Corsair HS80 Max Test

Im Corsair HS80 Max Test stellt sich ein Gaming Headset mit einigen besonderen Features. Was zeichnet das Headset aus und was kann es Gamern bieten? In meinem Review werde ich es herausfinden.

Corsair HS80 Max Test - Headset mit einigen besonderen Features

Was ist es?

Das Corsair HS80 Max ist ein Gaming Headset, das hohen Tragekomfort mit einer Top Audioqualität vereint. Für Letzteres sind präzise abgestimmte, hochdichte 50-mm-Neodym-Treiber in jeder Ohrmuschel verbaut.

Es lässt sich entweder über kabelloses 2,4-GHz-Audio oder über Bluetooth 5.2 mit einer Vielzahl von Geräten verbinden. Dazu gehören PC, Mac, PS5 sowie PS4. Eine Verbindung mit einer Xbox ist nicht möglich.

Der Kopfhörer hat einen breiten Frequenzgang von 20 – 20.000 Hz und eine Empfindlichkeit von 119 dB. So kann er auch besonders tiefe, besonders hohe und besonders laute Klänge gut wiedergeben.

Am PC kannst Du von der inkludierten Dolby Access Lizenz profitieren. Diese ermöglicht einen Dolby Atmos Raumklang für zum Beispiel In-Game-Sound oder Musik.

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Eine weitere Besonderheit ist die in der zugehörigen Software inkludierte Sonarworks SoundID-Technologie. Mit dieser kann das Headset deine individuellen Audiopräferenzen ermitteln und ein persönliches Klangprofil für dich erstellen.

5 Corsair HS80 Max Features

• 2,4-GHz-Audio oder Bluetooth 5.2
• RGB-Beleuchtung
• Sonarworks SoundID-Technologie
• Dolby Atmos Lizenz für Dolby Access
• Mikrofon: Drehgelenk

Das Headset ist in den Farben Stahlgrau und Weiß erhältlich.

Corsair HS80 Max Testbericht

Erster Eindruck

Beim Erstkontakt mit dem Corsair HS80 Max Headset fällt mir zunächst auf, dass es ziemlich kompakt und auch leicht ist. Das gefällt mir gut, da ich ein Headset im Regelfall lange auf dem Kopf trage und der Tragekomfort deshalb eine wichtige Rolle spielt. Dazu aber gleich mehr.

Das Headset hat ein schlichtes, aber schickes Design. Die Ohrmuscheln sind grundsätzlich rechteckig. Sie laufen aber zum Mund spitz zu. Diese Form ist sehr ungewöhnlich und eine große Besonderheit der HS80 Headsets von Corsair.

Die Ohrmuscheln lassen sich um 90 Grad drehen.

Das Headset macht einen stabilen Eindruck und ist top verarbeitet. Der Kopfbügel ist wie der Rest des Headsets aus Kunststoff. Die Ohrmuscheln lassen sich etwas kippen und um 90 Grad drehen.

Tragekomfort

Trotz der ungewöhnlichen Form der Ohrmuscheln sitzt der Kopfhörer sehr angenehm auf den Ohren. Die Ohrmuscheln sind mit einem atmungsaktiven Stoffbezug überzogen. Dieser ist sehr angenehm und meine Ohren haben auch bei längerem Tragen nicht geschwitzt.

Die Ohrpolster bestehen darüber hinaus aus einem Memory Schaumstoff, der sich an die Ohren des Trägers anpasst. Zur Anpassung an unterschiedliche Kopfgrößen befindet sich innerhalb des Kopfbügels ein gepolstertes Kopfband.

Das Kopfband lässt sich per Klett befestigen.

Dieses Kopfband kannst Du mit Hilfe eines Klettsystems genau an deine Kopfform anpassen, ohne dass es sich später verstellen kann. Eine Änderung der Größe ist trotzdem einfach und schnell möglich. Das gefällt mir sehr gut.

Das Headset hat auch bei längeren Gaming Sessions einen anhaltenden Tragekomfort gewährleistet.

Lesetipp: Gaming Headset oder Mikrofon?

Mikrofon im Corsair HS80 Max Test

Das Mikrofon konnte mich ebenfalls überzeugen. Anders als bei vielen vergleichbaren Headsets ist kein abnehmbares Schwanenhals-Mikrofon verwendet worden. Corsair setzt auf ein fest montiertes Mikrofon mit Drehgelenk.

Eine LED am Mikrofon zeigt den Status des Mikrofons an.

Dieses kann sich sehen und vor allen Dingen hören lassen. Obwohl es nicht so nah am Mund ist wie ein Mikrofon mit Schwanenhals, wird Sprache laut und deutlich übertragen. Ich wurde immer gut verstanden und es gab auch kein störendes Hintergrundrauschen.

Am Mikrofon ist eine LED verbaut. Diese zeigt an, ob es gerade aktiv ist oder nicht. Ist es aktiv, leuchtet sie weiß – bei Inaktivität rot. Das Mikrofon lässt sich stummschalten, indem Du es nach oben klappst.

RGB Beleuchtung

Die LED am Mikrofon ist nicht die einzige vorhandene LED. Auf der Oberseite der beiden Ohrmuscheln findet sich je ein Corsair Logo, das mit einer RGB Beleuchtung ausgestattet wurde.

Die RGB Beleuchtung kann Streams aufpeppen.

Diese RGB Beleuchtung bringt das Logo entweder in einer von dir in der zugehörigen iCUE Software festgelegten Farbe oder in einem bestimmten Muster zum Leuchten. Das Licht kann auch passend zum In-Game Sound oder zur gehörten Musik leuchten. Auch diese Einstellungen kannst Du in der Software festlegen.

Eine RGB Beleuchtung ist gerade für Streams ein schönes Feature. Ich finde die beiden beleuchteten Logos allerdings relativ klein. Dadurch wirkt die Beleuchtung etwas unscheinbar bzw. ist kaum zu sehen.

Lieferumfang

Der Lieferumfang des Corsair HS80 Max ist minimalistisch gehalten. Neben dem Headset finden sich noch ein passendes USB-C auf USB-A Ladekabel sowie ein USB-A Dongle zur Herstellung der 2,4 GHz Verbindung.

Der USB-A Dongle

Das ist aber auch alles, was Du für einen flexiblen Einsatz benötigst. Einzig eine Verbindungsmöglichkeit per 3,5 TRRS-Miniklinke wäre noch eine schöne Ergänzung gewesen. Ohne ist zum Beispiel eine Verbindung mit einer Xbox nicht möglich.

Verbindungsmöglichkeiten im Corsair HS80 Max Test

Eine Verbindung ist entweder wie bereits erwähnt nahezu latenzfrei über den mitgelieferten USB-Dongle per 2,4 GHz möglich oder über Bluetooth 5.2. So lässt sich das Headset flexibel mit PC, Mac, Playstation, Switch und auch Smartphones verbinden.

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Bedienelemente

Die Bedienelemente am Headset selbst sind auch übersichtlich gehalten. Es finden sich zwei Knöpfe – an jeder Ohrmuschel einer – sowie ein Lautstärke-Regler an der linken Ohrmuschel. Letzterer lässt sich für zusätzliche Funktionen auch drücken.

Wenige Bedienelemente sorgen für eine intuitive Bedienung.

Den Lautstärkeregler kannst Du zusätzlich zum Regeln der Lautstärke durch Drücken auch zum Wechseln zwischen vier EQ-Presets verwenden.

Über den Knopf an der linken Ohrmuschel kannst Du das Headset entweder ein- und ausschalten oder zwischen der 2,4 GHz- und der Bluetooth-Verbindung nahtlos wechseln. Der Knopf an der rechten Ohrmuschel lässt sich in der Software frei mit unterschiedlichen Funktionen zuweisen.

Software: iCUE

Die zugehörige iCUE Software erweitert die Einstellmöglichkeiten deutlich. So ist es zum Beispiel möglich, Funktionen frei der Multifunktionstaste an der rechten Ohrmuschel zuzuweisen.

Der 10-Band EQ kann individuell eingestellt werden.

Weiterhin ist ein 10 Band Equalizer in der Software enthalten. In diesem kannst Du entweder aus einem von fünf Presets wählen oder eigene Presets nach deinen Hörgewohnheiten anlegen.

Du kannst auch genau festlegen, wie die Mischung aus In-Game und Mikrofonlautstärke auf deinem Kopfhörer sein soll.

In der Software ist auch NVIDIA Broadcast inkludiert, dass direkt auf deine NVIDIA Grafikkarte zugreifen kann. Da ich keine passende Grafikkarte für meinen Test zur Verfügung hatte, konnte ich diese Funktion nicht ausprobieren.

In der Software werden dir die verbundenen Corsair Produkte und die Systemleistung angezeigt.

Analyse der Systemleistung

iCUE analysiert darüber hinaus deine Systemleistung genau. So wertet es die Angaben verschiedenster Sensoren aus und verrät beispielsweise die Auslastung und Temperatur deines Prozessors oder deiner Grafikkarte in Echtzeit.

Dieses Feature war für mich jetzt nicht essentiell. Ich kann mir aber vorstellen, dass viele Gamer gerne im Auge behalten, wie ausgelastet ihr Gaming PC beim Spielen ist.

SoundID Personalisierung

Ein Feature der Software muss noch erwähnt werden. SoundID ist eine Anwendung, über die Du genau den passenden Sound für dich ermitteln kannst. Dafür wird ein Hörtest durchgeführt, in dem dir unterschiedliche Einstellungen vorgespielt werden.

Mit SoundID kannst Du dir ein persönliches Klangprofil erstellen lassen.

Aus diesen wählst Du die passenden für dich aus. Das hat erstaunlich intuitiv funktioniert. Nach nicht einmal fünf Minuten hat mir die Anwendung eine Soundeinstellung ermittelt, die mir sehr gut gefällt. Bei Aktivierung von SoundID wird der EQ deaktiviert.

Das Fenster von iCUE lässt sich zwar in der Höhe und Breite verändern, aber nur bis zu einer gewissen Größe. Diese ist noch relativ groß. So nimmt das iCUE Fenster immer relativ viel Platz auf deinem Bildschirm in Anspruch

Zu Beginn meines Tests funktionierte die Software nicht immer zuverlässig. Teilweise hatte sie Probleme die Soundeinstellungen richtig auf das Headset zu übertragen. Im Laufe meines Tests ist dies aber nicht mehr aufgetreten.

Dolby Atmos über Dolby Access

Weiterhin hervorzuheben ist die inkludierte Lizenz von Dolby Access. Mit dieser kann das Headset auf den von Microsoft zur Verfügung gestellten Dolby Atmos Sound zugreifen. Und der ist wirklich gut.

Mit Dolby Atmos über Dolby Access kannst Du einen Top Raumklang für das Headset auf dem PC erzeugen.

Für mich ist Dolby Atmos über Dolby Access eine der besten Raumklanglösungen, die es aktuell für Kopfhörer gibt. Das kommt dir nicht nur beim Spielen zu Gute, sondern gerade auch beim Gaming. Dafür gibt es verschiedene Einstellungen für die Bereiche Spiele, Filme, Musik und Sprache.

Dir stehen auch drei Speicherplätze zu Verfügung, in denen Du die Soundeinstellungen individuell über einen 10-Band EQ festlegen kannst. Die Inklusion von Dolby Access ist ein großer Pluspunkt, auch wenn Du es nur an Windows Rechnern einsetzen kannst.

Klang im Corsair HS80 Max Test

Der Raumklang in Verbindung mit Dolby Access auf dem PC ist beeindruckend. In Games ist es sehr genau möglich, Geräusche im Raum zu verorten. Dazu werden die einzelnen Geräusche sehr klar voneinander getrennt.

Über die 2,4 GHz Verbindung ist keine wahrnehmbare Latenz spürbar. So kannst Du sehr genau und schnell auf Geräusche reagieren, was dir große Vorteile in Multiplayergames bringen kann.

Bildstrecke

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Auch beim Musikhören ist Dolby Atmos eine große Bereicherung. In Verbindung mit dem auf mich in SoundID abgestimmten Klangprofil hat sich die Musik so angehört, wie ich sie gerne höre – mit ordentlich Druck, aber nicht zu basslastig.

Auch auf der Playstation 5 habe ich das Headset ausprobiert. Dort kann es leider nicht von Dolby Access profitieren. Stattdessen unterstützt es die 3D Audio Technologie von Playstation. Auch mit dieser klingt das Corsair HS80 Max gut.

Die Ortung von Geräuschen funktioniert auf der Playstation allerdings nicht mehr ganz so genau. Die Trennung der einzelnen Geräusche ist ebenfalls nicht mehr so klar. Das ist alles noch sehr gut, aber fällt eben doch hörbar ab gegenüber dem Einsatz auf dem PC.

Klangbeispiel

Mikrofon des Corsair HS80 Max

Nutzerwertungen

Andere Nutzer des Corsair HS80 Max sind ebenfalls sehr angetan vom Klang und vom Mikrofon des Headsets. Gelobt wird auch die schnelle und einfache Einrichtung und die gute Haptik. Auch der Tragekomfort wird positiv hervorgehoben.

Auf der anderen Seite berichten einige Nutzer von Verbindungsproblemen und generellen Verbindundungsabbrüchen. Letztere traten bei mir nicht auf, aber ich hatte auch zunächst Verbindungsprobleme mit der Software. Hier sollte Corsair noch einmal nachbessern.

Fazit zum Corsair HS80 Max Test