Harley Benton Fusion-III HH FR Roasted FBLB Test

Im Harley Benton Fusion-III HH FR Roasted FBLB Test haben wir die neue Gitarre der beliebten Fusion-Reihe für dich getestet. Wie sich die Gitarre mit Floyd Rose und hochklassigen Features zum Sparpreis im Test macht, erfährst Du hier.

Die Harley Benton Fusion-III HH FR Roasted FBLB kann im Test mit hochwertigen Features und tollem Look punkten.

Was ist es?

Die Harley Benton Fusion-III HH FR Roasted FBLB gehört zur Fusion-Serie des Herstellers und bietet viele moderne Features für Gitarristen, die nach Flexibilität im Sound und toller Bespielbarkeit suchen.

Die Gitarre besteht aus einem Nyatohkorpus mit einer Furnierdecke aus Riegelahorn im “Ultra Flame”-Look und einem geschraubten Hals aus geröstetem Ahorn.

Außerdem verfügt die Superstrat über ein original Floyd Rose Tremolosystem, das auch bei intensiver Benutzung höchste Stimmstabilität gewährleistet. Die beiden Roswell HAF AlNiCo-5 Humbucker mit Coil-Split sorgen außerdem für Flexibilität im Sound.

Harley Benton Fusion-III HH FR Roasted FBLB Test: 5 Features

• “Ultra Flame” Riegelahornfurnierdecke
• 24 Medium Jumbo Blacksmith Edelstahlbünde
• Hals und Griffbrett aus geröstetem Ahorn
• 2 Roswell HAF AlNiCo-5 Humbucker mit Coil-Split
• Floyd Rose 1000 Tremolo

Harley Benton Fusion-III HH FR Roasted FBLB Testbericht

Erster Eindruck

Gleich zu Beginn meines Harley Benton Fusion-III HH FR Roasted FBLB Tests macht die Gitarre auf mich einen hochwertigen Eindruck und besticht durch die wirklich schöne Riegelahorndecke mit “Ultra Flame”-Look.

Zusammen mit dem Hals aus geröstetem Ahorn steht die Gitarre mit Ihrem Aussehen hochpreisigen Vertretern in nichts nach. Dabei kostet das Model der Fusion-III Serie nur einen Bruchteil seiner Vorbilder.

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Beim ersten unverstärkten Anspielen überzeugt die Gitarre mit einem recht druckvollen und lauten Sound: Ein gutes Zeichen. Außerdem ist das Gewicht recht angenehm, sodass auch längere Auftritte oder Übe-Sessions kein Problem darstellen sollten. Der erste Eindruck im Harley Benton Fusion-III HH FR Roasted FBLB Test stimmt also schon einmal.

Verarbeitung der Harley Benton Fusion-III HH FR Roasted FBLB

Die Lackierung unseres Testexemplars in “Gloss Trans Flamed Blue Burst” ist insgesamt wirklich gut gelungen. Der Lack ist sauber und gleichmäßig aufgetragen und es finden sich keine Bläschen.

Auch die beiden Teile der Flammendecke sind gut aufeinander abgestimmt, sodass die Flammen meist nahtlos von einer zur anderen Seite übergehen. Die Gitarre punktet hier mit ihrem tollen Finish im Flammen-Look.

Das Binding aus Naturholz ist ebenfalls gut und sauber gelungen und grenzt die Riegelahorndecke schön vom Korpus aus Nyatoh ab. Einzig an der Halstasche hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Hier ist etwas vom dunkleren Topfinish in das Binding gelaufen, sodass es eine schwarze Verfärbung gibt. Dieser kleine und rein optische Fehler ist angesichts des Preises allerdings verschmerzbar.

Hardware

Die Harley Benton Fusion-III HH FR Roasted FBLB hat ein original Floyd Rose 1000 Tremolosystem verbaut. Die Floyd Rose Sattel mit String Bar aus Chrom wirken gewohnt hochwertig und auch die Inbusschrauben der Sattelteile machen einen langlebigen Eindruck. Die Tremolobrücke ist ebenfalls sehr gut verarbeitet, sitzt stabil und ist wirklich gut eingestellt, sodass Du hier direkt losspielen kannst.

Am unteren Ende des Halses lässt sich die Krümmung einstellen. Die beiden Roswell Tonabnehmer liefern durch einen Coil-Split viele Sound Variationen.

Die Schraube zur Einstellung des Halsstabs ist wie bei allen Modellen der Fusion-III Serie gut erreichbar am unteren Ende des Halses angebracht. So kannst Du den Hals bequem und schnell einstellen, falls es einmal nötig werden sollte.

Der Pickup-Schalter und die Potiknöpfe sind fest angebracht, laufen absolut sauber und machen einen wirklich soliden Eindruck. Auch die sechs Grover Mechaniken und die Mutter der Klinkenbuchse sitzen fest und runden den tollen Eindruck gut ab. Hier gibt es nichts zu beanstanden.

Bünde und Griffbrett

Der Hals aus geröstetem Ahorn macht im Bezug auf die Verarbeitung einen recht guten Eindruck und ist sehr gut in die Halstasche des Korpus eingepasst. Gleiches gilt für den Sattel, der ohne überstehende Kanten in den Hals übergeht.

Bei genauer Betrachtung fallen mir allerdings ein paar kleine Schönheitsfehler auf. Die Kopfplatte hat einen kleinen Lack-Abplatzer oberhalb des Sattels auf Höhe der hohen E- und H-Saite und im ersten Bund finden sich auf Höhe der A- und H-Saite zwei kleine Dellen im Griffbrett.

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Die Bünde der Harley Benton Fusion-III HH FR Roasted FBLB sind sauber eingepasst und gut abgerichtet. Auch die Bundkanten sind gut abgefeilt, sodass am Griffbrettrand keine scharfen Kanten entstehen. Leider wurde beim Abfeilen der Bünde das Griffbrett an mehreren Stellen verkratzt. Durch diese Unschönheiten gibt es einen kleinen Punktabzug in unserem Test.

Insgesamt kann die Verarbeitung der Harley Benton Fusion-III HH FR Roasted FBLB im Test überzeugen. Trotz der kleinen optischen Fehler, die sich allerdings nicht auf die Bespielbarkeit auswirken, ist hier angesichts der verwendeten Materialien und des Preises alles mehr als in Ordnung.

Floyd Rose und Stimmstabilität im Harley Benton Fusion-III HH FR Roasted FBLB Test

Nun kommen wir zu einem der wohl wichtigsten Punkte im Test einer E-Gitarre mit Floyd Rose Tremolo: Der Stimmstabilität. Hier kann die Harley Benton Fusion-III HH FR Roasted FBLB im Test punkten. Auch nach mehreren intensiven “Divebombs” lässt sich maximal eine Verstimmung im niedrigen einstelligen Centbereich feststellen. Für eine Gitarre dieser Preisklasse wirklich toll!

Das original Floyd Rose Tremolosystem leistet sehr gute Arbeit und macht auch starke Tremolobenutzungen verstimmungsfrei möglich.

Insgesamt ist das Floyd Rose sehr gut eingestellt und hängt freischwebend parallel zur Decke, sodass Du die Tonhöhe in beide Richtungen verändern kannst. Genau so soll es sein!

Den einzigen kleinen Kritikpunkt des Tremolos bilden die Feinstimmer, die für mein persönliches Empfinden etwas leichtgängiger sein könnten. Ihren Zweck erfüllen sie aber zuverlässig und ohne Probleme.

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In puncto Stimmstabilität kann die Gitarre wirklich überzeugen und übertrifft hier durch die tolle Einstellung des Tremolos ab Werk sogar meine Erwartungen. Einer intensiven Benutzung des Floyd Rose steht also nichts im Wege.

Bespielbarkeit und Werkseinstellung

Auch in Bezug auf die Bespielbarkeit kann die Harley Benton Fusion-III HH FR Roasted FBLB im Test absolut überzeugen. Der Hals aus geröstetem Ahorn spielt sich sehr leicht und angenehm und bietet so wenig Widerstand, das auch technisch anspruchsvolle Läufe recht leicht von den Fingern gehen.

Durch den ergonomisch gestalteten Halsübergang sind auch die hohen Lagen sehr schnell und bequem erreichbar. So kannst Du auf allen 24 Bünden der Gitarre sehr angenehm spielen. Die recht niedrige Saitenlage sorgt schon direkt nach dem Auspacken für ein so gutes Spielgefühl, dass ich die Gitarre kaum weglegen will. Das Spielen macht einfach Spaß.

Der Halsübergang ist ergonomisch gestaltet und ermöglicht ein fast müheloses Spielen auch in hohen Lagen.

Nachdem die Werkseinstellung des Tremolosystems bereits überzeugen konnte, schauen wir uns nun einmal die restlichen Parameter dieser Kategorie an. Die Harley Benton Fusion-III HH FR Roasted FBLB kommt ab Werk mit einer recht gut eingestellten Intonation. Hier passt soweit alles und es finden sich nur vereinzelt kleinere Abweichungen von wenigen Cent.

Der Hals der Gitarre ist gerade eingestellt und auch die Saitenlage kann sich durchaus sehen lassen. Mit ca. 1,7 mm – 1,4 mm (tiefe E-Saite zu hoher E-Saite) wird bereits out of the box eine gute Grundlage für Shredding-Einlagen geschaffen. Für meine persönliche Präferenz war es im Test auch kein Problem die Saitenlage auf ca. 1,5 mm – 1 mm zu senken.

Sound im Harley Benton Fusion-III HH FR Roasted FBLB Test

Bereits beim unverstärkten Anspielen liefert die Harley Benton Fusion-III HH FR mit einem ausgewogenen und präsenten Klang eine gute Soundgrundlage. Bei Bendings ist in einzelnen Bünden ein leichtes Schaben zu hören. Dieses Problem nicht ausreichender Politur ist in dieser Preisklasse allerdings weit verbreitet und hier nur so gering ausgeprägt, dass es über einen Verstärker nicht hörbar ist.

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Die beiden Roswell HAF AlNiCo-5 Tonabnehmer liefern eine breite Palette an Sounds und machen die Harley Benton Fusion-III HH FR im Test äußerst flexibel. Der Neck Pickup eignet sich recht gut für Low Gain Sounds mit wenig Bassanteil. Für einen etwas definierteren Sound und tighteres Low-End überzeugt er aber vor allem in der Splitfunktion, die schöne, definierte Clean- und Zerrsounds erzeugt.

In der Mittelposition liefern die beiden Tonabnehmer eine gute Grundlage für Crunch-Sounds. Der Bridge-Pickup hat vor allem im Highgain-Territorium seine Stärken. Dort sorgt er für einen gut definierten Rhythmus-Sound und singende Lead Lines.

Insgesamt liefert die Harley Benton Fusion-III HH FR für ihre Preisklasse im Soundtest ein sehr ordentliches Ergebnis. Durch die Möglichkeit die Tonabnehmer zu splitten, lässt sich unter Verwendung des Tone- und Volume-Potis so gut wie immer ein passender Sound finden.

Klangbeispiele

Clean Sound, Neck Pickup Split

Crunch, Mittelposition

Drive Sound, Bridge Humbucker

Lead Sound, Bridge Humbucker

Fazit zum Harley Benton Fusion-III HH FR Roasted FBLB Test