Sivga SO2 Test

Im Sivga SO2 Test war ich dieses Mal offen für Neues und habe mich an Open Earbuds getraut. Die Sivga SO2 sollen für den Sport besonders gut geeignet und sehr leicht sein. Wie sich das offene System in der Praxis macht, findest Du in diesem Sivga SO2 Review heraus.

Im Sivga SO2 Test finden wir heraus, wie sich die Open Ears im Alltag machen.

Was ist es?

Die Sivga SO2 sind offene Bluetooth Kopfhörer für den Alltag und Sport. Sie sitzen an deiner Ohrmuschel vor dem Gehörgang und werden mit einem Bügel hinter deinem Ohr befestigt. Sie wiegen insgesamt nur 20 Gramm.

Mit den Open Ears kannst Du bis zu zehn Stunden am Stück Musik hören und insgesamt bis zu 30 Stunden, wenn Du sie zwischendrin in der mitgelieferten Ladebox lädst.

Die Treiber haben einen Durchmesser von 14,2 mm und eine Empfindlichkeit von 106 dB +/-3 dB. Ihr Frequenzbereich reicht von 20 Hz bis 20 kHz und ihre Impedanz beträgt 16 Ohm.

Die Sivga SO2 sind mit Bluetooth 5.3 kompatibel und haben eine Reichweite von bis zu zehn Metern. Mit ihnen kannst Du telefonieren und sie dank IPX5 Zertifizierung auch im leichten Regen benutzen.

5 Sivga SO2 Features

• Bluetooth 5.3
• Bis zu 30 Stunden Akkulaufzeit
• IPX5 Schweißresistent
• Sehr leicht
• Mit Ohrbügel für einen festen Halt

Sivga SO2 Testbericht

Erster Eindruck

Im Lieferumfang der Sivga SO2 findet sich das Ladecase mit den Earbuds und ein USB-C-Kabel. Das Case liegt gut in der Hand und ist flach. Jedoch ist es sehr lang und breit, sodass es nur in große Hosentaschen passt.

Das Case lässt sich gut öffnen und schließen. Es schließt sich von selbst, wenn man es leicht nach vorne kippt. Generell ist das Case eher minderwertig verarbeitet und besteht komplett aus Plastik. Dafür ist es aber sehr leicht.

Das Case der Sivga SO2 ist sehr groß, aber sehr leicht.

Auf der Oberseite ist das Sivga-Logo eingraviert. Das Case wirkt schlicht und unauffällig.

Die Open-Ears sehen ähnlich schlicht aus, sind aber ziemlich groß geraten. Auf den Ohren sind sie deshalb etwas auffällig.

Anders als das Case machen die Open Ears aber einen recht robusten Eindruck. Sie bestehen aus Plastik, sind dafür aber auch sehr leicht.

Tragekomfort im Sivga SO2 Test

Die Sivga SO2 sind sehr leicht – ich merke sie kaum auf meinen Ohren. Auch beim Sport sitzen sie sehr stabil auf den Ohren. Nach Stunden sitzen sie immer noch bequem, jedoch spüre ich das Ende des Bügels leicht an meiner Ohrmuschel.

Durch den Bügel hält der Ohrhörer sehr gut am Ohr.

Bedienung

Die Sivga SO2 haben viele Funktionen, die über ihre große Touchfläche auf der Vorderseite bedient werden. Mit verschiedenen Kombinationen kannst Du…

• Musik Pausieren
• Die Lautstärke einstellen
• Anrufe annehmen oder ablehnen
• Einen Sprachassistent aktivieren
• Lieder vor- und zurückspulen

Dabei kann ich die Touchfläche beider Ohrhörer nutzen. Die Kombinationen funktionieren sehr gut und sind praktisch belegt. Lediglich die Lautstärkeeinstellung gefällt mir nicht.

Durch einmaliges Drücken auf die Touchfläche der rechten Ohrmuschel wird die Lautstärke um 6% erhöht und durch Drücken auf die linke Touchfläche wird sie um 6% verringert. Dabei hört man einen großen Unterschied zwischen den Lautstärkestufen.

Für meinen Geschmack werden die Earbuds zu schnell zu laut. Zudem kann es schnell passieren, dass man aus Versehen auf die Touchfläche tippt. Da fände ich es besser, wenn bei einmaligen Tippen die Musik pausiert und sie nicht lauter oder leiser wird.

Die Touchflächen an der Oberfläche funktionieren gut und sind gut erreichbar.

Zudem muss ich zwei Sekunden auf die Touchfläche tippen, damit ein Song übersprungen wird, das finde ich vor allem beim Sport unpraktisch. Mir wäre es lieber gewesen, wenn ich durch schnelles Ziehen nach rechts oder links diesen Befehl ausgeführt hätte – zumal die Touchfläche dafür auch groß genug wäre.

Ich finde es außerdem unpraktisch, dass die Musikwiedergabe nicht stoppt, wenn ich sie in das Ladecase lege. Die Open Ears schalten sich aber trotzdem aus.

Bluetooth-Verbindung

Die Sivga SO2 lassen sich schnell mit einem Wiedergabegerät verbinden und es kam während des Sivga SO2 Tests zu keinen Verbindungsabbrüchen.

Was jedoch nicht gut funktioniert hat, war der Wechsel zu einem neuen Wiedergabegerät. Als mein PC mit den Open Ears verbunden war und ich auf mein Smartphone wechseln wollte, musste ich die Earbuds erst mit meinem PC entkoppeln. Das finde ich sehr unpraktisch.

Auf der anderen Seite hat der Wechsel zwischen verschiedenen Bluetooth-Kopfhörern auf meine Smartphone nahtlos funktioniert, ohne die Open Ears neu verbinden zu müssen. Das hat mir sehr gut gefallen.

Außerdem ist die Lautstärke standardmäßig bei 81%, wenn ich mich neu verbinde. Das ist ein großer Minuspunkt, weil ich bei jedem Neuverbinden mit meinem Wiedergabegerät erstmal einen Lautstärkeschock bekommen habe.

Akkulaufzeit

Die angegebenen 30 Stunden Akkulaufzeit schaffen die Sivga SO2 locker, wenn man nicht zu laut mit ihnen Musik hört. Sie reichen für ein paar Tage Musik hören gut aus, bevor sie wieder geladen werden müssen.

Mit Ladecase haben die Sivga SO2 eine Akkulaufzeit von bis zu 30 Stunden.

Zwischen 20% und 95% leuchtet eine kleine LED auf der Vorderseite des Ladecases in gelb auf. Ist der Akku voll, leuchtet sie grün und geht die Akkuladezeit unter 20% leuchtet sie rot. So kannst Du erkennen, wann das Case geladen werden muss und wann es voll geladen ist.

Klang im Sivga SO2 Test

Im Alltag macht es Spaß, mit den Sivga SO2 Musik zu hören. Sie haben zwar nicht so viel Bass, klingen dafür aber insgesamt stimmig. Lediglich die Höhen finde ich bei hoher Lautstärke etwas kratzig.

Insgesamt können die Open Ears sehr laut sein und lassen jederzeit noch Umgebungsgeräusche durch. Ich habe besonders gerne Rock und Pop-Songs mit den Sivga SO2 gehört. Techno hat mir nicht zugesagt, dafür haben sie dann doch zu wenig Power.

Für ein paar Stunden Musik hören eignen sich die Sivga SO2 gut.

Die Klangbühne ist nicht so groß wie bei In-Ears. Die Stereobreite und Tiefenstaffelung sind in Ordnung. Sie klingen nicht ganz so detailliert, da sie nicht direkt im Gehörgang liegen. Trotzdem kann ich Instrumente noch gut voneinander trennen und auch die Impulstreue ist in Ordnung.

Zu Beginn hat mir der Klang gut gefallen, jedoch konnte ich nicht sehr lange mit ihnen Musik hören. Mir hat es wie schon erwähnt an Kraft im Sound gefehlt und meine Ohren sind etwas ermüdet.

Telefonieren

Das Telefonieren hat mit den Sivga SO2 gut funktioniert. Die Person in der anderen Leitung klang teilweise etwas abgehackt, aber ich konnte durchgehend alles verstehen.

Auch in lauten Umgebungen habe ich die Earbuds so laut machen können, dass ich weiter telefonieren konnte. Auch mein Gesprächspartner konnte mich in solchen Umgebungen noch gut verstehen – top.

Durch die eingebauten Mikrofone kannst Du mit den Open Ears auch telefonieren – und das funktioniert gut.

Fazit zum Sivga SO2 Test