Pioneer DJ Toraiz Squid Test
Kreatives Sequencing für Studio & Bühne

Von Thorsten Sprengel am 14. August 2025
Pioneer DJ Toraiz Squid Test-Fazit
4.5
DELAMAR
SCORE
Der Pioneer DJ Toraiz Squid überzeugt im Test als vielseitiger Hardware-Sequencer mit durchdachtem Layout, kreativen Echtzeit-Funktionen und umfassender Konnektivität.
Mit Features wie Time Warp, Groove Bend und polyphoner Step-Eingabe eignet er sich besonders für Live-Performer und alle, die abseits starrer DAW-Raster arbeiten möchten.
Die Bedienung ist nach kurzer Einarbeitung intuitiv und macht das Sequencing zum kreativen Spielfeld.
Wer ein flexibles, performancetaugliches Werkzeug für rhythmusbetonte Musikproduktion sucht, wird hier fündig.
PRO
- Vielseitige Anschlüsse
- Inspirierende Funktionen
- Polyphone Steps
- Live-tauglich
- Intuitive Bedienung möglich
CONTRA
- —
Für wen?
DJs, Live-Performer, Produzenten
Was ist es?
Der Pioneer DJ Toraiz Squid ist ein standalone Multitrack-Sequencer für Studio- und Live-Anwendungen, mit dem sich bis zu 16 Instrumente gleichzeitig ansteuern lassen. Das Gerät bietet 16 Spuren, pro Spur bis zu 64 Patterns und umfangreiche Steuerungsmöglichkeiten für MIDI-, USB-, CV/Gate- und DIN-Sync-fähige Geräte.
Zu den zentrale Bedienelementen gehören eine anschlagdynamische 4×4-Pad-Matrix, Tasten und Drehknöpfe für Parameter wie Tonhöhe, Gate-Länge und Notenwiederholungen. Sämtliche Tasten sind hintergrundbeleuchtet.
Zwei OLED-Displays zeigen relevante Informationen zu Tempo, Pattern, Steps und Modulation in Echtzeit an.
Mit dem Groove-Bend-Slider lassen sich zeitliche Verschiebungen während der Wiedergabe intuitiv ausführen. Weitere kreative Werkzeuge wie Speed Modulation, Running Direction oder Harmonizer ermöglichen komplexe Pattern-Variationen und inspirierende Performances ohne Computer.
PASSEND DAZU
- Pioneer TORAIZ AS-1 Test: It’s a Prophet!
- Novation Peak Test: Flexibler polyphoner Hybrid-Synthesizer
- Arturia SQ80 V Test: Legendärer Hybrid-Synth Ensoniq SQ80 als Plugin
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- Acoustica Mixcraft 9 Test: Umfangreiche DAW für Profis und Einsteiger
5 Pioneer DJ Toraiz Squid Features
- 16-Spur-Sequencer mit 64 Patterns pro Track
- Breite Kompatibilität mit MIDI, CV/Gate, USB und DIN Sync
- Groove-Bend-Funktion für manuelle Timing-Steuerung
- Integrierter Harmonizer, Arpeggiator und Randomizer
- Kreativfunktionen wie Speed Modulation und Running Direction
Zur Verbindung mit externer Hardware stehen MIDI-In/Out/Thru, USB-B, zwei CV/Gate-Ausgänge, Clock-In/Out sowie zwei DIN-Sync-Ports zur Verfügung. Die Stromversorgung erfolgt über USB oder das mitgelieferte Netzteil.
Mit der kostenlosen Software SQUID Manager können Pattern und Projekte am Computer gesichert und MIDI-Dateien importiert oder exportiert werden.
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Pioneer DJ Toraiz Squid Test
Erster Eindruck
Schon beim Auspacken fällt mir das leichte Kunststoff-Gehäuse (knapp 2 kg) auf. So lässt sich der Hardware-Sequencer einfach transportieren und überall dort einsetzen, wo Du es gerade brauchst. Dabei wirkt es stabil genug, um es sicher in einem Gig-Bag mitzunehmen.
Wenn ich zu Auftritten fahre, suche ich genau solche Geräte – Ich muss mir nicht erst lange überlegen, wie ich sie transportiert bekomme.
Mit seiner schwarzen Farbe passt der Sequencer in jedes Setup. Die Benutzeroberfläche wirkt aufgeräumt – und das mit vielen Knöpfen, Pads und Reglern. Das macht einen guten ersten Eindruck auf mich.
Auf der Unterseite finden sich vier große Gummifüße, die ein Wegrutschen des Geräts verhindern. Du musst schon stärker gegen das Gerät drücken, um es zu verschieben. Gerade auf der Bühne ist das ein großes Plus, wenn es dann doch einmal etwas wilder zur Sache geht.
Lies auch: Step Sequencer
Anschlussmöglichkeiten
Der Toraiz Squid bietet eine ausgesprochen großzügige Anschlussausstattung: Zum einen stehen dir fünf Hauptausgänge zur Verfügung, über die Du bis zu 16 Spuren verteilen kannst. Das bedeutet, Du kannst bis zu 16 Instrumente gleichzeitig steuern. Beeindruckend.
Die fünf Ausgänge setzen sich aus zwei klassischen 5-poligen MIDI-DIN-Buchsen, einem USB-MIDI-Port sowie jeweils einem Paar CV-/Gate-Ausgänge als Miniklinke für V/Oct- und Hz/V-Steuerspannung zusammen.
Hinzu kommen zwei DIN-Sync-Anschlüsse nach Sync24/Sync48-Standard. Von diesen lässt sich einer wahlweise auch als Eingang nutzen, um etwa alte Roland-Drum-Machines oder andere Sync-fähige Geräte einzubinden. Das ist etwas Besonderes und gefällt mir.
Schließlich gibt es einen separaten Clock-In- und Clock-Out-Anschluss ausgeführt als Miniklinke, der auf alle gängigen Puls-Pro-Viertelnote-Raten oder einen Step-Modus umgeschaltet werden kann.
Über USB-B kann der Squid über MIDI mit anderen modernen USB-Instrumenten oder auch analogem Vintage Geräten kommunizieren und diese synchronisieren und steuern.
Sofern kein externes Netzteil angeschlossen ist, kann es über USB-B auch mit Strom versorgt werden. Eine externe Spannungsversorgung erhöht allerdings die Helligkeit der Pads und Du kannst ihn so standalone ohne zusätzlichen Laptop oder PC verwenden.
Bedienelemente im Pioneer DJ Toraiz Squid Test
Die Bedienoberfläche des Toraiz Squid ist übersichtlich aufgebaut und gliedert sich klar in zwei Hauptbereiche und einen weiteren Bereich darüber.
Rechter Hauptbereich
Auf der rechten Seite findest Du die 4×4-Pad-Matrix mit anschlagsdynamischen, farblich hinterleuchteten Pads.
Mit dieser kannst Du wahlweise Steps im Trigger-Modus setzen, Melodien im Scale-Modus spielen oder im Chord-Modus Akkorde zur Stimmungsvorgabe auslösen.
Die Pads sind kleiner als bei vergleichbaren AKAI MPC-Controllern, aber trotzdem gut griffig. Sie leuchten je nach Arbeitsmodus (Trigger, Scale, Chord oder Pattern) und reagieren auf deine Anschlagsstärke: Ein fester Tipp ergibt einen lauten Ton, ein leichter Tipp einen leiseren.
Rechts daneben sitzen vier Tasten und fünf gummierte Endlos-Encoder, die im Trigger-Modus jeweils für Pitch, Gate-Länge, Velocity, Step-Count und Divide zuständig sind. Die Drehregler sind griffig, haben einen mittlerem Drehwiderstand und geben ein deutliches Klick-Feedback.
So konnte ich Einstellungen genau vornehmen, selbst ohne hinzusehen.
Lesetipp: Musik erstellen Ratgeber
Linker Hauptbereich
Im linken Hauptbereich findest Du alle Regler und Tasten zur Manipulation deiner bereits eingespielten Patterns: Oben finden sich zunächst die Speed-Modulation-Controls (Shape, Mod Length, Depth), mit denen ein interner LFO dein Pattern zyklisch beschleunigt oder verlangsamt.
Unter diesen sitzen ein Swing-Regler sowie der federnde Groove Bend-Fader für performatives Timing-Bending. Dieser hat links und rechts einen angenehm weiten Weg. Der Widerstand des Faders gefällt mir ebenfalls sehr gut.
Rechts davon findest Du die Laufrichtungs-Sektion („Running Direction“), die dir nicht nur vorwärts und rückwärts, sondern bis zu 48 ausgefallene Abspielfolgen anbietet. Das bietet dir viele Möglichkeiten und hat mir viel Spaß beim Ausprobieren bereitet.
Direkt darunter liegt die Rhythmic Control-Section mit Tasten für verschiedene Loop-Längen. Du kannst zwischen Viertel, Achtel, Sechzehntel, Zweiunddreißigstel, punktiert und Triole wählen. Mit diesen kannst Du jeden Schritt in Echtzeit zu Wiederholungsschleifen umfunktionieren.
Obere Bedienleiste
Über den beiden Hauptbereichen finden sich Direkt-Buttons für die wichtigsten Funktionen. Darunter befinden sich Copy, Paste und Undo.
Dazu gibt es eine Shift-Taste, die Zugriff auf eine zweite Bedien-Ebene ermöglicht, ohne dass Du lange in Menüs versinken musst.
Die Funktionen der zweiten Bedienebene sind übersichtlich unter den jeweiligen Tasten und Reglern direkt auf dem Gerät zu lesen.
Ganz zentral sitzt ein drückbarer Haupt-Encoder, mit dem Du je nach Modus etwa Song-Position, Parameter-Rasterweite oder Page-Wechsel steuern kannst.
Er hat einen höheren Widerstand als die anderen und ermöglicht dadurch präzise Eingaben. Im direkten Vergleich zu den anderen Encodern empfand ich ihn deswegen etwas schwerfällig.
Daneben thronen zwei längliche OLED-Displays, auf denen Du Einstellungen wie Tempo, aktuelles Projekt, Pattern-Nummer und ausgewählte Laufrichtung angezeigt bekommst.
Ergänzt wird das Ganze durch eine Reihe von Mode-Tasten links neben der Matrix – etwa für Scale, Chord, Trigger, Track-Mute und Pattern Set – die ebenfalls hintergrundbeleuchtet sind und durch Blinken auf aktive Ebenen oder laufende Automationen hinweisen.
Insgesamt erlaubt dir das Layout sehr flüssige Arbeitsabläufe bei Live-Jams und Studio-Sessions gleichermaßen.
Pioneer DJ Toraiz Squid in der Praxis
Der Toraiz Squid kann von sich aus keine eigenen Sounds erzeugen, da er bewusst keine eigene Sound-Engine oder Audio-Effekte an Bord hat.
Der Hardware Sequencer kümmert sich ausschließlich um das Erstellen, Bearbeiten und Abspielen von Noten- und Timing-Daten über angeschlossene Instrumente. Das unterscheidet ihn von einer DAW.
Eine „DAW“ (Digital Audio Workstation) wie Ableton Live oder Cubase ist ja ein Komplettpaket aus Sequencer und integrierter Klangerzeugung (Synth-Plugins, Sampler, Effekte). Der Squid verzichtet auf diesen Audio-Teil, um alle seine Ressourcen auf das Sequencing selbst zu konzentrieren.
Er liefert zwar keine Töne, bietet dafür aber extrem tiefe, performancetaugliche Steuerungsmöglichkeiten für externe Instrumente – genau das, was eine DAW oft nicht so fokussiert kann.
Was mir sehr gefällt: Du brauchst keinen Laptop mehr, um die eigene elektronische Musik live zu performen.
Menüführung auf den Displays
Die vorhandenen Menüs auf den Displays sind umfangreich. Und es brauchte einiges an Eingewöhnungszeit von meiner Seite, bis ich viele der vorhandenen Optionen überhaupt erst gefunden hatte.
Damit ich einige der Tools überhaupt intuitiv verwenden konnte, brauchte ich eine längere Lernphase. Ein Blick in die Bedienungsanleitung war Gold wert.
Dafür sind die Möglichkeiten schier endlos und überaus kreativ.
Pattern-Handling Pioneer DJ Toraiz Squid Test
Jeder der 16 Tracks kann bis zu 64 Patterns enthalten. Jedes dieser Patterns kann wiederum bis zu 64 Schritte (Steps) lang sein – mit bis zu acht Noten pro Step. Ein Schritt ist dabei die kleinste Zeiteinheit im Pattern.
Mit dieser Granularität habe ich dann komplexe, polyphone Sequenzen erstellen können, die ich in Echtzeit bearbeiten und kombinieren konnte.
Pro Step sind bis zu acht Noten gleichzeitig möglich – das erlaubt eine richtige Akkord-Programmierung. Das ist besonders für einen Sequencer in dieser Preisklasse.
Weiterhin kannst Du mit dem Toraiz Squid einzelne Schritte stummschalten, um ungerade Taktlängen zu erzeugen oder Polyrhythmen (verschiedene Rhythmen gleichzeitig) zu bauen.
Pattern-Sets merken sich, welche Patterns auf welchen Spuren gerade aktiv sind und welche Spuren stummgeschaltet wurden – so kannst Du ganze Szenen mit einem Tastendruck wechseln, zum Beispiel für den nächsten Teil deines Songs – ideal für den Szenen-Wechsel live.
Meine Live-Sets sind viel lebendiger geworden, seit ich den Squid einsetze.
Step-Sequencing & Parameter-Editing
Im Trigger-Modus kann ich einzelne Schritte eines Patterns direkt bearbeiten. Dafür hältst Du ein Pad gedrückt und drehst an einem der fünf Regler – so werden Tonhöhe (Pitch), Notenlänge (Gate), Lautstärke (Velocity), Schrittanzahl (Count) oder Wiederholungen (Divide) eingestellt.
Auch weitere Funktionen wie das Verlängern von Noten (Tie), das Stummschalten einzelner Schritte, das weiche Verbinden von CV-Signalen (Slide) oder das Einfügen von Harmonizer-Akkorden stehen dir per direktem Zugriff auf dem Sequencer zur Verfügung.
Praktisch: Mit den Copy- und Paste-Tasten kann ich schnell meine Patterns und Inhalte duplizieren. Wenn Du mehrere Steps gleichzeitig bearbeitest, lassen sich Änderungen bequem auf alle gleichzeitig übertragen.
Count, Divide & Co.
Mit dem Count-Regler bestimmst Du, wie viele „kleine Einheiten“ ein Step lang ist – so kannst Du einzelne Schritte länger machen. Das ist super für ungerade Takte oder Polyrhythmen.
Divide sorgt dafür, dass ein Schritt in mehrere gleichmäßige Wiederholungen unterteilt wird – z. B. zwei schnelle Noten statt einer. Mit Tie verbindest Du mehrere Schritte zu einer durchgehenden Note. Gate steuert, wie lange eine Note klingt.
Diese Funktionen machen deine Patterns abwechslungsreicher und lebendiger als einfache 16-Schritt-Loops.
Kreative Rhythmus-Tools
Eine Sache, die ich klasse finde am Toraiz Squid: Du hast zahlreiche Möglichkeiten, dein Pattern beim Spielen zu verändern:
Mit Running Direction kannst Du festlegen, in welcher Reihenfolge die Schritte abgespielt werden – nicht nur vorwärts oder rückwärts, sondern auch in ungewöhnlichen Mustern wie Zickzack, Spiral oder zufällig. Insgesamt stehen bis zu 48 Varianten zur Verfügung. Daraus entstehen manchmal Pattern, die ich so nicht gemacht hätte, aber richtig nach vorne gehen.
Speed Modulation wirkt wie ein Tempo-LFO. Damit kannst Du über drei unterschiedliche Drehregler die Geschwindigkeit innerhalb eines Patterns leicht verändern – für groovige Schwankungen oder krumme Rhythmen.
Die Modulation der Abspielgeschwindigkeit per LFO ist absolut einzigartig und geht über einfache Shuffle-Funktionen weit hinaus.
Groove Bend ist ein Schieberegler, mit dem Du das Timing manuell nach vorne oder hinten schiebst – wie ein DJ mit einer Vinyl-Platte.
Im Unterschied dazu brauchst Du aber keinen ausladenden Plattenspieler auf der Bühne, der da auch erst einmal hinkommen muss. Und das Beste: Diese Verschiebung kann sogar aufgenommen werden.
Mit der Rhythmic Control-Sektion kannst Du in Echtzeit kurze Loops einer aktiven Note (z. B. als 1/4-, 1/8-, 1/16-Noten) abfeuern. Das ist perfekt für Breaks, Fills und schnelle Snare-Rolls – auch punktiert oder als Triolen.
Lies auch: Online Sequencer
Scale- und Chord-Modi
Im Scale-Modus spielst Du mit den Pads nur Töne, die zur ausgewählten Tonleiter passen – z. B. Moll, Dur oder exotischere Skalen wie Raga Bhairav.
Alle „falschen“ nicht zur Tonleiter zugehörigen Töne werden auf dem Pad-Grid ausgeblendet, sodass Du automatisch harmonisch bleibst – ideal, wenn dir Musiktheorie zu kompliziert ist. Ändert sich die Skala, werden sogar bereits eingespielte Noten automatisch angepasst.
Der Chord-Modus legt komplette Akkorde auf die Pads. Du kannst aus verschiedenen Akkord-Sets wählen und mit nur einem Fingertipp ganze Mehrklänge auslösen.
Zusätzlich gibt es den Harmonizer: Sechs Tasten, mit denen Du weitere Akkordvarianten einspielen kannst – auch live im Pattern. Alles Gespielte bleibt dabei in der gewählten Tonart. Diese Modi sind gerade für Einsteiger ein Segen.
Time Warp & Undo
Time Warp ist wie ein magischer Rückspul-Knopf: Der Squid merkt sich automatisch deine letzten Schritte – selbst wenn Du nicht aufgenommen hast.
Damit konnte ich nachträglich coole Momente erneut abrufen, speichern und sie in ein neues Pattern übernehmen.
BILDSTRECKE
Mit Undo kannst Du mehrere Bearbeitungsschritte rückgängig machen – egal ob falsche Note, zu langes Gate oder gelöschter Step.
Das gefällt mir besonders gut, da ich schon ganz oft eine falsche Note in eine Sequenz eingebaut habe und mich dann geärgert habe, weil ich die komplette Sequenz neu machen musste.
Squid Manager Software
Mit der kostenlosen Squid Manager Software sicherst Du deine Projekte, exportierst MIDI-Files oder importierst Sequenzen aus deiner DAW – ganz einfach per Drag & Drop. So lassen sich z. B. bestehende MIDI-Clips aus Ableton Live auf den Squid übertragen oder spontane Jam-Pattern vom Squid in deinen Rechner holen.
Die Software ist schlicht gehalten, aber funktional: Du kannst Patterns verwalten, diese zwischen Projekten verschieben oder komplette Setups als Backup speichern. Besonders praktisch, wenn Du im Studio arbeitest und später live spielen willst – oder umgekehrt.
Auch wenn kein grafischer Editor enthalten ist, funktioniert die Übertragung schnell und zuverlässig. Das macht den Squid Manager zu einem hilfreichen Tool, um deine Live-Performances und Studio-Projekte nahtlos miteinander zu verbinden – ganz ohne tief ins Menü des Geräts eintauchen zu müssen.
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Pioneer DJ Toraiz Squid Test-Fazit
Der Pioneer DJ Toraiz Squid ist ein vielseitiger Multitrack-Sequencer, der sich ganz auf das konzentriert, was viele DAWs und Grooveboxen nur halbherzig umsetzen: performancetaugliches, kreatives Sequencing.
Mit seiner durchdachten Oberfläche, der klaren Trennung von Eingabe- und Bearbeitungsbereich sowie direktem Zugriff auf alle wichtigen Funktionen lädt er zum spontanen Arbeiten ein – ob im Studio oder auf der Bühne.
Besonders stark ist der Squid bei der Anbindung externer Hardware: Über CV/Gate, MIDI, USB und DIN Sync kannst Du moderne, klassische und modulare Instrumente in einem Setup vereinen – egal ob DAW-less oder hybrid.
Die Bedienung ist nach kurzer Eingewöhnung angenehm flüssig. Viele Funktionen wie Speed Modulation, Groove Bend oder die ungewöhnlich vielseitige Running Direction-Sektion bringen frischen Wind ins Step-Sequencing und machen einfach Spaß.
Der Pattern-Aufbau ist flexibel, polyphon und auch für komplexe Polyrhythmen ausgelegt. Die Chord- und Scale-Modi sind einsteigerfreundlich, der Time Warp rettet spontane Ideen – und mit dem Squid Manager lassen sich Sessions auch später bequem in der DAW weiterverarbeiten.
Wer eine leistungsstarke Zentrale für seine Hardware-Synths, Drum-Machines oder Modularsysteme sucht, findet im Toraiz Squid ein durchdachtes, kreatives Werkzeug.
Im Pioneer DJ Toraiz Squid Test erhält der Sequencer von mir eine sehr gute Wertung.
Features Pioneer DJ Toraiz Squid Review
- Hersteller: Pioneer
- Multitrack-Sequencer
- 16 Spuren
- 64 Pattern je Spur
- 64 Steps je Pattern
- Max. 128 Projekte
- Max. achtstimmig polyphon je Step
- Arpeggiator
- Chord-Mode
- Pad-Mode
- TR-Recording
- Zwei CV/Gate Ausgänge
- Zwei DIN Sync Ausgänge
- Clock In/Out
- MIDI In/Out/Thru
- USB-B
- Stromversorgung entweder per USB oder per Netzteil
- Abmessungen (B x T x H): 374,8 mm x 223,9 mm x 72,1 mm
- Gewicht: 1,9 kg
- Lieferumfang inkl. Netzadapter und Netzkabel