beyerdynamic DT 71 IE Test
Starker Bass, hohe Isolation & toller Tragekomfort

beyerdynamic DT 71 IE Test
beyerdynamic DT 71 IE Test: Präziser Bass und beeindruckende Isolation für Profis

Marius Schweitzer Von Marius Schweitzer am 24. Juni 2025

beyerdynamic DT 71 IE Test-Fazit

4.5

DELAMAR
SCORE

Der beyerdynamic DT 71 IE punktet mit kräftigem In-Ear-Sound, solider Verarbeitung, hohem Tragekomfort und starker Außengeräuschdämpfung.

Sein klanglicher Fokus liegt auf tiefen Frequenzen – ideal für Drums und Bass –, ohne dabei an Klarheit oder Räumlichkeit zu verlieren.

Dank verschiedener Silikon- und Memory-Tips sitzt er sicher und bequem, selbst bei längeren Sessions.

Das widerstandsfähige Gehäuse und die abnehmbaren MMCX-Kabel machen ihn robust und wartungsfreundlich.

Mit etwa 39 dBA Isolation und komplettem Zubehörpaket ist der DT 71 IE bestens für Bühne und Studio gerüstet.

zum detaillierten beyerdynamic DT 71 IE Testfazit

PRO

  • Starker Bass
  • Hohe Isolation
  • Guter Tragekomfort
  • Saubere Verarbeitung
  • Umfangreiches Zubehör
  • Präzise Ortung

CONTRA

  • Einsetzen leicht fummelig

Für wen?
Schlagzeuger & Bassisten

Preis: 498,00 Euro
UVP: 499,00 Euro

Was ist es?

Der beyerdynamic DT 71 IE ist ein In-Ear-Kopfhörer, der für den professionellen Einsatz auf der Bühne und im Tonstudio gedacht ist. Insbesondere Schlagzeuger und Bassisten sollen von seiner klanglichen Ausrichtung mit sattem Tiefton und präziser Höhenabbildung profitieren.

Im Inneren arbeitet das dynamische TESLA.11-Treibersystem, das einen breiten Frequenzbereich von 5 Hz bis 40 kHz wiedergibt.

Der Kopfhörer bietet eine Impedanz von 16 Ohm und einen maximalen Schalldruck von bis zu 130 dB SPL. Durch das geschlossene Design reduziert er Umgebungsgeräusche effektiv um etwa 39 dBA.

Das beiliegende MMCX-Kabel misst 1,4 Meter, lässt sich beidseitig anschließen und ist bei Bedarf austauschbar. Die robuste Bauweise schützt nach IP65-Norm zuverlässig vor Staub und Spritzwasser.


PASSEND DAZU


5 beyerdynamic DT 71 IE Features

  • In-Ear-Monitoring für Studio und Live-Situationen
  • TESLA.11-Treiber
  • Frequenzwiedergabe von 5 bis 40.000 Hz
  • Geräuschisolierung bis ca. 39 dBA
  • Abnehmbares MMCX-Kabel mit beidseitiger Kabelführung (1,4 m)

Die Modelle der DT IE-Serie sind klanglich auf unterschiedliche Anwendungen abgestimmt.

So eignet sich der DT 70 IE besonders für den Einsatz beim Abmischen und Produzieren, während der DT 72 IE auf die Bedürfnisse von Sängern und Gitarristen zugeschnitten ist – mit präsenten Mitten und definiertem Low-Mid-Bereich.

Wer hingegen klassische Instrumente spielt, dürfte im DT 73 IE mit seiner ausgeglichenen Abstimmung und sanften Höhenanhebung den passenden Begleiter finden.


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beyerdynamic DT 71 IE Test

Erster Eindruck

Die Verpackung macht direkt einen soliden und wertigen Eindruck. Bereits beim ersten Anfassen vermittelt sie das Gefühl, ein hochwertiges Produkt in den Händen zu halten. Beim Öffnen kommt ein schlicht gehaltenes, kompaktes Etui zum Vorschein.

Die Oberfläche des Etuis ist leicht rau. Das sorgt dafür, dass es auch mit feuchten Händen sicher greifbar bleibt und mir nicht so leicht aus den Fingern rutscht – das gefällt mir.

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Starker erster Eindruck: Selbst die Verpackung des In-Ears wirkt hochwertig.

Das dezent platzierte Logo auf dem Etui fügt sich unauffällig ins Gesamtbild ein und unterstreicht das minimalistische Design.

Im Inneren erwartet mich eine positive Überraschung: Die In-Ears sind sorgfältig in einer formstabilen Pappe mit matter Beschichtung eingebettet.

Diese sitzt passgenau im Etui, und dank der Aussparungen bleiben die Hörer sicher an Ort und Stelle. Zwar könnte sich das Material mit der Zeit abnutzen, aber die Lösung macht insgesamt einen durchdachten Eindruck auf mich.

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Die In-Ears sitzen fest im Etui – so geht durchdachtes Zubehörkonzept.

Separate Fächer für das 1,4 Meter lange MMCX-Kabel und den Adapter von 3,5 mm auf 6,35 mm sorgen für Übersicht – beides lässt sich problemlos herausnehmen.

Unter einer flachen Abdeckung finde ich acht Paar Ohrpassstücke: fünf aus Silikon, drei aus Memory-Schaum. Alles liegt ordentlich sortiert bereit – kein loses Herumfliegen, kein Kramen nötig.

Das Zubehörkonzept überzeugt mich. Alles hat seinen festen Platz, ist schnell greifbar und genauso leicht wieder zu verstauen.

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Das Zubehör ist übersichtlich sortiert und sofort einsatzbereit – inklusive Adapter, Filter und Ersatz-Tips.

Lieferumfang im beyerdynamic DT 71 IE Test

Im Paket ist alles enthalten, was Du für den sofortigen Start brauchst. Neben den In-Ears selbst liegt ein 1,4 Meter langes MMCX-Kabel bei, das sich bei Bedarf abnehmen lässt.

Ein Adapter von 3,5 mm auf 6,35 mm gehört ebenfalls dazu – ideal, wenn Du den Kopfhörer direkt an ein Audio-Interface oder Mischpult anschließen willst.

Für eine individuelle Passform sorgen insgesamt acht Paar Ohrpassstücke: Fünf aus Silikon (Größen XS bis XL) und drei aus Comply-Memory-Schaum (Größen S, M und L).

Damit sollten die meisten Nutzerinnen und Nutzer fündig werden. Ich habe direkt ein für mein Ohr passendes Paar gefunden, obwohl das normalerweise nicht so leicht ist.

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Die Memory-Schaum Ohrpassstücke im Detail

Auch ein Set mit kleinen Austauschfiltern zum Schutz vor Ohrenschmalz ist enthalten – eine einfache, aber sinnvolle Ergänzung, um die Treiber dauerhaft sauber zu halten.

Das Etui ist kompakt und dient gleichzeitig als Transport- und Aufbewahrungslösung. Eine kurze Anleitung liegt ebenfalls bei und erleichtert die ersten Schritte.

Unterm Strich ist der Lieferumfang komplett und sinnvoll zusammengestellt – auspacken, anpassen, loslegen.

Lies auch: beyerdynamic DT 70 IE Test

Verarbeitung

Die Verarbeitung der DT 71 IE macht auf Anhieb einen sehr soliden Eindruck. Die In-Ears wirken durchweg hochwertig – genau das, was man von beyerdynamic kennt und erwartet. Die Gehäuse sind sauber verarbeitet.

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Das 1,4 Meter lange MMCX-Kabel bietet genug Spielraum fürs Studio oder die Bühne.

Auch das beiliegende Kabel überzeugt. Es ist angenehm biegsam, lässt sich gut führen und bleibt dabei frei von Schlaufen oder Knicken.

Die Kabellänge von 1,4 Metern ist praxisgerecht. Sie bietet ausreichend Spielraum beim Einsatz auf der Bühne oder im Studio – auch wenn ein paar zusätzliche Zentimeter in manchen Fällen hilfreich sein könnten.

Die gewinkelten Stecker rasten zuverlässig ein und sitzen fest. Nichts wackelt oder wirkt instabil. Das ist besonders in hektischen Situationen ein Plus – gerade, wenn versehentlich am Kabel gezogen wird.

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Der vergoldete 3,5-mm-Winkelstecker sorgt für einen sicheren Kontakt.

Natürlich muss sich zeigen, wie das Ganze langfristig abschneidet. Der erste Eindruck lässt aber darauf schließen, dass die In-Ears auch bei regelmäßigem Einsatz auf Bühne oder im Produktionsalltag lange standhalten.

Tragekomfort im beyerdynamic DT 71 IE Test

Im praktischen Einsatz haben die DT 71 IE bei mir voll gepunktet. Dank ihres leichten Gewichts und der schlanken Bauform sitzen sie so unauffällig im Ohr, dass ich nach kurzer Zeit gar nicht mehr an sie denke.

Auch bei längeren Sessions gab es keinerlei Probleme – kein unangenehmes Drücken, kein Herausrutschen. Sie bleiben einfach da, wo sie hingehören.

Ich habe bevorzugt die Aufsätze aus Memory-Schaum verwendet. Die passen sich sehr gut an meine Ohrform an und sorgen für festen Halt sowie eine wirksame Außengeräuschdämmung.

Das sorgt zwar für ein sehr isoliertes Hörerlebnis – aber genau das ist beim Monitoring oder konzentrierten Arbeiten im Studio ein klarer Vorteil.

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Die Memory Foam-Tips sitzen fest und dichten ab.

Selbst nach Stunden bleibt der Klang angenehm präsent, ohne auf die Nerven zu gehen oder die Ohren zu ermüden – ideal für ausgedehnte Recording-Sessions oder längere Mix-Phasen.

Ein kleiner Aspekt, der etwas Eingewöhnung braucht: Das Einsetzen will gelernt sein. Im Vergleich zu anderen In-Ears musste ich zunächst etwas ausprobieren, wie ich sie am besten ins Ohr drehe.

Nach ein paar Anläufen sitzt die Bewegung aber – seitdem geht’s schnell und ohne Gefummel.

Lesetipp: In-Ear-Monitoring Ratgeber

Isolation

Die Abschirmung der DT 71 IE hat mich echt überrascht – im positiven Sinne. Mit einer Geräuschdämpfung von etwa 39 dBA gehören sie zu den leistungsfähigeren Modellen. Das habe ich direkt gemerkt, sobald sie im Ohr saßen.

Die Passform ist stabil, ohne dabei unangenehm zu drücken. Wenn die richtigen Ohrpassstücke gewählt sind, bleibt von der Umgebung kaum noch etwas hörbar. So kann ich mich ganz auf das konzentrieren, was aus dem Kopfhörer kommt – ob beim Mischen, Proben oder Recording.

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Das transparente Gehäuse gewährt einen Blick auf das Innenleben – hier sitzt das kraftvolle TESLA.11-Treibersystem.

Zum Vergleich: Der Shure SE215 wird mit einer Dämmung von bis zu 37 dBA angegeben – ebenfalls ordentlich, aber die DT IE-Modelle liefern hier noch etwas mehr.

Viele andere In-Ears in ähnlicher Preisklasse liegen eher im Bereich zwischen 29 und 37 dBA – stark abhängig von Sitz und verwendeten Tips.

Rein vom Gefühl her wirken die DT 71 IE sogar noch etwas dichter. Vor allem auf der Bühne, wenn rundherum richtig was los ist, sorgen sie für die nötige Ruhe im Kopf.

Klang der beyerdynamic DT 71 IE

Die klangliche Performance des DT 71 IE hat mich ebenfalls überrascht. Der Sound ist ausgewogen mit kraftvollem Fundament und angenehm präsenten Mitten, die nie ins Nervige kippen.

Der Fokus auf den Bassbereich ist klar hörbar, ohne dass es übertrieben wirkt – Geschmackssache, aber hier absolut gelungen umgesetzt.

Gesang hebt sich deutlich vom restlichen Mix ab, fast so, als würde die Stimme auf einer kleinen Bühne ganz natürlich im Mittelpunkt stehen. Instrumente wie Gitarre, Drums oder Synths fügen sich harmonisch drumherum ein.

beyerdynamic DT 71 IE Test
Schlicht, robust, funktional – das Etui schützt die In-Ears zuverlässig.

Die Stereobreite ist auffällig gut für In-Ears dieser Art. Ich konnte einzelne Elemente sehr genau im Panorama verorten – präziser, als ich es von typischen Bühnen-In-Ears gewohnt bin.

Auch in der Tiefe gibt’s eine klare Staffelung: Nah und fern sind hörbar getrennt – bei meiner Referenzaufnahme wurde das sofort deutlich.

Bassdrum und tiefe Saiteninstrumente liefern ordentlich Druck, bleiben dabei aber definiert – keine Spur von überladenem Subbass oder schwammigem Sound.

In Sachen Detailtreue und Dynamik liefern die In-Ears ebenfalls ab: Der Anschlag von Gitarrensaiten bleibt sauber hörbar, selbst kleine Nachhallanteile sind noch differenzierbar. Auch lautere Passagen wirken kontrolliert.

BILDSTRECKE

Im Direktvergleich zu meinen älteren In-Ears aus ähnlichem Preisbereich klingen die DT 71 IE deutlich frischer und lebendiger. Dichte Arrangements bleiben transparent, ohne an Wärme oder Druck zu verlieren – als hätte jemand die Höhen und Tiefen einmal gründlich entstaubt.

Typisch für die Bass-optimierte Abstimmung des DT 71 IE sind die tiefen Frequenzen etwas stärker betont, was besonders Kick und Bass zugutekommt. Trotzdem bleibt alles sauber getrennt.

Höhen wie Becken oder Percussion wirken direkt und klar, während die Mitten sich dezent zurücknehmen – dadurch entsteht ein luftiger, moderner Gesamtsound.

Lies auch: Die besten In-Ear-Monitoring-Systeme

Anwendungsbereiche

Die beyerdynamic DT 71 IE sind ideal für den Einsatz auf der Bühne und im Studio – besonders für Drummer und Bassisten, die Wert auf satten Tiefbass und klare Signaltrennung legen.

Egal ob beim Monitoring im Live-Setup, bei Recording-Sessions oder beim präzisen Einspielen von Parts: Die In-Ears liefern Druck, Isolation und Detailtreue in jeder Situation. Auch für längere Proben oder den mobilen Einsatz sind sie dank hohem Tragekomfort bestens geeignet.

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beyerdynamic DT 71 IE Test-Fazit

Der beyerdynamic DT 71 IE präsentiert sich als leistungsstarker In-Ear-Monitor mit klarem Fokus auf tieffrequente Signale – perfekt abgestimmt für Bassisten und Schlagzeuger.

Verarbeitung, Sitz und Klangqualität überzeugen auf ganzer Linie und machen ihn zu einem zuverlässigen Begleiter für Bühne und Studio.

Besonders positiv fällt das robuste Design auf, inklusive sicherer MMCX-Steckverbindungen und umfangreichem Zubehör mit verschiedenen Ohrpassstücken, Adapter und praktischem Etui. Damit lässt sich der Tragekomfort individuell anpassen und das Setup flexibel gestalten.

Klanglich punktet der DT 71 IE mit satten, definierten Bässen, breiter Stereobühne und guter Ortbarkeit – auch bei komplexen Arrangements. Die Höhen sind präsent, die Mitten angenehm zurückgenommen – das sorgt für ein druckvolles, aber ausgewogenes Klangbild.

Mit einer Geräuschdämpfung von rund 39 dBA gehört die passive Isolation zur Oberklasse im In-Ear Monitoring. Das schützt vor Störgeräuschen auf lauten Bühnen genauso wie es beim konzentrierten Arbeiten im Studio hilft.

Das Einsetzen braucht anfangs etwas Routine, gelingt danach aber problemlos. Wer einen professionellen In-Ear für tieffrequente Signale sucht, bekommt mit dem DT 71 IE ein durchdachtes Tool mit hoher Praxistauglichkeit.

Im beyerdynamic DT 71 IE Test ergibt das eine klare Empfehlung von mir.

Features beyerdynamic DT 71 IE Review

  • Hersteller:   
  • In-Ear Kopfhörer
  • Geschlossen
  • Nennimpedanz: 16 Ohm
  • Frequenzbereich: 5 - 40.000 Hz
  • Max. Schalldruckpegel: 112 dB SPL
  • Belastbarkeit: 200 mW
  • Dämpfung: 39 dB
  • Schutzart: IP65
  • 1,4 m langes Kabel mit MMCX-Anschluss und 3,5 mm Miniklinkenstecker
  • Gewicht: 21 g
  • Lieferumfang inkl. Kabel, Klinkenadapter (3,5 mm auf 6,35 mm), 5 Paar Silikon‑Ohrpassstücke (XS, S, M, L, XL), 3 Paar Memory‑Schaum‑Ohrpassstücke (Comply Tx‑500 in S, M, L), Cerumen‑Schutzgitter-Set und Transportetui

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