Flowkey Test
Günstige & flexible App zum Klavierlernen

FlowKey

Ob Du mit Flowkey wirklich einfach Klavier spielen lernen kannst, erfährst Du jetzt im Review ...

Was ist es?

Flowkey ist eine App, die mit allen Geräten kompatibel ist, die einen Internetbrowser und ein Mikrofon haben. Darüber hinaus existieren Apps für Android, iOS und Windows, die das Programm unterwegs nutzbar und unabhängig von einer stetigen Internetverbindung machen.

Über das Mikrofon deines Smartphones hört dir die App sozusagen beim Spielen zu und registriert, wenn Du Fehler machst.

Flowkey kann mit jedem Tasteninstrument genutzt werden. Egal ob Keyboard oder Flügel – die Software bringt dir das Klavierspielen schon ab 19,99 Euro pro Monat bei. Ein lebenslanges Abo bekommst Du für 299 Euro.


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Flowkey Testbericht

Wie funktioniert Flowkey?

Das Prinzip ist ganz einfach: Entweder durchläufst Du (als Anfänger) die Übungsreihen und Videos, die dir Klavierspielen von Anfang an erklären oder Du suchst dir sofort ein Lied aus, das Du lernen möchtest.

Für Anfänger erklärt die App ausführlich die Theorie des Klavierspielens in sogenannten Kursen. Diese sind nach Themen gegliedert und bestehen aus Erklärungsvideos mit anschließenden praktischen Übungen.

Die Benutzeroberfläche

Flowkey punktet mit einer professionell designten und aufgeräumten Benutzeroberfläche, auf der die Funktionen gut sichtbar anzeigt werden. Selbst für Kinder ist die App leicht zu bedienen ist.

FlowKey Review - Benutzeroberfläche

Die aufgeräumte Oberfläche, hier die Auswahl der Songs

Sobald Du dir ein Lied ausgesucht hast, teilt sich der Bildschirm der Länge nach. Im oberen Abschnitt siehst Du live, wie Hände dein Lied auf dem Klavier spielen. Darunter laufen die zugehörigen Noten synchron über das Display.

FlowKey Testbericht - Notenblatt und Klaviaturansicht von oben

So sieht es aus, wenn Du in FlowKey zur Tat schreitest

Warte-Modus

Zuerst spielst Du das Stück mehrmals Note für Note durch. Im Warte-Modus wartet das Programm, wenn Du einen Fehler gemacht hast, bis Du die richtige Note getroffen hast.
Hier kannst Du auch die einzelnen Hände getrennt voneinander trainieren. Ebenso kannst Du bestimmte Stellen in Schleifen schalten, um sie immer wieder zu üben.

Mitspiel-Modus

Danach kommt der Mitspiel-Modus. In diesem kannst Du ein Tempo einstellen und parallel zur Vorgabe spielen. Allerdings wird hierbei nicht mehr kontrolliert ob Du richtig oder falsch spielst.

Die Notenbibliothek

Flowkey bietet für jedes Niveau eine große Auswahl an aktuellen Liedern, Evergreens und klassischen Stücken. Alle Lieder sind in vier Schwierigkeitsstufen eingeteilt.

Manche Lieder gibt es in jeder dieser Stufen, also in unterschiedlich schweren Versionen. So hast Du die Möglichkeit ein Lied immer weiter zu vertiefen und es noch komplexer zu spielen.

FlowKey Testbericht - Notenbibliothek

Die Bibliothek von FlowKey umfasst viele bekannte und beliebte Stücke

Tonerkennung

Flowkey unterscheidet zwischen richtigen und falschen Tönen. Für blutige Anfänger ist dies vollkommen ausreichend. Die Software erkennt allerdings keinen Unterschied in der Dynamik und kann dich in dieser Hinsicht nicht korrigieren.

Das bedeutet, das Programm bemerkt nicht, wenn eine Taste viel zu hart angeschlagen wird oder ob beispielsweise durch Drücken des Sustain-Pedals noch mehrere Töne klingen und so zu einem Missklang werden. Das wäre jedoch etwas zu viel verlangt von der Software, da es bei der Dynamik um das Spielgefühl und die Interpretation geht – und das liegt auch immer ein bisschen im Ermessen des Künstlers.

Flowkey erkennt eine Note als gespielt, sobald die Taste gedrückt wurde und zu hören war. Das Programm achtet jedoch nicht darauf, welche Töne zusätzlich noch klingen. Wenn Du beispielsweise ein c spielen möchtest und dabei aus Versehen noch eine der benachbarten Tasten erwischst, nimmt die App die Stelle als richtig gespielt hin. Um dies zu umgehen, kannst Du dein Keyboard oder E-Piano mittels MIDI an deinen Computer anschließen.

Stücke auswendig spielen lernen

Mit Flowkey lernst Du Stücke auswendig zu spielen. Die App richtet sich daher weniger an Pianisten, die vom Blatt spielen lernen möchten. Hier hätte ich mir noch eine Funktion gewünscht, mit der man die gesamten Noten auf einmal betrachten könnte.

Ersetzt Flowkey den Klavierlehrer?

Ein Abonnement von Flowkey ist schon ab knapp 20 Euro pro Monat erhältlich. Somit ist die App günstiger als jeder Klavierlehrer. Für Einsteiger im Klavierspiel bietet die App viele Vorteile und ermöglicht eine intensive Beschäftigung mit den Grundlagen.

Die App wird nie ungeduldig und hat immer Zeit für den Lernenden. Ebenso sparst Du dir den Weg zur Musikschule und das Abstimmen bezüglich der Termine. Du kannst selbst entscheiden, welche Lieder Du wann spielen möchtest.

Allerdings kann dich die App nicht in Bezug auf die Haltung, Technik und Dynamik korrigieren. Dafür wurde Flowkey auch nicht konzipiert. Daher bietet sich das Programm besonders als sinnvolle Ergänzung zum regulären Klavierunterricht an.

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Fazit zum Flowkey Test

Wenn Du aus purem Spaß an der Sache das Klavierspiel lernen möchtest, ist Flowkey eine gute Wahl. Das Programm passt sich deinem Lernfortschritt und individuellen Tempo an, ohne dich dabei unter Druck zu setzen.

Durch die große Auswahl an Liedern kannst Du sofort das lernen, auf was Du Lust hast. Somit musst Du nicht erst klassische Stücke lernen, die dir dein Klavierlehrer – einfach aus Prinzip – aufs Auge drückt.

Für die Beschäftigung mit den Grundlagen des Klavierspiels und das Treffen der richtigen Töne ist die App eine sehr gute Wahl. Flowkey hält genau das, was es verspricht: Du erzielst schnell Fortschritte und lernst innerhalb kürzester Zeit deine Lieblingslieder auswendig zu spielen.

Das Programm vermittelt detaillierte Lehrinhalte des üblichen Klavierunterrichts und ist somit eine ideale Ergänzung zum Unterricht bei einem Lehrer. Für diesen Preis bekommst Du eine Menge geboten, besonders was die Liedauswahl betrifft.

Somit vergebe ich im Flowkey Test sehr gute viereinhalb von fünf Punkten. Ran an die Tasten!

Flowkey Features

  • Klavierlern-Software
  • MIDI Verbindung möglich
  • Große Stückauswahl
  • Gut strukturierte Lernvideos
  • Notenanzeige
  • Loop-Funktion
  • Linke & rechte Hand getrennt trainieren
  • Geschwindigkeit einstellbar
Hersteller: Flowkey
Produkt:

Flowkey Test

Lesermeinungen (3)

zu 'Flowkey Test: Günstige & flexible App zum Klavierlernen'

  • Rob   31. Mai 2017   13:33 UhrAntworten

    Solche Programme sind immer der Anfang des kaputten Klavierspiels.
    Es ist besorgniserregend, welch minimale und bereits kaputte Technik sich manche Anfänger angeeignet haben, weil sie über YouTube oder solcher Software zu lernen versuchten, ein Paar Tasten herunterzudrücken.

    In meiner Jahrzehnte langen Praxis als Klavierdozent sehe ich darin eine nicht gute Entwicklung, dass es immer noch Menschen gibt, die sich vorgaukeln lassen, man könne eine Kunst "ganz einfach" erlernen, ohne viel dafür tun zu müssen, indem man nur eine Software brauche und ohne Kontrolle ein Paar Tasten herunterdrückt.

    Nein, ein Instrument richtig zu spielen ist und bleibt schwer, kompliziert und braucht Disziplin, Leidenschaft und Ausdauer. Alles andere ist gelogen. Das wird jeder bestätigen, der sich längerfristig und tiefgehender damit auseinandergesetzt hat.
    Die Kenntnis und Selbstkritik steigt mit zunehmenden vermitteltem Wissen und der damit gemachten Erfahrung.

    Das sage ich alles nicht, weil ich als Dozent um meinen Job fürchten müsse, Blödsinn , es wissen ja zum Glück die meisten Menschen, dass man um einen didaktisch guten und kontrollierten, längerfristigen Unterricht nicht herum kommt, wenn es darum gehen soll, ein Instrument musikalisch und technisch souverän beherrschen zu wollen.

    Solche Software ist meiner Meinung nach höchstens für bereits etwas erfahrenere Pianisten für Nebenbei zu empfehlen, wo auch bereits alle Probleme falscher und überspannter und verkrampfter Handhaltung konsolidiert werden konnten.
    Alle anderen tun sich keinen Gefallen damit und machen sich damit von vornherein das Klavierspielen kaputt.

    Wer als Anfänger damit leben will, dass er auf diesem Level bleiben will und ihm das egal ist, sich ohne Kontrolle eine mögliche zukünftige Technik zu verhindern, soll sich das anschaffen.

  • Max   02. Jun 2017   22:39 UhrAntworten

    Rob - das stimmt nicht, das ist Zeitgeist! Ich hab zwar nicht mit flowkey sondern music2me gelernt.. aber nachdem ich nach ca. 15 Monaten mich mit einem Klavierlehrer vor Ort abgestimmt hat war er begeistert was ich schon alles konnte und dass auch die Technik stimmig war. Man brauch ein gutes Maß an Eigeninitiative und es schließt ja nicht den Unterricht vor Ort aus.. es ist ein Ergänzung, ein Zusammenspiel..
    LG
    Max

  • Rob   03. Jun 2017   18:55 UhrAntworten

    @Max
    Habe gerade das Gefühl, dass Du meinen Kommentar nicht gelesen, oder zumindest nicht wirklich verstanden hast. Letztendlich stimmst Du mir sogar in den meisten Punkten zu.
    Wollen wir hier nun von Klavierspielen oder "nur so Klimpern" reden? Ich frage deshalb, damit wir nicht aneinander vorbei reden. Wenn es ums Klimpern geht, soll jeder so machen wie er denkt. Viel passiert da ja nicht.

    Wenn es aber um das Klavierspiel geht:

    Von welcher "Technik" willst du denn aber sprechen nach 15 Monaten Anfängermodus?
    Ich habe das Gefühl, dass Du da etwas missverstehst. Das hat auch mit Zeitgeist gar nichts zu tun.
    Das was Du ansprichst, hat mit "Technik" (als Überbegriff für eine enorme Anzahl an zu erlernender Spielweisen und Bewegungen) auch nichts zu tun.
    Eine gute Klavierausbildung braucht immer Kontrolle.
    Wenn jemand vielleicht einen einen guten Lehrer findet, der via Live-Internet-Video das Spiel kontrollieren kann und auch darüber Unterricht erteilt, mag das vielleicht Zeitgeist sein. Die Klavierausbildung aber bleibt sehr komplex und langwierig, hat sie sich doch über Jahrhunderte weiterentwickelt und hat heute ein extrem hohes, anspruchsvolles Niveau erreicht (wenn man nicht nur klimpern will).
    Da hilft Zeitgeist nicht viel, höchstens noch neue wissenschaftlich Erkenntnisse des (mentalen) Lernens.
    Das technische Niveau junger, gut ausgebildeter und talentierter Pianisten ist aber heutzutage so enorm hoch, dass nur die Besten mittlerweile Aufnahmeprüfungen an einer Musikhochschule bestehen können. Der internationale Druck ist mittlerweile enorm. Auf hunderte von Bewerbern kommen nur wenige Studienplätze. Bei Wettbewerben fliegen sogar mittlerweile die raus, die Fehler machen, egal ob es Fehler im Auswendigspiel sind oder sonstige Spielfehler oder falsche Techniken. Musikalisch können die noch so talentiert sein. So groß ist der Anspruch an die Pianisten. (Die Situation war vor den frühen 90er noch etwas besser).
    Das ist jetzt nicht dahergeredet, sondern fast 30 jährige Erfahrung als Konzertpianist und Dozent an einer Musikhochschule in dieser Branche.

    Wie gesagt, es geht immer noch um die "Klaviertechnik" als Überbegriff.

    Ich möchte niemandem ausreden, solch Software zu benutzen, meiner Meinung nach aber bitte nur nebenbei zum Unterricht.
    Vorrangig sollte man sich aber von Beginn an einen guten Lehrer suchen, der auch bereits von vornherein auf all diese Dinge achtet. Dass es eben auch sicher einige nicht gute Lehrer gibt, genauso wie es ebenso sehr viele faule und träge Schüler gibt (ich spreche bewusst nicht von Begabungen), sollte natürlich auch klar sein.
    Selbst da hilft eine Software dann aber auch nicht.

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