Razer Seiren V3 Chroma Test

Der Razer Seiren V3 Chroma Test untersucht ein besonders farbenprächtiges Mikrofon für Streamer und Gamer. Was hat es neben seinem leuchtenden Äußeren noch zu bieten? In meinem Review bringe ich Licht ins Dunkel.

Razer Seiren V3 Chroma Test - was kann das besonders farbenfrohe Gaming Mikrofon?

Was ist es?

Das Razer Seiren V3 Chroma ist ein USB-Mikrofon für Gamer und Streamer mit RGB-Beleuchtung. Diese lässt sich in der zugehörigen Software individuell anpassen. Über einen multifunktionalen Tap-to-Mute Sensor kannst Du das Mikrofon stummschalten und in der Software festgelegte Beleuchtungseinstellungen vornehmen.

Für die Beleuchtung stehen insgesamt 16,8 Millionen Farben zur Verfügung. Dabei ist sie kompatibel mit anderen LED-Systemen wie beispielsweise Phillips Hue oder Nanoleaf. Die Beleuchtung ist reaktiv. Dadurch kann sie auf Spiele und Stream-Ereignisse wie Emotes, Alerts und mehr eingehen.

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Das Mikrofon ist ein Kondensatormikrofon mit der Richtcharakteristik Superniere. Du kannst mit ihm Aufnahmen in 96 kHz bei eine Bitrate von 24 Bit machen. Der Frequenzgang reicht von 20 – 20.000 Hz. In Verbindung mit einer Empfindlichkeit von -34 dB kannst Du klare, detaillierte Stimmaufnahmen damit machen.

Der maximale Schalldruck liegt bei 110 dB. So kannst Du auch lauter in das Mikrofon sprechen oder schreien, ohne dass das Signal verzerrt. Ergänzt werden die Funktionen durch einen digitalen Verstärkerbegrenzer, eine automatische Verstärker-Steuerung zum Verstärken des Signals und eine integrierte Geräuschunterdrückung.

5 Razer Seiren V3 Chroma Features

• USB-Mikrofon
• Richtcharakteristik: Superniere
• Reaktive RGB-Beleuchtung mit 16,8 Millionen Farben
• Multifunktionaler Tap-to-Mute Sensor
• Automatische, digitale Verstärker-Steuerung

Razer Seiren V3 Chroma Testbericht

Erster Eindruck

Bei meinem Erstkontakt mit dem Mikrofon war ich zunächst überrascht. Es ist deutlich kompakter, als ich erwartet hätte. Daneben ist das Razer Seiren V3 Chroma aber auch sehr leicht. Es wiegt nicht einmal 500 g. Einer flexiblen Positionierung und einem einfachen Transport steht so nichts im Weg.

Das Mikrofon kommt mit einem stabilen, erschwerten Standfuß mit gummiertem Untergrund. Auf diesen kannst Du es aufschrauben. Dadurch steht es fest auf jeder Oberfläche, ohne zu verrutschen. Das Mikrofon lässt sich aber auch an jedem Standard Mikrofon-Stativ anbringen.

Bei einem niedrigen Tisch steht das Mikrofon durch seine kompakte Größe relativ weit von deinem Mund entfernt. In diesen Fällen empfehle ich einen gesonderten Mikrofonarm für eine bessere Positionierung.

Die Anschlüsse beschränken sich auf einen USB-C-Anschluss und einen Kopfhörerausgang auf der Rückseite.

Auf der Rückseite des Mikrofons finden sich zwei Anschlüsse. Ein USB-C-Anschluss für die Verbindung mit deinem PC und ein Kopfhörerausgang ausgeführt als Miniklinkenanschluss.

Letzterer würde mir besser auf der Vorderseite gefallen, da das Kabel so um das Mikrofon herum geführt werden muss. Aber schön, dass er vorhanden ist.

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Bedienelemente

Genauso minimalistisch wie die Anschlüsse sind auch die Bedienelemente am Mikrofon selbst gehalten. Auf der Vorderseite findet sich ein Endlosregler. Mit diesem kannst Du entweder das Gain des Mikrofons oder die Lautstärke des angeschlossenen Kopfhörers steuern.

Der Lautstärkeregler auf der Vorderseite hat einen angenehmen Widerstand.

Die Einstellungen werden über die RGB-LEDs am Mikrofon dargestellt. Die Anzeige reicht dabei von rot für leise bis grün für laut. Das ist eine innovative Idee. Es hat allerdings einen Moment gedauert, bis ich diese Art der Anzeige verstanden hatte.

Tap-to-Mute Sensor

Eine weitere Besonderheit ist der Tap-to-Mute Sensor auf der Oberseite des Mikrofons. Dieser bietet dir unterschiedliche Einstellmöglichkeiten. Berührst Du ihn einmal kurz, wird das Mikrofon stummgeschaltet.

Drückst Du ihn mindestens drei Sekunden, kannst Du zwischen Mikrofon-Gain und Lautstärke des Kopfhörerausgangs für den Endlosregler wechseln.

Der große Tap-to-Mute Sensor auf der Oberseite des Mikrofons ermöglicht eine angenehme und innovative Bedienung.

In der Software kannst Du Befehle für das doppelte und dreimalige Tippen auf die Touchfläche festlegen. Du kannst entweder

• Zwischen den einzelnen Beleuchtungs-Effekten durchschalten,
• Ein bestimmtes von dir festgelegtes Beleuchtungs-Preset aktivieren,
• Die Beleuchtung ein- und ausschalten
• Oder den erweiterten Verstärker ein- und ausschalten.

Die Bedienung der Touchfläche funktioniert intuitiv. Sie hat während meines Tests stets das gemacht, was sie sollte. Diese direkte und innovative Art der Bedienung hat mir ausgesprochen gut gefallen.

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RGB-Beleuchtung im Razer Seiren V3 Chroma Test

Alleinstellungsmerkmal des Mikrofons ist seine RGB-Beleuchtung. Andere Hersteller wie ASUS oder HyperX haben zwar auch Mikrofone mit ähnlicher Beleuchtung im Portfolio, eine so große Beleuchtungsfläche wie beim Razer Seiren V3 Chroma ist mir allerdings noch nicht begegnet. Diese nimmt knapp zwei Drittel der Mikrofonoberfläche ein.

16,8 Millionen Farben bieten deiner Kreativität eine große Spielwiese.

Laut Hersteller kann es damit 16,8 Millionen Farben wiedergeben. Ob das wirklich so viele sind, konnte ich in meinem Test nicht überprüfen. Es waren aber sehr viele. Über die Software kannst Du die Helligkeit der LEDs einstellen, falls sie dir zu hell oder dunkel für dein Setup sind.

Es stehen dir insgesamt acht unterschiedliche Beleuchtungs-Presets zur Verfügung. Du kannst aber in der Software auch individuelle Beleuchtungseffekte und Programmabfolgen erstellen.

Razer Synapse Software

Herzstück der Steuerung des Mikrofons stellt die umfangreiche Razer Synapse Software dar. Als Steuerzentrale für sämtliche Razer Produkte kannst Du in dieser umfassende Einstellungen vornehmen.

Beim Herunterladen musst Du darauf achten, dass Du die normale Razer Synapse Version und nicht die neue Beta Version herunterlädst. Die Homepage hat mich zunächst immer zur Beta Version geleitet. In dieser wird das Razer Seiren V3 Chroma Mikrofon allerdings noch nicht unterstützt.

Die Razer Synapse Software dient als Schaltzentrale für das Streaming Mikrofon.

Mikro

In der allgemeinen Mikro-Ansicht kannst Du unter anderem die Befehle für die Touchfläche konfigurieren. Du kannst auch manuell das Mikro-Gain und die Kopfhörerlautstärke einstellen.

Weiterhin kannst Du zwischen den Abtastraten 44,1 kHz, 48 kHz und 96 kHz umschalten sowie einen Hochpassfilter, den digitalen Verstärkungsbegrenzer und die automatische Verstärker-Steuerung aktivieren.

Eine Pegelanzeige zeigt in Echtzeit den Pegel des Mikrofons an. In einer Hilfefunktion wird jede einzelne Funktion erklärt, wenn Du mit der Maus darüber gehst. Das erleichtert den Einstieg in die Arbeit mit dem Mikrofon deutlich.

Der Stream Mixer lässt dich genaue Mischverhältnisse für Stream und Monitoring Sound einstellen.

Stream Mixer

In der Software findet sich auch ein Stream Mixer. In diesem kannst Du das Verhältnis von Mixeinstellungen für deine Streams und das Monitoring über Kopfhörer festlegen. Du kannst auch direkt auf die erweiterten Windows-Klangeinstellungen zugreifen.

Für die RGB-Beleuchtung stehen in der Software vielfältige Einstellmöglichkeiten bereit.

Beleuchtung

Ein letztes Menü beinhaltet ausschließlich Einstellmöglichkeiten für die RGB-Beleuchtung. In diesem kannst Du die Helligkeit der Beleuchtung einstellen, die Farbe zum Anzeigen eines zu starken Pegel-Ausschlags auswählen und Chroma Studio öffnen.

In Razer Chroma Studio kannst Du deiner Kreativität freien Lauf lassen.

Chroma Studio

Chroma Studio ist ein eigenes Programm zum genauen Einstellen der RGB-Beleuchtung. Die LED-Fläche ist darin in neun Zonen unterteilt, die Du unterschiedlich mit den Farben des Farbspektrums belegen kannst.

In Chroma Studio kannst Du auch die Effekt-Presets individuell konfigurieren. Die Arbeit mit Chroma Studio benötigt etwas Eingewöhnungszeit. Danach stehen dir viele spannende Möglichkeiten für eine kreative Beleuchtung zur Verfügung.

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Klang im Razer Seiren V3 Chroma Test

Last but not least widme ich mich in meinem Test dem Klang des Mikrofons. Dieser ist ziemlich warm und ausgewogen. Damit eignet er sich recht gut für Streams – umgehauen hat er mich allerdings nicht.

Bildstrecke

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Es gibt keinerlei EQ, um den Klang zu modifizieren. Du must den Sound so nehmen, wie er ist. An dieser Stelle merke ich ganz deutlich, dass der Fokus des Mikrofons klar auf der RGB-Beleuchtung liegt.

Ich hätte mir bei den vielen Einstellmöglichkeiten für die Beleuchtung mindestens einen minimalistischen EQ oder zumindest einige Klangpresets gewünscht. Aber Fehlanzeige – nichts davon ist vorhanden.

Weiterhin ist die Stimmübertragung ohne automatischen Verstärker etwas leise, wenn Du nicht direkt vor dem Mikrofon sitzt und in es sprichst. Bei Aktivierung des Verstärkers werden aber auch die Umgebungsgeräusche verstärkt. Diese sind dann sehr deutlich zu hören. Das ist auch nicht ideal.

Klangbeispiele

Razer Seiren V3 Chroma ohne Verstärkung

Razer Seiren V3 Chroma mit Verstärkung

Fazit zum Razer Seiren V3 Chroma Test