LD Systems MAUI 11 G3 MIX Test

Was ist es?

Das LD Systems MAUI 11 G3 MIX ist eine kompakte PA-Anlage in Säulenform, die ein 6-Kanal-Digitalmischpult eingebaut hat. Das System besteht aus einem Subwoofer mit zwei 8 Zoll-Tieftönern. Darauf wird ein Säulenlautsprecher gesetzt, der mit mit sechs 3,5 Zoll-Mitteltönern und zwei 1 Zoll-Hochtontreibern bestückt ist.

Das System bietet eine Fullrange-Wiedergabe von 39 Hz bis 20.000 Hz und verfügt über einen integrierten DSP für verzerrungsfreie Wiedergabe bei maximaler Lautstärke. Kabelloses Streaming ist über Bluetooth 5.0 mit AAC-Codierung möglich.

Das LD Systems MAUI 11 G3 MIX verfügt über zwei Mic/Line/Hi-Z-Eingänge, einen Stereo-Line-Eingang sowie einen Sub- und System-Ausgang. Zudem gibt es zwei Monitor-Ausgänge zum Anschluss von bis zu zwei Monitoren mit individuellem Mix. Ein Fußschaltereingang ermöglicht die Steuerung der integrierten Effekte per Fußschalter.

Der Abstrahlwinkel beträgt 120° horizontal und 30° vertikal. Die Cardioid-Säule sorgt für eine kontrollierte Abstrahlung in den Tiefmitten und Mitten mit einer rückseitigen Dämpfung von bis zu 18 dB. Das optimierte Bassreflex-Design verbessert die Basswiedergabe und reduziert Strömungsgeräusche.

5 LD Systems MAUI 11 G3 MIX Features

• Leistung: 730 W RMS (1.460 W Peak)
• Cardioid-Säule für kontrollierte Abstrahlung
• Kabelloses Streaming via Bluetooth 5.0
• Integriertes 6-Kanal-Digitalmischpult mit Effekten
• Abstrahlwinkel (H x V): 120° x 30°

Die LD Systems MAUI 11 G3 MIX ist in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich.

LD Systems MAUI 11 G3 MIX Test

Erster Eindruck

Wie viele andere PA-Anlagen setzt auch die LD Systems Maui 11 G3 auf ein schlichtes, unauffälliges, aber elegantes Design – das gefällt mir. Schließlich soll nicht die PA, sondern die darüber abgespielte Musik im Mittelpunkt stehen.

Die Leistung ist richtig ordentlich – aber das System wiegt stolze 31,5 kg. Den Transport kannst Du gerade noch alleine handhaben, eine helfende Hand ist allerdings sinnvoll. Über die beiden Griffe am Subwoofer lässt sich das Ganze System gut anheben und bewegen.

Die Verarbeitung wirkt nicht nur auf den ersten Blick hin solide, was klar auf eine lange Lebensdauer schließen lässt. Im Gegensatz zum MAUI 11 G3 wurde ein Mischpult integriert – dazu aber später mehr.

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Ausstattung

Die LD Systems Maui 11 G3 Mix bringt sechs eingebaute 3,5-Zoll Breitbandlautsprecher mit, die jeweils über einen integrierten Waveguide für die Höhen und eine spezielle Spule für die Mitten verfügen.

Diese Speaker arbeiten wie eine große Einheit und sind mit so genannten Midrange Phase Plugs ausgestattet, die die Klangkopplung verbessern.

Durch das Cardioid-Design (Nierencharakteristik) für Tiefmitten und Mitten wird der Schall nach hinten gedämpft. Das heißt: kein Sound, der hinter der Anlage stört = weniger bis gar kein Feedback, wenn Du die Anlage für deinen Gig verwendest.

Die eingebauten Class-D-Endstufen schützen vor Überhitzung und Kurzschlüssen. Ein eingebauter Multiband-Limiter sorgt dafür, dass das Ausgangssignal immer zur Leistung passt.

Installation

Mein Aufbau der LD Systems Maui 11 G3 Mix gestaltete sich herrlich unkompliziert. Die Säulenelemente lassen sich sehr einfach und schnell am Subwoofer anbringen und sitzen sicher. Bei Bedarf ist das System ebenso schnell wieder abgebaut.

Könnte kaum angenehmer sein, meiner Ansicht nach.

Bluetooth-Kopplung

Die Bluetooth-Verbindung mit meinem iPhone 12 war schnell und einfach erledigt. Einfach den Hold-Button drei Sekunden drücken – schon ist das LD Systems Maui 11 G3 im Pairing-Modus.

Ist dein Mobilgerät gekoppelt, kann die Musikwiedergabe direkt starten. Unterstützt werden A2DP sowie die Codecs AAC und SBC. Und das nutze ich natürlich direkt mal aus, um mein aktuelles Lieblingsalbum von „The 1975“ zu spielen und in viel zu laut zu hören.

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Anschlüsse im LD Systems MAUI 11 G3 MIX Test

Auf der Rückseite des Subwoofers sitzen die Anschlüsse:

• Vier XLR/Klinke-Kombibuchsen,
• zwei Monitor-Ausgänge,
• ein Netzanschluss,
• ein System Out,
• ein Footswitch-Eingang
• und ein SysLink zum Koppeln zweier MAUI PAs.

Die Anschlussmöglichkeiten sind also sehr umfangreich gelungen. Das gefällt mir, da Du so in Verbindung mit der Mixer-Funktion zwei einzelne Kanäle, einen Stereokanal und einen Bluetooth Kanal gleichzeitig mischen und ausgeben kannst.

Das sollte genügend Flexibilität für kleinere Gigs oder Partys mitbringen.

Bedienelemente

Wie es sich für einen anständigen Mischer gehört, finden sich auf der Rückseite des Subwoofers die passenden Regler.

In der oberen linken Ecke des Bedienfelds sind vier Regler angebracht, über die Du die Lautstärke der einzelnen Kanäle und den Bluetooth-Kanal regelst. Drückst Du länger auf einen der Regler, schaltest Du den jeweiligen Kanal stumm – intuitiv.

Die Kanäle 1 und 2 lassen sich getrennt regeln. Der Stereo-Kanal 3/4 wird über einen gemeinsamen Regler gesteuert.

Falls Du es möchtest, können die Kanäle 1 und 2 ebenfalls zu einem Stereokanal zusammengefasst werden. Damit stehen dir dann zwei Stereokanäle zur Verfügung.

Unter den Reglern für die Kanäle 1 und 2 finden sich zwei Select-Knöpfe. Über diese kannst Du festlegen, ob gerade ein Mikrofon, ein Instrument mit Line-Pegel oder ein Instrument, das Hi-Z benötigt, angeschlossen ist. Das wird durch eine passende LED angezeigt.

Zusätzlich gibt es noch einen großen Regler auf dem Bedienfeld, über den Du die Hauptlautstärke steuerst oder die ganze Anlage stummschalten kannst.

Sämtliche bisher erwähnten Regler sind von LED-Kränzen umgeben, die optisch den jeweiligen Pegelstand anzeigen. Ist einer der Kanäle gemutet, wird dies ebenfalls optisch am jeweiligen Regler angezeigt.

Display im LD Systems MAUI 11 G3 MIX Test

Neben den Knöpfen findet sich noch ein Display auf dem Bedienfeld, das groß genug ist, um die wichtigsten Informationen bereitzustellen. Natürlich finde ich, dass es immer etwas größer ginge – aber das würde auch die Kosten in die Höhe treiben.

Mit den zugehörigen Reglern und der Page-Taste unter dem Display kannst Du durch die verschiedenen Menüs navigieren und deine Einstellungen vornehmen.

Folgende Einstellungen lassen sich beispielsweise über das Display vornehmen:

• Preamp (Preamp-Gain, Kanalpanorama im Stereo-Modus, Aktivieren der Phasenumkehr, Lowcut)
• EQ (Auswahl des EQ-Bands, Frequenz, Flankensteilheit, Gain, EQ-Typ)
• Gate (Threshold, Gate-Bereich, Gate-Haltezeit, Release, Attack)
• Kompressor (Schwellwert, Kompressorverhältnis, Anstiegszeit, Abklingzeit, Make-up Gain)
• Sends (Mono, Stereo)
• Monitor Out 1 + 2 (Mono, Stereo)
• Effekte (Reverb, Delay, Chorus, Combo)
• System Out

Jede Einstellung hat eine eigene Benutzeroberfläche, durch die ich mit der PAGE-Taste blättere. Dabei lassen sich jeder Kanal und der Main individuell einstellen – mit ganz unterschiedlichen Möglichkeiten.

Du aktivierst den jeweiligen Kanal durch Drücken auf den zugehörigen Regler. Für jeden Kanal bekommst Du so auf dem Display für noch genauere Einstellungen zusätzlich den genauen Pegel angezeigt. Das ist übersichtlich und intuitiv in der Bedienung gestaltet, ich habe mich ohne Handbuch direkt zurechtgefunden.

Die Einstellungen sind weitestgehend selbsterklärend. Brauchst Du doch einmal Hilfe, lohnt ein Blick in die Bedienungsanleitung.

Ein Aspekt der Bedienung gefällt mir besonders gut: Du kannst zwischen einem Expert- und einem Easy-Mode für die Einstellungen wählen. Der Easy-Mode bietet sämtliche Einstellmöglichkeiten, die für Einsteiger sinnvoll sind. Einsteiger sollen hier davor beschützt werden, überfordert zu sein.

Im Expert-Mode finden fortgeschrittene Tontechniker und Musiker dann alle Funktionen, es bleiben keine Wünsche offen.

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Steuerung über die MAUI MIX App

Wem die Einstellmöglichkeiten am Gerät nicht ausreichen, findet weitere Einstellungen in der hauseigenen MAUI MIX App.

Diese bietet für mich aber noch einen weiteren großen Vorteil: Du kannst die PA mit der App aus der Ferne steuern. Du benötigst nur ein über ein per Bluetooth verbundenes Smartphone oder Tablet. Klasse!

Die Benutzeroberfläche der App ist wie das Display am Gerät selbst übersichtlich gestaltet. Gerade auf größeren Tablet-Bildschirmen lassen sich so genaue Einstellungen vornehmen. Auf meinem Smartphone kann ich die Einstellungen zwar auch gut vornehmen, aber natürlich ist es etwas fummeliger als mit einem Tablet.

Klang im LD Systems MAUI 11 G3 MIX Test

Der Klang dieser kompakten Säulen-PA überzeugt. Der Subwoofer liefert einen kräftigen, druckvollen Bass. Ich war erstaunt, wie viel Bass aus der verhältnismäßig kleinen Box herauskommt (und meine Nachbarn waren wohl auch überrascht, aber das ist eine Geschichte für ein anderes Mal…).

Mitten und Höhen kommen klar und sauber rüber – nichts klingt verzerrt oder matschig. Was ich sehr gut gelungen fand in der Wiedergabe: Selbst Vocals bleiben durchweg deutlich verständlich und sind schön weit vorne. Das ist leider nicht bei allen Anlagen so.

Bei meinem Test mit Instrumenten (bspw. eine Akustikgitarre über Kabel/Piezo angeschlossen) erwartete mich eine weitere Überraschung: Die meisten Instrumente klingen auch ohne den Einsatz des EQs sehr ausgewogen.

Mit den Mixfunktionen kannst Du den Klang nach deinen Vorlieben anpassen. Das funktioniert sehr gut. Insgesamt liefert die PA einen runden Sound. Ich würde ihn als druckvoll und präzise betiteln.

BILDSTRECKE

Previous Next

Einsatzszenarien

Diese kompakte PA ist geradezu ideal für kleine bis mittelgroße Räume. Ich würde sagen, dass Du sie bedenkenlos bei Partys mit bis zu vielleicht 100 bis 150 Gästen problemlos verwenden kannst.

Da die Säule mit Abstandhalter weit über die Köpfe der meisten Gäste hinausragen wird, könnte es bei einer Konferenz vielleicht auch darüber hinausgehen. Wenn Du dich auf Sprache fokussierst und der Bassanteil weniger wichtig wird.

Solltest Du über einen Einsatz im Outdoor-Bereich nachdenken, musst Du diese Zahlen entsprechend nach unten korrigieren. Etwaige Umgebungsgeräusche und der Wind werden die Reichweite reduzieren.

Stereo-Setup

Grundsätzlich ist aber auch möglich, zwei MAUI 11 G3 MIX miteinander zu kaskadieren. Damit erhältst Du dann ein echtes Stereo-Setup, mit dem sich nicht zur die Leistung verdoppelt – gerade beim Bass spannend.

Dabei verdoppelt sich auch die Anzahl der verfügbaren Analogeingänge.

LD Systems MAUI 11 G3 MIX Test-Fazit

Features LD Systems MAUI 11 G3 MIX Review

• Hersteller: LD Systems  
• PA-System
• Plug-and-Play Säulen-System
• Digitales 6-Kanal Mischpult
• Integrierte Effekte
• Bestückung: 2 x 8-Zoll Subwoofer, 6 x 3,5-Zoll Fullrange-Lautsprecher und 2 x 1-Zoll Hochtontreiber
• Leistung: 730 W RMS (1.460 W Peak)
• Max. Schalldruckpegel: 125 dB SPL
• Frequenzbereich: 39 - 20.000 Hz
• Abstrahlwinkel (Horizontal x Vertikal): 120° x 30°
• Cardiod-Säule: Kontrollierte Abstrahlung in den Tiefmitten und Mitten
• Neue DynX DSP (Gen.2) für verzerrungsfreie Wiedergabe auch bei maximaler Lautstärke
• Schutzschaltungen: Kurzschluss, Multiband Limiter, Schutz vor Gleichstrom, Schutz vor Überhitzung
• Kabelloses Streaming über Bluetooth 5.0 mit AAC-Codierung
• Anschlüsse:
• Mic/Line / Hi-Z Input: 2 x XLR / Klinke Kombi
• Stereo Line Input: 2 x XLR / Klinke Kombi
• Sub und System Out: XLR
• Monitor Out: 2 x XLR
• Abmessungen Subwoofer (B x H x T): 305 x 607 x 403 mm
• Abmessungen Säulenlautsprecher (B x H x T): 103 x 1460 x 135 mm
• Gewicht Subwoofer: 21,3 kg
• Gewicht Säulenlautsprecher: 10,2 kg
• Gesamtgewicht: 31,5 kg