die Live-Boxen off stage. Das Letzte, was man braucht ist, wenn die Leute jeden Schritt, der mit der Sprachausgabe getätigt werden muss, mithören muss.
      Ergo: für blinde Nutzer ist - wenn übehraupt - das Gerät nur für zu Hause geeignet - fürs erste -, aber live bringt's nichts. Ich für mein Teil will das Publikum nicht zusätzlich zu den Keyboardklängen mit einer synthetischen Stimme bespaßen, die alles mitredet, was ich auf dem Gerät an Icons anklicke.

  • ANDI   02. Jul 2018   08:01 UhrAntworten

    Hallo!
    Ich bin nun auch Besitzer des neuen Flaggschiffs. Ich möchte mal sagen, dass ich prinzipiell begeistert bin, was da an SOUND und Möglichkeiten geboten wird.
    ABER: Ich bin ein absoluter Midifile Nutzer und es gibt keinen File der nicht von mir so lange bearbeitet wird bis ich mit dem Sound zufrieden bin. Und da beginnen meine Probleme:
    - Ich möchte einfach im LIVE-BETRIEB Änderungen an den Files durchführen können und diese dann einfach mit Execute und Save abspeichern - so wie am Tyros5 bereits möglich!!!
    - Am Genos muss zuerst der Multi-Recorder aufgerufen werden - dann ist der gespielte File nicht mehr da - es muss der Song geladen werden (gesucht aus 750!!! Dateien)
    - bei der Bearbeitung erscheint plötzlich ein "weiterer Player", der aber dann nicht mehr aufscheint, wenn man z.B. in den Mixer wechselt und Voices oder EFX ändert... es gibt keine Möglichkeit kurz "zurückzuspulen" ohne wieder die Ansicht zu wechseln, damit der Player aufscheint... unverständlich...
    - DAS größte Problem ist aber die Tatsache, dass bei unbeabsichtigter Exit Taste oder X im Touch plötzlich ALLES bearbeitete einfach aus dem Recorder verschwindet und die Arbeit komplett umsonst war, weil KEINE RÜCKFRAGE " Wollen sie die Änderungen speichern" oder HINWEIS " Änderungen sind nicht gespeichert - gehen verloren"

    Das alles ist mir unverständlich, weil es im Tyros 5 bereits total benutzerfreundlich funktionierte!!!

    Der AKTIVE Midifile wird im Creator sofort bearbeitet und bleibt im Player bis ein anderer Midifile aufgerufen wird!!! und das sogar mit den ausgeführten Änderungen...

    Da muss BITTE, BITTE unbedingt eine Änderung erfolgen.

    Am einfachsten für mich als Editor im Livebetreib einfach einen Execute-Button und einen Save-Button einführen - meinetwegen als Assignable Button oder wie auch immer.

    Vielleicht habe ich auch noch irgendein verstecktes Feature übersehen, aber im Moment bin ich mit der Bearbeitung gar nicht glücklich...

  • Peter   25. Sep 2018   12:54 UhrAntworten

    ich als Pianist vermisse einen guten Beschreibung. Meine wie kann ich Song Einstellungen abspeichern. Spiele fast kein midis, vielleicht mal 10 Stück. Ich bin nach 20 Jahre aufm Yamaha umgestiegen und finde genos Super.

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