Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B Test
Audio Interface für Kreative
Was ist es?
Das Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B ist ein äußerst kompaktes kleines „Studio“, das in erster Linie Podcaster und Streamer ansprechen dürfte. Auf kleinem Raum und bei einem äußerst geringen Gewicht, bringt das Audio Interface erstaunlich viele Features mit. Zwei Mikrofoneingänge, vier Soundpads oder integrierter Reverb sind nur einige davon. Zur typischen Audio Interface Grundausstattung kommen folgende Features hinzu…
5 Features im Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B Test
- 2 Preamps inkl. Phantomspeisung
- 5 Integrierte Effekte
- 5 Reverbs
- 3 Sample-Pads zum Ansteuern von Samples
- Ducking-Funktion
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Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B Testbericht
Erster Eindruck
Mit knapp 500 Gramm kommt das Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B aus dem Karton. Es ist erstaunlich leicht und kompakt. Die Leichtigkeit ist durch das Kunststoff-Gehäuse gegeben. Das Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B wirkt robust genug für den mobilen Alltag. Für die einfache Inbetriebnahme ist es USB Bus-Powered und bringt bereits Presets mit – wir können also umgehend loslegen.
Im Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B Test freuen wir uns über die vier Gummifüße. Das Audio Interface für Personal Broadcasting steht also sicher auf dem Tisch.
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Eingänge, Anschlüsse & Co.
Das Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B hat für seine Größe einiges an Anschlüssen, Features und Bedienelementen zu bieten. An die zwei Kombi-Eingänge für XLR und Klinke kannst Du deine Mikrofone oder ein Instrument anschließen. Separat zuschaltbare 48V-Phantomspeisung wird hier ebenfalls geboten. Diese lässt sich per Regler direkt unter den Anschlüssen einstellen, genauso wie die Lautstärke jedes Kanals.
Rückseitig finden wir neben dem On-Off-Switch zwei weitere USB-Anschlüsse. Der kleine USB-Stecker versorgt das MiNiSTUDIO Creator im Standalone-Betrieb mit Strom. Praktisch: Da das Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B nur 5V Strom benötigt, kann es auch durch eine einfache Powerbank versorgt werden.
Als Ergänzung zum Kopfhörer-Ausgang finden wir hier noch einen Line-Ausgang im Cinch-Format.
Die Wandler lösen bis zu 24 Bit bei 96 kHz auf und die Vorverstärker bieten ein Input-Gain bis 45 dB. Für Podcaster, Gamer, Streamer & Filmvertoner genau das, was benötigt wird, um tolle Aufnahmen zu produzieren.
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Genauer Pegel
Zwischen beiden Eingängen haben wir eine acht-stufige Pegelanzeige, die ein feines Einstellen des Pegels ermöglicht. Der Reverb-Regler befindet sich darunter. Kopfhörer- und Line-Ausgang lassen sich hier mit jeweils einem kleinen Regler einstellen.
Sound- & Effekt-Pads
Mit den drei Soundpads lassen sich Samples auf Knopfdruck abspielen. Tascam bietet auf seiner Homepage einige Samples zum Download an. Hier kannst Du natürlich alle denkbaren Samples ansteuern. Da das Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B die Samples auf dem Rechner nur triggert und nicht auf dem Gerät selbst speichert, lassen sich hier Samples in beliebiger Länge starten. Dass die Pads anschlagsdynamisch sind, hat mich zugegebenermaßen überrascht und gefreut.
Mit dem Effekt-Pad können die Stimmen der Sprecher mit Effekten belegt werden – im Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B Test haben wir fünf Effekte parat. Wie genau sie klingen, kannst Du dir in den Sound-Beispielen unten im Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B Test anhören.
Reverb, EQ & Kompressor
Der integrierte Reverb gibt deiner Stimme genug Raum. Einige Reverbs eignen sich außerdem für Gesang oder die Instrumentenaufnahme. Klanglich können alle fünf Settings überzeugen. Die angebotenen Reverbs sind sehr gut ausgewählt und die Qualität ist, besonders in dieser Preisklasse, hervorragend. Gleiches gilt für den EQ, der in der Expert-Ansicht vier Bänder bietet. Der Kompressor ist für stimmliche Anwendungen optimiert und bringt die Stimme auf sendefähiges Niveau – für Einsteiger sogar ganz einfach per Preset auf Knopfdruck.
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Software im Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B Test
Der Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B Test bekommt nun noch einen Überblick über die mitgelieferte Controller-Software für Windows und Mac. Hier kannst Du das Audio Interface für Podcaster & Gamer verwalten. Die Sample-Pads können mit Effekten belegt werden, Filter und Effekte können auf die Mikrofon-Eingänge gelegt und die Art des Reverb eingestellt werden.
Wer tiefer unter die Haube schauen möchte, wechselt vom Easy-Mode der Software in den Expert-Mode. Hier können weitere Einstellungen vorgenommen und Parameter bearbeitet werden. Das Zusammenspiel zwischen dem Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B und der Tascam MiNiSTUDIO-Software lief an einem M1 Mac Mini problemlos.
Loopback
Das Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B kann bei Bedarf im Loopback-Modus genutzt werden. Der Loopback-Modus routet das Ausgangs-Signal der DAW oder des Mac wieder in den Input des Audio Interface. Das hat den Vorteil, dass Playbacks und Sounds des Rechners mit in das Summensignal fließen.
Vor- und gleichzeitig Nachteil dabei ist, dass man einen Gesamt-Mixdown auf einer Stereo-Spur hat, der in der Nachbearbeitung weniger Spielraum lässt. Sollte dies nicht notwendig sein, ist Loopback auf jeden Fall ein interessantes Feature. Ist Loopback ausgeschaltet, können beide Input-Spuren auf eigene Spuren in der DAW geroutet werden.
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Ducking
Dass das Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B Ducking bietet, hat beim Tester für Euphorie gesorgt. Denn durch Ducking klingt jede Aufnahme die mit Playback arbeitet umso professioneller. Das Problem im Test und für MAC-Benutzer im Allgemeinen ist aber, dass Ducking hier nur bei Aux-In-Signalen funktioniert. Über die Pads angesteuerte Clips auf dem Rechner ließ sich der Ducking-Effeckt nicht nutzen. Das ist schade, jedoch im Netz nicht unbekannt und wir vermuten, dass der Hersteller hier mit einem Update nachliefert.
Soundbeispiele
Nimmt man das Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B in Betrieb, kommt sofort der große On-Taster ins Spiel. Ist er gedrückt, leuchtet er rot und signalisiert, das man „on air“ ist. Hier ist also Vorsicht bei der Wortwahl geboten. Möchte man sich kurz off schalten oder mit dem Interview-Partner etwas besprechen, schaltet man den On-Taster aus und man ist unter sich.
Im ersten Beispiel hören wir uns die unterschiedlichen Reverbs an, die jeweils in der 12-Uhr-Stellung aufgenommen wurden.
Im zweiten Beispiel lassen wir die Stimme mit den integrierten Effekten verfremden.
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Fazit zum Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B Test
Im Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B Test schneidet das Audio Interface mit kompakten Maßen und dem verhältnismäßig günstigen Preis von 159 Euro sehr gut ab. Die Qualität der Vorverstärker ist sehr gut, der integrierte Reverb ist klasse in dieser Preisrange. Die Sound-Pads machen Spaß und bringen deine Show auf ein professionelles und unterhaltsames Level. Insgesamt gibt es nicht viel, dass man kritisieren könnte. Dass Ducking am MAC leider nur auf den AUX-IN anwendbar ist, ist der einzige Zähneknirscher. Wer das Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B für mobile Podcasts, Livestreaming und Nachvertonung nutzen möchte, bekommt ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis.
Tascam MiNiSTUDIO Creator US-42B Features
- Wandler: 24 Bit / 96 kHz
- Inputs: 2 XLR/Klinke Kombi-Buchsen mit zuschaltbarer Phantomspeisung
- Mikrofonvorverstärker: 2 (Gain bis 45 dB)
- Weitere Eingänge: Zusätzlicher Mikrofoneingang und 3,5 mm TRRS Headset-Anschluss, AUX-IN
- Ausgänge: 2 Line-Out-Ausgänge (Cinch, unsymmetrisch, LINE OUT R/L), Kopfhörerausgang
- Frequenzbereich (bei Fs 96kHz): 20 - 40.000 Hz, +0dB / –3dB
- 3 Sample-Pads für Jingles oder anderen Samples
- Integrierte DSP-Effekte: Reverb, Equalizer, Kompressor
- mit Ducking- und Loopback-Funktion (Ducking am Mac nur eingeschränkt)
- Stromversorgung: USB
- leichte und kompakte Bauweise
- Abmessungen (H x B x T): 4 x 20 x 13 cm
- Gewicht: 500 Gramm