Casio PX-S7000 Test
Innovatives Digitalpiano mit smartem Design

Casio PX S-7000 Test

Im Casio PX S-7000 Test präsentiert sich das Digitalpiano als besonderer Blickfang.

Was ist es?

Das Casio PX-S7000 ist ein Digitalpiano mit 88 Tasten Smart Hybrid Hammer Action Tastatur und einem Holzunterbau. Außergewöhnlich ist das neue Design, das Casio der Reihe spendiert hat. Auffällig sind vor allem die Farben: Black, White und Harmonious Mustard.

Mit letzterer springt man bei Casio auf den Retro-Zug auf und bietet Kunden etwas Außergewöhnliches für ihr Wohnzimmer. Weg vom nüchternen Einerlei hin zu einem besonderen Design. Dabei ist das Casio PX-S7000 auch dazu geeignet, frei im Raum zu stehen.

Damit das Instrument im Raum nicht verstaubt, legen Casio dem PX-S7000 ein schickes und faltbares Stoffcover bei. Hat man es abgenommen und gefaltet, hängt man es einfach ans Instrument.

Aufhorchen lässt auch das neue Bedienpanel, das auf abstehende Bedienelemente größtenteils verzichtet und stattdessen mit einer berührungsempfindlichen Oberfläche arbeitet.


Passend dazu


Die neue Produktreihe besteht aus dem getesteten Flaggschiff Casio PX-S7000 und den beiden kleineren Modellen Casio PX-S6000 und Casio PX-S5000.

Die wichtigsten Features im Casio PX-S7000 Test

  • 88 Tasten Smart Hybrid Hammer Action Keyboard
  • 256-stimmige Polyphonie
  • 400 Sounds, darunter 9 Grand Piano Tones (Privia Grand, HG, NY, BN)
  • 11 Best-Hit Pianos, 19 Various Pianos, 35 Classic E-Pianos
  • Holzstativ mit fest integriertem 3-fach Pedal

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Casio PX-S7000 Testbericht

Casio PX-S7000 Test: Das Auge hört mit

Zunächst stand eine etwas mehr als dreistündige Fahrt nach Norderstedt bei Hamburg an. Ohne Stau und dadurch relativ entspannt bin ich in Norderstedt eingetroffen.

Nach einem netten Empfang durch Senior Produktmanagerin Elizaveta Fedorova geht es für mich durch viele Gänge hinauf in einen Raum, der extra für die Präsentation der drei neuen Digitalpianos Casio PX-S7000, Casio PX-S6000 und Casio PX-S5000 vorbereitet wurde.

Dort folgte dann eine Power Point Präsentation, mit der mir die neuen Produkte und deren Besonderheiten vorgestellt wurden.

Casio PX S-7000 Test

Hier passt einfach alles zusammen: Das neue Casio PX-S7000

Schon an diesem Punkt konnte ich kaum meine Augen von den drei Instrumenten lassen, die links von mir vor je einem Display aufgebaut waren.

In der Mitte das Flaggschiff im Harmonious Mustard Farbton, links davon ein Modell in strahlendem Weiß und rechts schließlich in schwarzer Klavierlack-Optik, abgedeckt mit dem neuen Stoffüberzug.

Die Farbe des Holzgestells ist je auf die Farbe des Instruments abgestimmt. Selbst der Hocker vor dem Topmodell passt perfekt zum Setting. Zusammen mit dem dahinter stehenden Display und dem Läufer konnte man erahnen, wie das Casio PX-S7000 in einem Wohnraum wirkt.

Zu erwähnen ist, dass es nur das Topmodell Casio PX-S7000 in allen drei Farben gibt. Das Modell im Harmonious Mustard kostet 2.699 Euro, da es ein Flügel-Farbfinish an den Seiten hat – die Modelle in Schwarz und in Weiß kosten je 2.499 Euro.

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Das Digitalpiano in Harmonious Mustard bei der Produktvorführung von Casio Europe in Norderstedt bei Hamburg

Erwähnung in der Präsentation fanden die hochwertige Smart Hybrid Hammer Action Tastatur mit Holzelementen. Darüber hinaus gibt es herausragende Flügelsounds in Anlehnung an bekannte Instrumente aus Hamburg, New York und Berlin.

Best-Hit Pianos

Gleiches gilt für die Best-Hit Pianos, ein anderes Feature des Topmodells Casio PX-S7000:

Signature Sounds: Best-Hit Pianos

Illustre Bezeichnungen wie Image Piano, Let Piano, Your Piano, Rhapsodic Piano oder Hard To Piano geben eine ungefähre Vorstellung davon, welchen Top Hits diese 11 Pianos wohl nachempfunden sind.

Auch bei den Classic E-Pianos geben Namen wie Just The Way EP oder Not In Love EP dezente Hinweise.

Viele weitere Sounds

Natürlich gibt es eine Fülle weiterer Sounds aus allen wesentlichen Kategorien und zum Beispiel auch GM-Instrumente. Inklusive Drum Sets, GM-Tones, Pianos und weiteren Sounds kommt man auf eine Gesamtzahl von 400 Tones. Das ist eine ganze Menge für ein Digitalpiano.

Die Klangerzeugung hört übrigens auf den schönen Namen Multi Dimensional Morphing AiR – damit wir das auch erwähnt haben. Über Casio’s Music Space App sollen sich die Tones auch verändern lassen.

Lautsprecherwiedergabe im Casio PX-S7000 Test

Je nach Aufstellungsart des Instruments lassen sich vier verschiedene Piano Positionen zur Anpassung der Lautsprecherwiedergabe einstellen:

Voller Sound: Spatial Sound System

Standard, Wall, Center und Table. Steht das Instrument auf einem Tisch oder an einer Wand, lässt sich somit der negativen akustischen Beeinflussung durch die Umgebung auf die Lautsprecherwiedergabe entgegenwirken. Das ist meines Wissens nach einzigartig.

Ausgestattet ist das Instrument mit einem 4-Kanal System. Zum Einsatz kommen je zwei 8 Watt Lautsprecher. Bei Casio nennt man das System Spatial Sound System.

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Das Instrument gibt es auch in einem schönen weißen Design.

Effekte

Interessant sind auch der Hall Simulator, der Surround-Modus, Chorus, Brilliance und DSP. Casio macht regen Gebrauch von DSP Effekten. Diese sind bei vielen Sounds erst das Salz in der Suppe. Die Effekte lassen sich gut an die eigenen Bedürfnisse anpassen und es ist für alle was dabei.

Sehr gut gefallen mir auch die Distortion-Effekte, die bei manchem Mitbewerber dem Hörer eher einen Schauer über den Rücken jagen. Mit dem einen oder anderen Klang kann man durchaus mal ein flottes Solo spielen.

Bluetooth

Gut gefällt mir auch, dass der Wireless MIDI & Audio Adapter WU-BT10 dem Instrument beiliegt. Dieser wird einfach hinten in den USB-Port gesteckt.

Meiner Meinung nach hat Casio eine gute Lösung gefunden, indem man den Adapter einfach dem Instrument beilegt. Wer diesen nicht benötigt, kann ihn einfach abziehen.

Die Verbindung mit meinem iPhone und iPad war überhaupt kein Problem. Dafür musste noch nicht einmal das Systemmenü bemüht werden. Es funktioniert alles aus der Casio Music Space App heraus.

Keine Begleitautomatik mehr

Mit dem neuen Digitalpiano gibt es keine Begleitautomatik mehr. Bei den letzten Digitalpianos von Casio war immer eine inkludiert. Da sich diese allerdings zumeist nur als nette Zugabe erwiesen hat, fehlt diese nicht wirklich. Zumal es bei Digitalpianos viel mehr um den Sound geht.

Offensichtlich ist man sich dessen nun auch bei Casio bewusst geworden und hat anstelle der Begleitautomatik die frei gewordenen Ressourcen an anderer Stelle genutzt. Diese Entscheidung ist gut und man hört auch, dass die Sounds deutlich aufgewertet sind. Aus meiner Sicht alles richtig entschieden.

Casio PX S-7000 Test

Das Digitalpiano punktet mit einem ausgezeichneten Spielgefühl.

Acoustic Simulator im Casio PX-S7000 Test

Der Acoustic Simulator gestattet eine weitreichende Anpassung der Klavier-Sounds an die eigenen Bedürfnisse. Dazu gehören Parameter wie

  • String Resonance
  • Damper Resonance
  • Open String Resonance
  • Aliquot Resonance
  • Key Action Noise
  • Damper Noise

Alle Parameter besitzen zehn Stufen plus Off.

Erklärungsbedürftig ist vielleicht die Aliquot Resonanz. Bei den Aliquot Saiten handelt es sich um reine Resonanzsaiten, die nicht vom Hammer angeschlagen werden. Sie schwingen einzig und allein mit.

Die Aliquot Saiten reichern den Klang durch weitere Obertöne an und sorgen für mehr Brillanz in den hohen Lagen des Klaviers oder des Flügels. Der Parameter Aliquot Resonance regelt also die Aktivität dieser Saiten.

Casio PX S-7000 Test

Sinnvolle und schicke Beigabe: Die Staubschutzabdeckung

Weitere Features des Casio PX-S7000

Zu den weiteren Features gehört ein MIDI-Recorder mit zwei Spuren, fünf Songs und 30.000 Noten sowie ein Audio Recorder mit einer maximalen Länge von 25 Minuten pro Song und 99 Songs maximal (USB).

Aufgezeichnet wird Stereo im WAV Format mit 16 Bit und 44.1 kHz. Bei der Wiedergabe ist auch MP3 möglich. Intern lassen sich auch 99 Songs aufzeichnen – dann aber nur mit einer maximalen Länge von 18 Minuten.

Ein Metronom hilft beim Üben. Alternativ zum Metronom Click lässt sich auch zu einem einfachen Drum Pattern spielen.

Das Zuspielen von Audiosignalen per Bluetooth ist ebenfalls möglich. Die Bluetooth Version 5 sorgt für eine reibungslose Wiedergabe auch über größere Entfernungen. Als Profil kommt A2DP und als Codec SBC zum Einsatz.

Ebenfalls praktisch sind die 96 Registrationspeicher. Das Instrument lässt sich mit acht Batterien (AA Alkaline/NiMH) unterbrechungsfrei für circa vier Stunden betreiben.

Ein passendes Netzteil ist im Lieferumfang enthalten. Das Gewicht des Pianos beträgt 14.8 Kilogramm, mit Unterbau und Pedal 29.1 Kilogramm.

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Rückseite des Casio PX-S7000

Anschlussmöglichkeiten

Auf der Rückseite finden wir die typischen Anschlüsse:

  • Line Out (Klinke)
  • Mic In (Klinke)
  • Ein Anschluss für die 3-Fach-Pedaleinheit
  • Ein weiterer Anschluss für ein Expression-Pedal
  • Den Netzteilanschluss
  • Einen USB to Host-Anschluss
  • Ein USB-Anschluss für den Bluetooth-Adapter oder ein USB Flash-Drive zur Datensicherung

Über einen kleinen Regler kannst Du das Mikrofon-Gain einstellen. Auf der Rückseite wird auch die Notenablage eingesteckt. Frontseitig notiere ich zudem zwei Kopfhöreranschlüsse (TRSS Standard und Miniklinke).

Casio PX-S7000 Test: User Interface

Bei einem Instrument von einem User Interface zu sprechen, klingt zunächst seltsam. Doch moderne Instrumente nähern sich immer mehr dem an, was wir von Tablets und Computern her kennen: Große Touch Screens, Bedienelemente, die eigentlich nur noch berührungsempfindliche Oberflächen sind, Gestensteuerung und so weiter.

Man hat dem Casio PX-S7000 zwar noch keinen Touch Screen spendiert, aber berührungsempfindliche Bedienelemente und einen Touch Ring.

Berührungsempfindliche Bedienelemente

Wie zu Beginn des Testberichts bereits dargestellt, gibt es im Prinzip bis auf das Pitch Bend-Rad und den großen Volume-Regler keine abstehenden Bedienelemente mehr. Stattdessen setzt man – von wenigen Schaltern (EX1/EX2, Control-Taste, Betriebsschalter) abgesehen – auf berührungsempfindliche Bedienelemente.

Das ist meines Erachtens ein Novum bei Musikinstrumenten, die sonst eher entweder auf die Bedienung per Schalter oder per Touch Screens (oder einer Kombination aus beidem) setzen.

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Die neue Benutzeroberfläche des Casio PX-S7000 kommt fast ohne abstehende Schalter und Regler aus.

Genau dieses User Interface ist am schönen Design des Casio PX-S7000 maßgeblich beteiligt. Viele Digitalpianos wirken selbst dann sehr technisch, wenn man sie in ein klaviertypisches Holzgehäuse integriert.

Yamaha ist mit dem von mir für delamar getesteten Yamaha CSP-150 ebenfalls einen anderen Weg gegangen und hat sämtliche Bedienelemente von der Oberfläche verbannt.

Einige Funktionen des Yamaha CSP-150 sind über einen einzelnen Function-Taster in Verbindung mit der Tastatur abrufbar, andere nur über ein angeschlossenes iPad. So bleibt das Yamaha CSP-150 optisch und vom Feeling her nach dem Einschalten einfach ein Klavier.

Ein ähnliches Gefühl hatte ich beim ersten Kontakt mit dem Casio PX-S7000. Das Instrument wirkt nicht technisch, sondern eben wie ein Musikinstrument. Man hat nicht das Gefühl, vor einem Computer zu sitzen. Diese Entwicklung hat sich bei Casio schon seit einiger Zeit abgezeichnet.

Bereits bei der in Zusammenarbeit mit Bechstein entwickelten Casio Grand Hybrid Digitalpiano-Serie hat man die Zahl der Bedienelemente verringert und auf die linke Seite neben die Tastatur verlagert.

Beim Privia PX-S3100 hat man dann erstmals auf berührungsempfindliche Schalter gesetzt, was das Instrument sehr viel edler wirken lässt. Mit dem Casio PX-S7000 führt man dieses Konzept nun weiter und treibt es auf die Spitze.

Casio PX S-7000 Test

Das Instrument ist durch sein Design auch für die freie Aufstellung im Raum geeignet.

Funktionen der berührungsempfindlichen Bedienelemente

Hinter wenigen berührungsempfindlichen Schaltern für die drei Sound-Kategorien Piano, E-Piano und Others, für Exit und Enter, Play, Record und Function sowie vier Funktionstasten F1, F2, F3 und F4 verbergen sich alle Funktionen des Instruments. Ergänzt werden sie mit dem Display und dem Touch Ring.

Mehr braucht es auch nicht, um das Instrument zu bedienen. Zwar fehlt vielleicht dem einen oder anderen Nutzer der direkte Zugriff auf einige Funktionen, durch das intelligente Bedienkonzept des Casio PX-S7000 fällt dieses jedoch für die Mehrheit der Nutzer nicht ins Gewicht.

Nach kurzer Einarbeitungszeit ist das Casio PX-S7000 flüssig und fehlerfrei zu bedienen.

Der Touch-Ring

Etwas verwirrend fand ich beim ersten Kontakt den Touch Ring, da dieser etwas anders funktioniert als man es von einem Tablet, Smart Phone oder dem Trackpad eines Laptops gewohnt ist.

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Der Touch Ring ist das zentrale Bedienelement des neuen Casio PX-S7000.

Um Eingaben zu tätigen, fährt man entweder mit dem Finger im oder gegen den Uhrzeigersinn den Ring entlang – oder aber man tippt oben, unten, rechts oder links auf den Ring.

Bei meinen ersten Gehversuchen im Showroom von Casio habe ich für Werteveränderungen immer intuitiv horizontal oder vertikal mit dem Finger über den Ring gestrichen, wie ich es von meinen iOS-Geräten her kenne. Werteeingaben wollte ich stets durch das Tippen auf die Mitte bestätigen.

Die anderen Schalterelemente tippt man entweder kurz an oder hält sie länger gedrückt. Welche Funktionen sich gerade hinter den F1 bis F4 Tasten verbergen, wird im Display angezeigt.

Weitere Bedienelemente

Erwähnenswert wären noch die Funktionen der haptischen Bedienelemente EX1, EX2, Control und des Pitch Bend-Rads. Das Pitch Bend-Rad ist fest für das Pitch Bending vorgesehen. Die Funktion eines Modulationsrades verbirgt sich hinter der Control-Taste, die mit Modulationseffekten und anderen Funktionen belegt werden kann.

Per Default ist EX1 mit der Einschaltfunktion des Arpeggiators belegt und EX2 mit dem Aufruf von Funktionen der Smartphone/Tablet-Anwendung. Diese Belegung lässt sich jedoch ändern und somit lassen sich die Taster auch für andere Funktionen nutzen.

Schade, dass man auf die Regler des Casio PX-S3100 verzichtet hat. Hier hätte ich mir versenkbare Regler gewünscht, die dann ebenfalls Funktionen wie Filter-Cut Off etc. regeln können. Vielleicht lässt sich das ja zukünftig über den Touch Ring erledigen.

Casio Music Space App

Passend zum Start der neuen Casio Digitalpianos gibt es eine neue App: Casio Music Space. Wie vorher bei Chordana Play vereint Casio Music Space verschiedene Funktionen in einer App:

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Casio Music Space App

  • Piano Remote Controller: Fernsteuerung der Piano Funktionen
  • Score Viewer: PDF Viewer für Noten
  • Piano Roll: Anzeige der gespielten oder zu spielenden Noten in einer Pianorolle
  • Music Player: Audio Player mit der Möglichkeit, die Abspielgeschwindigkeit und die Tonhöhe der Aufnahme zu verändern, Loops anzulegen und entweder die Melodie oder die Begleitung im Mix auszublenden.
  • Live Concert Simulator: Effektgenerator für typische Umgebungsgeräusche verschiedener Konzertstätten
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Die Pianorolle soll Einsteigern das Erlernen von Stücken erleichtern. Es gibt eine große Bibliothek an Stücken.

Die App funktioniert sehr gut in Verbindung mit dem Instrument. Insbesondere der Piano Remote Controller, Score Viewer und die Piano Roll sind tolle Tools zum Üben. Die Bibliothek enthält bereits zahlreiche Standardwerke für Klavier, wie zum Beispiel

  • Hanon: 60 Übungen
  • Bach: Inventionen BWV 772-786
  • Beyer: Vorschule im Klavierspiel Op. 101
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Ein integriertes Lernsystem vereinfacht das Einüben neuer Klavierliteratur

Enthalten sind je die Noten und die Stücke als Lerneinheit für die Piano Roll. Schön ist, dass Du in der Notendarstellung auf eine Aufnahme des Stücks Zugriff hast und beim Abspielen der Aufnahme die Noten automatisch geblättert werden.

Der Music Player ist vor allem für diejenigen interessant, die zu Playbacks spielen möchten. Den Live Concert Simulator betrachte ich eher als Gimmick. Möchte man Regengeräusche beim Open Air Konzert oder Applaus nach einer Darbietung, ist man hier richtig.

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Ein integrierter Score Viewer verarbeitet PDF-Dateien und besitzt auch automatisches Scrolling.

Sound des Casio PX-S7000

Schon das Casio PX-S3100 wusste vom Sound her zu begeistern. Das Casio PX-S7000 macht diesbezüglich keine Ausnahme. Die Flügel-Sounds klingen allesamt gut und authentisch und lassen sich über die tolle Tastatur mit ihrem Mix aus Holz und Kunststoff ausdrucksvoll spielen.

Das Lautsprechersystem ist trotz des vergleichsweise kleinen Instruments gut dimensioniert und gibt die Klangfarben druckvoll und brillant wieder.

Über einen Kopfhörer oder eine PA gespielt zeigt sich dann das volle Klangpotential der Klavier-Samples. Hier wurde nicht gespart, sondern einfach noch einmal jedes Quäntchen Speicherplatz genutzt.

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Beeindruckend sind auch die Best-Hit Pianos, die an bekannte Hits der Musikgeschichte angelehnt sind. Natürlich kann man auch viele andere Songs mit diesen Signature Sounds spielen.

Mit den vielen Anpassungsmöglichkeiten des Acoustic Simulators oder der Digital Effects kreiert man in kurzer Zeit eigene Varianten der vielen Klangfarben oder passt mit dem Piano Position-Parameter die Lautsprecherwiedergabe an die Aufstellposition des Casio PX-S7000 an.

Die Effekte des Casio PX-S7000 klingen gut. Noch schöner ist, dass man sie auch für ein angeschlossenes Mikrofon verwenden kann.

Die nachfolgenden Hörbeispiele wurden bis auf die zwei Demo Songs direkt als Audiodatei im WAV-Format auf einen USB-Stick aufgezeichnet.

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Fazit zum Casio PX-S7000 Test

Das Casio PX-S7000 ist ein hochwertiges Digitalpiano in der gehobenen Preisklasse.

Das formschöne mitgelieferte Stativ und Pedal, die Staubschutzabdeckung, das Design des Instruments sowie der Klang rechtfertigen den Preis. Er bewegt sich immer noch in Regionen, die deutlich unter dem liegen, was andere Hersteller für vergleichbare Instrumente aufrufen.

Zum mutigen Harmonious Mustard Design darf man gratulieren. Es passt hervorragend zu einer Fender Telecaster mit Blonde Lackierung und einem Tweed Amp. Zusammen mit den Tweed-Mikrofonkabeln von Cordial und einem Retro-Mikrofon ist der Retro-Look perfekt und somit dürften auch Studiobesitzer mit dem Casio PX-S7000 einen echten Blickfang generieren.

Das Instrument richtet sich deshalb an alle, die ein Instrument mit außergewöhnlichem Design für das Wohnzimmer suchen. Das Casio PX-S7000 in weißer Ausführung ist auch perfekt für Kirchen geeignet oder Hochzeitssänger und -sängerinnen, die ein schönes Begleitinstrument suchen.

Es bietet fortgeschrittenen Spielern einen hervorragenden Klang und eine ebenso hervorragende Tastatur. Doch auch Einsteiger finden hier ein Instrument, das auch über die ersten ein bis zwei Klavierjahre hinaus noch viel Freude bereitet.

Mit dem Casio PX-S7000 erhält der Pianist ein hochwertiges Instrument, das mit dem Kaufhaus-Image, das Casio oft zu unrecht zugeschrieben wird, nichts zu tun hat. Im Casio PX-S7000 Test gibt es dafür eine sehr gute Wertung.

Casio PX-S7000 Features

  • Smart Hybrid Hammer Action Keyboard mit 88 Tasten
  • Hybrid-Tasten aus Holz und Kunststoff
  • 256-stimmige Polyphonie
  • Display: Hintergrundbeleuchtetes LCD
  • 400 Tones, darunter 9 hochwertige Pianos, 11 Best-Hit Pianos, 19 Various Pianos, 30 Classic E-Pianos 1, 20 Classic E-Pianos 2, 128 GM Tones, 8 Drum Tones, 175 Other Tones
  • Layer und Split möglich
  • Acoustic Simulator
  • Digital Effects mit Hall, Surround, Piano Position, Chorus, Brilliance und DSP
  • Mikrofoneffekte
  • Headphone Mode für natürliche Kopfhörerwiedergabe
  • Music Library über Casio Music Space App
  • Piano Remote Controller über Casio Music Space App
  • Wireless MIDI & Audio Adapter mit Bluetooth Version 5.0
  • MIDI Recorder
  • Audio Recorder
  • USB-Memory
  • Audio-Ausgang: 2 x Klinke (TS)
  • Mikrofoneingang: Klinke (TS)
  • 4-Kanal/4-Speaker Spatial Sound System (2 x 8W/2 x 8W)
  • Batteriebetrieb für bis zu 4 Stunden (8 x AA Alkaline/NiMH)
  • Maße 1340 x 242 x 102 mm (1340 x 449 x 903 mm mit Stativ, Pedal und Notenhalterung)
  • Gewicht: 14,8 kg Instrument, Gesamtgewicht mit Stativ/Pedaleinheit 29,1 kg
  • Farben: Schwarz, Weiß, Harmonious Mustart
  • Faltbare Staubschutzabdeckung aus Stoff inklusive (Farben abhängig von der Modellfarbe: Dunkelgrau beim schwarzen Modell, hellgrau beim weißen Modell/Harmonious Mustard)
Hersteller:   
Produkt:

Casio PX-S7000 Test

Lesermeinungen (3)

zu 'Casio PX-S7000 Test: Innovatives Digitalpiano mit smartem Design'

  • Urs   29. Sep 2022   14:22 UhrAntworten

    Besten Dank für diese nützliche und vollständige Rezension. Habe viele Informationen gefunden, welche in anderen Berichten nicht klar beschrieben wurden oder gar fehlen, wie z.B. Informationen zur Begleitautomatik.

  • John   09. Jul 2023   21:33 UhrAntworten

    ich finde die Produktpalette und die Farbgestaltung trotzdem merkwürdig...warum gibt es das 3100 nur in schwarz, das 6000 nur mit diesen hässlichen Pseudo-Holzfarben; und auch die eckigen Beine bei der 7000er Serie passen einfach nicht zu den runden Industriedesign-Beinen; zum 3100 kein richtiger Home-Stand mit 3er Pedal wie es Yamaha oder Kawai anbieten...der Klang der 7000er Serie ist grossartig, aber der Preis ist auch fett

  • Heinz   13. Dez 2023   21:26 UhrAntworten

    Sound sehr gut. Auch Dexibell Sounds sind ähnlich hochwertig. über das Design kann man verschiedener Meinung sein. Das "Möbelstück", worauf das Casio liegt, ist meiner Meinung nach stylistisch total misslungen. Für mich ein Grund, von einem Kauf abzusehen.

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