Walrus Audio Mako R1
Das beste Reverb Pedal bis jetzt?
Was ist es?
Das Walrus Audio Mako R1 ist ein Stereo Reverb Pedal. Der Gitarreneffekt bietet sechs verschiedene Reverb-Arten auf kleinem Raum. Dazu gehören Spring, Plate, Hall, Refract, Air und BFR. Die Reverb-Arten unterscheiden sich nicht nur in ihrer Klangfarbe, sie haben auch verschiedene Modulationseffekte, die man mit den Drehreglern verstellen kann.
Durch die Vielfalt der Einstellungsmöglichkeiten ist das Pedal sehr flexibel. Mit dem Spring Reverb bekommt man den typischen Fender Jimmy Hendrix Sound, während der „Air“-Reverb ein synthetisches Schimmern in deinen Gitarrensound bringt. Durch Pre-Delay, Depth und Rate bringt das Pedal auch Parameter mit, die sonst nur bei Reverb-Hardware im Studio oder in Musikprogrammen zu finden sind.
Walrus Audio Mako R1: 5 Features
- 6 verschiedene Reverb-Modi
- Pre-Delay für präzise Einstellungen
- 9 integrierte Preset-Speicherplätze, 128 über MIDI
- MIDI In und Thru
- Stereo In/Out
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Walrus Audio Mako R1 Testbericht
Erster Eindruck
Das Walrus Audio Mako R1 hat viele Einstellungsmöglichkeiten, ist aber genauso aufgebaut wie das Mako D1, das Delay-Pedal von Walrus Audio. Mit sechs Drehreglern, drei Kippschaltern und zwei Fußschaltern gibt es eine Menge an Sounds zu entdecken.
Optisch fallen die mattschwarze Lackierung des stabilen Gehäuses auf und zwei hell leuchtende Dioden. Die Drehregler, Kippschalter und Fußschalter fühlen sich hochwertig und stabil an. An den Seiten befinden sich Stereo In- und Outputs, ein USB-Anschluss, sowie die Power-Buchse. An der oberen Seite des Pedals sind MIDI In und Thru Buchsen zu finden, mit denen Du das Pedal auch extern steuern kannst.
Walrus Audio Mako R1 Presets
Bis zu neun Presets kannst Du auf den internen Speicher legen. Darüber hinaus kannst Du bis zu 128 Presets über MIDI ausführen. Die Pedal-Presets können auf den drei verschiedenen „Preset-Banks“ gespeichert werden und mit dem gleichzeitigen Drücken von den Bypass- und Tap-Fußschaltern durchgeschaltet werden. Dabei gibt die rechte LED mit drei verschiedenen Farben (Rot, Grün und Blau) genau an auf welchem Speicherplatz Du dich befindest. Die einfache Bedienung und Nutzerfreundlichkeit ist damit voll gewährleistet.
Regler mit vielen Einstellungsmöglichkeiten
Die Drehregler des Walrus Audio Mako R1 geben dir genaue Kontrolle über den Reverb. Hier gibt es Einstellungen, die für jeden Reverb-Modus gleich sind, aber auch Einstellungen, die spezifisch für einen Reverb-Modus gedacht sind.
Folgende Drehregler stehen am Walrus Audio Maki R1 zur Verfügung:
- Decay
- Swell
- Mix
- Tweak
- Program
- Tune
Mit „Decay“ stellst Du die Länge des Reverbs ein.
„Swell“ dreht an einer Lautstärke-Hüllkurve. So steigt die Lautstärke des Reverbs nur langsam an, der Reverb schwillt langsam an. Bei harten Anschlägen reagiert der Swell-Effekt hier auch stärker, als bei sanften Anschlägen.
Klangbeispiel Mako R1 BFR Reverb-Modus, Swell ganz aufgedreht
Mit dem „Mix“-Regler kannst Du das Verhältnis zwischen dem trockenen und verhallten Signal beeinflussen.
„Tweak“ und „Tune“ sind für die Kippschalter unter den Reglern verantwortlich. Je nachdem auf welchem Punkt der Kippschalter liegt, kann durch Tweak oder Tune dieser Parameter dazugemischt werden. So kontrolliert Tweak die „Rate“, „Depth“ und das „Pre-Delay“, während Tune „Lo“, „High“ und „X“ kontrolliert.
Durch die vielen Einstellungsmöglichkeiten, mit Reglern und Kippschaltern, kann ganz schnell zwischen verschiedenen Räumen und Reverb-Effekten geschaltet werden. Mit „Lo“ und „High“ fügst Du dem Sound Höhen oder Tiefen hinzu. So kann der Klang sehr präsent, aber auch sehr distanziert klingen.
Ist der Kippschalter auf „X“ gestellt, werden je nach Reverb-Modus Verzerrung oder auch Modulationen den Reverb hinzugefügt.
Beim Spring Reverb wird dem Reverb eine Tube-Amp Verzerrung beigefügt. Eine deutliche Wärme ist hörbar, die besonders Röhren-Fans begeistern dürfte. Bei Hall kontrolliert der Parameter jedoch die Raumgröße.
Doch jetzt wollen wir die verschiedenen Reverb-Arten genauer unter die Lupe nehmen.
Reverb-Sound im Test
Der Walrus Audio Mako R1 bietet sechs verschiedene Reverb-Modi:
- Spring
- Hall
- Plate
- Big Fucking Reverb (BFR)
- Refract (RFRCT)
- Air
Das Angebot an Hall-Arten ist auf der begrenzten Größe des Pedals sehr üppig. Besonders viel Spaß für Ambient-Freunde bieten die Reverb-Modi BFR (Big F*cking Reverb), RFRCT (Refract) und Air.
Der BFR-Modus gibt dir eine schöne breite Fläche, die an eine Art Synth-Pad erinnert. Je nachdem wie Du den Mix-Regler einstellst, kann diese Reverb-Fläche unterstützend eingesetzt werden, oder auch den gesamten Raum einnehmen.
Klangbeispiel Walrus Audio Mako R1 BFR-Modus mit langem Decay
Der RFRCT-Modus fügt dem Sound kleine Glitches hinzu. So kannst Du einen Mono-Synthesizer besonders interessant wirken lassen. Die Glitches lassen sich außerdem mit dem „X“-Parameter noch weiter im Klang beeinflussen. So können die Glitches von Lo-Fi bis präzise und hochfrequent mit dem Tune-Regler verstellt werden.
Der Air-Modus fügt, ähnlich wie der BFR, dem Reverb eine Art Synth-Fläche hinzu. Die Synth-Fläche ist aber viel hochfrequenter als beim BFR, was den Reverb viel mehr zum Schimmern bringt.
Klangbeispiel Mako R1 Air-Modus
Sustain/Latch
Mit der Sustain/Latch zeigt das Walrus Audio Mako R1 im Test seine Prozessor-Power. Beim einmaligen Drücken des rechten Fußschalters wird der Reverb eingefroren, sodass man über dem Klangbett solieren kann.
Das Klangbett des Mako R1 wird dabei nicht einfach nur geloopt, der Sound kann darüber hinaus noch weiter moduliert werden. Währenddessen bekommt das darüber gespielte Signal aber immer noch seinen Reverb. Solch eine Rechenpower ist selten zu finden und rundet den Anspruch der HiFi-Serie des Herstellers ab.
Hältst Du den Fußschalter gedrückt, schaltet sich die Momentanfunktion an. So wird der Reverb kurz eingefroren und schwillt in der Lautstärke an, bis man den Fuß vom Pedal wieder abhebt. So kannst Du genau kontrollieren, wie sich dein Stereo-Klangbett ausbreitet.
Pre-Delay für bessere Kontrolle
Bei einem qualitativ hochwertigen Studio-Hall darf ein Pre-Delay nicht fehlen. So kannst Du auf dem Mako R1 mit dem Tweak-Regler und dem linken Kippschalter deinen Reverb um einige Millisekunden verzögern. Das ist hilfreich für die Einstellung der Größe des Raumes. Ein größerer Raum entspricht einem längeren Pre-Delay.
Das Pre-Delay macht auch beim rhythmischen Spielen Spaß: Du kannst das Pre-Delay etwas aufdrehen, sodass dein Instrument richtig heraussticht, Du aber immer noch den richtigen Hall-Sound im Hintergrund hörst.
Klangbeispiel des Pre-Delay im A/B-Vergleich
Hier hörst Du eine Gitarre mit Spring Reverb, erst ohne Pre-Delay, dann mit.
Video zum Walrus Audio Mako R1
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Fazit zum Walrus Audio Mako R1 Test
Das Walrus Audio Mako R1 ist ein umfangreich ausgestattetes Stereo Reverb Pedal, das sich sehr leicht in jedes Effektsetup einordnet. Mit dem Effektpedal bekommst Du Hall auf Studioqualität, aber auch eine große Effektvielfalt. Die Reverb-Modi Spring, Hall und Plate bieten erstklassigen Sound klassischer Reverb-Klänge.
Die Reverb-Modi BFR, RFRCT und Air heben sich durch den modulierten Klang ab und bereiten sicherlich auch den Sound-Bastlern unter den Gitarristen viel Freude.
Das Effektpedal eignet sich für Gitarristen, die sich einen qualitativ hochwertigen Reverb wünschen und dabei nicht auf eigene Einstellungsmöglichkeiten und kreativen Spielraum verzichten möchten.
Für den Preis bietet der Hersteller mit dem Walrus Audio Mako R1 tatsächlich einen der besten Stereo Reverbs im Pedalformat, den wir bisher testen durften.
Walrus Audio Mako R1 Features
- Multifunktionaler HiFi Stereo-Reveb
- Regler: Decay, Swell, Tune, Prog, Mix, Tweak
- Schalter: Rate, Depth, Pre-Delay, ABC, Lo, High, X
- Modulations- und Drive-Effekte für jede Reverb-Art
- 6 Reverb-Arten: Spring, Plate, Hall, Refract Air, Plate und BFR
- Swell-Funktion für automatisches Einfügen des Halls
- 9 Presets (bis zu 128 über MIDI)
- 3 Bypass Modi
- Steuerung per MIDI möglich
- 2x Mono/Stereo Eingang: 6,3 mm Klinke
- 2x Mono/Stereo Ausgang: 6,3 mm Klinke
- MIDI In/Thru
zu 'Walrus Audio Mako R1: Das beste Reverb Pedal bis jetzt?'
Klaus 28. Jul 2021 17:45 Uhr
Den typischen Jimi Hendrix Fender Sound mit Spring Reverb? Welcher Experte war das denn?