Walrus Audio Luminary Test
Polyphoner Quad-Octave Generator für visionäre Sounds

Walrus Audio Luminary

Wirf mal ein Auge (und Ohr) auf unseren Walrus Audio Luminary Test ... ;)

Was ist es?

Das Walrus Audio Luminary ist ein vierfach-Octaver für E-Gitarre und bringt neben vier verschiedenen Oktaven noch weitere Filter Effekte mit sich. Dank des leistungsstarken Prozessors kann das Luminary jeweils zwei Oktaven ober- und unterhalb der jeweils gespielten Note erzeugen.

Ein anstandslos funktionierendes, polyphones Tracking ermöglicht es dem Luminary selbst mehrstimmige Akkorde präzise und detailgetreu darzustellen.

Und als ob das nicht schon reichen würde, hat der Walrus Audio Bodentreter sogar noch einen Low-Pass Filter und Vibrato-Effekt mit an Bord, um selbst die kuriosesten Sounds erzeugen zu können.

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Walrus Audio Luminary Testbericht

Erster Eindruck

Der Bodeneffekt wurde in eine graue, nicht besonders auffallende, Hülle gekleidet. Ein offenes Auge in Schwarz-Grau Stufen ziert die Front und lässt das Luminary ohne viel Schnickschnack sehr klassisch und stilvoll erscheinen.

Das stabile Metallgehäuse mit Maßen von 119 x 93 x 39 mm hinterlässt einen stabilen Eindruck und dürfte in seinem Dasein so einige Bühnen miterleben. Sehr hell strahlende LEDs geben Rückschluss darüber, ob das Luminary angeschaltet ist und welches Preset angewählt wurde.

Um das Walrus Audio Luminary benutzen zu können, benötigen wir ein 9V Netzteil, welches nicht zum Lieferumfang gehört. Ein Batteriefach gibt es nicht.

Bedienelemente

Manche Effektpedale haben ein scheinbar unendliches Aufgebot an Schaltern, Knöpfen und Reglern die mit Mehrfachbelegungen und Zusatzfunktionen eine intuitive Bedienung fast zum Ding der Unmöglichkeit machen.

Ganz anders sieht es allerdings beim Walrus Audio Luminary Pedal aus. Eine sehr aufgeräumte Oberfläche mit selbsterklärenden und intuitiv einstellbaren Reglern, lädt zum erkunden verschiedenster Sounds ein.

Für jede zuschaltbare Oktave ist ein einzelner Regler zuständig. So gibt es insgesamt vier Oktavregler, die die Lautstärke der jeweiligen, harmonisierten Töne bestimmen. Ein Dry/Wet Poti ist für das Verhältnis zwischen trocknem Gitarrenklang und Effektsound zuständig.

Der Attack-Regler bestimmt die Verzögerung, mit der das Walrus Audio Luminary auf die eingespielten Töne reagiert. Auf null gedreht ertönen die Oktaven immer direkt nach dem Anschlag, während sie in den weiteren Einstellungen mit einer leichten Latenz erscheinen und langsam geswellt, beziehungsweise gefadet werden.

Es bleiben noch zwei Regler mit den Bezeichnungen Filter und Flutter. Hinter ersterem verbirgt sich ein Low-Pass Filter für die Funk-Fans, während letzterer einen variablen und flexiblen Vibrato-Sound kontrolliert.

Desweiteren finden wir zwei Footswitch Schalter zur Aktivierung des Walrus Audio Luminary sowie zum auswählen der insgesamt drei Preset-Speicherplätze auf der Unterseite des Pedals. Verschiedenfarbige LED-Farben verraten, welcher Sound ausgewählt wurde.

Expression Pedal: Viele Funktionen

Das Walrus Audio Luminary hat neben den üblichen In- und Output Buchsen noch einen zusätzlichen Anschluss für ein externes Expressionpedal. Mit diesem lässt sich live mehrere Variablen des Luminary einstellen.

Um die jeweilige gewünschte Funktion auszuwählen, muss die untere Abdeckplatte abgeschraubt werden. Dort finden wir fünf Schalter über die wir die folgenden Funktionen variieren können:

  • Schalter 1: Lautstärke der +1 und -1 Oktave
  • Schalter 2: Lautstärke der + 1 Oktave
  • Schalter 3: Kontrolle über Attack
  • Schalter 4: Kontrolle über Flutter
  • Schalter 5: Dry/Wet Verhältnis

Es lassen sich entweder eine, oder auch mehrere verschiedene Funktionen mit dem Expressionpedal koppeln. So lässt es sich Live etwas flexibler arbeiten.

Sound des Walrus Audio Luminary

Bereits nach den ersten gespielten Tönen wird klar, dass das Walrus Audio Luminary kein gewöhnliches Effektgerät ist. Der besonders leistungsstarke Prozessor erlaubt fast vollkommen latenzfreies spielen und selbst mehrstimmige Akkorde weiß das Pedal zu nutzen und zu verarbeiten.

Auch schnell gespielte Töne kommen harmonisiert beim Zuhörer an und erzeugen eine Soundkulisse, die ihresgleichen sucht. Von einfachen, harmonisierten Melodien bis hin zu Orgel Sounds und abgefahrenen Ringmodulator Klängen – das Walrus Audio Luminary bringt das alles mit.

Im ersten Soundbeispiel sind alle vier Oktaven hinzugefügt und die Lautstärke auf 12 Uhr. Der Attack ist auf die kürzeste Zeit gestellt. Ein leicht chorusähnlicher Effekt, der durch die vielen Oktaven entsteht, dickt den Klang extrem auf und erscheint zudem sehr natürlich. Die latenzfreie Übertragung macht auch bei Melodien viel Spaß.

Im dritten Soundbeispiel regeln wir das Attack etwas nach. Um den schönen Swell- oder Fade-In Effekt zu erzielen, muss die Verzögerung zwischen Anschlag und harmonisierten Ton etwas länger gemacht werden. Dafür klingt das Luminary so natürlich, als würde eine E-Gitarre sich durch die Eigenresonierung selbst ins Feedback schaukeln. Ein klasse Sound.

Entfernen wir das Dry-Signal aus dem Klang, macht das Walrus Audio Luminary aus unserer gewöhnlichen E-Gitarre einen Orgelsound. Interessant ist dabei, dass das Luminary auch im Wet-Signal die Phrasierungen wunderbar verarbeitet. So sind auch da Slides, Bendings und Vibrato zu hören.

Durch gezieltes leise drehen aller anderen Oktaven und das fehlen unseres Dry-Signals lässt sich es sich mit dem Luminary auch gerne Bass spielen.

Besonders im Vergleich zu den maßgeblich klangbildenden Oktaven des Walrus Audio Luminary ist die Low-Pass Filter Funktion nicht ganz so mächtig. Um etwas funkigere Riffs zu bekommen, regeln wir die Tiefen Oktaven etwas raus und den Filter auf etwa 12 Uhr.

Wesentlich effektiver ist dafür die Vibrato-Funktion, die sich hinter dem Flutter-Regler verbirgt. Sie zaubert warm klingende, analog anmutende Sounds, die, wie alle anderen Sounds des Luminary, sehr natürlich klingen.

Selbstverständlich lassen sich beim Walrus Audio Luminary Effektpedal auch noch viele weitere Klänge generieren. Alle vier Oktaven lassen sich stufenlos untereinander vermischen und die Lautstärke regeln. Ob kreischender, experimenteller Sound mit extra lauter +2 Oktave, oder etwas einfacher in Richtung Chorus und Vibrato – das Luminary ist ein echtes Kraftpaket.

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Fazit zum Walrus Audio Luminary Test

Das Walrus Audio Luminary ist ein Quad Octave Generator der seinesgleichen sucht. Ein rechenstarker Prozessor erlaubt es nicht nur eine, sondern gleich vier Oktaven zu erzeugen und dem Gitarrensignal beizumischen.

Eine stufenlose und intuitive Reglung jeder einzelnen Oktave erlaubt das kreieren von Orgelsounds und glockenähnlichen Tönen. Dabei sind jeweils zwei tiefere und zwei höhere Oktaven möglich. So entsteht ein breites Spektrum verschiedener Octaver Sounds, die ich so noch nie bei einem Effektgerät hören durfte.

Und weil den Entwicklern bei Walrus Audio das alles scheinbar nicht ausreicht, packen sie noch einen dynamisch arbeitenden Low-Pass Filter und ein Vibrato-Effekt hinzu. Diese liefern zwar nicht ganz so einzigartige, doch allemal gut klingende Sounds.

Das Walrus Audio Luminary ist ein vollkommen Digital arbeitendes Effektpedal mit Attributen, die gewöhnlich Analogen Geräten angeheftet werden. Warm, satt, dynamisch und vor allem besonders natürlich – sowohl in der Ansprache, als auch im Frequenzabfall.

Und weil das Luminary auch hinsichtlich der Verarbeitung auf voller Linie zu überzeugen weiß, verlässt es die delamar Redaktion mit einer vollen 5/5 Punkte Wertung.

Walrus Audio Luminary Features

  • Polyphoner Vierfach-Oktaven-Generator
  • Abmessungen: 119 x 93 x 39
  • Gewicht: 0,38 kg
  • Regler für jede Oktave (-2, -1, +1, +2)
  • drei Presets
  • Regler für Dry/Wet, Attack, Filter und Flutter
  • Anschluss für Expression Pedal
  • True Bypass
  • SHARC Prozessor
  • 9V DC Netzteil
  • Made in USA
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Walrus Audio Luminary Test

Lesermeinungen (2)

zu 'Walrus Audio Luminary Test: Polyphoner Quad-Octave Generator für visionäre Sounds'

  • Kieran Wohlgemuth   20. Okt 2018   11:19 UhrAntworten

    Cooles ding

  • Urs Mechsner   22. Okt 2018   18:06 UhrAntworten

    digitalschrott ... löingt einfach überhaupt nicht ... aber das ist ja geschmackssache ...

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