Rode RODECaster Duo Test

Der Rode RODECaster Duo Test stellt das Audio Production Studio für Podcaster und Content-Ersteller auf den Prüfstand. Ob es flexibel einsetzbar ist und wie es sich generell schlägt, erfährst Du in diesem Review.

Im Rode Rodecaster Duo Test: die kompakte Version des All-In-One Tools für Podcaster

Was ist es?

Das Rode RODECaster Duo ist ein komplettes Aufnahme- und Sendestudio in einer Konsole. Es passt in jedes Streaming Setup und durch seine kompakten Abmessungen in fast jede Tasche.

Das Produktionsstudio ist mit einem hochauflösenden Touchscreen und einem Drehregler für die Navigation ausgestattet. Weiterhin finden sich noch Fader und Smart Pads auf der Bedienoberfläche.

Für eine gute Audioqualität sorgen die sogenannten Revolution Preamps. Diese rauscharmen Vorverstärker wurden speziell für die RodeCaster Serie entwickelt.

Über den integrierten DSP-Chip kannst Du verschiedene Effekte abrufen. Dazu gehören auch die APHEX Audio Processing Effekte wie Aural Exiter und Big Bottom.

Du kannst auf jeden der sieben Eingangskanäle einen Kompressor, ein Noise Gate, einen Hochpassfilter, einen De-Esser und einen Dreiband-Equalizer anwenden.

Das Rode RODECaster Duo besitzt zwei USB-Anschlüsse. Zusätzlich gibt es einen MFi-zertifizierten USB-Anschluss, der speziell für iOS-Geräte entwickelt wurde.

Darüber hinaus verfügt das Produktionsstudio über zwei XLR/TRS-Combo-Eingänge, die beispielsweise für Mikrofone genutzt werden können, sowie zwei Kopfhörerausgänge und einen 3,5 mm TRRS Headset-Anschluss.

5 Features im Rode RODECaster Duo Test

• Rauscharme High-Gain Revolution Preamps
• DSP mit APHEX Audio Processing & Onboard-Effekten
• 2 Neutrik-Combo-Buchsen für Mikrofone, Instrumente und Line-Quellen
• 5,5 Zoll HD Touchscreen mit Drehregler
• 6 SMART Pads zum Triggern von bis zu 48 Aktionen

Rode RODECaster Duo Testbericht

Erster Eindruck

Mein erster Eindruck von dem Rode RODECaster Duo ist sehr positiv. Es ist deutlich kompakter als sein großer Bruder, das RODECaster Pro II. Trotzdem verfügt es über den selben 5,5-Zoll großen hochauflösenden Touchscreen für eine angenehme Bedienung.

Das Gerät wirkt sehr stabil und ist wertig verarbeitet. Auf der Oberfläche finden sich Fader, Regler, Smart Pads und Drehregler. Kern für die Bedienung ist der 5,5-Zoll große Touchscreen in Verbindung mit einem zugehörigem Drehregler.

Du kannst das Rode Rodecaster Duo zum Aufnehmen von Musik verwenden.

Im Gegensatz zum RODECaster Pro II gibt es keinen eigenen Aufnahmeknopf. Dieser ist in das Menü auf dem Touchscreen integriert.

Lieferumfang

Im Lieferumfang finden sich ein Netzteil und ein 1,5 m langes USB-C- auf USB-C-Kabel. Das reicht in der Regel aus, um direkt mit dem Aufnehmen zu starten. Hat dein Computer allerdings keinen USB-C-Anschluss, benötigst Du einen zusätzlichen Adapter.

Bedienmöglichkeiten im Rode RODECaster Duo Test

Unterhalb des Displays finden sich vier Fader. Jeder steuert einen eigenen Eingangskanal. Unter den Fadern sind je ein Vorhör- und ein Mutebutton. Zum Anwählen der Kanäle finden sich ebenfalls Knöpfe über den einzelnen Fadern.

Im Menü kommst Du so zu den Einstellungen für die einzelnen Kanäle. Hier kannst Du Gain, Effekte, Phantomspeisung und Phasendrehung einstellen. Rechts oben kannst Du zwei Drehregler zum Einstellen der Lautstärke der Kopfhörerausgänge finden.

Den Kern der vielzähligen Bedienmöglichkeiten bildet der große Touchscreen.

Die meisten Bedienelemente sind mit LEDs für ein visuelles Feedback ausgestattet.

Abgerundet werden die Bedienmöglichkeiten durch den großen Touchscreen mit einer übersichtlichen Menüstruktur und den zugehörigen Multifunktions-Drehregler, der sich drücken lässt und die Navigation weiter vereinfacht.

Die Fader haben einen angenehmen Widerstand und die Smart Pads und Knöpfe lassen sich leicht drücken und drehen und fühlen sich auch angenehm an.

Smart Pads

Auf dem Rode RODECaster Duo kannst Du sechs Smart Pads finden. Du hast sechs Bänke zum Speichern von Effekten auf den Smart Pads zur Verfügung. So lassen sich insgesamt 48 Slots mit Effekten belegen.

Die Smart Pads lassen sich individuell belegen.

Die Bänke kannst Du mit den beiden Pfeiltasten unter den Smart Pads durchschalten. Über die Pads kannst Du zum Beispiel Effekte triggern oder MIDI-Befehle an externe Soft- oder Hardware senden.

Du kannst auch eigene Sounds und Samples erstellen und diese auf dem 4 GB großen internen Speicher ablegen. Dafür werden alle gängigen Audioformate wie WAV, MP3, FLAC, AAC und so weiter unterstützt.

Anschlüsse am Rode RODECaster Duo

Die meisten Anschlüsse, ein Micro SD-Kartenslot und der Einschaltknopf befinden sich auf der Rückseite des Geräts. Zu den vorhandenen Anschlüssen zählen zwei Kombo-XLR-Line-Eingänge zum Anschließen von Mikrofonen, Gitarren, Bass und Instrumenten mit Klinkenanschluss und Line-Pegel.

Die Anschlüsse auf der Rückseite

Zum Abhören gibt es zwei 6,3 mm-Klinkenbuchsen als Kopfhörerausgänge und einen Stereoklinkenausgang für Lautsprecher. Außerdem gibt es zwei USB-C-Anschlüsse, eine Netzwerkbuchse und einen Anschluss für die Stromversorgung.

Zusätzlich findet sich an der Vorderseite noch ein 3,5-mm-TRRS-Headset-Eingang.

Vorverstärker

Auch beim Rode RODECaster Duo hat der Hersteller seine hochwertigen Revolution Preamps eingebaut. Diese bieten eine unverfälschte Audioqualität der angeschlossenen Mikrofone.

Mit den Vorverstärkern ist eine Signalverstärkung von bis zu 76 dB möglich. Der Rauschpegel liegt bei 131,5 dBV.

Rode RODECaster Duo Test: Touchscreen

Als Steuerzentrale dient der große Touchscreen. In Verbindung mit der Software und einem leistungsstarken Prozessor kannst Du so einfach Aufnahmen in 24 Bit/48 kHz machen.

Auf dem Screen kannst Du dir unter anderem ein Metering für die sieben Kanäle (vier haptisch und drei visuell) anzeigen lassen. Es ist aber auch möglich, hier die Effekte den Smart Pads zuzuweisen.

Es ist kein Problem zwei Mikrofone anzuschließen und zu zweit zu podcasten.

Im Channel Menü finden sich einige vorkonfigurierte Mikrofone wie das Rode NT-1A. So kannst Du das Mikrofon einfach anschließen und hast direkt passende Einstellungen dafür angewählt.

Du kannst auch manuell die Gain-Einstellungen ändern und die Parameter des Aphex Audio Processing einstellen.

Effekte: Aphex Audio Processing und Voxlab

Zu den inkludierten Aphex Effekten gehören unter anderem Aural Exciter, Big Buttom und Compellor. Diese wurden optimal in das Sendestudio integriert. So kannst Du von eine höchstmöglichen Klangqualität profitieren.

Weiterhin finden sich auch Voxlab Effekte im Rode RODECaster Duo. Diese ermöglichen eine einfache Belegung mit Effekten, mit denen auch Einsteiger schnell gute Ergebnisse erzielen können.

Rode RODECaster Duo Test: Praxis

Das Gerät lässt sich selbsterklärend anschließen und intuitiv bedienen. Du kannst es auch stand-alone ohne PC oder Laptop verwenden. Zum Aufnehmen benötigst Du dafür aber eine zusätzliche MikroSD-Karte.

Show konfigurieren

Im Konfigurationsmenü kannst Du eine “Show” erstellen und einrichten. Diese kannst Du wie ein Preset sehen, in dem Du zum Beispiel die zu verwendenden Kanäle und Effekte festlegst.

Wenn Du feste Einstellungen für bestimmte Anwendungszwecke benötigst, sind diese Konfigurationsmöglichkeiten sehr angenehm.

Das Rode Rodecaster Duo nimmt wenig Platz in deinem Homestudio Setup ein.

Die Effekte

Die Vielzahl der möglichen Effekte überzeugt. Die Qualität dieser ist ebenfalls gut und sie lassen sich einfach verteilen und anwenden. Auch eigene Effekte lassen sich sehr leicht hinzufügen.

Achtung Aufnahme

Du kannst entweder auf eine MicroSD-Karte, ein externes USB-Speichermedium oder mit Hilfe eines Aufnahmeprogramms auf deinem Computer Aufnahmen machen.

Es ist möglich, gleichzeitig auf einer SD-Karte und einem USB-Speicher aufzunehmen. Beim Aufnehmen kannst Du zwischen Stereo und Multitrack-Aufnahmen wählen.

Im Produktionsstudio ist ein Funkempfänger zum Verbinden mit den Rode Wireless ME und Rode Wireless GO II verbaut.

Für den Test habe ich die Aufnahmen direkt auf dem Computer gemacht. Das hat nach einfacher Einrichtung gut funktioniert.

Haptik der Bedienelemente

Die Haptik der Bedienelemente ist angenehm. Die Drehregler lassen sich präzise positionieren. Die Smart Pads sind eher starr, reagieren aber bereits bei leichtem Druck. Nach kurzer Eingewöhnung, hat mir die Bedienung dieser wirklich gut gefallen.

Bildstrecke

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Rode RODECaster Duo Test: Klang und Aufnahmequalität

Die Aufnahmequalität ist klar und detailliert. Es ist kein Rauschen zu hören. Auch beim Zuschalten eines Anrufers via Bluetooth war die Qualität in Ordnung, aber natürlich nicht so gut wie bei einer direkten Mikrofonaufnahme.

Das die Einbindung über Bluetooth einfach und ohne abzubrechen funktioniert, ist nicht selbstverständlich und muss deshalb positiv hervorgehoben werden.

Klangbeispiele

RODECaster Duo: Klang

RODECaster Duo: Effekte

Fazit zum Rode RODECaster Duo Test