Peavey invective.MH Test
Harte Riffs im Kofferformat

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Peavey invective.MH im Test mit Soundbeispielen & mehr.

Was ist es?

Beim Peavey invective.MH handelt es sich um ein Gitarrenverstärker Topteil mit 20 Watt und 2 Kanälen. Der Amp ist besonders für moderne Metal Sounds gedacht und eignet sich für den Gebrauch zu Hause und zum Home Recording.

Der Peavey invective.MH ist der Signature Verstärker von Misha Mansoor der Progressive Metal Band Periphery. Das MH im Namen steht hier für Mini Head, denn es gibt auch einen großen Bruder mit 120 Watt.

Als Basis für den Peavey invective.MH dient der legendäre Peavey 5150. Dieser, ursprünglich durch Eddie Van Halen bekannt, kommt seit Jahren besonders im Metalcore und Death Metal Bereich zum Einsatz.

Modifiziert für einen modernen Djent Sound, also besonders im Einsatz mit heruntergestimmten Gitarren, bietet der Peavey invective.MH einige Features die ihn von einem gewöhnlichen 5150 unterscheiden.


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Erfahre jetzt warum du dir den Verstärker unbedingt anschauen solltest wenn du eine 7- oder 8-saitige Gitarre dein Eigen nennst im Peavey invective.MH Test.

5 Peavey invective.MH Features im Überblick:

  • Record Out via XLR UND USB
  • schaltbare Watt 20/5/1 Watt
  • schaltbare OHM von 16 zu 8
  • Tight und Boost schalter
  • Eingebautes Noise Gate

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Peavey invective.MH Testbericht

Verarbeitung des Peavey invective.MH

Kommen wir zunächst zur Verarbeitung des kleinen Brüllwürfels. So schlicht wie der Verstärker optisch gehalten ist, so Solide ist er aber auch gebaut. Alles macht einen hochwertigen und stabilen Eindruck.

Auch die Potis und Anschlüsse sind solide gebaut. Alle Potis laufen sauber und wirken stabil. Hier wackelt nirgends etwas. Alles macht einen langlebigen Eindruck.

Peavey invective.MH Features

Sound-Shaping für modernen Metal

Der Peavey Invective.MH ist mit einer großen Zahl an Features ausgestattet, mit denen man den Sound für moderne Metal Gitarristen anpassen kann.

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Alle Sound-Shaping Optionen sind in der Mitte angebracht.

Besonders interessant ist hier die „Tight“ Funktion. Der Sound wird dadurch in den Bässen etwas gezähmt und in den Mitten angehoben. Das Resultat ist ein besonders direkter und Crunchiger Ton, der gerade bei tiefer gestimmten Gitarren zur geltung kommt. Schaltet man noch das Noisegate dazu steht einem brachialen Riffgewitter nichts mehr im Wege.

Eine geniale Option, die ich nicht mehr missen möchte. Um einen solchen Sound zu erreichen schaltet man normalerweise ein Drive Pedal vor den Verstärker. Das wird beim Peavey invective.MH überflüssig.

Die Sache mit dem Gate

Das eingebaute Noisegate wird für die meisten Leute einen Negativpunkt darstellen, denn es unterdrückt das rauschen des Verstärkers in keinster Weise. Das will der Verstärker aber auch garnicht.

Wer sich mit Peripherys Musik und Sound schon einmal auseinandergesetzt hat weiß wie wichtig ein Noisegate ist um die tighten Staccatoriffs richtig spielen zu können.

Diesen Zweck erfüllt das eingebaute Noisegate mit bravour. Auch hier ein geniales Feature für das normalerweise zwingend ein Pedal benötigt wird.

Für den Live Einsatz wird hier ein zweites Noisegate allerdings zwingend nötig, denn der Peavey invective.MH rauscht auf hohen Lautstärken sehr stark. Das ist für einen High-Gain Amp allerdings auf bei höheren Preisklassen nicht unüblich.

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Unkomplizierte Djent Sounds sind mit dem Noisegate möglich.

Brutale Riffs ohne die Nachbarn zu ärgern

Der Peavey invective.MH ist besonders für den Einsatz zu Hause und fürs Home Recording geeignet. Hierfür verfügt er über regelbare Wattzahlen und XLR, sowie USB direkt Ausgänge mit eingebauter Boxensimulation.

Der 1 Watt Modus fällt besonders angenehm in seiner geringen Lautstärke auf. Üblicherweise muss man bei Röhrenverstärkern sehr vorsichtig mit dem Lautstärkeregler umgehen um eine angenehme Zimmerlautstärke einzustellen.

Ich kann beim Peavey invective.MH sehr viel freier mit der Lautstärke umgehen. Damit ist es auch möglich die Endstufenverzerrung bei geringen Lautstärken anzufahren.

Der 20 Watt Modus ist hingegen ausreichend Laut für alle Begebenheiten. Damit musst du dir bei Bandproben oder Auftritten keine Gedanken machen, dass der Verstärker zu leise sein könnte.

Der Peavey invective.MH fürs Home Recording

Der Verstärker verfügt über gleich zwei direkt Ausgänge um den Einsatz ohne Lautsprecherbox möglich zu machen. Der invective.MH kann über XLR an ein Interface angeschlossen oder per USB direkt mit dem PC verbunden werden.

Die eingebaute Boxensimulation klingt sehr gut. Praktisch ist auch, dass die angeschlossene Box ausgeschaltet werden kann und der Verstärker bei ordentlichen Lautstärkeeinstellungen aufgenommen werden kann. Das wäre mit dem Abnehmen per Mikrofon nicht möglich, ohne Beschwerden der Nachbarn fürchten zu müssen.

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Mächtig viele Features und ein brachialer Sound. Ein klasse Metal Amp für zu Hause.

Der Peavey invective.MH Sound im Test

Der Peavey invective.MH ist, trotz der geringen Größe, ein wahres High-Gain Monster. Das macht den Verstärker allerdings auch sehr Einseitig. Der Zielgruppe wird das aber herzlich Egal sein.

Im Clean-Kanal macht der Verstärker eine mittelmäßigen Eindruck. Verglichen mit anderen Peavey 5150 Modellen ist das aber keine Überraschung. Leider wurde bei der Mini Version des invective auf den Mitten-Regler im Clean-Kanal verzichtet. Dieser hätte den Klang etwas vielseitiger gemacht.

Wer sich für den Peavey invective.MH interessiert, den wird aber vermutlich hauptsächlich der High-Gain Sound interessieren. Hier ist der Peavey invective.MH grandios.

Bereits ohne eines der Shaping-Features zu nutzen liefert der Verstärker klasse Sounds für Metal Riffs. Werden „Tight“ und „Gate“ hinzugeschaltet feuert er brutale Riffs und Djent Grooves.

Wie bereits angesprochen macht der Peavey invective.MH den Einsatz eines Drive Pedals, was für besonders tiefe Tunings zwingend benötigt wird, überflüssig. Noch nie fiel es mir so einfach einen guten Sound aus meiner 7-Saiter ohne den Einsatz eines Pedals zu holen.

Der Boost rundet den Verstärker für Leads und Soli weiter ab und ersetzt den fehlenden Lead Kanal so gut es geht.

Wer einen Verstärker für modernen Metal und insbesondere Djent sucht findet in der Preisklasse des Peavey invective.MH keine bessere Alternative.

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Für Home Recording bietet der invective.MH viele Ausgänge und schaltbare Watt, sowie Ohm zahlen auf der Rückseite.

Peavey invective.MH Soundbeispiele

Alle Soundbeispiele wurden mit meiner Skervesen Lizard FF 7 eingespielt.

Clean Picking

Clean Strumming

Classic Heavy Metal Riff

Djent Riff

Direct XLR Out recording

Lead Line

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Fazit zum Peavey invective.MH Test

Der Peavey invective.MH hat als Signature Verstärker von Misha Mansoor der Band Periphery eine ganz klare Zielgruppe: den modernen Metal Gitarristen.

Für brutale High-Gain Sounds, besonders mit tiefen Tunings, ist er Dank dem „Tight“ Modus und dem eingebauten Noisegate bestens geeignet. Lediglich der Clean-Kanal lässt etwas zu wünschen übrig.

Features wie die schaltbare Wattzahl und XLR, sowie USB direktausgang machen den Verstärker besonders fürs Home Recording interessant.

Wer einen Verstärker für modernen Metal und insbesondere Djent sucht findet in der Preisklasse des Peavey invective.MH keine bessere Alternative.

Peavey invective.MH Features

  • 2 Kanäle + Boost
  • Leistung: umschaltbar 20 / 5 / 1 W
  • FX Loop
  • Kopfhörerausgang
  • MSDI (DI-Ausgang)
  • USB
  • inkl. Fußschalter
  • Röhren: 2x EL84
  • Noisegate
  • Weight Packed: 20.50 lb(9.3 kg)
  • Width Packed: 13.125"(33.3375 cm)
  • Height Packed: 19.375"(49.2125 cm)
  • Depth Packed: 12.375"(31.4325 cm)
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