M-Audio SBX10 Test
Aktiver Subwoofer für den professionellen Einsatz

M-Audio SBX10

Das M-Audio SBX10 im Test - Was dieser Subwoofer zu bieten hat, verraten wir Dir in diesem Testbericht.

Was ist es?

Kennst du das auch? Deine Monitorboxen im Regieraum klingen eigentlich gut, nur die tiefen Frequenzen bilden sich nicht so recht ab. Wie kannst Du jetzt überprüfen, ob der Track, an dessen Bass Du gerade schraubst, genügend Tiefbass besitzt? Die Anschaffung von neuen, großen Boxen kommt aber gerade nicht in Frage, da im Geldbeutel ziemliche Ebbe herscht und eigentlich bist Du mit dem Klang deiner jetzigen auch zufrieden.

Die Lösung ist einfach und muss auch gar nicht teuer sein: Ein Subwoofer ist dann nämlich unter Umständen die ideale Ergänzung für dich. Ich konnte nun zweieinhalb Monate den aktiven Subwoofer M-Audio SBX10 in meinem kleinen Projektstudio testen und kann vorneweg schon verraten, dass ich überrascht wurde. Überrascht davon, wie viel Bass Du für einen Straßenpreis von aktuell 333,- Euro bekommen kannst.


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M-Audio SBX10 Testbericht

Mehr Informationen zum M-Audio SBX10

Dieser aktive Subwoofer wurde zwar eigens für die CX- und BX-Serien der Monitorlautsprecher aus dem gleichem Hause entwickelt, aber der M-Audio SBX10 funktioniert natürlich auch in Kombination und als Ergänzung für Studiomonitore anderer Hersteller. Ich möchte meinen, fast alle kleineren 6″ Lautsprecher, welche in der Regel bauartbedingt nur einen Frequenzgang bis hinunter auf 50 Hz bieten, können von diesem Subwoofer profitieren.


Passend dazu


So geht der M-Audio SBX10 bis auf 20 Hz hinunter und vergrößert den wiedergegebenen Frequenzbereich enorm. Dabei kann die Übergangsfrequenz zwischen Studiomonitoren und Subwoofer in dem Bereich von 50 und 200 Hz frei gewählt werden. Diese wird übrigens durch eine Frequenzweiche 4. Ordnung vollzogen, das für alle Technikbegeisterten. Und noch ein Tipp hinterher: Welche Übergangsfrequenz für den Audio Engineer sich anbietet, das verrät dir übrigens Friedemann Tischmeyer im delamar-Podcast Nummer 71.

Damit ein Subwoofer den Bass richtig druckvoll wiedergeben kann, erfordert es eine entsprechend hohe Leistung. Darum müssen gute Subwoofer auch besonders massiv und robust gefertigt sein, um dieser Leistung standhalten zu können. So wird auch beim M-Audio SBX10 ein diskret aufgebauter 240-Watt-Verstärker verwendet, der mit einer Class-AB Transistor-Schalltung daherkommt. Diese Schaltung ist der gute Kompromiss zwischen einer stromfressenden Class A-Schaltung und der eher verzerrungsanfälligen Class B-Schaltung. Die Membran besteht aus einer Mischung aus Papier und Glafaser und bildet den Klang durchaus präzise und detailreich ab.

 

Anschlüsse und Bedienelemente beim M-Audio SBX10

Der hier getestete Subwoofer besitzt einen Fußschalter, mit dem Du seine Funktion schnell auf Bypass stellen kannst – also aus. Dies ist absolut wichtig für die Klangbeurteilung einer Produktion auch mal ohne Subwoofer, denn in der Mixphase muss ein Mixing-Engineer die Produktion auf verschiedene Abhörsysteme anpassen. Dieses zügige Arbeiten macht hier natürlich viel Freude.

Der M-Audio SBX10 besitzt zwei symmetrisch/unsymmetrische XLR-Eingänge sowie zwei 6,3-Klinkeneingänge auf der Rückseite. Für Nutzer, die in einer Nicht-Pro Umgebung damit arbeiten wollen ist auch der Anschluss via Cinch-Stecker möglich. Die Monitorboxen können dann entweder mittels zweier XLR- oder 6,3-Klinkenkabel an den Subwoofer angeschlossen werden. Ein Tribut an den Preis: Der Subwoofer eignet sich mangels weiterer Anschlüsse erstmal nicht für eine 5.1 Suround-Abhöre, sondern nur für ein 2.1-System. Alle Käufer, die ihr System später noch weiter ausbauen wollen, sollten sich darüber im Klaren sein.

Bild von M-Audio SBX10 Rückseite

Subwoofer M-Audio SBX10 Rückseite

Auf der Rückseite befindet sich zudem ein Poti für die weiter oben schon angesprochene Frequenzweiche. Zudem gibt es einen weiteren Poti, über den die Lautstärke des Subwoofers gesteuert werden kann. Dieser bietet eine Einstellung von -30 dB bis +6 dB. Mit einem kleinen Schalter auf der Rückseite lässt sich zudem die Phase um 180° drehen. Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle auch noch der An-/Ausschalter erwähnt.

 

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Fazit zum M-Audio SBX10 Test

Alles in Allem macht der Subwoofer M-Audio SBX10 ein sehr gute Figur. Für den Preis wird dem Käufer eine Menge geboten und zur Erweiterung einer bestehenden Abhöre kann man im Grunde nicht viel falsch machen. Allerdings möchte ich grundsätzlich vor der Anschaffung eines Subwoofers zu bedenken geben, dass der richtige Umgang eine gewisse Einarbeitungszeit bzw. Einhörzeit benötigt.

Zudem sollte natürlich auch gerade die vom Hersteller anvisierte Gruppe aus dem Bereich Homerecording bedenken, dass ein Subwoofer größere Ansprüche an die Raumakustik der Regie als die Studiomonitore alleine stellt. Aber das gilt natürlich genau so für alle anderen Modelle auch.

M-Audio SBX10 Features

  • 10"-Komposit-Lautsprecher (Glasfaser-Papier-Membran) mit großzügig dimensioniertem Magneten und hoch temperaturbeständiger 2"-Langhub-Schwingspule
  • Verstärkerleistung: 240 W
  • Class A/B
  • Konisch zulaufende Bassreflexöffnung hinten
  • Variable Frequenzweiche: 50-200 Hz
  • Bassfrequenzgang: 20-200 Hz
  • Eingangsverstärkung regelbar (-30 dB…+6 dB)
  • Eingänge: XLR (symmetrisch/unsymmetrisch), 6,3-mm-Stereoklinke (TRS, symmetrisch/unsymmetrisch), Cinch
  • Ausgänge: XLR (symmetrisch/unsymmetrisch), 6,3-mm-Stereoklinke (TRS, symmetrisch/unsymmetrisch)
  • inkl. Bypass-Fußschalter
  • Überhitzungsschutz
  • Gehäuse: Vinylbezogen aus hochdichtem, innen verstärktem 19-mm-MDF mit 25-mm-Schallwand (Front und Rückseite)
  • Phasendrehung schaltbar (0°/180°)
  • Standfüße abnehmbar
  • Schutzgitter abnehmbar
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