JBL Tune 130NC TWS Test
In-Ears für Bass-Liebhaber
JBL Tune 130NC TWS Test - preiswerte In-Ears mit basslastigem Klang
Testbericht
In-Ears zum erschwinglichen Preis
Heutzutage gibt es viele gute True Wireless In-Ears von den unterschiedlichsten Herstellern in den verschiedensten Preisklassen. Ich bin sehr gespannt, wie sich die JBL Tune 130NC TWS in meinem Test schlagen werden.
Der Hersteller wirbt mit einer besonders kraftvollen Basswiedergabe, gutem ANC, einer perfekten Verwendung bei Anrufen und einem hohen Tragekomfort.
Finden wir heraus, ob die In-Ears diese Versprechen einlösen können.
Lieferumfang & Design
Beim Auspacken für meinen Test fällt mir zunächst der großzügige Lieferumfang auf. Neben den In-Ears finden sich hier ein passendes Ladecase, ein USB-C-Ladekabel und Ohrstöpsel aus Silikon in drei unterschiedlichen Größen.
Der Lieferumfang kann mit drei verschiedenen Ohrstöpselpaaren und einem auffälligen USB-Ladekabel überzeugen.
Das Ladekabel ist orange und dadurch sehr auffällig. Insgesamt ist im Lieferumfang alles dabei, was Du für eine problemlose Benutzung der In-Ears benötigst.
Passend dazu
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Die In-Ears selbst sind relativ groß und gewichtig, liegen dadurch fest im Ohr. Insgesamt ist das Design etwas klobig und spricht mich nicht so richtig an.
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Dafür sind die In-Ears mit dem Design und dem großen JBL-Schriftzug auf der Außenseite unverwechselbar.
Ohrhörer und Ladecase sind einfarbig und aus Kunststoff. Dieses fühlt sich gut an, ist aber etwas rutschig, wenn Du die Ohrhörer in die Hand nimmst. Die In-Ears und das Case haben eine gute Verarbeitungsqualität.
Ladecase
Das Ladecase ist kompakt und kann leicht in deiner Hosentasche oder Tasche verstaut werden. Es kann geschlossen werden, damit die Ohrhörer nicht herausfallen, wenn Du sie darin aufbewahrst.
Überhaupt liegen die Ohrhörer dank verbauten Magneten gut im Case. So wird auch ein problemloses Laden garantiert.
Am Case befinden sich drei LEDs. Diese zeigen den Akkustand des Cases und der Ohrhörer an, wenn sich diese im Case befinden.
Auf der Rückseite des Ladecases findet sich ein USB-Typ-C-Ladeanschluss, über den Du das Case mit Hilfe des sich im Lieferumfang befindlichen USB-Kabels laden kannst.
Ein kabelloses Laden des Cases ist leider nicht möglich.
IPX4-Zertifizierung
Die In-Ears haben eine IPX4-Zertifizierung. Das heißt, sie sind bis zu einem gewissen Grad wasserfest. IPX4 bedeutet, sie sind spritzwassergeschützt.
Das heißt, Du kannst sie bedenkenlos verwenden, wenn es regnet oder Du beim Sport machen schwitzt. Abspülen oder in ein Wasserbecken tauchen, solltest Du sie aber nicht.
Das Ladecase ist nicht wasserfest. Wenn die Ohrhörer mit Wasser bespritzt sind, solltest Du sie besser nicht in das Case legen.
Tragekomfort im JBL Tune 130NC TWS Test
Die In-Ears haben einen hohen Tragekomfort. Du kannst aus den drei Ohrstöpseln für große, mittlere und kleine Ohren wählen.
Durch das etwas höhere Gewicht sitzen sie fest im Ohr. Auch längeres Tragen wird nicht ermüdend.
Inbetriebnahme
Die In-Ear sind mit Bluetooth 5.2 kompatibel und lassen sich so beispielsweise mit deinem Smartphone verbinden, um Musik wiederzugeben.
Es werden die Codecs AAC und SBC unterstützt – der hochwertigere AptX Codec allerdings nicht.
Der Kopplungsprozess verlief im JBL Tune 130NC TWS Test unkompliziert. Die Ohrhörer haben sich eingeschaltet, sobald ich sie aus der Hülle genommen hatte.
Danach ließen sie sich ohne Probleme mit meinem iPhone koppeln.
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JBL Tune 130NC TWS Test: Akkulaufzeit
Die In-Ears überzeugen mit einer langen Akkulaufzeit. Insgesamt kannst Du sie 40 Stunden bei mittlerer Lautstärke und ohne ANC nutzen. Danach musst Du das Ladecase aufladen.
Der Akku der In-Ears hält etwa zehn Stunden, ohne diese nachzuladen. Über das Ladecase kannst Du weitere 30 Stunden erreichen. Bei eingeschaltetem ANC hat der Akku der In-Ears im Test etwa sechs Stunden gehalten.
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Mit einer Schnellladefunktion musst Du die Ohrhörer etwa zehn Minuten aufladen, um etwa eine Stunde Laufzeit zu erzielen.
Ein vollständiges Aufladen der Ohrhörer und des Cases dauert etwa zwei Stunden. Für In-Ears in dieser Preisklasse sind das beachtliche Werte.
ANC, Ambient Aware und TalkThru
Die aktive Geräuschunterdrückung (ANC) ist gut, es gibt hier aber auch deutliche bessere im selben Preissegment. Tiefe Frequenzen wie Flugzeuggeräusche werden gut unterdrückt. Begibst Du dich aber in belebte Umgebungen, bekommt das ANC dieser In-Ears Probleme.
Auf der Habenseite scheint das ANC die Audioqualität bei Verwendung aber nicht zu beeinflussen, was nicht selbstverständlich ist. Klarer Pluspunkt.
Wenn Du Umgebungsgeräusche gezielt einblenden möchtest, kannst Du auf den Ambient Aware Modus zurückgreifen. So kannst Du deine Umgebung besser wahrnehmen.
Zusätzlich verfügen die In-Ears über einen TalkThru-Modus. Wenn Du diesen aktivierst, wird die Musiklautstärke direkt gesenkt, damit Du dich beim Musikhören unterhalten kannst. Das funktioniert gut.
Mehr über Active Noise Cancellation
Bedienmöglichkeiten
Die In-Ears lassen sich über Touch-Bedienelemente auf den Außenseiten der Ohrhörer steuern. Durch „Antippen“ oder „Antippen und Halten“ kannst Du auf mehrere Funktionen zugreifen.
Diese Funktionen kannst Du in der zugehörigen App individuell nach deinen eigenen Vorstellungen belegen.
Dir steht beispielsweise das Springen von Song zu Song, das Pausieren der Musik, das Regulieren der Lautstärke, das Wechseln zwischen ANC und Ambient Aware und das Aktivieren eines Sprachassistenten (Google Assistant und Alexa) zur Verfügung.
Bei Anrufen wird automatisch die Anrufsteuerung aktiviert, damit Du diese über die Touchsteuerung annehmen und auflegen kannst.
Die Bedienflächen haben eine gute Berührungsempfindlichkeit, an die ich mich allerdings erst gewöhnen musste.
Beim in die Ohren stecken oder ins Case legen kann die Steuerung allerdings leicht ausgelöst werden, was nicht ideal ist.
JBL Headphones App
In Verbindung mit der JBL Headphones App kannst Du auf viele zusätzliche Funktionen und Einstellmöglichkeiten zugreifen. Die App wird regelmäßig geupdatet.
Neben dem individuellen Festlegen der Steuerungsfunktionen, kannst Du dir beispielsweise den Akkustand des Ladecases und der einzelnen Ohrhörer anzeigen lassen.
Es ist auch möglich, das ANC zu verwalten. Du kannst den Pegel der Umgebungsgeräusche über die App anpassen.
Das ist eine Funktion, die ich bei noch nicht so vielen Kopfhörern gesehen habe.
EQ & andere Modi
Du kannst in der App auch auf einen EQ zugreifen. Hier stehen dir fünf EQ-Voreinstellungen zur Verfügung:
- Jazz
- Vocal
- Bass
- Club
- Studio
Du kannst den EQ aber auch individuell nach deinen Hörvorlieben einstellen.
Zusätzlich kannst Du noch zwischen drei verschiedenen Modi wählen. Der Audiomodus stellt die Klangtreue in den Fokus. Im normalen Modus ist die Verbindung besonders stabil.
Der Videomodus sorgt für eine geringe Latenz, was gerade beim Anschauen von Filmen und Serien oder Gaming wichtig ist.
Alles in Allem hat mich die App im Test mit ihren vielen Möglichkeiten überzeugt.
Klang & Audioleistung
Im Klang liegt die wahre Stärke der In-Ears. Er überzeugt mit kraftvollen, subwooferähnlichen Bässen.
Ich hatte das Gefühl, dass ein Subwoofer mit eingebaut ist. Das ist aber natürlich nicht der Fall.
Trotz ihrer Durchschlagskraft verzerren die Bässe selbst bei maximaler Lautstärke nie. Der Gesamtklang ist immer noch einigermaßen ausgeglichen.
Ebenfalls überzeugend ist die Trennung von Gesang und den Instrumenten. Jedes Instrument und auch Beats sind deutlich wahrnehmbar.
Wenn Du kein großer Bass-Fan bist, sind die In-Ears wahrscheinlich nichts für dich – Bass-Liebhaber werden sie aber mit Sicherheit überzeugen.
Telefonfunktion
In den In-Ears sind insgesamt vier Mikrofone verbaut, über die es möglich ist, auch Anrufe mit den In-Ears zu tätigen. Auch das funktioniert in der Praxis gut.
Das Mikrofonsignal ist zwar gefühlt etwas schwach, ich wurde aber trotzdem gut von meinen Gesprächspartnern verstanden.
Bildstrecke
Nutzerwertungen
Nutzer der In-Ears loben ihre Passgenauigkeit, die hochwertige Verarbeitung. Auch die Möglichkeit, über die App individuelle Klangeinstellungen vorzunehmen, der basslastige Sound und das gute Preis/Leistungsverhältnis werden positiv bewertet.
Für manche Nutzer ist der Bass allerdings etwas zu übertrieben. Bei anderen Benutzern sitzen die Ohrhörer nicht so gut in den Ohren.
Letzteres ist bei In-Ears häufig ein Thema, da jedes Ohr anders ist. Auch das ANC wird als wenig effektiv eingestuft.
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