Sonicware LIVEN Texture Lab Test
Granular-Synthesizer mit vielen Möglichkeiten

Sonicware LIVEN Texture Lab Test

Im Sonicware LIVEN Texture Lab Test finden wir heraus was das Gerät alles auf dem Kasten hat.

Was ist es?

Der Sonicware LIVEN Texture Lab ist eine Kombination aus Granular-Synthesizer, Groovebox und Granular-Effektprozessor. Er ist in einem kompakten Desktop-Format gehalten und wird mit Batterie betrieben.

Mit dem 4-stimmigen polyphonen Synthesizer kannst Du Klänge transformieren, rekonstruieren und sampeln. Die Parameter der einzelnen Gains ermöglichen eine tiefe Klangbearbeitung. Über den Sequenzer mit 128 Steps lassen sich diese gestalten.

Der Sonicware LIVEN Texture Lab ist mit einer AR-Hüllkurve, einem Filter und zwei LFOs ausgestattet und beinhaltet 16 Presets. Mit dem Granular Prozessor kannst Du Samples mit einer Länge von bis zu sechs Sekunden erstellen und diese in sogenannte Grains herunterbrechen.

Die Anschlüsse des Modells befinden sich allesamt auf der Oberseite. Du kannst bis zu 32 Samples intern abspeichern.


Passend dazu


5 Features: Sonicware LIVEN Texture Lab

  • Synthesizer & Effektprozessor in einem
  • Bis zu 32 Samples speicherbar
  • Sampler-Funktion
  • 128-Step-Sequenzer
  • Batteriebetrieb möglich

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Sonicware LIVEN Texture Lab Testbericht

Design & Verarbeitung

Das Design des Sonicware LIVEN Texture Lab gefällt mir sehr gut. Die Kombination aus türkisenem Boden, weißer Oberfläche und orangenen Schriftelementen ist eine schöne Alternative zu diversen Schwarz-Weiß-Geräten.

Lies auch: Syntheseformen & Klangsynthese erklärt

Da das gesamte Gehäuse und die Regler und Tasten aus Plastik bestehen, wirkt das Gerät etwas weniger hochwertig. Zudem ist es sehr leicht, wodurch es sich gut transportieren lässt – auch aufgrund seiner kompakten Größe.

Die Pads über den 27 Tasten sind aus Gummi und lassen sich angenehm bedienen – das gilt auch für die anderen Bedienelemente. Der Drehwiderstand der Regler ist angenehm und auch die Tasten reagieren sofort. Es fehlt jedoch ein Druckpunkt bei den Tasten – das ist Geschmackssache.

Die Bedienelemente mögen sich vielleicht weniger hochwertig anfühlen, sitzen aber sehr fest am Gerät und sollten auch bei häufigem Transport nicht abfallen oder beschädigt werden.

Workflow

Der Sonicware LIVEN Texture Lab ist übersichtlich designt und ähnelt vom Aufbau anderen Geräten des Herstellers wie dem LIVEN XFM sehr stark. Das Umgewöhnen sollte für diese Nutzer nicht schwierig sein. Einsteiger der Produkte hingegen können einen Blick in die Bedienungsanleitung werfen und sollten nach einiger Zeit die wichtigsten Funktionen verstanden haben.

Nachdem alles verstanden wurde lässt es sich sehr gut mit dem Sonicware LIVEN Texture Lab arbeiten. Das Aufnehmen von Samples geht auch sehr einfach – dazu später mehr.

Das LC-Display trägt zu einem besseren Workflow bei, da es übersichtlich Parameterdarstellungen und das Flussdiagramm des Signalwegs anzeigt.

Sonicware LIVEN Texture Lab Test

Der Sonicware LIVEN Texture Lab ist übersichtlich gestaltet und bietet einen guten Workflow.

Anschlüsse

Die Anschlüsse des Sonicware LIVEN Texture Lab befinden sich allesamt auf der Oberseite. Das mag den ein oder anderen nicht stören, ich fand es etwas nervig von abstehenden Kabeln umgeben zu sein.

An Anschlüssen ist der Synth mit allem Nötigen ausgestattet: MIDI In/Out, 3,5 mm Klinke Sync In/Out, Line In/Out und einem Kopfhöreranschluss. Über ein 9V DC Netzteil kannst Du das Gerät mit Strom versorgen.

Ein Netzteil ist nicht im Lieferumfang enthalten. Daher kannst Du das Sonicware LIVEN Texture Lab auch mit sechs AA Batterien betreiben.

Das Einzige, was beim Sonicware LIVEN Texture Lab fehlen könnte, ist eine USB-Schnittstelle für den Datenaustausch. Das läuft hier über MIDI-SysEx.

Sequenzer & Effektgerät

Der Sequenzer verfügt über bis zu 128 Steps und Du kannst bis zu 128 Schritte pro Pattern sequenzieren. Du kannst Parameterveränderungen aufzeichnen oder einzelne Steps unterschiedlichen Parameterwerten zuweisen. Die Ausstattung an Effekten ist ausreichend.

Das Tempo lässt sich auf 32tel-Noten unterteilen und lange Noten können in bis zu 128 Schritten sequenziert werden. Pro Step können nur maximal drei Stimmen gespielt werden.

Der Sonicware LIVEN Texture Lab kann als Effektgerät fungieren und externes Audiomaterial in Echtzeit bearbeiten. Dafür stehen dir alle Parameter bis auf Sequencer und Locks zur Verfügung. Hall und Filter können direkt eingesetzt werden, der Rest muss zuerst in den internen Speicher geladen werden.

Der Sonicware LIVEN Texture Lab ist mit sechs Stereo-Hall-Typen ausgestattet, die alle über einen Shimmer-Reverb verfügen. Damit kannst Du außergewöhnlich klingenden Raum erschaffen – gefällt mir gut.

Sonicware LIVEN Texture Lab Test

Auf dem Sonicware LIVEN Texture Lab kanst Du bis zu 32 Samples speichern.

Samples

Insgesamt kannst Du 32 Samples auf dem Gerät speichern. Du kannst Samples wahlweise aus dem Factory-Speicher aufrufen oder sie per SysEx importieren. Über die MIDI-Schnittstelle kannst Du übrigens auch Nutzerdaten und Samples über SysEx ausspielen sowie Firmware-Updates tätigen.

Du kannst entweder direkt ins Gerät aufnehmen oder die WAV-Dateien mit der kostenlosen Sonicware Web App in MIDI-SysEx-Daten konvertieren.

Zum Aufnehmen der Samples musst Du lediglich eine Audioquelle anschließen und Treshold festlegen. Die Aufnahme startet sobald der Schwellenwert des Pegels überschritten wird.

Dein Ergebnis kannst Du im Nachhinein nochmals überprüfen und das Sample nun einem Sample-Speicherplatz zuweisen. Ab dann kann dieses in der Soundengine des Gerätes weiterverarbeitet werden.

Dieser Vorgang funktioniert recht einfach. 32-Sample-Speicherplätze sind genug und das Importieren mit der Web-App funktioniert auch zuverlässig.

Klang & Synthese im Sonicware LIVEN Texture Lab Test

Als Granularsynth bietet dir der Sonicware LIVEN Texture Lab die Möglichkeit die Anzahl, Länge und Dichte der Grains sowie deren Überblendungsstärke zu bestimmen. Auch Abspielgeschwindigkeit- und Richtung, Tonhöhe und Jitter können bestimmt werden.

Diese Parameter stehen dir als Modulationsziele für die LFOs oder Parameter-Locks bereit. Pro LFO kannst Du jedoch nur ein Ziel festlegen – das finde ich etwas schade.

Mit einem Zufallsmodus kannst Du die Position des Sample-Scans und die beiden LFOs bei Bedarf zur BPM synchronisieren.

Sonicware LIVEN Texture Lab Test

Besonders als granularer Synthesier kann der Sonicware LIVEN Texture Lab überzeugen.

Das Wort „Textur“ im Namen des Sonicware LIVEN Texture Lab ist passend, denn die Granularsynthese erzeugt einzigartige Klanglandschaften. Ein Sample kann viele interessante Synthesizer-Sounds und Texturen ergeben.

Im Klang erkennst Du eine leichte Tendenz zum LoFi-Sound, der typisch für die Modelle von LIVEN ist. Experimentelle Sounds gelingen dem Sonicware LIVEN Texture Lab genauso wie Pads.

Eher negativ sind mir Bässe mit dem Synth aufgefallen, was jedoch auch nicht sein Spezialgebiet ist. Der Filter mit Resonanz formt den Sound als Tief-, Band- oder Hochpass und funktionierte im Sonicware LIVEN Texture Lab Test weniger überzeugend.

Nutzerbewertungen

Bei diesem Produkt gehen die Meinungen teils weit auseinander. Viele sind mit den Bedienelementen zufrieden und loben auch den Klang des Instruments sowie die vielen Funktionen. Auch die Granular Synthese wurde positiv hervorgehoben.

Andere wiederum sprechen von minderwertiger Verarbeitungsqualität und sind auch mit dem Klang nur mäßig zufrieden. Zudem gab es ein paar Probleme mit der Bedienungsanleitung.

Letztendlich fanden aber die meisten die Funktionen des Gerätes für den Preis absolut in Ordnung.

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Fazit zum Sonicware LIVEN Texture Lab Test

Für den aktuellen Preis des Multitasking Synthesizers bietet dieser schon sehr viele gut funktionierende Features. Die Synthese kann überzeugen sowie auch der Klang und der Workflow. Lediglich die Verarbeitung der Bedienelemente könnte etwas besser sein – das ist in diesem Fall jedoch nicht weiter störend gewesen.

Der Sonicware LIVEN Texture Lab eignet sich aufgrund der Verarbeitung des Signals in Echtzeit für Live-Auftritte sowie für die Arbeit im Studio, da Du viele gut klingende Klanglandschaften erzeugen kannst.

Er schneidet auch im Vergleich zu diversen ähnlichen Roland Produkten gut ab und wird in Zukunft bestimmt weitere Liebhaber gewinnen. Eine günstigere Alternative wäre zum Beispiel der Korg Volca Sample 2, der dir jedoch auch ein bisschen weniger bietet.

Alles in allem hat mich der Sonicware LIVEN Texture Lab in fast allen Facetten überzeugt. Das bedeutet eine sehr gute Wertung im Sonicware LIVEN Texture Lab Test.

Sonicware LIVEN Texture Lab Features

  • Granular Synthesizer/Granular-Effekt-Prozessor
  • 27 Tasten
  • 128-Step-Sequenzer
  • 16 Pattern-Presets & 128 Pattern-Speicherplätze
  • Bis zu 32 Samples speicherbar
  • Samples können via MIDI importiert & exportiert werden
  • Effektprozessor-Modus (Echtzeitverarbeitung von Stereosignalen aus den Line-Eingängen)
  • Sampler-Funktion
  • Arpeggiator-Modi
  • 2 LFOs mit verschiedenen Wellenformen
  • Filter (LPF / HPF / BPF)
  • LCD-Display
  • 6 Reverb-Effekte
  • Shimmer-Reverb mit unterschiedlichen Hallräumen
  • Voice-Modus (4-stimmiger polyphoner Modus)
  • Pattern Chain Playback & Looping Chain Playback
  • Web App zum konvertieren von WAV-Dateien in eine MIDI-SysEx-Datei
  • 3,5 mm Klinke Sync In/Out
  • MIDI In/Out
  • Line In und Out
  • Kopfhöreranschluss
  • Eingebauter Lautsprecher
  • Stromversorgung: via Netzteil / Batterie
  • Abmessungen (L x B x H): 297 x 176 x 48 mm)
  • Gewicht: 790 g
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Sonicware LIVEN Texture Lab Test

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