KONG TubeFive Head Test
Hochklassiger Vollröhrensound zum Minimalkurs

KONG TubeFive Head

Mit dem KONG TubeFive Head erwartet dich ein Amp-Topteil (engl. »head«) mit sparsamen 5 Watt - erfahre alles, was Du über diesen Gitarrenverstärker wissen musst

Was ist es?

Beim KONG TubeFive Head handelt es sich um einen einkanaligen Röhrenverstärker (Topteil) mit einer Leistung von fünf Watt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis gestaltet sich außerordentlich erfreulich. Der KONG Five Head eignet sich gut für die heimischen Gefilde, und hervorragend für die Aufnahme im Studio. Die Marke KONG wird in China gefertigt und ist im Exklusivvertrieb von session.

Der Verstärker generiert Sounds von sehr clean bis zum Rockbrett. Erfreulicherweise wurde der KONG TubeFive mit einem eingebauten Federhall und einem Einschleifweg ausgestattet. Diese Ausstattung ist kein Standard in dieser und höheren Preisklassen – top.

Der KONG TubeFive Head ist ebenfalls als Combo zu erstehen. Der größere Bruder unseres heutigen Testobjekts, der Tube Fifteen und die Transistorverstärker Solid Fifteen und Solid Thirty runden das Angebot des Herstellers ab.

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KONG TubeFive Head Test Testbericht

Lieferumfang

Der KONG TubeFive Head kommt ausgesprochen sorgfältig verpackt ins Haus. Im Lieferumfang befindet sich neben dem Netzkabel eine Anleitung in englischer Sprache.

Verarbeitung

Der Verstärker ist durchweg sauber verarbeitet. Das Tolex und Piping wurde frei von Mängeln aufgebracht. Die Frontbespannung hätte vielleicht noch einen Ticken perfekter um die abgerundeten Kanten der Front gelegt werden können – aber das ist bereits Meckern auf hohem Niveau.

Die acht Metallecken am Gehäuse wurden sauber verschraubt. Der Griff ist stabil und von wertiger Qualität. Auch an roadtaugliche Gummifüße hat der Hersteller gedacht.

Verarbeitung & Design - KONG TubeFive Head

KONG TubeFive Head – sauber verarbeitet und recht adrett

Design des KONG TubeFive Head

Der KONG TubeFive Head hat einen klassischen, britisch inspirierten Look. Die Abmessungen des Topteils betragen 44 x 24 x 49 cm. Die beiden stabilen Kippschalter zum Einschalten und Stand-by und der rote Diamant verleihen dem Topteil ein gewissen Vintagelook.

Zum Abzug der Wärme sind zwei kleine Gitter angebracht, eines an der Oberseite und eines an der Rückwand.

Frontseitige Bedienelemente

Links am Frontpanel finden wir die typisch großen Kippschalter für Betrieb und Stand-by. Ein rotes Licht in Form eines Diamanten (Fender-Stil) auf dem Frontpanel zeigt den Betriebszustand an.

Die 6,3-mm-Eingangsbuchse ist im „Ampstyle“ Look gehalten. Das Frontpanel wirkt aufgeräumt, nicht zuletzt auch durch die übersichtliche Anzahl an Bedienungselementen.

Die Bedienelemente des KONG TubeFive Head

Regler am KONG TubeFive Head

Der Kong TubeFive Head bietet einen Gain-Regler, der erwartungsgemäß den Grad der Verzerrung bestimmt und einen Volumenregler. Dieser justiert die Ausgangslautstärke des Verstärkers.

Die Klangregelung fällt spartanisch aus. An Bord befindet sich für das „Shaping“ des Klangs lediglich ein Tonregler. Manchmal ist weniger mehr: Dieser reicht vollkommen aus, um sich spontan einen schönen Sound zu schrauben. Der Reverb-Regler bestimmt den Hallanteil des eingebauten Federhalls.

Die Potis laufen schön weich mit dem gewünschten leichten Widerstand. Die vier weißen Kunststoffknöpfe haben einen zeitgemäßen Stil.

Ausgangsleistung

Nicht zu vergessen ist, dass der Stand-by-Schalter auch die Einstellung der Ausgangsleistung bestimmt. Hier kann zwischen fünf bzw. einem Watt gewählt werden.

Somit lässt sich das kleine Röhrenbiest auch bei ganz kleiner Lautstärke fahren, was bei Bedarf die Nerven der Mitbewohner oder Nachbarn schont.

Anschluss von Boxen

Drei Ausgangsbuchsen für diverse Lautsprecherbestückungen stehen uns zur Verfügung. Es kann eine oder auch zwei 8 Ohm Lautsprecherboxen parallel angeschlossen werden. Aber auch ein Ausgang für eine einzelne 16 Ohm Box steht bereit. Vorbildlich!

Natürlich finden wir auf der Rückseite die 230 V Kaltgerätebuchse zum Anschluss unseres Netzkabels.

Tipps zum Gitarrenboxen anschließen

Einschleifweg / FX-Loop

Luxuriöser Weise verfügt der KONG TubeFive Head über einen seriellen Einschleifweg. Somit können wir unsere Delay- bzw. Modulationspedale am optimalen Punkt zwischen Vor- und Endstufe einschleifen. Der Einschleifweg sitzt vor der Endstufe und somit nach der verzerrten Stufe der Signalkette.

Gerade bei mehr oder weniger heftiger Verzerrung der Vorstufe ergibt es keinen Sinn, z.B. ein Delay-Pedal vor dem Verstärker zu platzieren. Nutzt Du die Verzerrung des Verstärkers, ist das Positionieren eines Delays vor dem Eingang des Verstärkers nicht sinnvoll, da der Klang dann an Transparenz verliert. Besser ist es, das Delaypedal hinter die Verzerrung zu positionieren.

Der Einschleifweg ist bei diesem Preis alles andere als selbstverständlich und bringt dem KONG TubeFive Head ganz klar Pluspunkte in der Wertung.

Rückseite des Gitarrenverstärkers - KONG TubeFive Head Testbericht

Eine Effektschleife hat der KONG TubeFive Head auch zu bieten

Clean-Sound

Der KONG TubeFive Head bietet eine ordentliche Bandbreite an Sounds. Von glasklar bis satte Verzerrung geht hier alles. Bereits der klare Sound klingt sehr lebendig in meinen Ohren. Um diesen zu erhalten, müssen wir den Gain-Regler etwa auf 10.00h stellen und dafür den Mastervolumenregler weiter aufdrehen.

Der integrierte Federhall klingt ordentlich und verleiht dem Klang bei Bedarf mehr Räumlichkeit. Der Sound des Röhrentops ist aufgrund der Vollröhrenbauweise ausgesprochen dynamisch und reagiert ausgezeichnet auf Veränderung des Volumenpotis der Gitarre.

Verzerrter Sound


Gehen wir mit dem Gain-Regler mehr in die Sättigung, beginnt der Verstärker dann langsam, ordentlich zu zerren. Wenn Du mit dem Mastervolumenregler wiederum etwas zurückgehst, erhältst Du einen verzerrten Klang bei moderater Lautstärke.

Der Sound des KONG TubeFive Head geht eindeutig in die britische Richtung. Die verzerrten Sounds orientieren sich klanglich an den allseits bekannten Röhrenverstärkern von Marshall.

Der verzerrte Sound unseres Testkandidaten produziert einen klassischen Rocksound mit ordentlich Druck und Biss. Sowohl im Crunch- als auch im härteren Rockbereich kommt wirklich Freude auf. Da der KONG TubeFive Head lediglich über einen Regler zur Klangbearbeitung verfügt, sind die Möglichkeiten natürlich etwas eingeschränkt.

Reicht ein einziger Klangregler?

Prinzipiell ist der eine Regler genug, da dieser wirkungsvoll in den höheren Frequenzen eingreift. Die Dynamik ist, wie man bei einem reinen Röhrenverstärker erwarten darf, absolut überzeugend. Somit lässt sich auch über das Volumenpoti der Gitarre noch einiges an schönen Klangfarben erzeugen.

So kannst Du für das Solospiel mit viel Gain arbeiten und die Gitarre am Lautstärkeregler zurückdrehen um einen schön angezerrten Klang zu erhalten. Dieses Prinzip bewährt sich seit Jahrzehnten.

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Fazit zum KONG TubeFive Head Test Test

Mit diesem Röhren-Topteil hat der Hersteller einen wirklichen Coup gelandet. In diesem Preissegment liegt er ganz weit vorne. Ein Vollröhrensound dieser Qualität mit integriertem Federhall und Einschleifweg findest Du zu diesem Kurs, soweit überhaupt, nur ausgesprochen selten.

Eine Vielzahl vergleichbarer Produkte zu einem ähnlichen oder höheren Preis sind dem KONG TubeFive Head klanglich und ausstattungsmäßig unterlegen. Suchst Du ein ähnliches Produkt mit ähnlichen Features, wird die Luft bereits sehr dünn.

Bedenkt man alleine die Kosten für die Bauteile, Montage, etc., erstaunt mich, dass die Fertigung unseres Testobjekts überhaupt zu diesem Preis möglich ist. Da auch in puncto Verarbeitung nicht geschludert wurde, ist auch das Preis-Leistungs-Verhältnis des KONG TubeFive Head als hervorragend einzustufen.

Selbst bei genauer Prüfung des Produkts fällt mir nichts auf, was einen Interessenten vom Kauf abhalten könnte.

Der KONG TubeFive Head ist ein durchdachtes Produkt und zeigt letztendlich keine Schwächen. Sowohl im klaren, als auch im verzerrten Bereich macht das Röhrentop eine gute Figur. Er überzeugt nicht zuletzt durch Flexibilität im Klang: Pop, Country, Blues und Rock sind hier mühelos machbar. Möchtest Du noch mehr Verzerrung, klemmst Du einfach einen Booster oder ein moderat zerrendes Pedal davor, um den Verstärker höher anzufahren.

Wo sind seine Einsatzgebiete? Für zu Hause oder überzeugende Aufnahmen im Studio ist der KONG TubeFive Head ideal. Die erzeugte Lautstärke aus 5 Röhrenwatt reicht aber nicht aus, um sich problemlos gegen einen durchschnittlichen agierenden Schlagzeuger durchzusetzen (insbesondere, wenn man clean spielt). Wer auf die Bühne möchte, kann sich seinen größeren Bruder TubeFifteen anschauen.

Dieses Röhrentopteil ist für Anfänger und erfahrene Gitarristen gleichermaßen geeignet – gerade, da er in seiner Leistung drosselbar ist. Für einen Kauf sprechen zudem der eingebaute Federhall und der Einschleifweg. Insgesamt gibt es eine exzellente Wertung im KONG TubeFive Head Test.

Beim Test kam folgendes Equipment zum Einsatz:

  • Stratocaster, SSH
  • KONG TubeFive Head
  • Etwas Delay (Boss DD-3) eingeschleift
  • Etwas integrierter Hall
  • MESA Boogie Thiele Box, 1 x 12“
  • Shure SM57
  • Apogee Duet Audio Interface
  • Mac mit Logic

KONG TubeFive Head Test Features

  • Vollröhrenverstärker
  • 5 Watt Leistung (aus einer EL84)
  • 2 x ECC83 (12AX7) in der Vorstufe
  • Klare bis heftig verzerrte Sounds
  • Ausgangsleistung bei Bedarf auf 1 Watt drosselbar
  • Einschleifweg
  • Integrierter Federhall
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KONG TubeFive Head Test Test

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