Cerwin-Vega CVE-12 Test
DSP-gesteuerte Aktivbox

Cerwin-Vega CVE-12

Im Cerwin-Vega CVE-12 Review: ein erschwinglicher aktiver PA-Lautsprecher mit 1.000 Watt

Was ist es?

Bei der Cerwin-Vega CVE-12 handelt es sich um einen prozessorgesteuerten 2-Wege-Lautsprecher. Aus derselben Serie finden sich 10“, 12“ und 15“ Satelliten sowie ein 18“ Subwoofer, welcher das Bassfundament abdeckt.

Alle Boxen der Serie verfügen über zwei Eingänge mit XLR/TRS-Kombobuchse sowie Bluetooth Funktionalität.

Cerwin-Vega CVE-12: Features

  • 12“ Fullrange-Lautsprecher
  • 1.000 Watt Class-D Endstufe
  • 5 EQ-Modi
  • Bluetooth-Funktionalität

Der Lautsprecher soll besonders gut im Bereich PA, DJ – aber auch in der reinen Sprachübertragung funktionieren. Wie gut das gelingt, besprechen wir weiter unten.

Cervin-Vega CVE: Video zur Serie vom Hersteller

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Cerwin-Vega CVE-12 Testbericht

Wie vom Laufsteg…

Nach dem Auspacken zeigt sich die Box in voller Schönheit. Sie sieht sehr schick aus, ihre schlanke Bauform gefällt. Das Gehäuse ist aus Polymer gearbeitet und macht einen sehr hochwertigen Eindruck.

Die schwarze Lackierung erweist sich als kratzfest und optisch gelungen. Die Verarbeitung ist tadellos und praxisorientiert. Keine überstehenden Ecken und Kanten stören, und damit können sie auch nicht zu Verletzungen beim Aufbau führen.

Abgeschrägte Kanten lassen den Einsatz als Bodenmonitor zu. Der Speaker und der Hochtöner werden frontseitig von einem durchgängigen Metallgitter geschützt. Auf der Rückseite zeigt ein versenktes Panel die Anschluss- und Einstellmöglichkeiten.

Griffbereit – die Cerwin-Vega CVE-12

Insgesamt 4(!) Griffe erleichtern dem Musiker den Transport der Box. Je zwei Griffe an der Rückseite und einer je oben und unten machen den Aufbau auf einen Boxenhochständer leicht möglich.

Zusätzlich sind alle Griffe gummiert, was das Handling rutschfest macht. Vier stabile Gummifüße am Boden und je 2 in der Monitorschräge schützen nicht nur die Lackoberfläche der Box, sondern gewährleisten einen rutschfesten Stand beim Stacking oder als Bodenmonitor.

Als Bodenmonitor (»Wedge«) - Cerwin-Vega CVE-12 Review

Der Cerwin-Vega CVE-12 in angewinkelter Aufstellung für den Einsatz als Bodenmonitor

Der integrierte Boxenflansch ist mit einer Feststellschraube versehen. Hier gibt es zwar modernere Lösungen, die eingebaute ist aber durchaus funktional.

Anwendungszweck & EQ

Im oberen Teil der Box befindet sich ein Knopf, welcher den Einsatzzweck der Box über den integrierten DSP einstellt. Zur Auswahl stehen fünf unterschiedliche EQ-Modi: Live PA, Club/DJ, Mix/Flat, Voice und Monitor.

Bluetooth bei der Cerwin-Vega CVE-12

Rechts daneben befindet sich die Bluetooth-Sektion, um eine Verbindung mit einem Zuspieler herzustellen. Ein separater Lautstärkeregler für das eingehende Bluetooth-Signal wurde der Cerwin-Vega CVE-12 spendiert. Dieser hätte etwas größer ausfallen dürfen – der Durchmesser des Potis ist mit ca. 3mm recht dünn und damit nur für zarte Finger gemacht.

Andererseits braucht dieser nur einmal eingestellt zu werden, denn der Rest passiert von der Quelle aus.

Eingänge

Über die beiden Kombibuchsen können sowohl Klinken-, als auch XLR-Verbindungen hergestellt werden. Jeder Eingang verfügt über einen Gain-/Volumen-Regler, welcher stufenlos den Pegel zwischen Line- und Mikrofonsignal justieren lässt.

Die XLR-Buchse „Mixed Out“ ermöglicht das sequentielle Verbinden mehrerer Lautsprecher aus der CVE-Serie. Auch das Bluetooth Signal wird hier übertragen – insgesamt ein sehr gut durchdachtes Konzept.

Rückseite mit Anschlüssen und Reglern - Cerwin-Vega CVE-12 Testbericht

Die Rückseite des Cerwin-Vega CVE-12 mit dem Bedienpaneel und den Anschlüssen

Ein- und Ausschalter

Neben dem Anschluss für das mitgelieferte Kaltgerätekabel befindet sich der Ein- Ausschalter, welcher nicht verriegelt ist. Hier könnte das Stromkabel im Betrieb auf einem Hochständer aus der Kaltgerätebuchse rutschen.

Das Einschalten geschieht geräuschlos und die Verbindung mit einem Bluetooth-Handy funktioniert auf Anhieb. Auch das Koppeln zweier Lautsprecher via Bluetooth gestaltet sich einfach.

Musik aus der Dose

Zuerst wird über das Handy die Weihnachts-CD von Home Free angespielt. Der Acapella-Gesang wird über den gesamten Frequenzbereich fein auflösend übertragen. Selbst im Bassbereich zeigen die Speaker hier sehr gutes Potential, was natürlich durch die Zuspielung weiterer Musikgenres erst noch bestätigt werden muss.

Deutliche Klangunterschiede über die Presets sind zu vernehmen. So bringt das DJ-Preset deutlich mehr Bässe als die andere. Der Live/PA Bereich gefällt mir wegen der ausgeglichenen Übertragung am besten.

Bei der MTV Unplugged von Peter Maffay wird die Akustikgitarre sehr natürlich übertragen, der Gesang kling warm und voll. Die Becken der Drums kommen crisp, aber zu keinem Zeitpunkt nervend aus den Speakern.

Mal laut aufdrehen…

Dann wollen wir mal die 1.000 Watt testen. Die Lautsprecher bergen gewaltige Lautstärkereserven und produzieren eine Menge Druck. Gerade bei der MTV-Produktion fallen die tiefen Bässe auf, bei entsprechender Lautstärke kommen die Speaker an ihre Grenzen. Da kracht es schon vorher, es braucht ab einer gewissen Lautstärke einfach einen Subwoofer – kaum verwunderlich.

Live-Musik über die Cerwin-Vega CVE-12

Die Pflicht ist gemeistert, aber wie sieht es mit der Live-Kür aus? Zum Test kommen selbst produzierte Songs, wie wir sie auf der Bühne verwenden. Dazu kommt der Live-Gesang. Alle Signale werden ohne Mischpult mit Klangregelung eingespielt.

Front - Cerwin-Vega CVE-12 Test

Das Mikrofon kommt über einen TC, welcher bei PAs oft zur Rückkopplung neigt. Hier zeigt die Box eine weitere Stärke, sie ist rückkopplungsfest. Sowohl Sprache als auch Gesang werden fein auflösend und klar übertragen – exzellent. Die Live Playbacks kommen druckvoll aus der Box, sogar die Kicks bei aktueller Partymucke werden ohne Verzerrungen übertragen.

Sowohl die Wiedergabe von Akustikgitarre mit Gesang, als auch beim Übertragen von Keyboard- und Synthesizer-Sounds zeigt sich die Box von der besten Seite. Es macht Spaß, mit der Box zu spielen und ein kleiner Liveauftritt könnte durchaus komplett mit zwei CVE-12 Lautsprecher durchgeführt werden.

Lediglich ein sehr dezentes Rauschen im Leerlauf ist zu verzeichnen, welches auch durch Reduktion des Gain-Reglers nicht beseitigt werden kann. Im Live-Betrieb keinesfalls störend.

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Fazit zum Cerwin-Vega CVE-12 Test

Mit dieser Serie hat der Hersteller einen Volltreffer gelandet für mein Dafürhalten. Die Cerwin-Vega CVE-12 kann sich aufgrund ihres sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnisses gegenüber deutlich teureren Konkurrenzprodukten behaupten.

Neben dem Einsatz als Konferenzsystem können Singer-Songwriter und DJs kleine Auftritte bis zu 150 Personen locker bewältigen. Mit den 1.000W Leistung kann Partylautstärke erreicht werden, wobei je nach Musikstil ein Subwoofer angebracht ist.

Aufgrund der Rückkopplungsfestigkeit ist der Einsatz sowohl als Bodenmonitor als auch für den Proberaum ausgelegt. Für den Bandeinsatz ist die Kombination mit dem Subwoofer zu empfehlen, um noch bessere Ergebnisse zu erzielen.

Summa summarum: Das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis führt zur klaren Kaufempfehlung meinerseits. Es gibt viereinhalb von fünf möglichen Punkten im Cerwin-Vega CVE-12 Test.

Mehr zum Thema: PA-Lautsprecher Marktübersicht

Cerwin-Vega CVE-12 Features

  • 12“ Aktivbox
  • DSP-gesteuert
  • 1.000 Watt Leistung
  • Max. SPL: 126
  • 1“ Hochtöner
  • 12“ Tieftöner
  • Eingänge: 2x XLR/TRS Combo
  • Ausgang: 1x XLR
  • Knapp 15kg
Hersteller: Cerwin Vega
Produkt:

Cerwin-Vega CVE-12 Test

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