Rode NTH-100 Test

Im Rode NTH-100 Test erfährst Du, was der erste Kopfhörer des renommierten Herstellers zu bieten hat. Wir verraten dir alles über die besondere Form, den Klang und den Tragekomfort des Studiokopfhörers. Ob es sich wirklich um den laut Hersteller "perfekten Kopfhörer" handelt, zeigen wir dir in unserer Review.

Im Rode NTH-100 Test steht der erste Kopfhörer des Herstellers auf dem Prüfstand.

Was ist es?

Der Rode NTH-100 ist ein geschlossener Studiokopfhörer, der sich besonders für Content Creator eignet. So kannst Du ihn beispielsweise zum Monitoring, Mixing, für die Audio- und Videoproduktion, zum Podcasten und zum Streamen verwenden.

Der Kopfhörer wurde im Rode-Werk in Sydney entwickelt. Dort wird er auch hergestellt. Die Treiber des Kopfhörers sind paarweise abgestimmt und haben einen ausgewogenen Frequenzgang. Dies führt zu einem natürlichem Klang.

Die Ohr- und Kopfbügelpolster sind aus bequemen und wenig schweißerzeugendem Alcantara. Um ein Schwitzen und eine Ermüdung der Ohren weiter zu minimieren, wurde ein sogenanntes CoolTech-Gel in das Polster integriert. Dieses Gel absorbiert Wärme.

Mit einer Impedanz von gerade einmal 32 Ohm lässt sich der Kopfhörer auch an Mobilgeräte wie Smartphones anschließen. Aber auch mit Audio Interfaces, Mischpulten und Kopfhörerverstärkern lässt er sich problemlos verwenden.

Fünf Features im Rode NTH-100 Test

• Ausgewogener Frequenzgang
• Ohr- und Kopfbügelpolster aus Alcantara und Memory Foam
• CoolTech-Gel im Polster
• Abnehmbares Kabel
• Fest justierbare Ohrmuscheln

Rode NTH-100 Testbericht

Erster Eindruck

Der Rode NTH-100 kommt in einer schön gestalteten Verpackung. Hier springt sofort die goldglänzende Zahl 100 ins Auge. Nach dem Entfalten des Kartons findet sich darin der Kopfhörer im mitgelieferten schwarzen Transportbeutel.

Auf diesem Beutel prangt groß das Logo von Rode in weiß. So kann man auf keinen Fall übersehen, von wem der Kopfhörer ist.

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Grundsätzlich ist der Beutel wirklich schön und ganz praktisch für den Transport. Eine Hartschalenbox wäre aber noch schöner gewesen, da eine solche den Kopfhörer beim Transport besser geschützt hätte.

Umfangreiches Zubehör

Weiterhin finden sich im Lieferumfang noch ein 2,4 m langes Kopfhörerkabel, ein 3,5 mm auf 6,5 mm Adapter und mehrere ins Auge fallende Ringe. Letztere werden vom Hersteller COLORS ID Identifikationsringe genannt.

Der Kopfhörer punktet mit einem umfangreichen Lieferumfang.

Die Ringe lassen sich an das Kabel klippen. So ist es bei mehreren Kopfhörern möglich, diese auseinanderzuhalten. Das ist eine nette Spielerei und kann für ein Podcast-Setup mit mehreren Podcastern nützlich sein.

Das Zubehör lässt insgesamt nichts zu wünschen übrig. Um den Kopfhörer weiter zu individualisieren, kannst Du optional auch passende Kabel in den Farben Pink, Grün, Orange und Blau erwerben.

Der Kopfhörer

Nach dem Herausnehmen aus dem Beutel für den Rode NTH-100 Test fällt mir zunächst die außergewöhnliche Form der Ohrmuscheln auf. Diese ist nicht wie üblich bei solchen Kopfhörern oval oder rund, sondern dreieckig. Natürlich sind sie trotzdem abgerundet, aber das habe ich so noch nicht gesehen.

Auf der Außenseite der Ohrmuscheln findet sich wieder das Rode Logo. Dieses Mal im dezent glänzenden Schwarz. Das sieht richtig schick aus. Überhaupt ist der Kopfhörer komplett in Schwarz gehalten.

Der Rode NTH-100 hat ein schlichtes, aber dennoch modernes Design.

Ebenfalls auf der Außenseite finden sich noch die Blindenschrift-Zeichen für links bzw. rechts, um auch blinden Menschen eine einfache Identifikation der jeweiligen Seite zu ermöglichen. Das ist ein super Zeichen der Inklusion.

Die Markierung der Seiten findet sich darüber hinaus auch groß auf der Innenseite der Ohrmuscheln. Die Polster und das Kopfband sind aus Alcantara. Dieser Mikrofaserstoff ist besonders robust und wenig schweißerregend. Um letzteres weiter zu verringern, ist zusätzlich ein Kühlgel im Polster integriert.

Das funktioniert gut. Ich habe auch bei längerer Benutzung nicht geschwitzt unter dem Kopfhörer. Ein bisschen warm sind meine Ohren aber trotzdem geworden.

Nützliche und innovative Funktionen

Ebenfalls gut gefällt mir, dass sich die Ohrmuscheln stufenlos am Bügel verschieben und dann fest arretieren lassen. So genügt es, wenn Du den Kopfhörer einmalig auf dich einstellst. Danach bleiben die Einstellungen erhalten. Das ist praktisch.

Das Kabel ist abnehmbar und fest arretierbar.

Ein letztes sehr sinnvolles Feature findet sich in Verbindung mit dem Kabel. Dieses ist nicht nur abnehmbar – Du kannst es auch individuell an der rechten oder linken Ohrmuschel anschließen, so wie es bequem für dich ist. Beide Ohrmuscheln haben einen separaten Anschluss.

Und als wäre das noch nicht genug: Auch das Kabel ist im Anschluss fest arretierbar. So kann es sich nicht einfach so lösen. Rode hatte hier wirklich einige sehr innovative und praktische Ideen. Das gefällt mir sehr gut.

Verarbeitung

Die Verarbeitung des Kopfhörers ist wirklich Top. An unserem Modell sind keine scharfkantigen Teile. Die Verstell-Funktionen und Anschlussmöglichkeiten funktionieren so wie sie sollen. Dem Kopfhörer kommt sicher zu Gute, dass er direkt im Rode-Werk in Sydney gefertigt wird. Da merkt man die Qualitätsarbeit.

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Und wenn doch einmal ein Kabel kaputt gehen sollte oder sich eines der Polster oder das Kopfband abnutzen sollte, kannst Du diese einfach austauschen. Das ist ebenfalls ein Pluspunkt.

Tragekomfort im Rode NTH-100 Test

Zu den Polstern und dem Schweißverhalten des Kopfhörers habe ich schon etwas geschrieben, aber wie sieht es mit dem Tragekomfort im Allgemeinen aus? Grundsätzlich sitzt der Kopfhörer gut auf den Ohren.

Der Tragekomfort könnte etwas angenehmer sein.

Die Memory Foam Polster passen sich gut an die Ohren an. Ich persönlich finde den allgemeinen Anpressdruck etwas stark. Das wird gerade für Brillenträger wie mich mit der Zeit etwas unangenehm. Das Gewicht ist mit 350 g vergleichsweise schwer. Das merkt man auch etwas beim Tragen.

Der Tragekomfort variiert natürlich je nach Träger. Ohne Brille fällt der Anpressdruck nicht so ins Gewicht. Dafür könnten Personen mit großen Ohren wegen der vergleichsweise kleinen Ohrmuscheln Probleme bekommen.

Hier empfiehlt es sich den Kopfhörer vor dem Kauf Probe zu tragen. Das solltest Du vor dem Kauf von Kopfhörern aber sowieso immer machen, denn jeder Kopf ist anders und jeder Kopfhörer passt anders auf unterschiedliche Köpfe.

Rode NTH-100 Test: Klang

Wie klingt nun der Debütkopfhörer des Herstellers, der eigentlich für hochwertige Mikrofone mit Top-Preis-Leistungsverhältnis bekannt ist? Für den ersten Versuch auf diesem Gebiet ziemlich gut. Der perfekte Kopfhörer ist es aber noch nicht.

Die Polster sind aus Alcantara mit integriertem Kühlgel.

Ich hatte generell das Problem, dass der Kopfhörer beim direkten Anschließen an meinen Computer nur halb so laut war wie vergleichbare Kopfhörer – und das obwohl er nur eine ausgeschriebene Impedanz von 32 Ohm hat. Das schränkt ihn im Punkt Dynamik ein. Über ein Audio Interface gab es dann keine Probleme mehr diesbezüglich.

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Der Frequenzgang ist durchaus ausgewogen und natürlich. Mir fehlt allerdings ein bisschen die Klarheit im Klang. Das bekommt beispielsweise der vergleichbare beyerdynamic DT-770 Pro besser hin.

Gerade, wenn ich mit Video und Musik arbeite, ist mir diese Klarheit sehr wichtig. Für Podcaster und Streamer dürfte das aber nicht so sehr im Fokus stehen. Hier kannst Du die Kopfhörer bedenkenlos verwenden.

Überhaupt macht der Kopfhörer mit seinem schicken Design in Streams eine gute Figur.

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Fazit zum Rode NTH-100 Test