Crazy Tube Circuits Crossfire Test
SRV Sound in a Box

Crazy Tube Circuits Crossfire Test
Im Crazy Tube Circuits Crossfire Test zeigen wir dir, was das Overdrive und Amp in a Box Pedal kann.

Leon Büttner Von Leon Büttner am 11. März 2022

Crazy Tube Circuits Crossfire Test-Fazit

5.0

DELAMAR
SCORE

Overdrive Pedal mit Amp in a Box. Das Crazy Tube Circuits Crossfire überzeugt im Test mit einer tadellosen Verarbeitung und einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Das 2-in-1 Pedal liefert eine extrem authentische Nachbildung des legendären Sounds von Fender Verstärkern in Verbindung mit einem Tube Screamer Overdrive. Details wie die Möglichkeit das Clipping Verhalten und den Headroom zu verändern und ein eingebauter Effektloop machen das Pedal zusätzlich sehr flexibel im Sound.

zum detaillierten Crazy Tube Circuits Crossfire Testfazit

PRO

  • Sehr gute Verarbeitung
  • Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Silent Footswitches
  • Authentische Amp und Overdrive Sounds
  • Klanglich flexibel durch Schalter für Headroom und Clipping Verhalten etc.

CONTRA

Für wen?
Gitarristen

Preis: 219,00 Euro
UVP: 219,00 Euro

Was ist es?

Das Crazy Tube Circuits Crossfire ist ein Overdrive mit integrierter Amp Simulation. Die Inspiration für das Pedal stammt von einer der legendärsten Pedal-Verstärker-Kombinationen überhaupt – einem Fender Blackface Amp in Verbindung mit einem Tube Screamer Overdrive. So sollen sich ganz einfach mit nur einem Pedal Sounds à la Stevie Ray Vaughan und John Mayer erreichen lassen.

Bei der Nachbildung der Amp- und Overdrive-Schaltkreise wurden auch feine Details der originalen Geräte und die beliebtesten Modifikationen berücksichtigt. Über zusätzliche Schalter lässt sich z.B. das Clipping Verhalten und der Headroom beeinflussen.

Außerdem sind durch den integrierten Effektloop beide Sektionen unabhängig voneinander nutzbar und Du hast die Möglichkeit, deine Lieblingspedale in den Signalweg zu integrieren.

Crazy Tube Circuits Crossfire: 5 Features

  • Twin/Super Reverb, Tube Screamer Emulation
  • 2 Parallele Betriebsarten: Amp und Overdrive
  • Integrierter FX-Loop
  • Headroom Schalter (Twin/Super Reverb + 9/18 V Overdrive)
  • Clipping Schalter: asymmetrisch oder symmetrische Verzerrung

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Crazy Tube Circuits Crossfire Test

Erster Eindruck im Crazy Tube Circuits Crossfire Test

Mein Crazy Tube Circuits Crossfire Test beginnt damit, dass ich das Pedal aus seiner Verpackung entnehme. Als erstes steht ein Check der Verarbeitung auf dem Plan. Hier macht das Overdrive und Preamp Pedal des Boutique Herstellers aus Griechenland einen sehr guten Eindruck. Jeder der 8 Drehregler und 4 Kippschalter ist fest angebracht und an der Verarbeitung gibt es nichts zu beanstanden.


PASSEND DAZU


Die beiden Fußschalter für die Amp- und Drive-Sektion sind mit Silent Switches ausgestattet, was ein fast lautloses Ein- und Ausschalten der beiden Kanäle ermöglicht. Sehr gut! Das Medium Size Metallgehäuse sollte auf eigentlich jedem Pedalboard problemlos Platz finden. Bedenkt man, dass es sich um ein 2-in-1 Pedal handelt, ist das Crazy Tube Circuits Crossfire sogar durchaus platzsparend.

Crazy Tube Circuits Crossfire Test
Das Crazy Tube Circuits Crossfire überzeugt im Test durch eine perfekte Verarbeitung und Silent Footswitches.

Crazy Tube Circuits Crossfire Funktionen

Als nächstes schaue ich mir die verschiedenen Funktionen des Crazy Tube Circuits Crossfire einmal genauer an. Die rechte Seite des Pedals ist dem klassischen Tube Screamer nachempfunden und besitzt die üblichen Regler: „Volume“, „Gain“ und „Tone“. Zusätzlich finden sich hier zwei Kippschalter, mit denen sich die gängigsten Modifikationen des Schaltkreises Ein- und Ausschalten lassen.

Der linke Kippschalter ändert das Clipping Verhalten des Overdrives von symmetrisch auf unsymmetrisch und sorgt so für mehr Spieldynamik im Overdrive. Der rechte Schalter bewirkt den Sound von zwei in Reihe geschalteten Tube Screamern: Mehr Gain und verändertes Low End verhalten.

Als Geheimtipp befindet sich im inneren des Gehäuses ein weiterer Schalter, der dem Overdrive mehr Headroom verschafft, indem die Spannung intern auf 18 V hochskaliert wird.

Die linke Seite des Pedals ist an die klassischen Fender Blackface Verstärker angelehnt und verfügt über einen 3-Band-EQ sowie einen Volume und einen Gain Poti. Auch hier finden sich zwei Kippschalter.

Crazy Tube Circuits Crossfire Test
Über Kippschalter kannst Du für mehr Flexibilität das Clipping Verhalten und den Headroom der Drive-Sektion verändern.

Der linke regelt den cleanen Headroom – also wie lange das Signal clean bleibt bevor die Schaltung in die Sättigung geht. Gewechselt wird hier zwischen Twin Reverb-Stil (High) und Super Reverb-Stil (Low). Der zweite Schalter ist der klassische Bright Switch, der für mehr Höhenanteile sorgt.

Flexible Einsatzmöglichkeiten

An der Stirnseite des Crazy Tube Circuits Crossfire befindet sich außer dem Ein- und Ausgang und der Buchse für die Stromversorgung auch noch ein Effektloop der flexible Einsatzmöglichkeiten eröffnet. Mit diesem kannst Du z.B. die beiden Sektionen des Pedals als unabhängige Pedale nutzen.

„Send“ ist hierbei der Ausgang der Tube Screamer Seite und „Return“ der Eingang der Amp Seite. So kannst Du problemlos deine Lieblingspedale zwischen den Overdrive und den Preamp schalten und so alles aus dem Pedal herausholen.

Neben der Verwendung mit einem Cleanen Amp kannst du das Crazy Tube Circuits Crossfire auch in Verbindung mit einer Boxensimulation (IR-Loader) verwenden. So hast du die Möglichkeit ein leicht transportables Amp-Setup zu kreieren, das überall Platz findet und definitiv gig-tauglich ist!

Der Sound im Test

Als erstes nehme ich mir die Amp-Sektion vor. Und tatsächlich erkennt man beim Einstellen eines Clean Sounds die Höhen-Brillanz und die leicht ausgedünnten Mitten des Vorbilds klar wieder. Hier liefert das Pedal schon einmal tolle warme Klänge mit sehr schönen Höhen.

Dreht man den Gain etwas höher, dann gibt der „Amp“ einen wirklich authentischen Fender-Style Crunch Sound ab, der sich mit der Anschlagsdynamik gut steuern lässt. Mit dem Headroom Schalter wird der Amp im gleichen Gain Setting dann wieder etwas cleaner. Hier gibt es definitiv genug Headroom und die Amp-Sektion gibt in dieser Einstellung eine sehr schöne Plattform für weitere Effekte ab.

Crazy Tube Circuits Crossfire Test
Als Vorbild für fas Crazy Tube Circuits Crossfire dient eine legendäre Pedal-Amp-Kombination, wie sie auch SRV benutzte.

Sogar Details wie die Funktionalität des Bright Switches wirken sehr authentisch, sodass ich mit dem Crazy Tube Circuits Crossfire ohne Probleme nahezu jeden Fender-Style Sound einstellen kann. Für das Fine-Tuning lässt sich mit dem 3-Band-EQ das Frequenzverhalten ziemlich präzise an verschiedene Gitarren anpassen. Hier wurde wirklich gute Detailarbeit geleistet.

Als nächstes schaue ich mir dir Drive-Sektion genauer an. Der Overdrive im Tube-Screamer Stil liefert mir genau die Sounds, die ich von ihm erwarte, sodass ich hier schon einmal hinter eine ganze Reihe blues-typischer Sounds einen Haken setzen kann. Was das Crazy Tube Circuits Crossfire aber zu einem wirklich großartigen Pedal macht, ist die Soundvielfalt bei aktiviertem Gain und Clipping Switch.

Die Möglichkeit das Clipping Verhalten von symmetrisch auf asymetrisch umzuschalten ist äußerst praktisch und liefert noch einiges mehr an Reaktion auf das Anschlagsverhalten. Mit dem Gain Kippschalter lassen sich schließlich auch die noch mehr verzerrten Sounds erreichen, die Du sonst nur mit zwei Tube Screamern hintereinander erhältst.

Alles in allem kann das Crazy Tube Circuits Crossfire in puncto Sound definitiv überzeugen. Die Erwartungen hat das Pedal durch die vielen kleinen Details und die zusätzlichen Möglichkeiten, den Sound zu verändern, sogar noch übertroffen. Hier hat der Boutique Hersteller wirklich sehr gute Arbeit geleistet.

Crazy Tube Circuits Crossfire Test Klangbeispiele

Für die Klangbeispiele wurde das Crazy Tube Circuits Crossfire ohne Amp (DI) in Verbindung mit einer Boxensimulation sowie Hall verwendet.

Alle Kippschalter aktiviert. Der Overdrive als Boost für den Preamp.

Nur Amp-Sektion ohne Bright Switch und ohne Headroom Schalter.

Nur Amp-Sektion mit mehr Gain. Ohne Headroom und Bright Schalter.

Lead Sound mit allen Kippschaltern aktiviert und hohem Gain im Overdrive.

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Crazy Tube Circuits Crossfire Test-Fazit

Insgesamt kann das Crazy Tube Circuits Crossfire im Test absolut überzeugen. Bei der Verarbeitung gibt es nichts zu beanstanden und die Verwendung von Silent Footswitches ermöglicht ein nahezu lautloses An- und Ausschalten der beiden Kanäle. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier absolut: Es handelt sich schließlich um ein handgebautes Boutique 2-in-1 Overdrive-Preamp Pedal.

In puncto Sound zeigt das Crossfire dann sein ganzes Können. Nicht nur bluesige Sounds à la Stevie Ray Vaughan und John Mayer sind hier möglich. Durch die Möglichkeiten den Headroom und das Clipping Verhalten der Drive-Sektion zu verändern und Bright- und Headroom Schalter in der Amp-Sektion lassen sich vielfältige Sounds erreichen.

Als letztes rundet der eingebaute Effektloop, mit dem Du beide Teile des Pedals unabhängig voneinander nutzen kannst und externe Pedale zwischen Overdrive und Preamp geschaltet werden können das Gesamtpaket sehr gut ab. Das Crazy Tube Crossfire ist damit eine absolut gig-taugliche Pedal-Amp Kombination im Handformat.

Features Crazy Tube Circuits Crossfire Review

  • Hersteller: Crazy Tube Circuits
  • Overdrive Pedal mit Amp in a Box
  • Inspiriert von einer klassischen Blues Pedal & Verstärker Kombination
  • Twin/Super Reverb, Tube Screamer Emulation
  • 2 Parallele Betriebsarten: Amp und Overdrive
  • Headroom Schalter (Twin/Super Reverb)
  • 3 Band Klangregelung (Amp)
  • Clipping Schalter: asymmetrisch oder symmetrische Verzerrung
  • Internal Headroom 9/18 V Switch für Overdrive
  • Integrierter FX-Loop
  • True-Bypass (inkl. passivem Effektloop)
  • Medium Size Metallgehäuse
  • Boutique Effekt handgefertigt in Griechenland
  • 5 Jahre Herstellergarantie
  • Stromversorgung: 77 mA 9V DC (Minuspol innen)
  • Abmessungen (B x T x H): 125 x 95 x 55 mm
  • Gewicht: 450 g

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