Denon DJ SC Live 2 Test

Im Denon DJ SC Live 2 Test findest Du einen Standalone-Controller, der zwei Kanäle bietet und einige interessante Finessen. Wie gut er in der Praxis ist, erfährst Du in diesem Review.

Im Denon DJ SC Live 2 Test stellt sich ein Zwei-Kanal-DJ-Controller mit einigen Besonderheiten.

Was ist es?

Der Denon DJ SC Live 2 agiert als standalone DJ-Controller, kann aber mit Serato DJ und Virtual-DJ am Computer arbeiten. Des Weiteren wird die Lichtsteuerungs-Software Soundswitch unterstützt, was für Event-DJs interessant sein könnte.

Im eigenständigen Betriebsmodus wird die etablierte Engine DJ verwendet. Du kannst Musik über SD-Karten oder USB-Geräte einspeisen. Falls eine WLAN-Verbindung verfügbar ist, besteht zudem die Möglichkeit, Musik von Streaming-Plattformen abzuspielen.

Neben der Einbindung diverser Streaming-Plattformen können auch Ordner aus Dropbox genutzt werden.

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Denon DJ SC Live 2 Test: 5 Features

• Zwei-Deck-Standalone-Controller
• Einbindung von Amazon Music Unlimited
• 7-Zoll-Touchscreen
• Cloud-Zugriff auf Dropbox
• Eingebaute Lautsprecher

Eine größere Variante dieses DJ Controllers ist mit dem Denon DJ SC Live 4 als Vier-Deck-Version erhältlich.

Denon DJ SC Live 2 Testbericht

Erster Eindruck

Vor mir steht ein großer Karton, der sorgfältig verpackt den Controller der DJ Produktreihe enthüllt. In einem matten Design – mit vielen Knöpfen und Reglern ausgestattet – präsentiert sich der Denon DJ SC Live 2 nun vor mir.

Die Anordnung der Bedienelemente ist übersichtlich.

Über der Mischeinheit befindet sich ein großes 7-Zoll HD-Touchscreen-Display. Die übrige Anordnung fühlt sich vertraut an. Alles ist am gewohnten Platz, wie es bei modernen DJ-Controllern der Fall ist.

Mir fallen auch direkt die Lautsprecher ins Auge – ein markanter Unterschied zu anderen Modellen.

Mein erster Griff gilt fast schon automatisch den Jog-Wheels, die solide und schwer in der Hand liegen. Die Drehregler sind hochwertig verarbeitet, wie es für den Hersteller typisch ist. Sie haben kein Spiel. Die Nullstellung der Regler ist präzise positioniert.

Die Anschlüsse auf der Rückseite

Anschlüsse auf der Rückseite

Der Controller offenbart auf seiner Rückseite eine Vielzahl von Anschlüssen, die für Begeisterung sorgen können. Außerdem ist ein Mikrofoneingang mit einem Klinkenanschluss verfügbar.

Die Hauptausgänge sind erwartungsgemäß als XLR und zusätzlich als Cinch ausgeführt. Ein SD-Karten-Slot befindet sich ebenso wie zwei USB-A-Eingänge für USB-Sticks oder externe Festplatten am Gerät.

Ein USB-B-Eingang, der für den Laptopbetrieb mit Serato DJ oder Virtual-DJ erforderlich ist, darf natürlich nicht fehlen. Die Stromversorgung erfolgt über ein externes 12V/3A Netzteil, das im Lieferumfang enthalten ist.

Bummer: Bei den Anschlüssen fehlt ein Booth Out, über den Du direkt externe Monitore anschließen kannst. Das macht ein Anschließen dieser unnötig kompliziert und ist klar ein Minuspunkt.

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Haptik im Denon DJ SC Live 2 Test

Die Jog-Wheels sind von hochwertiger Beschaffenheit und reagieren prompt auf Berührungen. Die Sensibilität derselben kann in den Einstellungen an persönliche Vorlieben angepasst werden.

Für passionierte Scratch-DJs könnten die 6-Zoll-Jog-Wheels etwas kompakt und gewichtig wirken. Nichtsdestotrotz ist es selbstverständlich möglich, mit dem Denon DJ SC Live 2 eine gekonnte Scratch-Performance abzuliefern.

Im Kontext des Beat Matchings erweisen sich die Jog-Wheels als äußerst angenehm, da sie eine präzise Kontrolle über Abstoppen und Starten bieten.

Die Oberfläche wirkt durchdacht und aufgeräumt, wodurch ich mich rasch mit dem Controller vertraut fühle.

Die Bedienelemente haben einen angenehmen Widerstand.

Die Performance Pads könnten etwas mehr taktiles Feedback bieten, jedoch funktionieren sie zuverlässig.

Über diese Pads lassen sich diverse Modi wie Hot Cue, Auto Loop, Manual Loop, Roll, Slicer und Slicer Loop steuern.

Generell präsentiert Denon DJ eine einwandfreie Verarbeitungsqualität.

Engine DJ & Lichtsteuerung

Da das eigenständige Betriebssystem “Engine DJ” des Herstellers nicht neu ist, kann Denon DJ auf reichlich Erfahrung in diesem Bereich zurückblicken.

Vertraute Funktionen wie Beatgrids, Sync, Mastertempo und ähnliche sind verfügbar und können sogar beim Streaming von Songs in Echtzeit berechnet werden.

Du kannst mit dem Controller auch DMX-, Phillips Hue- und Nanoleaf-Licht steuern.

Für Event-DJs wird der positive Gesamteindruck durch die nahtlose Integration von Soundswitch zur Steuerung von DMX-fähigen Geräten wie Lichteffekten und Nebelmaschinen abgerundet.

Falls Du ein Philips-Hue-System oder Nanoleaf-Lampen zu Hause hast, lassen sich auch hiermit interessante Lichteffekte erzeugen.

Monitoring im SC Live 2 Test

Die integrierten Lautsprecher sind druckvoll und sie sind sogar in der Lage, etwas Bass wiederzugeben. Natürlich können sie aber keine umfangreiche PA-Anlage ersetzen.

Vielmehr eignen sie sich für den Gebrauch zu Hause oder in Hotelzimmern. Hauptsächlich zur Unterhaltung.

Die integrierten Lautsprecher haben einen ordentlichen Klang.

Bis zu einem gewissen Lautstärkepegel sind die Lautsprecher durchaus als Monitorlautsprecher einsetzbar. Für größere Veranstaltungen solltest Du jedoch besser passende PA-Anlagen verwenden.

Ein direkter Anschluss von externen Monitoren ist nicht möglich. Das ist mehr als nur schade, das macht Einsatz im Profiumfeld praktisch zunichte, da gibt es bessere Alternativen.

Die integrierten Lautsprecher sind dann doch nicht so gut, um externe Lautsprecher zum Abhören komplett zu ersetzen.

Kopfhörer & Modi

Die Kopfhörerausgänge sind sowohl als 3,5-mm-Klinke als auch als 6,3-mm-Klinke vorhanden. Die Option des Split-Cue steht optional zur Verfügung.

Die Line-Fader können dem Crossfader zugeordnet oder auf “THRU” gestellt werden. Die Kurveneinstellung ist ebenfalls an individuelle Vorlieben anpassbar.

Neben dem Streaming kannst Du Musik auch via USB oder SD-Karte in den Controller laden.

Eventuell wichtig zu wissen: Die Denon DJ-Controller arbeiten entweder im Standalone-Betriebsmodus oder im Computer-Modus.

Ein Wechsel zwischen diesen Modi erfordert einen Neustart des Controllers. Ein Umschalten ist also nicht nahtlos umsetzbar, was möglicherweise einen direkten DJ-Wechsel erschwert, da nur ein USB-Anschluss vorhanden ist.

Übrigens: Im Standalone-Modus werden die Lautstärken getrennt angezeigt, was die gemeinsame Nutzung von Engine DJ durch zwei DJs erleichtert. Diese Standalone-Funktionen sind ein wichtiges Kaufargument für den DJ-Controller.

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Praxis im Denon DJ SC Live 2 Test

In der praktischen Anwendung beim Mixen sind Effekte heutzutage kaum wegzudenken. Daher finde ich die umfangreiche Effektsektion äußerst ansprechend.

Diese gliedert sich in die Kategorien “Sweep-Effects” und “BPM-Effects”.

Die Bedienung erinnert stark an die Effekteinheiten von Wettbewerbern, was den Übergang zur Nutzung dieses Controllers für DJs natürlich erleichtert.

Die Sweep-Effects (LFO-Filter, Noise, Wash, Echo) lassen sich jeweils individuell pro Kanal über Drehregler steuern und bringen eine erfrischende Vielfalt im Vergleich zu den üblichen LFO-Effekten, die in den meisten Controllern integriert sind.

Mit dem Controller entsteht ein angenehmer Flow in deinen Sets.

Eine Reihe von Parametern (beispielsweise die Resonanz) kann angepasst werden. Der Filter reicht bis zur völligen Stummschaltung des Klangs.

Effekte

Die Palette von 13 BPM-Effekten kann in Bezug auf Timing, Parameter und Intensität individuell angepasst werden. Die Effekte können über den Zuweisungsknopf einem Kanal zugewiesen und durch einen beleuchteten Knopf aktiviert werden.

Es besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, die beiden Effekteinheiten miteinander zu kombinieren.

Der Equalizer kann in zwei Modi betrieben werden: als herkömmlicher Equalizer oder als Isolator. Abhängig von der Einstellung können Bass, Mitten und Höhen eliminiert werden.

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Klang

Die 24-Bit-Wandler liefern einen überzeugenden Klang, der charakteristisch für den Hersteller ist: klar und warm. Diese Klangcharakteristik finde ich äußerst ansprechend.

Die Digital-Analog-Wandler arbeiten mit 24 Bit und einer Samplingrate von 44,1 kHz.

Der Frequenzbereich erstreckt sich von 20 bis 20.000 Hz. Die Effekte erweisen sich als hörenswert.

Jog Wheels

Die Jog-Wheels sind mit einem integrierten Display ausgestattet, auf dem das ausgewählte Deck, die BPM und die Spieldauer des Tracks angezeigt werden.

Die sich bewegenden Markierungen hinken bei schnellen Cuts oder Beatjuggling leicht hinterher, doch im normalen Mischbetrieb fällt dies kaum auf.

Bildstrecke

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Nutzerwertungen

Die Nutzer des Denon DJ SC Live 2 sind größtenteils zufrieden mit dem DJ-Controller. Sie loben sein leichtes Gewicht, die integrierte Engine OS, und die übersichtliche Menüführung.

Nicht so gut finden sie die CUE-Pads. Diese hätten einen hohen Widerstand und ließen sich so nicht intuitiv bedienen.

Das Fehlen von wichtigen Anschlüssen wie Booth Out, Aux In und anderen Eingängen erzeugt ebenfalls Kritik.

Fazit zum Denon DJ SC Live 2 Test