KONG SolidFifteen Test
Solider Transistorverstärker für Einsteiger und Sparfüchse

KONG SolidFifteen

Erfahre hier im Check, was der KONG SolidFifteen für Einsteiger (oder Fortgeschrittene bei der Bandprobe bzw. zuhause) bietet und ob dieser Combo-Gitarrenverstärker sein Geld wert ist

Was ist es?

Der KONG SolidFifteen ist ein kleiner Transistorverstärker mit zwei Kanälen. Mit seinem 8“-Lautsprecher von Celestion und einer Leistung von 15 Watt eignet er sich bestens als Übungsverstärker für zuhause. Für die Klangregelung stehen dir Potis für Bass, Mitten und Höhen zur Verfügung. Ebenso an Bord ist ein integrierter Halleffekt.

Der große Bruder KONG SolidThirty [Test] bietet dieselben Features (plus einen Fußschalter-Eingang), besitzt allerdings mit 30 Watt etwas mehr Leistung. Falls Du einen echten Vollröhrenverstärker für zuhause suchst, dann sei dir der KONG TubeFifteen [Test] mit 15 Watt empfohlen.

Der Verstärker ist exklusiv bei session zu erwerben, da KONG eine Exklusivmarke dieses Musikalienhändlers ist.

Vorderseite des KONG SolidFifteen

Erstkontakt mit dem KONG SolidFifteen


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KONG SolidFifteen Testbericht

Erster Eindruck

Mit seinen schmalen Maßen und einem Gewicht von 6,5 Kilogramm ist der Verstärker angenehm zu tragen und dürfte in jedem Homestudio, Schlafzimmer & Co. seinen Platz finden. Verarbeitungstechnisch zeigt sich der KONG SolidFifteen tadellos.

Die Potis im Chickenhead-Stil lassen sich gut drehen und fühlen sich wertig an. Der Tolex-Überzug wurde gleichmäßig und sauber angebracht. Für stabilen Halt sorgen die vier Gummifüße auf der Unterseite.

Erste Schritte in der Praxis & Ausstattung

Über einen Kippschalter rechts auf der Vorderseite kann der KONG SolidFifteen eingeschaltet werden. Sofort leuchtet ein kleines rotes Lämpchen auf und zeigt an, dass das Gerät aktiv ist.

Ganz links finden wir die Input-Buchse für das Gitarrenkabel. Rechts daneben kann die Lautstärke des cleanen Kanals eingestellt werden. Der weiße Knopf daneben ermöglicht das Umschalten in den verzerrten Kanal.

Damit Du sofort erkennen kannst, welcher Kanal gerade aktiv ist, leuchtet ein kleines Lämpchen grün für den Clean-Channel und rot für den verzerrten Kanal. Für letzteren kannst Du ebenfalls Lautstärke und zusätzlich den Zerrgrad (Gain) einstellen.

Die Vorderseite des KONG SolidFifteen – Geboten werden gut bedienbare »Chickenhead«-Potis

Üben über Kopfhörer

Äußerst praktisch – besonders in den späteren Abendstunden – ist das Üben per Kopfhörer. Hierfür kannst Du jeden Kopfhörer mit 3,5-mm-Klinkenanschluss verwenden. Die Buchse befindet sich links neben dem Kippschalter zum Ein- und Ausschalten.

Steckt der Kopfhörer in der Buchse, wird der Lautsprecher zur Freude von Nachbarn und Mitbewohnern stummgeschaltet.

Playback abspielen

Über eine weitere Miniklinkenbuchse kannst Du Smartphone, Tablet, Laptop, MP3-Player oder dergleichen anschließen. Sie befindet sich gleich links neben dem Kopfhörerausgang.

Damit kannst Du zu Playback üben oder ganz einfach zu deinen Lieblingsliedern jammen. Die Lautstärke des Playbacks musst Du hierfür am Ausgabegerät selbst einstellen.

Rückseite

Ein klangbildendes Merkmal des KONG SolidFifteen ist seine geschlossene Rückwand – so wird der Bass vergleichsweise kräftig wiedergegeben. Bei den meisten seiner Artgenossen ist die Rückwand halboffen.

Ansonsten gibt es hier auf der Rückseite nicht viel zu entdecken. Auf der linken Seite befindet sich lediglich die Buchse für einen Kaltgerätestecker (230 V).

KONG hat beim SolidFifteen ein geschlossenes geschlossenes Gehäuse gewählt

Die geschlossene Rückseite des KONG SolidFifteen

Klang des KONG SolidFifteen

In puncto Sound macht der kleine Transistorverstärker eine gute Figur. Trotz der kompakten Größe entsteht ein relativ gut abgestimmter, ausgewogener Klang.

Mit den drei Reglern Bass, Middle und Treble ist es möglich, diesen den eigenen Vorstellungen entsprechend anzupassen. Ein Presence-Regler ist nicht zu finden. Diese sind auch eher Röhrenverstärkern vorbehalten.

Generell muss man sagen, dass Röhrenverstärker ein lebendigeres, dynamischeres Klangbild als Transistorverstärker aus der E-Gitarre herauskitzeln. In Anbetracht der Transistortechnik (»Solid State«) und des sehr günstigen Preises ist der Sound des des KONG SolidFifteen aber sehr ordentlich.

Clean

Der Clean-Kanal hat einen angenehmen Grundklang. Selbst bei voll aufgedrehtem Lautstärke-Poti bleibt er klar und zerrt nicht. Mithilfe des integrierten Federhalls gestaltest Du das Signal bei Bedarf etwas atmosphärischer und räumlicher.

Verzerrt

Im Drive-Kanal liefert der KONG Solid Fifteen eine ordentliche Menge an rocktypischen Sounds. Von leichter Anzerrung (Crunch) bis hin zum amtlichen Metal-Brett ist so einiges möglich.

Bei sehr hohem Gain rauscht der kleine Verstärker recht laut. Zugegeben, das ist bei Verstärkern dieser Größe und Preisklasse öfters der Fall.

Eine Klangregelung für beide Kanäle

Sowohl der Clean- als auch der Drive-Kanal laufen über dieselbe Klangregelung. Das bedeutet, dass die Einstellungen für Bass, Mitten, Höhen und Hall für beide Kanäle gleichermaßen gelten. Diese harmonieren frequenztechnisch allerdings sehr gut miteinander, weshalb das kein Problem darstellt.

Bei dieser kompakten Größe ist die geschlossene Rückwand eine tolle Sache, da diese wie erwähnt die tiefen Frequenzen etwas verstärkt. Prima, denn bei vielen Mitbewerbern kommt der Bass zu kurz.

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Fazit zum KONG SolidFifteen Test

Der KONG SolidFifteen eignet sich besonders für Einsteiger an der E-Gitarre, die einen ordentlichen ersten Verstärker zum Üben suchen. Klanglich überzeugt er sowohl im Clean- als auch im Drive-Kanal und bietet dir von Jazz bis Metal eine flexible Klanggestaltung.

KONG SolidFifteen Der KONG SolidFifteen macht seine Sache sehr gut, wenn Du einen flexiblen Übungsverstärker suchst …

Die Klangregelung besteht aus Bass, Middle und Treble und greift für beide Kanäle. Mithilfe des integrierten Federhalls bekommt die Gitarre etwas mehr Raumtiefe. Ein Feature, das nicht viele Mitbewerber im gleichen Preissegment anbieten.

Der Line-Eingang lädt zum Jammen über das gewünschte Playback ein. Einfach Smartphone oder Laptop anschließen und los geht’s. Über den Kopfhörerausgang kann auch in den späteren Abendstunden noch nach Herzenslust gerockt werden, ohne dass das Ordnungsamt die Übestunde unterbrechen müsste.

Als Anfänger ist man sich meist ja noch nicht ganz sicher, ob man bei der E-Gitarre bleibt. Da wird gerne zweimal überlegt, bevor teures Equipment angeschafft wird. Wenn Du irgendwann merkst, dass es dir Spaß macht, kannst Du immer noch einen leistungsstärkeren Amp holen, der sich auch für Bandproben eignet.

Mit dem KONG SolidFifteen kannst Du für den Anfang nichts falsch machen. Klanglich solltest Du bei dieser Größe keine Wunder erwarten und besonders bei stark verzerrter Gitarre rauscht der Kanal deutlich hörbar. Dennoch: Der Verstärker bietet für Einsteiger einen ausgewogenen Klang, nützliche Features und ein richtig tolles Preis-Leistungs-Verhältnis.

Daher vergebe ich im KONG SolidFifteen Test viereinhalb von fünf möglichen Punkt. Sehr gut!

KONG SolidFifteen Features

  • Combo-Gitarrenverstärker mit Transistortechnik
  • 15 Watt Leistung
  • 2 Kanäle
  • Klangregelung via 3-Band-Equalizer
  • Aux-Eingang (3,5 mm)
  • Kopfhörerausgang (3,5 mm)
  • Maße: 34 x 18 x 32 cm
  • Gewicht: 6,5 kg
Hersteller:   
Produkt:

KONG SolidFifteen Test

Lesermeinungen (3)

zu 'KONG SolidFifteen Test: Solider Transistorverstärker für Einsteiger und Sparfüchse'

  • Sean Branigan   09. Aug 2017   21:52 UhrAntworten

    Kleiner Hinweis, den footswitch kann man nur beim solid thirty anschließen. Im Artikel steht das es beim fifteen auch gehen soll.

    • delamar   10. Aug 2017   16:10 UhrAntworten

      Hoppla, vielen Dank für den Hinweis. Ist korrigiert.

    • Sean Branigan   10. Aug 2017   16:16 UhrAntworten

      aber sonst, gutes Review, Danke. 👍

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