Leapwing Audio StageOne Test
Modelliere die Klangbühne

Leapwing Audio StageOne Test

Jetzt im Leapwing Audio StageOne Test: Plugin für Stereobreite, Tiefenstaffelung & Co. - check die Sounds!

Was ist es?

Bei Leapwing Audio StageOne handelt es sich um ein Audio Plugin für Windows & macOS (Schnittstellen s.u.), das das Stereopanorama deiner Mixe auf vielfältige Weise formen kann. Im Kern sind drei Aspekte regelbar: Stereobreite, Tiefenstaffelung und die Wandlung eines Monosignals in ein Stereosignal.

Zu allen drei Komponenten gesellt sich ein zusätzlicher Parameter zum Feintuning von Klangfarbe oder Stereobild. Final kannst Du den Ausgangspegel regulieren, typischerweise um entstandene Lautstärkeunterschiede zum Ausgangssignal auszugleichen.

Gleich folgt eine detailliertere Beschreibung der enthaltenen Effekte, danach die Klangbeispiele und im Fazit liest Du unsere Einschätzung über Qualität, Nutzen, Preis-Leistungs-Verhältnis und mögliche Alternativen. Am Ende schaust Du am besten noch unser Video dazu.

Die wichtigsten Features – Leapwing Audio StageOne

  • Audio Plugin für Stereobreite, Tiefenstaffelung und Mono zu Stereo
  • Für Windows & macOS
  • Schnittstellen: VST, VST3, AU, AAX Native

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Leapwing Audio StageOne Testbericht

Diese Effekte beherrscht Leapwing Audio StageOne

Benutzeroberfläche - Leapwing Audio StageOne Review

Die zweckmäßige Benutzeroberfläche von Leapwing Audio StageOne

Stereobreite (Width)

Als Ausgangsmaterial ist hier eine Stereospur nötig, deren linker und rechter Kanal sich zumindest geringfügig unterscheiden. Hier wird das Stereofeld »gespreizt«, wobei Inhalte jenseits der Monomitte weiter an den jeweiligen Rand nach links oder rechts geschoben werden (»moved towards and beyond the speakers«). Die Phantommitte bleibt unberührt.

Dazu kommt ein Hochpassfilter, mit dem Du tiefe Signalanteile (stufenlos regelbar von 20 bis 500 Hertz) von der Beeinflussung durch den Effekt ausnehmen kannst. Vom Prinzip her wie das interne Sidechain-Filter eines Kompressors.

Die Monokompatibilität bleibt stets erhalten, so dass alle Elemente deines Stereomixes auch auf Mono-Lautsprechern wie beim Smartphone oder PA-Anlagen hörbar bleiben.

Tiefenstaffelung (Depth)

Hier stellst Du ein, wie weit der Sound von der Hörerperspektive entfernt erscheinen soll. Der Basiswert 0 bedeutet »ganz vorne« (relativ betrachtet). Du kannst das Signal also nur nach »hinten« verschieben. Dementsprechend ist es a) nur dann sinnvoll und b) funktioniert nur dann am besten, wenn Du das auf ein »trockenes« Signal anwendest, das sehr nah klingt (v.a. ohne Hall/Echos).

Dem Signal werden nun Reflexionen hinzugefügt, denn das passiert auch in der Realität – je weiter Du dich von einer Klangquelle entfernst, desto stärker hörst Du deren Echos (hier »frühe Reflexionen«) von den umgebenden Objekten bzw. Decken, Wänden und dem Boden des Raumes. Zusätzlich dazu gibt es einen Regler, der nach Art eines Tilt-Equalizers wahlweise die Bässe oder die Höhen in stufenloser Intensität verstärkt.

Mono zu Stereo / Phantommitte verbreitern (Mono Spread)

Hier kannst Du entweder ein reines Monosignal in eine Stereosignal verwandeln oder die Phantommitte eines Stereosignals breiter erscheinen lassen. Zum Einsatz kommt ein laut Leapwing einzigartiges Filter.

Als unabhängig davon funktionierender Zusatzeffekt gesellt sich »Center Gravity« hinzu, mit dem Du die Gewichtung des Signals nach links oder rechts verlagern kannst.

Klangbeispiele

Bei den folgenden Klangbeispielen hörst Du jeweils einen Takt ohne Effekt und einen Takt mit Effekt im Wechsel:

Width 100%

Depth 100%

Mono Spread 75%

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Fazit zum Leapwing Audio StageOne Test

Leapwing Audio StageOne leistet, was es verspricht. Die Effekte klingen weitgehend überzeugend und ergeben gerade auch in der Kombination untereinander einen nützlichen Werkzeugkasten zur differenzierten Gestaltung der Räumlichkeit oder einfach zum Erzeugen eines Stereosounds aus Monoquellen.

Es gibt ein paar vergleichbare Effekte, die teils weniger kosten. Manchmal sind es bereits in die DAW integrierte Effekte, etwa die Stereobreitenregelung pro Kanal in REAPER. Was die Tiefenstaffelung betrifft, findet sich beispielsweise das kostenlose Plugin Tokyo Dawn Labs Proximity, das noch zahlreiche weitere Parameter bietet.

Aber: Die Monokompatibilität bleibt stets erhalten und es treten keine Phasenprobleme auf – das ist bei anderen Lösungen nicht immer der Fall. Und schließlich ist die Kombination der Effekte einfach praktisch.

Das Interface ist klar gestaltet und gut bedienbar. A/B-Vergleiche sind ohne Aussetzer möglich, ebenso ist Undo/Redo an Bord (das Rückgängigmachen/Wiederherstellungen von Änderungen).

Alles in allem verbleibe ich bei guten vier von fünf Punkten im Leapwing Audio StageOne Test auf delamar.

Video: Leapwing Audio StageOne Test

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Leapwing Audio StageOne Features

  • Audio Plugin für Windows & macOS
  • Schnittstellen: VST, VST3, AU, AAX Native / Unter Windows nur für 64-Bit-Hosts
  • Stereobreite regelbar
    • Mit internem Sidechain-Hochpassfilter (20-500 Hz)
  • Tiefenstaffelung regelbar
    • Mit Tilt-Equalizer zur Anhebung von Bässen oder Höhen
  • Mono zu Stereo / Phantommitte verbreitern
    • Mit »Center Gravity«-Regler
  • Ausgangspegel regelbar
  • A/B-Vergleich
  • Undo/Redo
Hersteller: Leapwing Audio
Produkt:

Leapwing Audio StageOne Test

Lesermeinungen (3)

zu 'Leapwing Audio StageOne Test: Modelliere die Klangbühne'

  • DrSpan   12. Mrz 2019   08:56 UhrAntworten

    200 öhre pro plugin. Also irgendwie werde ich nicht warm mit dieser neuen mode wo man 200+ euro basis preis für ein einziges plugin zahlen soll und es ist nichtmal eine Suite oder sowas. Nein. Es ist ein Compressor oder Imager etc.. Erklärung "aber die sind sooo gut".

    • Carlos San Segundo (delamar)   12. Mrz 2019   10:34 UhrAntworten

      Ja, der Preispunkt richtet sich da klar an Profis, die sich das leisten können und müssen.

      • DrSpan   14. Mrz 2019   12:59 Uhr

        „Profis die das können und müssen“ . Ja klar. Denn bis heute ging es nicht anders. Lang lebe das neu erfundene Rad und die „Profis“ die soviel müssen

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