Native Instruments Traktor Pro Test

Native Instruments Traktor Pro

Alle Infos zum Native Instruments Traktor Pro in diesem Testbericht.

Was ist es?

Von allen Mix-Programmen für DJs dürfte Native Instruments Traktor Pro sicherlich zu den beliebteren gehören und so wollen wir Euch die neueste Version der Software in diesem Testbericht näherbringen und Euch die Kaufentscheidung erleichtern.

In Traktor Pro lassen sich digitale Musikdateien auf bis zu vier unterschiedlichen Decks mischen. Dabei stehen dem DJ so nützliche Tools wie die Beat Detection, Beat Grid oder Sync Lock zur Verfügung. Besonderen Wert hat man bei NI Traktor Pro auf die Effektsektion gelegt, die für jeden Plattenmischer den richtigen Effekt bereithält von der einfachen Beeinflussung durch den EQ oder Filter bis hin zur kreativen Klangverformung der Musik.

Weitere, vorneweg erwähnenswerte Features der DJ-Software wären etwa die Auto Loop Funktion, die ein synchronisiertes Looping auf einfache Weise ermöglicht, das Management der Musikstücke mit Kompatibilität zu iTunes und iPod oder etwa die automatische Gain Control, die sich gerade im Liveeinsatz als sehr nützlich erweist. Ebenfalls sehr nice die Möglichkeit, sein Set direkt auf Festplatte zu speichern.

Natürlich bietet Traktor Pro auch die Möglichkeit, externe MIDI-Controller zur Steuerung des Programms zu nutzen und bietet hier extensive MIDI-Assignment Optionen. Aber nun zum Test des Treggers…


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Native Instruments Traktor Pro Testbericht

Native Instruments Traktor Pro im Test

Zu den Neuerungen von Traktor Pro gehört der modernisierte Look and Feel. Gab es beim Vorgänger noch vier Panele am oberen Rand, die man frei konfigurieren konnte, so ist man in der neuen Version dazu übergegangen nur zwei Panele am oberen Bildschirmrand fest zu integrieren. Hier wurde dem DJ die umständliche und zeitaufreibende Konfiguration schlicht erspart, was für Einsteiger sicherlich von Vorteil sein wird.

Neue Übersicht

In früheren Versionen von Traktor Pro fand man Effektslots, Master Tempo, Master Record, Broadcast, etc. in den Panelen. Diese empfinde ich in der aktuellen Version aufgeräumter und damit auch übersichtlicher. Die Sektion mit dem Master-Tempo befindet sich auf der linken Seite, direkt daneben der Effektslot „FX 1“, dann in der Mitte nochmal die Master Kontrollen für Master-Volume, Mix-Amount, Headphone-Volume, usw. Schließlich findet man auf der rechten Seite ist den Effektslot „FX2“ sowie die Buttons für Broadcast- und Record.

Wenn man das Programm in einer der Vorgängerversionen genutzt hat, findet sich schnell zurecht. Den FX 1, sowie FX 2, kann man per Einstellung entweder als Advanced oder Chained Effekt einstellen. In der Einstellung Chained Effekt können gleich drei Effekte je Slot bei Native Instruments Traktor Pro geladen werden. Allerdings kann man diese dann aber auch nur in der Effekt-Stärke regeln. Im Modus Advanced kann hingegen nur ein Effekt geladen, dafür aber in drei Parametern geregelt werden.

Beide Modi für den Betrieb des Effektslots bieten für den digitalen DJ natürlich ihre eigenen Vor- und Nachteile, weswegen es sogar Sinn machen könnte, links und rechts jeweils einen der Modi zu nutzen.

Die Decks in Traktor Pro

Die vier Decks A, B, C, D können in der Folge den zwei Effekten bzw. Effektslots frei zugewiesen werden. Dem Nutzer von Traktor Pro stehen hier drei Möglichkeiten zur Verfügung: Zuweisung von Slot 1, Zuweisung von Slot 2 oder eine Zuweisung von beiden. Für Fortgeschrittene User gibt es von Native Instruments sogar noch die Option, den Modus Operandi der Effektslots in den Programmeinstellungen von Insert- auf Send-Effekt zu verändern.

Native Instruments Traktor Pro

Traktor Pro: Cue, Beat und Loop


Sieht man sich die Decks selbst an, so erkennt man, dass Loop-, Cue- und Grid-Funktionen nun endlich dorthin gewandert sind, wo sie hingehören. Vorbei die Zeiten, in denen man diese nur über ein gesondertes Panel erreichen konnte und sich zwischen vier unterschiedlichen Panels im Eifer des Gefechts verlieren konnte. In Traktor Pro befinden sich Loop-, Cue- und Grid-Funktionen unterhalb des jeweiligen Decks, was eine deutliche Arbeitserleichterung für den digitalen DJ bedeutet.

Traktor Pro: Neue Effekte

Unter den Neurungen der DJ-Software befinden sich unter anderem auch die neuen Effekte Gater, Reverse Grain, Transpose Stretch und Turntable FX, mit denen sich sehr einfach interessante Soundeffekte machen lassen. Mein Liebling unter diesen Vieren ist der Effekt Gater, der bestens dazu geeignet sein sollte, Eure Hörer zum Wahnsinn zu treiben.

Traktor Pro lernt dazu

Einen Fortschritt hat das Learn-Feature gemacht, das jetzt deutlich besser wurde. Musste man in Traktor 3 die Zuweisung von Controllern noch sehr umständlich erledigen, kann man in Traktor Pro nun alle Parameter in eine Mapping Liste eintragen, um per Learn das Mapping komfortabel vorzunehmen.

Native Instruments Traktor Pro

Traktor Pro Learn Funktion


Zunächst wählt man einen Parameter aus der Liste aus, bewegt den gewünschten Controller und kann sofort den nächsten Parameter anlernen. Die ganze Prozedur dauert nur ein paar Sekunden, was das Anlernen von neuen MIDI-Controllern zu einem Klacks macht.

Die Cover-Ansicht in Traktor Pro erweist sich nützlicher als erwartet. Zwar mag das alte Gefühl beim Durchgehen von Vinyl nicht so recht aufkommen, doch wenn man seinen Musikdateien eigene Cover zuweist, wirkt sich dies positiv auf den Komfort und damit auch auf die Arbeitsgeschwindigkeit aus.

Apropos Geschwindigkeit: Hier gab es deutliche Verbesserung in der Zusammenarbeit mit iTunes und dem Browsen der Bibliothek aus Traktor Pro heraus. War der Vorgänger hier noch etwas behäbig, so rennt Traktor Pro hierbei geradezu.

Licht und Schatten bei Traktor Pro

Zwei Änderungen der neuen Version fand ich hingegen gar nicht gelungen:

  1. Keine Integration von Beatport:
    Für manche DJs da draußen dürfte der Verlust des Downloadportals Beatport sicher schwer wiegen, andere werden sich angesichts der Tatsache, dass ein moderner Computer den Hintergrundbetrieb eines Browsers locker verkraftet, nicht weiter an dieser Tatsache stören.
  2. Import alter Controller Mappings:
    Ganz und gar nicht schön ist der fehlende Import alter Controller Mappings, was leider bedeutet, dass alle MIDI-Controller neu angelernt werden müssen. Einziges Trostpflaster: Das Mappen geht nun leichter.

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Fazit zum Native Instruments Traktor Pro Test

Lohnt sich das Update auf Native Instruments Traktor Pro? Ja, auf jeden Fall. Der Umstieg auf die neue Version war zwar nicht reibungslos, musste ich doch meine eigens in der Vorgängerversion kreierte Controller-Map verwerfen und den MIDI-Controller neu anlernen. Angesichts der Tatsache, dass die neue Learn-Funktion aber recht komfortabel ausgefallen ist, fällt diese Tatsache nicht ins Gewicht.

Die Bedienung von Traktor Pro können Ihr Euch so ähnlich wie bei DJ-CD-Playern vorstellen, ein schnelles und effektives Arbeiten ist hier kein Problem. Sehr schön finde ich, dass jetzt noch mehr Controllerism-Features eingebaut wurden, die das Auflegen im Live-Einsatz erleichtern und den DJ sich während seines Sets auf die wichtigen Dinge konzentrieren lassen: Einen guten Mix abliefern und das Publikum mit den Effekten anheizen.

Native Instruments Traktor Pro Features

  • Neue Effekte: Gater, Reverse Grain, Transpose Stretch und Turntable FX
  • Loop-, Cue- und Grid-Funktionen
  • Beat Detection
  • Beat Grid
  • Sync Lock
  • Mac- und Windows-kompatibel
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Native Instruments Traktor Pro Test

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