Genelec 8030 C Test
Noch besserer Klang

Genelec 8030 C Test

Im Genelec 8030 C Test haben wir einen spannenden Studiomonitor für kleine Homestudios auf dem Prüfstand

Was ist es?

Der hier getestete Studiomonitor ist ein 2-Wege-System mit einem 5 Zoll großen Tieftöner und einem 3/4 Zoll Hochtöner mit Metall-Kalotte. Der Frequenzgang reicht von 54 Hz bis zu 20.000 Hz und bildet damit fast alles ab, was Du in deinem Homestudio brauchst.

Die 2x 50 Watt starken Endstufen des Genelec 8030 C schaffen einen maximalen Schalldruck von 110 dB SPL. Dieser Studiomonitor kann eine Menge Krach machen und richtig laut werden.

Die schicke Gehäuse besteht aus Aluminium und nutzt eine Bassreflex-Öffnung, die sich auf der Hinterseite befindet.

Zu den weiteren Features gehören eine aktive Frequenzweiche, diverse Schutzschaltungen, eine An- und Abschaltautomatik sowie eine einfache Klangregelung.


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5 Features im Genelec 8030 C Test

  • aktiver Studiomonitor
  • 2-Wege-System
  • 2x 50 Watt Leistung
  • An-/Abschaltautomatik
  • Gehäuse aus Aluminium mit Bassreflex

Der getestete Lautsprecher ist in drei Farbvarianten erhältlich: RAW (siehe Bilder), CP (Anthrazit) und CW (Weiss). Aus derselben Reihe des Herstellers sind sowohl kleinere (8010, 8020) als auch größere (8040) Studiomonitore verfügbar.


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Genelec 8030 C Testbericht

Erster Eindruck

Die 8000er Reihe des finnischen Herstellers findet seit jeher Anklang in den Studios weltweit. Der Genelec 8030 C befindet sich in der Mitte der Produktpalette des Herstellers in Bezug auf seine Größe.

Die Verarbeitungsqualität ist tadellos, wie von diesem Hersteller gewohnt. Der Lautsprecher ist robust gebaut und sein abgerundetes Gehäuse aus Aluminium kann jedem noch so stressigen Studioalltag trotzen.

Der Studiomonitor kommt mit einem IsoPod – einem Ständer aus Gummi, der das Gehäuse von seinem Untergrund entkoppelt und zudem dazu genutzt werden kann, um den Lautsprecher anzuwinkeln.

Genelec 8030 C Test

Vorder- und Rückseite im Genelec 8030 C Test

Rückseite des Genelec 8030 C

Alle Bedienelemente befinden sich auf der Rückseite des Geräts. Dadurch wirkt die Vorderseite des Genelec 8030 C sehr aufgeräumt.

Neben dem Netzschalter befindet sich ein Dip-Schalter mit der Bezeichnung „ISS“ hier hinten, was für „Intelligent Signal Sensing“ steht. Ist diese Funktion aktiv, wechselt das Gerät nach etwa einer Stunde automatisch in den Stromsparmodus.

Der Lautsprecher aktiviert sich automatisch, sobald ein Eingangssignal erkannt wird.

Genelec 8030 C Test

Klangregelung und Eingangspegelregler

Regler für Eingangspegel

Wer mehr als ein Paar Studiomonitore in seinem Homestudio nutzt, wird sich darüber freuen: Rückseitig ist eine Regelung für den den Eingangspegel angebracht, die sich mit einem Schraubendreher bedienen lässt.

Mit dieser kannst Du den Pegel zwischen -6 dB und +6 dB einstellen. So kannst Du die Eingangsempfindlichkeit so anpassen, dass das Ausgangssignal sich dem deiner anderen Studiomonitore anpasst. Oder Du gleichst die schwache Ausgangsleistung deines Audio Interfaces damit aus.

Genelec 8030 C Test

Die Klangregelung ermöglicht die Anpassung an deine Aufstellung im Raum

Klangregelung über Dip-Schalter

Ebenfalls auf der Rückseite findet sich eine Reihe von Dip-Schaltern, mit denen Du den Klang der Genelec 8030 C an deine Situation anpassen kannst. Zwar ist die Bedienung über Dip-Schalter wenig bequem, dafür musst Du diese in der Regel auch nur einmalig vornehmen.

Zur Auswahl stehen folgende Optionen:

Desktop 160 Hz

Erzeugt eine Absenkung um -4 dB bei 160 Hz. Diese hilft, unerwünschte Resonanzen zu reduzieren bei der Platzierung des Geräts auf einem Schreibtisch.

Treble Tilt

Ein High-Shelf-Filter, der die Frequenzen über 4 kHz um 2 dB reduziert – falls dir die Lautsprecher zu hell klingen.

Bass Tilt

Es gibt zwei Bass Tilt Schalter, einen für -2dB und einen für -4dB. Wenn beide aktiviert sind, wird das Audiosignal um -6dB unter 1 kHz abgeschwächt.

Bass Roll-Off

Dies führt zu einer -4 dB Abschwächung bei den tiefsten Frequenzen. Ideal, um tieffrequente Reflexionen auszugleichen, falls Du den Lautsprecher in der Nähe von Wänden oder Ecken aufgestellt hast.

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Anschlüsse im Genelec 8030 C Test

Auf der Rückseite des 8030 C befindet sich lediglich ein symmetrischer XLR-Eingang. Dieser ist so versenkt angebracht, dass das Kabel parallel zur Vorderseite nach unten geführt wird. Dadurch kannst Du dieses Modell auch direkt an einer Wand befestigen, ohne dass ein XLR-Stecker im Wege stünde.

Falls dein Audio Interface nicht über XLR-Ausgänge verfügt, benötigst Du symmetrische Klinke-XLR-Kabel.

Genelec 8030 C Test

Es gibt drei Farbvarianten mit C, WB und RAW

Design & Gehäuse

Ein paar Worte müssen wir über das abgerundete Gehäuse verlieren – denn hier geht es nicht allein um die Optik. Das Design wirkt futuristisch mit seinen sanften Kurven und abgerundeten Ecken.

Allerdings wurde das Design entwickelt, um Reflexionen vom Lautsprechergehäuse zu minimieren (Minimum Diffraction Enclosure / MDE). Flache Oberflächen und scharfe Ecken können dazu führen, dass Schallwellen im Raum abgelenkt werden.

Dies gilt insbesondere, wenn die Oberflächen des Lautsprechers parallel zu den Wänden verlaufen. Durch die Einführung weicher Ecken und Kurven in das Design halten die 8030er die Ablenkung auf ein absolutes Minimum.

DCW – Directivity Control Waveguide

Beim DCW handelt es sich um den eingelassenen Bereich um den Hochtöner herum. Der Zweck dieser Waveguide ist es, die Richtung der Schallwellen auf eine vorhersagbarere Weise zu lenken. Diese Richtwirkung wird als Abstrahlverhalten bezeichnet.

Auch hier legt der Hersteller wert drauf, dass Raumreflexionen reduziert und dadurch eine flachere Frequenzantwort erzielt werden kann.

Sweet Spot

Gleichzeitig erweitert sich dadurch auch der so genannte „Sweet Spot“. Gemeint ist die Hörposition, an der der Klang optimal wahrgenommen werden kann.

Bei diesem Modell kannst Du deinen Kopf recht weit im Stereofeld rechts und links bewegen, ohne dass sich die Klangqualität verändert. Gut gelöst.

Genelec 8030 C Test

Die versenkten Bedienelemente und Anschlüsse machen die Montage auf die Wand einfach

Treiber beim Genelec 8030 C

Der Genelec 8030 C ist ein aktiver Monitor: Daher hat das Gerät einen Netzanschluss, aber Du benötigst keinen externen Verstärker. Er verfügt über zwei Treiber: einen 5-Zoll-Konus-Tieftöner und einen ¾-Zoll-Metallkalotten-Hochtöner. Der 5-Zoll-Tieftöner hat einen Frequenzbereich, der runter bis zu 54 Hz reicht.

Klar: Die Lautsprecher sind nicht groß genug, um große Räume zu füllen oder sehr tiefe Sub-Bässe präzise wiederzugeben. Aber sie eignen sich sehr gut für kleinere Homestudios und die meisten Musikproduktionen.

Die Übergangsfrequenz zwischen dem Tieftöner und dem Hochtöner liegt bei 3kHz. Der Tieftöner ist für alles unterhalb dieser Frequenz zuständig und der Hochtöner für alles darüber.

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Leistung

Das hier getestete Modell hat ein so genanntes Bi-Amping-Design. Das bedeutet, dass jeder Treiber eine eigene dedizierte Endstufe hat. Sie liefert jeweils 50 W Leistung.

Zusammen sind der Tieftöner und der Hochtöner in der Lage, einen maximalen Schalldruckpegel von 110 dB zu erzeugen – mehr als genug Lautstärke für die meisten mittelgroßen Studios.

Sowohl der Tieftöner als auch der Hochtöner sind durch ein Metallgitter geschützt, um sicherzustellen, dass sie beim Transport oder durch versehentliche Berührungen nicht beschädigt werden. Dieser zusätzliche Schutz eignet sie besonders für gemeinsam genutzte Studios oder Bildungseinrichtungen.

Klang im Genelec 8030 C

Letzten Endes kommt es bei einem Studiomonitor und Lautsprecher doch nur auf eine Sache an: Wie gut klingt die aktuellste Version? Und hier gibt es Verbesserungen gegenüber älteren Versionen.

Frequenzspektrum

Das vorweg: Der 5-Zoll-Tieftöner ist nicht in der Lage, den gesamten Subbass-Bereich wiederzugeben. Für die gegebene Größe sind die 54 Hz aber ein respektabler Tiefbereich. Wer also viel Techno oder Hiphop macht, benötigt einen zusätzlichen Subwoofer.

Der Frequenzgang beim Genelec 8030 C ist bemerkenswert linear – und das noch mehr als sein Vorgänger. Ein linearer Frequenzgang ist der Goldstandard beim Abmischen.

Die 8030 C hat allerdings eine leichte Anhebung in den Hochmitten, im Bereich von 1-5 kHz. Hier ist vor allen Dingen Sprache und deren Verständlichkeit zu finden. Es ist auch ein Bereich, in dem viele Mixe Probleme haben.

Es gibt auch eine leichte Absenkung bei etwa 10 kHz, die dazu beiträgt, unangenehme Helligkeit in den Höhen zu mildern.

Bildstrecke

Detailreicher Klang

Der Klang der Genelec 8030 C ist klar und detailliert. Meine Referenztracks wurden wunderbar dargestellt. Jedes Instrument, jeder Klang und jede Stimme waren klar voneinander zu unterscheiden und die Musik fühlte sich enifach gut an.

Die Stereobildgebung ist sehr gut – breit und lebendig mit vielen Details. Und auch in den MTV Unplugged Aufnahmen konnte mich die Tiefenstaffelung dieser Studiomonitore überzeugen für den Preis.

Mit diesem Modell merkst Du schnell, ob dein Mix zu aggressiv, zu dumpf oder unausgewogen ist. Wenn deine Mixe auf den Genelecs gut klingen, werden sie überall gut klingen.

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Fazit zum Genelec 8030 C Test

Es ist klar: Der Genelec 8030 C bietet alles, was Du von deinem Studiomonitor erwarten würdest und noch etwas mehr. Sie sehen absolut schick aus, sind robust gebaut und der detaillierte Klang bei flachem Frequenzspektrum kann überzeugen.

Das hier getestete kleine Modell ist optimal für kleinere Tonstudios, Podcaster, Schnittplätze für Video – aber nicht nur.

Der IsoPod-Ständer ist großartig und einzigartig in dem Segment. Es erspart dir, ein hässliches Schaumstoffpad unter den Lautsprecher legen zu müssen.

Dieser Studiomonitor ist das volle Paket von Sound, Design und Funktionalität. Von meiner Seite aus gibt es eine klare Empfehlung und viereinhalb von fünf möglichen Punkten im Genelec 8030 C Test.

Genelec 8030 C Features

  • Aktiver Studiomonitor
  • 2-Wege-System
  • Frequenzgang: 54 Hz - 20 kHz
  • Maximaler Schalldruck: 110 dB SPL
  • 5" Tieftöner
  • 3/4" Hochtöner mit Metall-Kalotte
  • Leistung: 2x 50 W
  • Schutzschaltung
  • aktive Frequenzweiche
  • Automatik für An- und Abschalten
  • XLR-Eingang
  • Klangregelung per Dip-Schalter
  • Regler für Anpassung des Eingangspegels
  • Abmessungen: 285 x 189 x 178 mm
  • Höhe mit Iso-Pod-Fuß: 299 mm
  • Gewicht: 5 kg
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Genelec 8030 C Test

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