IMG STAGELINE CALDERA-T6 Test
Studiomonitor mit auffälligen Design

IMG STAGELINE CALDERA-T6 Test

Im IMG STAGELINE CALDERA-T6 Test: Ein Paar Studiomonitore für Homestudio und Video Editing.

Was ist es?

Der IMG STAGELINE CALDERA-T6 ist ein aktiver Studiomonitor, der paarweise im Handel angeboten wird. Er soll sich insbesondere für Recording, Audio-Video-Präsentationen und Home-HiFi eignen.

Der Studiolautsprecher ist als 2-Wege-System mit Aktivschaltung ausgelegt. Diese hat separate Endstufen für Tief- und Hochtöner.

Der verbaute 6-Zoll-Tieftöner hat eine Verstärkernennleistung von 30 Watt, der 1-Zoll-Hochtöner kommt auf stolze 25 Watt. Die maximale Ausgangsleistung beträgt laut Hersteller 100 Watt.

Lies auch: Ratgeber Studiomonitore


Passend dazu


IMG STAGELINE CALDERA-T6 Test: 5 Features

  • Aktiver 2-Wege Studiomonitor
  • Bi-Amping
  • 6-Zoll-Tieftöner
  • 1-Zoll-Hochtöner
  • Bassreflex-MDF-Gehäuse

Zur Ergänzung in den Bassbereich findet sich in dieser Reihe des Herstellers optional ein Aktiv-Subwoofer mit 400 Watt Leistung und einer 10″ Membran namens CALDERA-B10.


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IMG STAGELINE CALDERA-T6 Testbericht

Nach dem Auspacken – Design

Beim Design lässt der Hersteller nichts anbrennen. Es sieht schlicht-elegant aus und die abgerundeten Kanten sorgen für einen schönen modernen Touch.

Natürlich fällt die grüne Membran des Tieftöners sofort ins Auge. Diese ist in dem für das Unternehmen typischen Grünton gehalten und wird bei den Lesern vielleicht für Redebedarf sorgen. Dem einen gefällt’s, dem anderen nicht. Ein Hingucker ist dieser Studiomonitor allemal.

IMG STAGELINE CALDERA-T6 Test

Alle wichtigen Bedienelemente finden sich auf der Rückseite.

Gehäuse & Verarbeitung

Das Gehäuse ist aus MDF gefertigt und hat eine folierte Oberfläche, die schick aussieht. Außerdem schützt die Folie auch vor äußeren Einflüssen.

Der Lautsprecher ist gut verarbeitet, alles sitzt gut, es finden sich keinerlei scharfe Kanten. Er hat ein Gewicht von 6,5 kg, ist aber kompakt genug für den Studiotisch.

IMG STAGELINE CALDERA-T6 Test

Die Bassreflexöffnung sorgt für mehr Druck im tieffrequenten Bereich.

Rückseite am IMG STAGELINE CALDERA-T6

Auf der Rückseite befindet sich eine Bassreflex-Öffnung, die die Basswiedergabe nach unten hin erweitern soll. Sie gibt außerdem den Blick auf die Rückseite des Hochtöners frei.

Rückseitig sind auch alle Bedienelemente und Anschlüsse angebracht. Zum einen kannst Du hier zwischen einem symmetrischen XLR- und einen 6,3 mm Klinken-Eingang wählen für den Anschluss deines Audio Interfaces.

Mit einem Drehregler kannst Du den Pegel herunterregeln – bis auf totale Stille. Dieser ist gerastert, was das Einstellen der beiden Lautsprecher deutlich vereinfacht.

Lies auch: Aktive vs. passive Lautsprecher

Wie klingt dieser Studiolautsprecher?

Der Klang ist bei einem Studiomonitor sicherlich am wichtigsten. Interessant ist, dass der Hersteller diese Lautsprecher sowohl für den Studiogebrauch als auch für HiFi vorschlägt.

Normalerweise erfordern beide Anwendungen sehr unterschiedliche Abstimmungen im Sound. Ich bin also gespannt, wie dieses Modell dann tatsächlich klingt.

Abstimmung

Schon in den ersten Sekunden wird klar: Diese Studiomonitore eignen sich klar besser für den Studiobetrieb als für die Anwendung im Bereich HiFi. Für letzteren ist die Abstimmung einfach viel zu mittenbetont – genau der Bereich, der bei HiFi gerne durch eine Badewannenabstimmung vermieden wird.

Und genau der Bereich, den wir beim Editing oder Abmischen im Studio benötigen, um Sprache oder Vocals detailliert zu hören und exakt bearbeiten zu können.

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Diese Studiomonitore werden nur als Paar verkauft.

Tiefen

Die Frequenzwiedergabe reicht laut Datenblatt von 50 Hz bis 20 kHz. Durch die mittenbetonte Abstimmung durch den Hersteller wird der Bass aber etwas zu schüchtern für meinen Geschmack, aber selbst die 40 Hz sind noch wahrzunehmen.

Bis 70 Hz sind die Bässe laut und deutlich zu hören, darunter wird es dann schon deutlich leiser mit einer kleinen Anhebung bei 50 Hz – vermutlich der Bassreflex-Öffnung verdankt.

Stereobreite

Die Stereobreite ist überdurchschnittlich angesichts des vom Hersteller geforderten Preises und kann sich gegen andere Modelle durchsetzen. Mit einher geht, dass die Separation der Instrumente in der Breite sich dadurch natürlich auch verbessert.

Die Monomitte ist gleichzeitig stark, so dass die Stimme immer gut zu orten ist.

Tiefenstaffelung

Die Stimmen sitzen auch schön weit vorne beim Zuhörer, was sich beim Abmischen von Sprache oder Gesang als vorteilhaft zeigt. Gerade für Videobearbeitung ist das ein starkes Plus.

In die Tiefe ist die Performance dann dem Preis angemessen. Die Hallfahnen sind sehr gut zu vernehmen, der räumliche Eindruck ist insgesamt gut.

Dies & Das

Beim Anpassen der Lautstärke am Gerät selbst ist mir schließlich noch aufgefallen, dass ein sehr leises Brummen (vielleicht von einem Transformator?) zu hören ist – allerdings nur, wenn Du direkt neben der Box stehst.

Im eigentlichen Betrieb ist das kein Problem, da es schon bei kurzer Entfernung zur Box nicht mehr wahrnehmbar ist – und bei laufender Musik erst recht nicht. Dies war bei beiden Boxen der Fall.

Lies auch: Lautsprecher aufstellen

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Fazit zum IMG STAGELINE CALDERA-T6 Test

Dieser Studiolautsprecher verdient seinen Namen. Er eignet sich insbesondere für die Videobearbeitung sehr gut, wo es vor allem auf eine klare Wiedergabe der Sprache und Stimmen im Allgemeinen ankommt. Diese tönen bei diesem Modell sehr präsent und lassen sich dadurch gut editieren.

Im Bereich Producing, Recording oder Mixing spielt dieser Studiomonitor seine volle Leistung erst in Kombination mit einem Subwoofer aus, da die tieffrequenten Anteile in der Musik eher schüchtern daherkommen.

So flexibel diese Boxen am Ende einsetzbar sind: Ich würde sie vor allem für die Bearbeitung von Sprache, Gitarren und im Bereich Video empfehlen. Alles in allem gibt es von meiner Seite aus eine gute Wertung im IMG STAGELINE CALDERA-T6 Test.

IMG STAGELINE CALDERA-T6 Features

  • Aktiver 2-Wege Studiomonitor als Stereopaar
  • 6-Zoll-Tieftöner
  • 1-Zoll-Hochtöner
  • Verstärkernennleistung: 55 Watt
  • Maximale Ausgangsleistung: 100 Watt
  • Frequenzbereich: 50-20.000 Hz
  • Max. Nennschalldruck: 105 dB
  • Abstrahlwinkel horizontal: 120°
  • Abstrahlwinkel vertikal; 100°
  • Gehäusematerial: MDF-Holz
  • Eingänge: 1 x XLR, sym.,1 x 6,3-mm-Klinke, sym.
  • Gewicht 6,5 kg pro Monitor
  • Lieferumfang: 1 Netzstecker pro Box
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