KONG Beer-Fuzz Test
Von klassisch bis abgefahren

KONG Beer-Fuzz Review

Der KONG Beer-Fuzz ermöglicht eine Vielzahl an Sounds und Nuancierungen.

Was ist es?

Das KONG Beer-Fuzz ist ein Effektpedal, das eine Verzerrung des Sounds hervorruft. Es arbeitet hierbei jenseits dessen, was Overdrive- oder Distortion-Effekte leisten. Das eingehende Gitarrensignal wird sehr stark ins Clipping gefahren, der Originalklang dabei stark verändert.

Das hier getestete Fuzz-Pedal glänzt nicht nur durch seinen kleinen Preis, es bietet durch seine Regler ein großes Spektrum unterschiedlicher Fuzz-Sounds. Ausgestattet ist das Pedal im Mini-Format mit den Reglern Dry-Blend, Drive, Volume sowie Treble/Bass.

Für die Stromversorgung ist ein externes Netzteil notwendig. KONG ist eine Exklusivmarke des Musikalienhändlers session, das Beer-Fuzz ist für 35 Euro dort erhältlich.

KONG Beer-Fuzz: Feature Highlights

  • Günstiges Gitarrenpedal für Fuzz-Effekte
  • Inklusive 2-Band-Klangregelung & Dry/Wet-Regler
  • Maße: 46 x 94 x 50 mm

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KONG Beer-Fuzz Testbericht

Erster Eindruck

Gute Sache: Trotz des günstigen Preises besteht das Gehäuse aus Vollmetall. Die Anschlussbuchsen sind jeweils etwas versetzt angebracht. Das ist aufgrund der Gehäusegröße nicht anders möglich ist – das Gerät ist etwas größer als eine Zigarettenschachtel.

Eine LED in hellem Blau signalisiert, ob der Beer-Fuzz angeschaltet ist.

Bedienelemente

Insgesamt vier Regler finden auf der Oberseite des Effektpedals Platz:

  • Drive,
  • Dry Blend,
  • Volume und
  • Bass/Treble.

Die ersten drei sind relativ klein gehalten, was der Funktionalität keinen Abriss tut. Der Bass/Treble-Knopf ist relativ groß gehalten und kommt mit einer Chickenhead Kappe, wie wir sie beispielsweise auch bei VOX finden.

Bass/Treble

Der Bass/Treble-Regler arbeitet ähnlich wie ein Tone-Regler und verändert in diesem Falle den Höhen- und Tiefenanteil. Je weiter nach links der Regler gedreht wird, desto bassiger und synthiemäßiger klingt der Sound. Ist er aufgedreht, erinnert es eher einen sägenden Sound.

Wenn Du den Regler ganz nach links drehst, verändert sich das Verhalten in den hohen Lagen. Je höher Du in der Lage spielst, desto leiser erklingen die Töne und auch das Sustain wird kürzer. Das ist vermutlich so gewollt und kann durch die Stellung des Regler beeinflusst werden.

KONG Beer-Fuzz Test - Ansicht von oben

…mit Anti-Rutschmatte

Eine Menge Flexibilität wird durch den Regler „Dry Blend“ geboten. Mit diesem regelst Du den Anteil des Originalsignals im Vergleich zum Signal mit Effekt. Bei voller Rechtsdrehung ist nur das Original zu hören.

Durch die Schaltung gehen auch bei einer kompletten Rechtsdrehung noch etwas Höhen und Tiefen verloren, was für eine bessere Durchsetzungsfähigkeit im Bandkontext sorgt. Insgesamt sind viele Nuancierungen und Sounds damit möglich. Klasse.

Stromzufuhr beim KONG Beer-Fuzz

Das Bodeneffektpedal wird mit einem 9 Volt Netzteil betrieben und benötigt dabei gerade einmal 10 mA. Durch den geringen Strombedarf lässt sich das Gerät an praktisch jedem Netzteil betreiben. Zum Vergleich: Ein Delay benötigt zum Beispiel um die 300mA.

Anti-Rutschmatte

Die beigelegte Anti-Rutschmatte garantiert einen festen Halt auf jeglichen Böden. Wer ein Pedalboard besitzt und seine Pedale mit Klett befestigt, muss nicht erst die Pedalunterseite von der Matte befreien. Clever vom Hersteller mitgedacht.

Wie die Klangbeispiele entstanden sind

Klassisch wie Hendrix oder doch lieber experimentell wie Muse? Mit dem KONG Beer-Fuzz lässt sich eine ganze Bandbreite an Sounds herbeizaubern. Aufgenommen wurden die Klangbeispiele an der Bridge-Position einer Harley Benton CST-24. Der standardmäßig verbaute Tonabnehmer wurde durch einen Tonerider AC-4 getauscht.

Verstärkt wurde das Ganze mit einem Laney Ironheart Studio und einer emulierten Marshall 1960 Lead Box. Alle Regler wurden hierfür auf die 12 Uhr Position gebracht. Als Mikrofon diente ein simuliertes Shure SM57.

Video & Klangbeispiele vom KONG Beer-Fuzz

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Alles auf 12 Uhr, ohne Dry Blend

Ein sehr ausgeglichener Fuzz-Sound.

Dry Blend auf 12 Uhr

Das Gitarrensignal gewinnt an Dynamik.

Drive-Regler auf Rechtsanschlag

Der Sound klingt jetzt ausfüllend und fett.

Drive auf 9 Uhr, Dry-Blend auf 15 Uhr, Bass-Treble auf 9 Uhr

Ein sehr angedickter Fuzz-Sound ohne zu viele Mitten und Höhen. Erinnert an alte Zeiten.

Jetzt Bass-Treble auf 15 Uhr

Das Pedal klingt jetzt fast wie klassische Distortion.

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Fazit zum KONG Beer-Fuzz Test

Der KONG Beer-Fuzz zeigt sich erstaunlich vielseitig und bunt. Im Bandgefüge setzt sich der Bodeneffekt bei entsprechender Einstellung von Treble erstaunlich gut durch – was genau das sein dürfte, was der geneigte Gitarrist sucht.

Klangtechnisch fuzzt der KONG Beer-Fuzz in fast allen Positionen sehr gut. Interessant sind auch die extremen Einstellungen, wo teilweise auch oktav-ähnliche Ring-Modulator Sounds erklingen. Bei der ein oder anderen Einstellung muss hier natürlich der Spielstil angepasst werden.

Mit seinen kleinen Abmessungen macht sich das Gerät besonders auf vollgepackten Pedalboards gut, zumal er nur sehr wenig Strom benötigt für den Betrieb

Einzig das geringe Sustain hoher Lagen ab dem 12. Bund beim Linksanschlag des Bass-Treble-Reglers hat mich persönlich gestört. Aber der Regler muss ja nicht komplett auf Links gedreht werden.

Für budgetbewusste Anfänger und Fortgeschrittene bietet dieses Fuzz-Pedal einen günstigen Einstieg zum Preis. Folgerichtig gibt es daher viereinhalb von fünf möglichen Punkten im KONG Beer-Fuzz Test. Sehr gut!

KONG Beer-Fuzz Features

  • Fuzz-Effektpedal für Gitarre
  • Regler:
    • Drive
    • Dry Blend
    • Volume
    • Bass/Treble
    • True Bypass
  • Betrieb per externem 9V-Anschluss
  • Maße (B/H/T): 46 x 94 x 50 mm
  • Anti-Rutsch Matte
  • Bedienungsanleitung
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KONG Beer-Fuzz Test

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