Swissonic ASM7 Testbericht
Konkurrenzlos preiswert?

Swissonic ASM7 Testbericht

Im Swissonic ASM7 Testbericht erfährst Du, wie gut günstige Studiomonitore heute sein können

Was ist es?

Mit den Swissonic ASM7 ist ein Pärchen aus günstigen aktiven Lautsprechern für das Homestudio erhältlich. Diese Boxen sind ganz klassisch mit je einem Tieftöner (6,5″ Durchmesser) und einem Hochtöner bestückt. Sie werden mit 60 bzw. 20 Watt separat verstärkt.

Lautstärke und Klangfarbe sind regelbar. Alle gängigen Anschlüsse sind vorhanden. Weitere Details findest Du im Infokasten.

Dieses Pärchen kostet dich 239,- Euro. Es ist exklusiv bei Thomann erhältlich, da es sich um eine Hausmarke dieses Musikalienhändlers handelt. Dort findest Du auch eine Variante mit 5-Zoll-Tieftöner (179,- Euro Paarpreis) und einen Subwoofer für 222,- Euro. Alle Preie sind inkl. MwSt. & Versandkosten.


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Swissonic ASM7 Testbericht

Erster Eindruck und Lieferumfang

Die Verarbeitung ist tadellos – Gehäuse, Bedienelemente und Anschlüsse sind sauber gefertigt und miteinander verquickt. Die leicht aufgeraute schwarze Oberfläche ist klassisch und die weiße Membran des Tieftöners erinnert an die HS-Serie von Yamaha. Nicht das schlechteste Vorbild – schauen wir mal, ob die Swissonic ASM7 da (auf ihre Preisklasse heruntergebrochen) mithalten können.

Kaltgerätekabel werden mitgeliefert. Dazu kommen eine sehr gut lesbare gedruckte Bedienungsanleitung sowie acht briefmarkengroße, selbstklebende Schaumstoff-Unterlagen. Sie dienen zur oberflächenschonenden Aufstellung und zur geringfügigen akustischen Entkoppelung.

Anschlüsse am Swissonic ASM7

Es sind alle Anschlüsse vorhanden, die Du im Homestudio, aber auch in der (semi-)professionellen Musik- und Videoproduktion brauchen könntest:

  • XLR – symmetrisch
  • 6,3 mm Klinke – symmetrisch oder unsymmetrisch
  • Cinch – unsymmetrisch

» Der Unterschied zwischen symmetrisch & unsymmetrisch

Swissonic ASM7 Testbericht

Die Rückseite des Swissonic ASM7

Lautstärke & Filter

Ein Lautstärkeregler ist an Bord, was bei vielen anderen Studiolautsprechern noch nicht selbstverständlich ist. Der Abgleich der linken mit der rechten Box könnte noch etwas schneller gelingen, wenn die Regler in ihrer Mittelstellung (»auf 12 Uhr«) einrasten würden.

Gleich drei Filter dienen zur Anpassung des Klangs an deine Raumakustik und/oder persönliche Vorlieben:

  • Höhen abschwächen: -2 / 0 / +2 dB
  • »Acoustic Space« (siehe unten): 0 / -2 / -4 dB
  • Bässe komplett herausfiltern: aus / bei 800 Hz / bei 100 Hz

Die mittlere Einstellung ist praktisch, um bei wandnaher Aufstellung der Box(en) zumindest eine teilweise Annäherung an einen neutralen Klang zu erzielen. Hier kommt es nämlich meist zu verstärkten (hohen) Bässen. Die meisten anderen günstigen Lautsprecher bieten keine derartigen Filter.

Klang der Swissonic ASM7

Grundrauschen

Das Rauschen hält sich in akzeptablen Grenzen. Aus dem typischen Abstand von gut einem Meter ist es im Leerlauf bzw. bei sehr leise aufspielender Musik zu hören, bei anderthalb Metern muss man schon die Ohren spitzen. Sobald normale Abhörpegel zum Abmischen erreicht werden, ist es jedoch längst in den Hintergrund entschwunden.

Maximaler Schalldruck

Diese Boxen kannst Du recht laut aufdrehen. Nennenswert erhöhte Verzerrungen treten kaum auf, wenn Du dabei nicht gerade bis zum Anschlag gehst und deine Musik per Kompressor/Limiter übermäßig dynamikarm gemixt hast.

Frequenzgang

Swissonic ASM7 Testbericht

Dich erwartet ein weitgehend neutraler Sound, wie es zum Beurteilen einer Abmischung unabdingbar ist. Bei günstigen Lautsprechern ist es nicht unüblich, wenn der Sound deutlich in eine gewisse Richtung kippt. Das ist bei den Swissonic ASM7 nicht der Fall – die kleinen Ungereimtheiten in meinen Ohren (etwas zu eindringliche Höhen) lassen sich mit sofort beheben, da die erwähnten Filter zur Verfügung stehen.

Bei einigen meiner Referenz-Musikstücke habe ich mir einen etwas kräftigeren Bass gewünscht. Dramatisch ist das keineswegs – ich bin wohl von einer Handvoll guter (aber teurerer) Mitbewerber mit 6- bis 6,5-Zoll-Tieftönern verwöhnt, die etwas basskräftiger daherkommen.

Stereopanorama

Die Swissonic ASM7 zeichnen eine recht breite Bühne, auf der sich einzelne Instrumente und sonstige Klänge vernünftig orten lassen … oder umgekehrt im Mix gezielt dort platzieren. Dabei bleibt die Mono-Mitte stets präsent – typische Elemente wie Lead-Vocals, die Kick Drum oder der E-Bass sorgen für ein intimes Zentrum.

Tiefenstaffelung

Mehr Tiefenstaffelung wäre ein Traum – dann bliebe mir zu diesem Preis nichts mehr zu wünschen übrig. Gemeint ist ein stärkerer Kontrast zwischen a) »trockenen« Sounds mit starken Transienten im Vordergrund und b) leisen, dumpfem, verhallten Sounds im Hintergrund. Aber wie so oft beim Swissonic ASM7 – für die Preisklasse um 240 Euro ist die Leistung mehr als angemessen.

Impulstreue

Für jeden vernünftigen Studiomonitor ist die sogenannte Impulstreue bzw. Impulsfestigkeit ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Sie bestimmt, wie »knackig« und »straff« zum Beispiel eine Kick Drum klingt und generell wie akkurat alle kurzen, impulsiven Schallereignisse erscheinen. Die Membran soll nur unerheblich träger reagieren, als es das Audiosignal vorsieht.

Die Swissonic ASM7 sind in dieser Beziehung absolut tadellos, was ihre Preisklasse angeht … und die nächsthöhere gleich noch mit. Gerade der Bassbereich klingt ziemlich aufgeräumt, Anschläge »verschwimmen« hier so gut wie nicht. Prima.

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Fazit zum Swissonic ASM7 Test

In den letzten Jahren zeichnete sich ab, dass auch Einsteiger und Fortgeschrittene ihr Homestudio einrichten können, ohne auf vernünftige Lautsprecher verzichten zu müssen. Zum Beispiel mit den Swissonic ASM7 – diese Studiomonitore erlauben mit entsprechender Eingewöhnungszeit und Erfahrung durchaus gute Mischungen.

Swissonic ASM7 Testbericht

Die Swissonic ASM7 gehören definitiv zu den besten Studiomonitoren im untersten Preissegment

Der Klang ist weitgehend neutral, sauber und souverän. Die Unschärfen im Detail sind verzeihlich bei einem Lautsprecher dieser Klasse. Der Raumklang ist angenehm breit und ausreichend tief.

Die Bässe sind durchaus knackig im Sinne eines sauberen, aufgeräumten Sounds (Impulsfestigkeit), aber nicht unbedingt was die Wiedergabe von wirklich tiefen Töne unter 45 Hertz angeht. Dafür sollte der Subwoofer der Serie in Erwägung gezogen werden – 222 Euro kann man durchaus lockermachen, da das hier vorgestellte Boxenpärchen nur 17 Euro mehr kostet.

Die Ausstattung überzeugt vollends: Buchsen für Klinke, XLR und Cinch sind an Bord, außerdem finden sich drei Arten von Filtern zur Anpassung und die Raumakustik.

Bei der Tiefenstaffelung hätte es noch etwas mehr sein können, aber das geht zu diesem Preis voll in Ordnung. Da sich das Duo sonst keinerlei nennenswerten Schwächen leistet, beschließe ich meinen Swissonic ASM7 Testbericht auf delamar mit sehr guten viereinhalb von fünf Punkten.

Swissonic ASM7 Features

  • Aktive Lautsprecher
  • Tieftöner: 6,5"
  • Hochtöner: 1"
  • Verstärkung: 60 W + 20 W (Bi-Amping)
  • Übertragungsbereich: 45 - 20.000 Hz
  • Trennfrequenz: 2.700 Hz
  • Eingänge:
    • XLR – sym.
    • Klinke (6,3 mm) – sym. / unsym.
    • Cinch – unsym.
  • Filter:
    • Höhen -2 / 0 / +2 dB
    • Bässe: — / 80 / 100 Hz
    • »Acoustic Space« (Bässe): 0 / -2 / -4 dB
  • Automatischer Standby-Betrieb nach 10 bis 15 min
  • MDF-Gehäuse, Vinyl-laminiert
  • Maße: 213 x 321 x 230 mm
  • Gewicht: 6,9 kg
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Swissonic ASM7 Test

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