Gibson Les Paul Standard 2017 T Test
Symbiose aus Tradition und Moderne

Gibson Les Paul Standard 2017 T

Im Gibson Les Paul Standard 2017 T Review lernst Du das Zugpferd der Serie in puncto Spielbarkeit, Fertigungsqualität und Sound kennen ...

Was ist es?

Die Gibson Les Paul Standard 2017 T sieht auf den ersten Blick genau so aus, wie Du es von einer klassischen Solid Body Les Paul erwartest: Der Hals aus Mahagoni, Mahagoni Body mit aufgeleimter Decke aus Ahorn, zwei Humbucker, Dreifach-Toggle-Switch zur Wahl des Tonabnehmers und vier Potis, die aber mehr zu bieten haben, als nur die Kontrolle von Volumen und Ton – so viel sei hier schon verraten, weiterlesen lohnt also.

Die Preise der im deutschen Musikalienhandel zu habenden Modelle variieren ein wenig – je nach Händler und noch etwas stärker je nach Lackierung.

Gibson Les Paul Standard 2017 T Review - Zwei der erhältlichen Farben & Finishes

Die Gibson Gibson Les Paul Standard 2017 T ist in diversen Finishes erhältlich – hier sind zwei davon mit Heritage Cherry Sunburst (oben) und Bourbon Burst


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Gibson Les Paul Standard 2017 T Testbericht

Lieferumfang

Formkoffer

Standesgemäß kommt die Gibson Les Paul Standard 2017 T im braunen Formkoffer »Made in Canada«. Statt Plüsch aus Rosa – wie Anfang der Neunziger zu finden – ist er innen in burgunderrot gehalten. Der Koffer macht einen wertigen und soliden Eindruck und wird der Gitarre sicherlich für viele Jahre ein sicheres zu Hause bieten.


Passend dazu


Bei der Verarbeitung des Koffers hätte ich mir ein bisschen mehr Präzision gewünscht: An einer Seite wurde stellenweise die Tolex-Außenhaut nicht sauber auf Kante geschnitten und nicht perfekt verklebt. Dass es besser geht, zeigt der baugleiche Koffer der Gibson Les Paul Traditional 2017 T [Test]. Dieser kleine Wermutstropfen kann somit hoffentlich als Einzelfall verdaut werden.

Accessoires

Öffnet man das Aufbewahrungsfach finden wir einiges nützliches Zubehör: Ein Multitool im Samtbeutel mit diversen Inbusschlüsseln, um Halsstab, Saitenlage und Oktavreinheit einzustellen. Des Weiteren ein schlichter Gitarrengürtel aus Echtleder, ein Poliertuch, natürlich die Warranty Card und die voll ausgefüllte Quality Check Card – neben einer kleinen Bedienungsanleitung der Schaltung. Schön.

Das wichtigste jedoch zum Schluss: Ein cremefarbenes Pickguard, samt Befestigungsschrauben. Richtig, es ist vorhanden, aber nicht vormontiert. Gibson überlässt es den Kunden, sich für oder gegen die Nutzung des Pickguards zu entscheiden. Bedeutet: Wollte es man ohnehin des Looks wegen demontieren, erspart man sich zwei unschöne Schraubenlöcher im Holz. Finde ich gut gelöst.

Slim-Taper Hals

Der einteilige Mahagoni-Hals mit Gibsons »Slim Taper« Profil fällt schlanker aus, als bei der auch getesteten Gibson Tradtional 2017 T, wirkt aber nicht dünn bzw. zu flach, wie der Taufname vermuten ließe. Nein, der dünn lackierte Hals liegt komfortabel in der Hand und besitzt trotzdem genug »Fleisch«, welches satten Ton verspricht.

Test der Gibson Les Paul Standard 2017 T - Der Hals mit dem Profil »Slim Taper«

Im Profil der Gibson Les Paul Standard 2017 T gut zu sehen: die Halsstärke

Compound-Radius Griffbrett

Man sieht die Moderne nicht, man fühlt sie: Das wirklich schön anzusehende und feinporige Palisandergriffbrett besitzt »Compound Radius« Das heißt: Die Wölbung des Griffbretts, das in den unteren Lagen Barré-Akkorde erleichtert, flacht in den oberen Lagen stetig ab. Dadurch können die Saiten bei Bendings auch bei extrem niedriger Saitenlage stets ausschwingen.

Kurzum: Der Compound-Radius ist »best of both worlds«. Er vereint die spielerischen Vorteile aus stärker und flacher gewölbten Griffbrettern. Modern eben. Dagegen klassische Ästhetik bei den Trapez-Einlagen aus »Acrylic«, die perfekt eingearbeitet sind, da ich mit bloßem Auge schlicht keinen Füller ausfindig machen kann. Einfach gut gemacht.

Bünde & Binding

Die 22 Medium-Bünde gehen an den Seiten des Griffbretts nahtlos in die seitlich angebrachten cremefarbenen Bindings über. Sauber abgerichtet und poliert, die Verarbeitung ist makellos.
Kurzum: Die linke Greifhand fühlt sich pudelwohl und eckt nie an. Barrierefreies Spiel ist garantiert.

Kopfsache

Auf der Vorderseite der Kopfplatte prangt das Gibson Logo aus echtem Perlmutt. Darunter der obligatorische, goldene »Les Paul« Schriftzug, gefolgt von der bekannten Halsstababdeckung in Gibson-typischer Glockenform, welche den Modellnamen ziert: Standard. Die Kopfplatte selbst ist im perfekten schwarzen Klavierlack-Finish gehalten.

Rückseitig des Kopfes finden wir die eingestanzte Seriennummer und den »Made in USA« Schriftzug, der um ein »2017 Model« erweitert ist. Minimaler Makel (irgendwas muss ich doch in die Kritik stellen): Die 2017er Stanzung kommt zu flach, die abschließende Überlackierung macht sie schlecht lesbar. Sei es drum …

Gibson Les Paul Standard 2017 T Test - Kopfplatte und Mechaniken

Die Kopfplatte der Gibson Les Paul Standard 2017 T unter der Lupe

Mechaniken der Gibson Les Paul Standard 2017 T

Gar nicht Standard hingegen ist, was wir in symmetrischer 3+3 Anordnung an verbauten Mechaniken finden: Grover Locking-Mechaniken, welche die Saiten per Rändelschraube fixieren – ähnlich den nicht ohne Grund beliebten Schaller M6.

Hier schlägt die Moderne wieder zu, unauffällig aber effektiv: Locking-Mechaniken erleichtern nicht nur vereinfachtes Saitenwechseln, sie verhelfen auch zu besserer Stimmstabilität, da im Grunde keine Saitenwicklungen zur Fixierung an der Mechanik vonnöten sind.

Körpersprache: Die Ahorndecke

Lecker. Dieser erste Gedanke kam mir in den Sinn, als ich den Koffer öffnete. »Bourbon Burst« nennt sich die Lackierung des Testmodells, drei weitere Farben stehen herstellerseitig zur Auswahl. Lecker aber nicht nur wegen der wieder makellos aufgetragenen Lackierung, mit der ich erst »Tobacco Sunburst« assoziierte. Sondern vor allem wegen der tollen Tiger-Stripe Maserung, welche die mittig zweigeteilte, gewölbte Ahorndecke zum Besten gibt.

Gibson sortiert das Finish als Triple A ein – passt. »Bookmatched« sind die zwei Ahorn-Teile zwar nicht, aber ästhetisch geschmackvoll gepaart ist die Decke allemal. Definitiv ein Hingucker. Wer visuell noch mehr will: Die HP-Modelle versprechen AAAA-Grade Decken. Auch hier finden wir das cremefarbene Binding rund um den Body, das handwerklich perfekt ausgeführt den gesamten Korpus umrahmt.

Maßarbeit in zwei Teilen: Der Body

Wie auch bei der Gibson Les Paul Traditional 2017 T begeistert mich der Anblick der Rückseite. Die durchsichtige Lackierung gibt den Blick auf die schöne Maserung des Mahagoni-Korpus frei und ich suche die Kante, welche beide Hälften bildet. Schwer zu finden … sauber verarbeitet.

Auch die Lackierung gibt keine Naht preis. Nur bei genauer Inspektion fällt auf, dass ich keinen einteiligen Body in Händen halte. Hier wurden mitnichten wahllos zwei Holzscheite aneinander geleimt, im Gegenteil: Hier wurde nicht nur äußerst präzise und sauber gearbeitet, sondern ebenfalls ein Augenmerk auf Ästhetik gelegt.

Ultra-Modern (Gibson nennt es nämlich so) fällt das »Weight Relief« aus. Damit sind die Kammern gemeint, die in den Body gefräst wurden. Böse Zungen behaupten, dies diene nur der Gewichtsersparnis. Andere hingegen sagen diesen Kammern eine Unterstützung bei der Resonanz zu, diese sollen also gar tonfördernd sein.

Fest steht, das »Weight Relief« beugt Rückenschmerzen vor und unterstützt eine ausgewogene Gewichtsverteilung, die man spürt, wenn die Gitarre am Gurt hängt.

Hardware: Brückenkonstruktion

Die bekannte zweiteilige Brückenkonstruktion aus Stop Bar Tailpiece und Tune-o-Matic Bridge sind aus verchromtem Aluminium. Die Saitenböckchen kommen hier ohne Metallfeder wie bei der ABR-Brücke aus und sind für die Oktavreinheit feinjustierbar. Hier klappert und rappelt nichts. Bewährte Solidität.

Gibson Humbucker mit Coilsplit

Die verbauten Humbucker kommen aus der herstellereigenen Burstbucker Serie. Genauer dem »Rythm Pro« am Hals und den latent heißeren »Lead« am Steg. Die Burstbucker-Serie ist nicht umsonst so beliebt, verspricht sie doch klassischen Ton, der sich an den Urahn – dem berühmten PAF-Humbucker – anlehnt. Allerdings können die hier verbauten Typen gesplittet werden, was neben den klassischen Grundsounds jede Menge weitere Soundvielfalt verspricht. Moderne Features also auch hier, Du erinnerst Dich?!

Gibson Les Paul Standard 2017 T Review - Humbucker & Hardware

Hardware und Tonabnehmer der Gibson Les Paul Standard 2017 T

Elektronik

Über dem Halsende finden wir – wie schon seit 65 Jahren – den satt einrastenden 3-fach Toggle Switch, der für die Pickup Wahl bestimmt ist. Der Plastikring um den Schalter (liebevoll Poker-Chip genannt) wurde wegen der schönen Optik der Holzmaserung schlicht weggelassen. Ansichtssache, sozusagen.

Normalerweise wäre hier die tonale Vorauswahl einer Les Paul abschließend aufgezählt. Nicht aber bei der Gibson Les Paul Standard 2017 T. Die zwei Volumen- und Tonblendenpotis für die beiden Pickups haben alle vier zusätzlich eine Push/Pull-Schaltfunktion. Die Verschaltungsmöglichkeiten sind so weitreichend, dass hierzu ein eigenes Kapitel aufgeschlagen werden muss.

Schaltzentrale

So eine Schaltung habe ich noch nicht gesehen, sie hat es in sich. Los geht’s:

  • Push/Pull am Stegvolumen-Poti: Splittet den Stegtonabnehmer, der Klang wird merklich dünner und bassärmer, drahtiger.
  • Push/Pull am Halsvolumen: Splittet den Halstonabnehmer, Soundeffekt wiederum bassärmer, dünner, drahtiger.
  • Push/Pull Hals-Tonblende: Dreht die Phase des Hals-Pickups. Ist nur der Hals-Pickup gewählt, ändert sich der Sound logischerweise nicht. Kombiniert man aber beide Tonabnehmer, ergibt sich ein ausgeprägt nasaler Out-of-phase Sound.
  • Push/Pull Steg-Tonblende: Die komplette Schaltung wird aus dem Signalweg genommen. Der Stegtonabnehmer liegt als Signal an. Pickup-Wahlschalter, Volumen und Tonblendenregler sind außer Funktion. Im Ergebnis gewinnt das Signal minimal an Lautheit und die Höhen kommen noch einen Tacken spritziger.

Einstellungsvielfalt

Jetzt die Knobelaufgabe: Wie viele verschiedene Sounds können insgesamt angewählt werden? Ich zähle zwölf plus den wählbaren »True Bypass« für den Steg-Tonabnehmer. Macht volle dreizehn verschiedene Sounds.

Variationen durch Einsatz der Tonblenden außer Acht gelassen, wohlgemerkt. Das macht volle zehn Sounds mehr, als bei einer herkömmlichen Les Paul. Und dies ganz ohne sichtbar verbaute Zusatzschalter, die die Ästhetik stören könnten. Respekt.

Soundcheck

Die Gibson Les Paul Standard 2017 T unverstärkt

Erster Check bestanden: Saitenlage und Oktavreinheit. Bei einer Gitarre dieser Preisklasse erwarte ich hier Perfektion ab Werk, ohne nach dem Kauf nochmals den persönlichen Gitarrendoktor besuchen zu müssen. Die Gitarre ist optimal eingestellt.

Bei unverstärktem Spiel fällt sofort die tonale Ausgewogenheit auf, der Bass bleibt klar akzentuiert, die Höhen brillant, die Ahorndecke lässt grüßen. Dead Spots kann ich keine ausmachen. Das Ausschwingen der Saiten verhält sich gleichmäßig und lang. Das Sustain erfüllt die Erwartungen, die man an eine gute Les Paul stellen darf.

Also alles im grünen Bereich, Freigabe zum Anschluss des Kabels an den Verstärker …

Play it loud!

Angeschlossen am Verstärker, präsentiert sich die Gibson Les Paul Standard 2017 T von ihrer besten Seite. Sie spielt sich so angenehm und präzise, dass ich sie kaum noch aus der Hand geben möchte. In den Standard Einstellungen der Pickups überzeugen Steg-, Hals und die Kombination beider Tonabnehmer vollends. Sie verhalten sich auch im Vergleich stets ausgewogen zueinander.

Es wird sofort klar: Hier ist typischer »Paula«-Klang am Start, und zwar in Bestform. Im Vergleich zur Gibson Les Paul Traditional 2017 T klingt sie eine Spitze moderner, etwas spritziger. Der Schub im Bassbereich untenrum ist einen Hauch dezenter.

Ich führe dies auf den etwas schlankeren Hals und das »Weight Relief« des Bodies zurück. Wir sprechen hier aber von Nuancen, wohlgemerkt. Positiv erstaunt bin ich von der Langatmigkeit beim gleichmäßigen Ausschwingen der Noten. Das Sustain ist selbst für eine Les Paul überdurchschnittlich.

Redaktionstipp: Tutorial Gitarren Recording»

Der Clou sind die schon oben beschriebenen Variationsmöglichkeiten der Pickup-Konfigurationen abseits der drei Standard Einstellungen. Die Soundvielfalt ist wirklich beachtlich. Der Ton wird schon im Einspulenbetrieb deutlich schlanker und »funkiger«. Der ins nasale gehende Sound der »out-of-phase« Variationen erweitert die Einsatzmöglichkeiten der Gitarre enorm.

Gerade für cleane Parts im 80er Style, vielleicht noch mit ordentlich Chorus-Effekt drüber, muss man nicht mehr zwingend zu anderen Gitarren-Bautypen greifen. Die Schaltung ist wirklich ausgebufft, erweitert das tonale Spektrum deutlich. Gibson: Das habt ihr wirklich gut gemacht!

Klangbeispiele

Clean | Alle zwölf 12 Pickup-Konfigurationen

Clean Chords | Hals-Pickup

Clean Chords | Steg-Pickup

Clean Chords | Steg-Pickup (Split)

Clean Single Notes | Hals-Pickup

Clean Single Notes | Hals-Pickup (Split)

Crunch | Steg-Pickup

Lead Solo | Hals-Pickup

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Fazit zum Gibson Les Paul Standard 2017 T Test

Ich muss es deutlich sagen: Die Gibson Les Paul Standard 2017 T überzeugt auf ganzer Linie. Sie schafft mühelos den Spagat, traditionellen Les-Paul Klang und Aussehen zu wahren.

Gibson Les Paul Standard 2017 T

Mit der Gibson Les Paul Standard 2017 T hat der Hersteller eine Punktlandung hingelegt

Dabei besticht sie mit modernen Features, wie dem Compound-Profil, Locking-Tuner und einer Schaltung, die das klangliche Potential der Gitarre enorm bereichert. Und das, ohne Kompromisse bei den traditionellen Sound-Einstellungen hinnehmen zu müssen.

Dazu ist sie makellos verarbeitet, besticht mit ihrer wunderschönen Tiger-Stripe Maserung und fühlt sich so edel an, wie sie aussieht. Das ganze Konzept ist absolut schlüssig.

Positiv hervorzuheben ist auch der großzügige Lieferumfang mit Hartschalenkoffer, Werkzeugen zur individuellen Einstellung und dem Schlagbrett, das bei Bedarf angebracht werden kann. Fast keine Kritik – okay, der Lapsus des nicht perfekt verarbeiteten Koffers … das war es dann aber auch schon.

Abschließend bleibt zu sagen, dass der Preis für das Angebot voll in Ordnung geht und ich der Gibson Les Paul Standard 2017 T gerne verdiente 4,5 von 5 Sternen verleihe.

Gibson Les Paul Standard 2017 T Features

  • E-Gitarre vom Typ Les Paul
  • Decke aus Ahorn, AAA
  • Hals aus Mahagoni (Profil: »Slim Taper«)
  • Griffbrett aus Palisander (Compound-Radius)
  • Mensur: 628 mm
  • 22 Medium-Bünde
  • Trapez-Inlays aus Perlmutt
  • 2 Gibson Burstbucker Pickups
  • 2 Volume-Potis
  • 2 Tone-Potis
  • Coil-Split-Funktion
  • 3-Wege-Schalter
  • 12 Sound-Variationen + True Bypass
  • Tune-o-Matic-Brücke
  • Locking-Mechaniken von Grover
  • Koffer und Werkzeuge inklusive
Hersteller:   
Produkt:

Gibson Les Paul Standard 2017 T Test

Lesermeinungen (5)

zu 'Gibson Les Paul Standard 2017 T Test: Symbiose aus Tradition und Moderne'

  • Michael   29. Jun 2017   22:29 UhrAntworten

    "Fest steht, das »Weight Relief« beugt Rückenschmerzen vor und unterstützt eine ausgewogene Gewichtsverteilung, die man spürt, wenn die Gitarre am Gurt hängt....."

    Wie schwer oder leicht ist das Baby denn genau ..oder habe ich es überlesen? Eine genaue Gewichtsangabe würde mich schon interessieren.

    Danke und Gruß
    Michael

    • Felix Baarß (delamar)   30. Jun 2017   09:10 UhrAntworten

      Hallo Michael,

      die Website von Gibson ist derzeit nicht erreichbar (war sie gestern Abend auch schon nicht). Zudem habe ich gerade ein halbes Dutzend einschlägiger Musikalienhändler im Netz abgeklappert - nirgends ist eine Gewichtsangabe zu finden. Wir schreiben uns mal hinter die Ohren, dass wir die nächsten getesteten Instrumente einfach selbst wiegen.

      Gruß,
      Felix

      • Michael   30. Jun 2017   16:52 Uhr

        Hi Felix,

        auf der Gibson-website steht dazu sicher nichts Verbindliches für jedes Instrument. Holz ist ja ein Naturprodukt und das Gewicht schwankt daher von Gitarre zu Gitarre. Man muss also grundsätzlich immer das individuelle instrument betrachten bzw. wiegen. Und das ist gerade bei den bauartbedingt eher schwereren Les Pauls schon ein Thema. Zwischen beispielsweise einer full-chambered-Ausführung und einer fetten Paula aus den Siebzigern können da schon mal ca. 2 Kg Differenz sein. Bei langen Gigs merkt das irgendwann jeder im Kreuz......;-)

      • Felix Baarß (delamar)   30. Jun 2017   16:59 Uhr

        Hi Michael,

        dass es zwischen verschiedenen Modellen erhebliche Gewichtsunterschiede gibt, ist klar. Aber zwischen einzelnen Exemplaren von ein und demselben Modell? Interessehalber: Liegt man da mitunter schon im Bereich von ~100 g? Das als ungefähres Maximum wäre zumindest für unsere Testberichte noch vertretbar, um Kiloangaben wie gewohnt mit einer Nachkommastelle zu machen.

        Gruß,
        Felix

  • Michael   30. Jun 2017   23:50 UhrAntworten

    Hallo nochmals,

    zu den aktuellen Les Pauls bzw. deren Gewichtstoleranzen kann ich nichts sagen, mich hatte deshalb ja auch mal interessiert, was da überhaupt so ein Testmodel aus dieser Serie auf die Waage bringt. Auch deshalb, weil der Hersteller ja mit einer Gewichtsreduzierung wirbt.

    Bei den full-chambered-Les Pauls gibt es schon Daten im Netz, da diese schon vor einigen Jahren hergestellt wurden und mittlerweile hier und da auf dem Gebrauchtmarkt auftauchen. Gerade aktuell bei dem Anbieter aus der Bucht: 1x 3,10 kg... 1x 3,43 kg... und einmal 3,17 kg. Und meine eigene wiegt ca. 3,2 kg. Das wäre jetzt also max. Streuung grob so um die 300 Gramm. Zumindest in diesen paar Beispielen.

    Ob das Gewicht,und wenn ja in welchem Umfang, überhaupt bei jedem eine Relevanz hat, kann ich natürlich auch nicht sagen. Dem 2 Meter großen Bodybuilder ist es vielleicht egal, ob er ein kg mehr oder weniger um den Hals baumeln hat. Dem Rückengeplagten sicher nicht. Der ist für jedes Gramm weniger froh ;-)

    Schönes Wochenende und Gruß
    Michael

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