Razer BlackShark V3 Pro Test
Besseres Mikro, satter Sound – reicht das?

Von Thorsten Sprengel am 29. Juli 2025
Razer BlackShark V3 Pro Test-Fazit
4.5
DELAMAR
SCORE
Das Razer BlackShark V3 Pro bietet einige sinnvolle Weiterentwicklungen gegenüber dem V2 Pro: neues Mikrofon, zusätzliche Bedienelemente und satterer Sound.
Klanglich überzeugt es mit kräftigem Bass, klarer Ortung und THX Spatial Audio 7.1.4 – für kompetitives Gaming gut geeignet.
Die Verarbeitung ist stabil, der Tragekomfort trotz höherem Gewicht noch angenehm. Die Synapse Software bietet viele Anpassungsmöglichkeiten.
Gerade Nutzer des V2 Pro, denen der Bass immer etwas zu schwach war, können über ein Upgrade nachdenken.
PRO
- Sehr niedrige Latenz
- Stabiles Mikrofon
- Starker Bass
- Gute Ortung in Games
- Umfangreiche Software
- Klare Höhen
CONTRA
- Hohes Gewicht
Für wen?
Gamer, Streamer
Was ist es?
Das Razer BlackShark V3 Pro ist ein kabelloses Headset, das sich zum Spielen auf PC, Nintendo Switch, Steam Deck, Smartphone und sowie entweder PlayStation oder Xbox eignet.
Es unterstützt mehrere Verbindungsmöglichkeiten: 2,4-GHz-Funk, Bluetooth 5.3 oder USB- bzw. 3,5-mm-Kabel. Eine Besonderheit ist, dass Du gleichzeitig Funk- und Bluetooth-Verbindungen nutzen kannst.
Das Mikrofon des Headsets ist abnehmbar. Es hat eine 12 mm große Kapsel und nimmt den Ton mit 48 kHz Abtastrate auf.
In den Ohrhörern des Headsets stecken 50 mm große Treiber aus Bio-Cellulose.
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Mit der Razer Synapse Software oder Razer Audio App lassen sich eigene Klangprofile erstellen und speichern.
Zum Zocken in Ego-Shootern gibt es zwölf voreingestellte Profi Sound-Profile. Zusätzlich kannst Du bis zu neun eigene Profile anlegen.
Der Akku hält bis zu 70 Stunden, wenn Du das Headset am PC nutzt. An einer Konsole sind es bis zu 48 Stunden.
5 Razer BlackShark V3 Pro Features
- Mikrofon: 48 kHz, 12 mm
- Raumklang: THX Spatial Audio (PC), 3D Tempest Audio (Playstation), Windows Sonic (Xbox)
- Bis zu 70 Std. Akku
- Hybrid-ANC
- Verbindung: 2,4 GHz, Bluetooth, USB, Klinke
Das Headset ist in Schwarz und Weiß erhältlich. Es gibt jeweils ein eigenes Modell für PlayStation und Xbox.
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Razer BlackShark V3 Pro Test
Verpackung
Beim Auspacken des Razer BlackShark V3 Pro fällt mir zunächst die Verpackung auf: Diese bleibt dem bekannten Razer-Grünton treu. Aber sie ist neu aufgebaut.
Nach dem Abheben des Deckels ist der Kopfhörer in einer Halterung zu finden. Diese ist im Bereich der Ohrpolster zusätzlich geschützt und rutschfest.
Das restliche Zubehör ist in einem weiteren unauffälligen Karton innerhalb des Kartons untergebracht. Auch die Bedienungsanleitung ist eher versteckt. Bei der Verpackung konnten sich die Designer richtig austoben.
Design & Änderungen
Der Kopfhörer selbst unterscheidet sich äußerlich nur in Details vom Vorgänger. Auch beim neuen Modell verzichtet der Hersteller weitgehend auf bei anderen Modellen gesetzte grüne Akzente.
Lediglich der Mute-Schalter ist im deaktivierten Zustand dezent grün umrandet.
Das grundsätzliche Design bleibt ebenfalls erhalten: ovale Ohrmuscheln und der Look eines Piloten-Headsets. Beim V3 Pro liegt mir die weiße Version mit Unterstützung der Verbindung zu einer Playstation vor. Diese ist sehr schick und setzt Akzente in deinen Streams.
Ein Unterschied zeigt sich beim Mikrofon: Es ist größer als beim V2 Pro, was sich im weiteren Test noch als funktional bemerkbar machen wird.
Verarbeitung im Razer BlackShark V3 Pro Test
Der große Lautstärkeregler an der linken Ohrmuschel ist geblieben – optisch weiterhin auffällig, aber praktisch.
Die komplette Oberfläche der Ohrmuscheln ist im Vergleich zum glatten Vorgänger angeraut. Das fühlt sich meiner Meinung nach angenehmer an.
Das Headset wirkt insgesamt stabil, auch wenn die Metallstreben dünn erscheinen. Sie sind robuster, als es auf den ersten Blick wirkt.
Tragekomfort
Wie beim Vorgänger erfolgt die Größenverstellung über die erwähnten Metallstreben. Diese rasten weiterhin nicht ein. Allerdings kann sich die Position der Ohrhörer gelegentlich ungewollt verändern. In meinem Razer BlackShark V3 Pro Test nicht passiert.
Die Ohrpolster bestehen aus FlowKnit-Material mit Memory-Schaum und sorgen für ein angenehmes Tragegefühl. Auch bei längeren Sessions bleibt der Druck auf die Ohren moderat.
Der Anpressdruck ist ähnlich wie beim V2 Pro: fest genug für sicheren Halt, dabei aber nicht störend.
Die Ohrmuscheln sind weiterhin klappbar und lassen sich jetzt sogar leicht drehen. Dadurch kann sich Kopfhörer besser an den Kopf anpassen und drückt weniger.
Das Kopfband ist ähnlich breit wie beim Vorgänger. Es scheint aber etwas weniger stark gepolstert zu sein. Auf den Tragekomfort hat das allerdings keine Auswirkungen.
Darüber hinaus ist das Headset fast 50 g schwerer geworden. Das habe ich im direkten Vergleich durchaus gemerkt. Es ist aber immer noch leicht genug für ein angenehmes Tragegefühl – auch in längeren Game- oder Musik-Sessions.
Mikrofon
Das Mikrofon des V3 Pro ist abnehmbar. Es wurde als Schwanenhals ausgeführt und bleibt stabil in der eingestellten Position. Optisch fällt es deutlich größer als noch beim Vorgänger aus. Statt der 9,9 mm Mikrofonkapsel des V2 Pro kommt jetzt eine größere Kapsel mit 12 mm zum Einsatz.
Auch digital-technisch gibt es ein Update: Die Abtastrate wurde von 32 kHz auf 48 kHz erhöht. Damit ist eine noch klarere Stimmübertragung möglich: In der Praxis wirkt die Sprachaufnahme etwas voller und präsenter als beim V2 Pro. Das gefällt mir.
Die Verständlichkeit bleibt dabei hoch. Discord, Ingame-Kommunikation und Testaufnahmen liefern ein durchgehend sauberes Ergebnis. Die Mikrofoneinstellung lässt sich zusätzlich über die Razer Synapse Software anpassen.
Lieferumfang im Razer BlackShark V3 Pro Test
Zum Lieferumfang des V3 Pro gehört das abnehmbare Mikrofon sowie der überarbeitete Dongle aus der zweiten Generation für die 2,4-GHz-Funkverbindung (HyperSpeed Wireless Gen-2).
Zusätzlich ist ein USB-A-Verlängerungskabel enthalten, mit dem sich der Dongle flexibel positionieren lässt. Neu ist das mitgelieferte 3,5 mm TRRS auf USB-C-Kabel, das eine analoge Signalübertragung via Klinke ermöglicht.
Beide Kabel sind ausreichend lang und verfügen über einen stabilen Gewebemantel.
Die USB-Anschlüsse an den Kabeln sind mit Schutzkappen versehen. Der Lieferumfang deckt alle gängigen Verbindungsarten ab und ist auf universellen Einsatz ausgelegt.
Bedienelemente
Die Bedienelemente wurden dezent überarbeitet. Der auffällige Lautstärkeregler an der linken Ohrmuschel ist auch beim V3 Pro vorhanden. Er lässt sich mit leichtem Widerstand angenehm drehen. Im Gegensatz um Vorgänger hat er jetzt eine gerasterte Oberfläche.
So kannst Du ihn besser greifen, auch mit schwitzigen Fingern. Gerade beim schweißtreibenden In-Game finde ich das nützlich.
Die Änderung der Lautstärke erfolgt in Viererschritten und ist invertiert – gegen den Uhrzeigersinn wird es lauter und umgekehrt. Diese Umkehrung ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach einer Weile hatte ich mich daran gewöhnt.
Der Mute-Button ist erneut als einrastender Druckknopf ausgeführt und sitzt wie gehabt an der linken Ohrmuschel.
ANC-Steuerung
Neu ist die Funktionstaste für die ANC-Steuerung an der rechten Ohrmuschel. Über diese kannst Du zwischen ANC, Umgebungsmodus und deaktiviertem ANC wechseln. Das geschieht jeweils mit Sprachausgabe zur Bestätigung des jeweils aktiven Modus.
Ebenfalls ergänzt wurde ein Drehrad, mit dem Du die Balance aus Chat- und Spiel-Audio direkt am Kopfhörer einstellen kannst. Das finde ich praktisch, wenn Du während des Chattens in eine brenzlige Situation kommst und schnell zum Game Sound wechseln musst.
Die Null-Position mit einer ausgewogenen Balance wird durch ein akustisches Signal deutlich.
Nicht ganz so neu ist der Multifunktionsknopf. Über diesen lassen sich nicht nur EQ-Presets durchschalten, sondern auch zwischen 2,4 GHz und Bluetooth wechseln. Insgesamt bietet die Bedienung sämtliche nützlichen Features, ohne überladen zu wirken. So muss das sein.
Razer Synapse Software
Das Razer BlackShark V3 Pro lässt sich über die Razer Synapse Software umfassend konfigurieren. Dort können nicht nur Headsets, sondern auch weitere Razer-Produkte wie Mäuse oder Tastaturen zentral gesteuert werden.
Für das V3 Pro steht ein 10-Band-EQ zur Verfügung. Zusätzlich zu den bekannten Presets für Spiel, Film und Musik sind nun bis zu neun benutzerdefinierte Profile speicherbar.
Neu hinzugekommen sind zwölf wählbare Presets, die in Zusammenarbeit mit E-Sport-Profis für bestimmte Spiele abgestimmt wurden. Es gibt je zwei unterschiedliche Profi-Presets für
- Counterstrike 2
- Valorant
- APEX Legends
- Fortnite
- Call of Duty: Black Ops 6
- Halo Infinite
Du kannst zwischen Stereo und THX Spatial Audio 7.1.4 wechseln. Letzteres bietet im V3 Pro zusätzlich eine vertikale Raumkomponente.
Weitere Optionen wie Audionormalisierung, Bassverstärkung und Sprachverbesserung sind ebenfalls vorhanden und unterstreichen die professionellen Ansprüche dieses Gaming Headsets.
Das Mikrofon lässt sich zusätzlich mit einem eigenen 10-Band EQ anpassen. Weiterhin stehen dir hier Funktionen wie Lautstärke Normalisierung, Voice Gate und das Mithören deines Mikrofons ohne jegliche Verbesserungen über das Headset zur Verfügung.
Klang im Razer BlackShark V3 Pro Test
Beim Gaming liefert das V3 Pro eine klare und detailreiche Klangwiedergabe. Für meinen Test habe ich hauptsächlich auf der Playstation 5 und etwas auf dem PC gespielt. Die Ingame-Sounds werden präzise wiedergegeben.
Die Ortung von Gegnern und Bewegungen funktioniert zuverlässig in Echtzeit – insbesondere bei Nutzung der 2,4-GHz-Verbindung. Eine Latenz ist dabei nicht feststellbar.
Das Headset unterstützt auf dem PC die aktuelle THX Spatial Audio 7.1.4 Version mit vertikaler Klangabbildung. Dadurch entsteht eine noch differenziertere Raumwirkung, was sich vor allem bei komplexeren und volleren Szenen bemerkbar macht.
Auf PlayStation 5 kommt das 3D Tempest Audio zum Einsatz, das ähnlich räumlich wirkt. Ich konnte mit dem Headset stets den Überblick über das Spielgeschehen behalten.
Die Xbox Version unterstützt Windows Sonic. Da mir diese aber nicht zum Test vorlag, kann ich dazu nichts sagen.
Verzögerung & Latenz
Bei Verbindung über Bluetooth ist eine leichte Verzögerung hörbar. Bereits leichte Latenzen können die Wahrnehmung von Geräuschen in Spielen beeinflussen und das Spielerlebnis trüben (gerade in 3D Shootern). Für die Verwendung beim Gaming empfehle ich daher die 2,4-GHz-Übertragung.
Der Sound ist im Vergleich zum Vorgänger basslastiger. Explosionen und basslastige Effekte wirken so heftiger und habe eine größere Durchschlagkraft.
Ist dir das zu viel Bass, kannst Du diesen jederzeit im Equalizer runterregeln. Mir hat der vorhandene Wumms gut gefallen.
Die Mitten und Höhen sind klar abgestimmt. Das kommt der Positionswahrnehmung zugute. Wie auch schon beim Vorgänger ist eine sehr genaue Wahrnehmung von Schritten und Gegnern in Echtzeit möglich. Das kann dir einen richtigen Vorteil in Games bringen.
Musik hören mit dem Razer BlackShark V3 Pro
Längeres Musikhören ist mit dem V3 Pro möglich, die Bässe sind in der Standardeinstellung allerdings sehr präsent. Ein Runterregeln des Basses hilft. Danach habe ich das Musikhören auch über einen längeren Zeitraum angenehm empfunden.
Suchst Du nach viel Bass, könnte das Headset das Richtige für dich sein.
BILDSTRECKE
THX Spatial Audio verleiht der Musik mehr Tiefe und räumliche Präsenz, ähnlich wie beim Gaming. Diese räumliche Darstellung wirkt beim V3 Pro allerdings eher unnatürlich und wird schnell anstrengend.
Ich bevorzuge beim Musikhören mit dem Razer BlackShark V3 Pro klar die einfache Stereo-Einstellung.
Legst Du Wert auf ein insgesamt intensiveres Musikvergnügen, empfehle ich das Nutzen spezialisierter Kopfhörer.
Klangbeispiel Mikrofon
Mikrofon des Razer Blackshark V3 Pro (Standard-EQ)
Mikrofon des Razer Blackshark V3 Pro (Esports-EQ)
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Razer BlackShark V3 Pro Test-Fazit
Das Razer BlackShark V3 Pro hat im Test insgesamt einen guten Eindruck hinterlassen. Besonders im Kernbereich Gaming konnte es durch präzise Ortung, satten Klang und die Unterstützung moderner Surround-Technologien überzeugen – und das bei nahezu latenzfreier Übertragung per 2,4 GHz.
Das überarbeitete Mikrofon liefert eine verbesserte Sprachqualität mit größerer Kapsel und höherer Abtastrate. Die vielen Einstellmöglichkeiten in der Razer Synapse Software – inklusive Mikrofon-EQ – bieten zusätzlichen Spielraum zur Optimierung.
Im Vergleich zum V2 Pro bietet das V3 Pro mehr Bass und ein überarbeitetes Raumklangerlebnis am PC mit THX Spatial Audio 7.1.4. Gleichzeitig ist es aber spürbar schwerer geworden. Der Tragekomfort konnte aber trotzdem überzeugen und der Klang gerade beim Gaming ist Top.
Beim Musikhören bleibt es Geschmackssache: Für Vielhörer sind spezialisierte Kopfhörer die bessere Wahl.
Insgesamt ist dieses Gaming Headset auf kompetitiven Einsatz und individuelle Anpassung ausgelegt. Im Razer BlackShark V3 Pro Test bekommt es von mir eine klare Empfehlung und 4,5 von 5 möglichen Punkten.
Features Razer BlackShark V3 Pro Review
- Hersteller: Razer
- Gaming Headset
- Optimiert für E-Sport
- Eigenes Modell für PlayStation und Xbox
- Erhältlich in Schwarz und Weiß
- Frequenzgang: 12 - 28.000 Hz
- Impedanz: 32 Ω
- Empfindlichkeit: 100 dB SPL
- 50 mm Razer TriForce Bio Cellulose Treiber
- Mikrofon: Abnehmbares HyperClear Full Band 12 mm Mic
- Mikrofon Frequenzgang: 100 - 10.000 Hz
- Sampling Ratio: bis zu 48 kHz
- THX Spatial Audio
- 2,4 GHz Funkverbindung
- Bluetooth 5.3
- Akkulaufzeit: bis zu 70 Std. (PC), bis zu 48 Std. (Xbox, PlayStation)
- Gewicht: ca. 367 g
- Lieferumfang inkl. HyperSpeed Wireless Gen-2 Dongle, 3,5 mm TRRS analog auf USB-C Kabel und USB-A auf USB-C Ladekabel