Steinberg CMC PD Testbericht
Kleiner Pad Controller für Cubase

Steinberg CMC PD Testbericht

Fast schon Taschenbuchformat: Steinberg CMC PD Testbericht

Was ist es?

Bei dem hier getesteten Gerät handelt es sich um einen USB MIDI Controller für die DAW-Software Cubase. Der Steinberg CMC PD ist eines von sechs unterschiedlichen Modellen aus der modularen Serie, die im vergangenen Jahr vorgestellt wurde.

Mit an Bord sind 16 hintergrundbeleuchtete und anschlagsdynamische Pads, vier weitere Tasten und sogar ein Drehregler. Insgesamt können bis zu neun der CMC-Controller simultan betrieben werden.


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Steinberg CMC PD Testbericht

Übersicht


Passend dazu


Der Steinberg CMC PD Controller könnte zu den beliebtesten der neuen Serie gehören, denn mit seiner Ausstattung drängt er sich für das Beat Making in elektronischen Musikgenres geradezu auf. Auf der Oberfläche findest Du zunächst die 16 hintergrundbeleuchteten Pads, die in vier Reihen mit je vier Bedienelementen angeordnet sind.

Die Pads sind mit 17×17 Millimeter merklich kleiner als von anderen Geräten gewohnt, bieten aber dennoch genügend Platz für etwa einen Finger. Die Pads sind von unten links nach oben rechts durchnummeriert. Erkennbar wird dies, wenn Du auf eines der Pads drückst und dabei die Hintergrundbeleuchtung anspringt. Schlauerweise ist die Hintergrundbeleuchtung dreifach farblich codiert: Grün, Gelb und Rot geben die MIDI-Anschlagsstärke visuell wieder, die Pads sind also anschlagsdynamisch.

Steinberg CMC PD Testbericht

Fast schon Taschenbuchformat: Steinberg CMC PD Testbericht

Die Dynamikkurve der Pad-Tasten kann übrigens angepasst werden. Hier stehen sechszehn unterschiedliche Kurven von weich über normal bis hart, sowie weitere Spezialmodi wie feste Anschlagsstärke oder Treppenform zur Verfügung. Die Umstellung geschieht über das Drücken der Taste „Curve Setup“ und eines der 16 Pads. Um immer die Übersicht zu bewahren, leuchtet die aktuelle Einstellung auf, sobald Du auf „Curve Setup“ drückst. Fein.

 

4Vel-Modus

Mithilfe der Taste „4Vel Mode“ lässt sich der Betriebsmodus des Steinberg CMC PD umschalten. Insgesamt gibt es zwei Modi, der normale ist wie oben beschrieben. Im alternativen 4Vel-Modus werden die Pads in vier Spalten gruppiert.
Die vier Pads einer senkrechten Spalte sind dann einer MIDI-Note (beispielsweise einer Snare Drum) zugeordnet. Dabei hat jedes Pad einen eigenen Velocity-Wert, der in der mitgelieferten Software PD Editor eingestellt werden kann. Zum Beispiel von oben nach unten 127, 95, 63 und 31.

 

In der Praxis

Die Tasten sind sehr leichtgängig und lassen sich mit etwas Eingewöhnungszeit gut bedienen. Zugegebenermaßen trifft man aufgrund der kleinen Abmessungen auch des Öfteren mal ungewollt die Nachbartaste. Dafür musst Du aber im Gegenzug nicht deinen ganzen Schreibtisch leerräumen, um den Steinberg CMC PD neben die Tastatur zu zaubern. Das Einspielen von Grooves beherrscht dieses Gerät den Abmessungen entsprechend gut.

Sobald der Controller mit dem USB-Port am Audio Computer verbunden wird, leuchtet oben rechts eine weiße LED auf, die die Stromversorgung anzeigt. Leider ändert sich hieran auch nicht viel, sobald ein Projekt in Cubase geladen wurde. Das sollte uns aber auch nicht weiter stören, denn der USB-Controller wird automatisch (nach einer anfänglichen Treiberinstallation) erkannt und steht sofort zur Verfügung.


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Als sehr schön gelungen empfinde ich die Integration des Browsers, der sich mit einem Druck auf die Taste „Browse“ öffnen lässt. Leider nur, wenn das entsprechende virtuelle Instrument auch in Cubase bereits geöffnet ist. Mit dem Drehregler kannst Du dann durch die Einträge navigieren, das Auswählen erfolgt mit einem erneuten Druck auf „Browse“. Um den Browser zu schließen, kannst Du einfach die Shift-Taste betätigen. Mit Shift+Browse lassen sich die gemachten Einstellungen und Filter zurücksetzen. Gut gelöst. Noch besser wäre es gewesen, wenn der Drehregler auch gedrückt hätte werden können und dadurch die Taste „Browse“ überflüssig geworden wäre.

Steinberg CMC PD Testbericht Pad Controller

Der USB-Anschluss beim Steinberg CMC PD Pad Controller

Im Übrigen ist der eine Drehregler gut zu erreichen, da er der einzige seiner Art auf dem Controller ist und damit natürlich genügend Platz im Umfeld zu seiner Bedienung lässt. Natürlich ist auch er relativ klein, aber das ist der Tribut an die geringen Abmessungen des Steinberg CMC PD.

 

Bänke & Software

Damit alles gut zugänglich bleibt, hat der Hersteller im normalen Modus 16 unterschiedliche Bänke bereitgestellt. Somit kannst Du maximal 240 Noten gleichzeitig am Pad vorbereitet haben. Wer jetzt gut im Kopfrechnen ist, sollte festgestellt haben, dass ich in den 240 Noten eine ganze Bank mit 16 Pads unterschlagen habe.

Der Grund hierfür ist, dass der Hamburger Hersteller dem Steinberg CMC PD eine Extra-Funktion in der Bank 16 spendiert hat. In dieser letzten Bank können nämlich 16 Funktionen aus Cubase (jeweils eine pro Pad) zugeordnet werden. Das geht im Dialog Geräte/Geräte konfigurieren/Steinberg CMC PD und reicht vom Abspeichern bis in viele kleine Details. Großartig!

Übrigens stehen für den 4Vel-Modus stehen „nur“ acht Bänke zur Verfügung. Dummerweise erfordert das Wechseln der Bänke gleich zwei Finger am Pad (Shift+hoch/runter), so dass das in einer Live-Situation nur begrenzt einsetzbar ist. Sehr schade, gerade wenn Du die kleinen Abmessungen sowie das geringe Gewicht und damit die hohe Portabilität des Controllers bedenkst.

Alle Einstellungen können im Übrigen über die mitgelieferte Software PD Editor editiert werden. Diese ist einfach gestaltet und genauso einfach zu bedienen. Eigene Voreinstellungen können als Datei im CPD-Format abgespeichert werden und so zwischen unterschiedlichen Controllern ausgetauscht oder zu einem späteren Zeitpunkt wiederhergestellt werden.

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Fazit zum Steinberg CMC PD Test

Inzwischen habe ich bereits vier der neuen USB-Controller des Hamburger Herstellers getestet und der Steinberg CMC PD Pad Controller ist derjenige, der mir bisher am besten gefallen hat. Zwar kommt er mit denselben Nachteilen wie seine Brüder (siehe Verlinkungen in rechter Spalte), doch kann er diese durch seine einfache Bedienung, seine Funktionalität und den gebotenen Spaßfaktor wieder ausgleichen.

Eine stetige leichte Hintergrundbeleuchtung wäre vor allem für den Live-Betrieb wünschenswert gewesen, denn schon im Halbdunkel des Tonstudios sind die Worte auf den Tasten kaum abzulesen. Der Hersteller hat mit einem Update der Firmware und der Treiber inzwischen darauf reagiert und bietet nun die Option, eine schwache und stetige Hintergrundbeleuchtung der Tasten anzuschalten. Auf der anderen Seite gibt es hier neben den 16 Pads nur vier weitere gummierte Tasten – insofern habe ich das auch nicht als Punkt unter „Contra“ aufgeführt.

Das Fehlen eines integrierten USB-Hubs kommt erst dann zum Tragen, wenn mehr als nur einer der Controller nebeneinander betrieben werden soll. In diesem Fall kommt es gerne zu einem Kabelgewirr auf dem Schreibtisch, mit dem man schnell auf Kriegsfuß steht.

Alles in allem bietet der Pad Controller genau das, was man sich von ihm versprechen kann und mit den 16 Cubase-Funktionen auf Tastendruck sogar noch etwas mehr. Diese könnten den Controller in eine Abkürzung für viele wiederkehrende Aufgaben verwandeln, die sich sonst nur durch die Maus oder ein Tastaturkürzel aufrufen ließen.

Das mitgelieferte USB-Kabel ist eine nette Dreingabe und von meiner Seite gibt es viereinhalb von fünf möglichen Punkten im Steinberg CMC PD Testbericht.

Steinberg CMC PD Features

  • Cubase Controller
  • Hintergrundbeleuchtete Tasten
  • Ein Drehregler
  • USB Controller
Hersteller:   
Produkt:

Steinberg CMC PD Test

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