beyerdynamic DT 70 IE Test

Was ist es?

Der beyerdynamic DT 70 IE ist ein In-Ear Kopfhörer für professionelle Bühnen- und Studioanwendungen. Er wurde für Tontechniker im Studio und beim Live-Mixing konzipiert.

Er nutzt ein dynamisches TESLA.11-Treibersystem und deckt einen Frequenzbereich von 5 Hz bis 40 kHz ab.

Die Impedanz beträgt 16 Ω, der maximale Schalldruckpegel reicht bis zu 115 dB SPL. Das geschlossene Gehäusedesign in Kombination mit Silikon- und Schaumstoff-Ohrpassstücken dämpft Außengeräusche um etwa 39 dBA.

Das abnehmbare MMCX-Kabel ist 1,4 m lang und doppelseitig geführt. Das Gerät ist gemäß IP65 bzw. IP68 gegen Staub und Spritzwasser geschützt.

5 beyerdynamic DT 70 IE Features

• Professionelle In-Ear-Monitore für Bühne und Studio
• Dynamisches TESLA.11-Treibersystem
• Frequenzbereich: 5 – 40.000 Hz
• Außengeräuschdämpfung von ca. 39 dBA
• Abnehmbares, doppelseitig geführtes MMCX-Kabel (1,4 m)

Die DT IE‑Serie umfasst insgesamt vier In-Ear Modelle mit jeweils angepasster Klangsignatur für verschiedene Instrumente und Einsatzzwecke.

Der DT 71 IE wurde für Schlagzeuger und Bassisten mit Betonung tiefer Frequenzen und klarer Beckenwiedergabe entwickelt.

Der DT 72 IE richtet sich an Gitarristen und Sänger mit transparenten Tiefmitten und präsenten Mitteltönen, während der DT 73 IE klassische Instrumente und Tasten mit linearer Bass- und Mittenwiedergabe und subtiler Höhenanhebung abbildet.

beyerdynamic DT 70 IE Test

Erster Eindruck

Der Karton macht einen stabilen Eindruck. Schon beim Anfassen hatte ich das Gefühl, etwas Hochwertiges in der Hand zu halten. Als ich den Deckel öffne, liegt ein kompaktes, schlichtes Etui darin.

Die Oberfläche fühlt sich leicht angeraut an – das gibt mir ein gutes Gefühl, weil ich es auch mit verschwitzten Händen sicher greifen kann.

Das kleine Logo auf dem Etui fällt kaum auf, was ich gut finde. Es passt zum insgesamt schlichten Design – unauffällig, aber stimmig.

Vom Inneren des Etuis bin ich positiv überrascht: Die In-Ears sitzen ordentlich in einer festen Pappschale mit matter Oberfläche. Sie passt genau ins Etui, und durch die Aussparungen bleiben die In-Ears sicher an ihrem Platz.

Ich vermute aber, dass sich die Pappschale mit der Zeit etwas abnutzt – trotzdem wirkt das Ganze erstmal durchdacht.

Darüber hinaus finde ich separate Fächer für das 1,4 m lange MMCX-Kabel und für den 3,5 mm-auf-6,35 mm-Adapter. Beides lässt sich einfach entnehmen.

Unter einer flachen Einlage entdecke ich fünf Paar Silikon-Tips und drei Paar Memory-Schaum-Aufsätze – schön sortiert, nichts rutscht herum. Das spart mir Zeit beim Suchen.

Sogar an die kleinen Schutzgitter gegen Ohrenschmalz wurde gedacht. Sie komme in einem wieder verschließbaren extra Beutel – ich muss also nicht rätseln, wo die hingehören.

Alles in allem wirkt das Zubehörsystem durchdacht. Ich finde schnell, was ich brauche, und nach dem Einsatz kann ich alles genauso einfach wieder einräumen – sicher verstaut, ohne Chaos. So macht das Ganze einfach mehr Spaß.

Lieferumfang im beyerdynamic DT 70 IE Test

Zum Lieferumfang gehört alles, was man für den direkten Einsatz braucht. Neben den In-Ear-Kopfhörern selbst ist ein 1,4 m langes, abnehmbares MMCX-Kabel enthalten.

Außerdem liegt ein Adapter bei, um den 3,5 mm-Klinkenstecker bei Bedarf auf 6,35 mm zu erweitern – praktisch für Mischpulte oder Audio-Interfaces.

Für die individuelle Passform gibt es fünf Paar Silikon-Ohrpassstücke in den Größen XS bis XL sowie drei Paar Comply-Memory-Schaum-Aufsätze in S, M und L.

So sollte für die meisten Ohren etwas Passendes dabei sein. Auch das Set mit Cerumen-Schutzgittern ist enthalten – gut, um die Treiber langfristig sauber zu halten.

Eine kompakte Transporttasche dient als Aufbewahrungsetui, und eine Schnellstartanleitung hilft beim Einstieg. Damit bist Du rundum gut ausgestattet.

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Verarbeitung

Die Verarbeitung der In-Ears hat mich direkt überzeugt. Alles fühlt sich hochwertig an – genau so, wie ich es von beyerdynamic erwarte. Die Gehäuse sind präzise gefertigt, ohne scharfe Kanten oder sichtbare Übergänge.

Ich hatte nie das Gefühl, dass hier irgendwo gespart wurde. Der Hersteller hat auf eine saubere Verarbeitung geachtet.

Auch das Kabel selbst gefällt mir: Es ist flexibel, lässt sich einfach umlegen und bleibt dabei glatt – ohne lästige Knicke oder Verwicklungen.

Die Länge von 1,40 m passt für mich gut. Auf der Bühne habe ich genug Bewegungsfreiheit, wobei ein paar Zentimeter mehr in bestimmten Situationen sicher nicht schaden würden.

Die angewinkelte Stecker sitzt fest. Da wackelt nichts – und das gibt mir ein gutes Gefühl, gerade wenn’s mal hektisch wird und ich versehentlich am Kabel ziehe.

Ich muss mir keine Sorgen machen, dass etwas ausleiert oder sich plötzlich löst.

Ob das auf Dauer so bleibt, wird sich zeigen. Bisher wirkt alles so, als würde es den normalen Stress im Studio oder auf Tour problemlos aushalten.

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Tragekomfort im beyerdynamic DT 70 IE Test

In der Praxis haben mich die DT 70 IE überzeugt. Durch ihr geringes Gewicht und die kompakte Bauform sitzen sie so unauffällig im Ohr, dass ich sie nach kurzer Zeit kaum noch wahrnehme.

Bei mehreren langen Sessions habe ich nie das Gefühl gehabt, dass sie drücken oder sich lösen – sie bleiben einfach da, wo sie sollen. Ich kann mich voll aufs Hören oder Arbeiten konzentrieren.

Ich habe hauptsächlich die Memory-Schaum-Tips verwendet. Die passen sich gut an und sorgen für einen stabilen Sitz sowie eine effektive Isolation.

Das sorgt zwar für ein etwas abgeschottetes Gefühl – aber genau das will ich ja beim Monitoring oder konzentrierten Arbeiten im Studio.

Auch nach längerer Nutzung bleibt der Klang angenehm – nichts nervt, nichts strengt an. Ich hatte nie den Eindruck, dass meine Ohren ermüden, selbst bei längeren Abhörstrecken.

Das macht die DT 70 IE für mich auch bei langen Recording-Tagen oder Mixdowns zur sicheren Wahl.

Eine Kleinigkeit, die anfangs etwas Geduld verlangt: Das Einsetzen erfordert ein bisschen Übung. Im Vergleich zu meinen bisherigen In-Ears muss ich etwas genauer darauf achten, wie ich sie ins Ohr drehe.

Nach ein paar Versuchen hatte ich aber den Dreh raus – seitdem klappt das schnell und problemlos. Insgesamt ein sehr angenehmes Tragegefühl, das auch über Stunden hinweg zuverlässig bleibt.

Isolation

Die Isolation der DT 70 IE hat mich wirklich beeindruckt. Mit rund 39 dBA Geräuschdämpfung gehören sie zu den stärkeren Kandidaten in diesem Bereich – und das merke ich sofort beim Aufsetzen.

Der Sitz ist fest, ohne unangenehm zu drücken, und wenn die Eartips gut gewählt sind, bleibt von der Umgebung nicht mehr viel übrig. Ich kann mich voll auf meinen Mix konzentrieren, ohne dass mich Nebengeräusche stören.

Zum Vergleich: Der Shure SE215 soll laut Hersteller bis zu 37 dBA dämpfen – auch stark, aber die DT IE-Serie legt hier noch etwas drauf. Viele andere In-Ears in dieser Preisklasse schaffen eher Werte zwischen 29 und 37 dBA, je nach Ohrform und verwendeten Aufsätzen.

Subjektiv fühlt sich die Abschirmung bei den DT 70 IE nochmal eine Spur dichter an. Gerade bei lautem Bühnenbetrieb, wenn die Backline direkt hinter mir kracht, sorgt das für Ruhe im Ohr und klare Signale – genau das, was ich brauche.

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Klang der beyerdynamic DT 70 IE

Ich war ehrlich gesagt überrascht, wie gut die DT 70 IE klingen. Der Sound wirkt rund und ausgewogen, mit einer klaren, aber nie überbetonten Mittenpräsenz.

Stimmen stehen deutlich im Vordergrund, ohne andere Elemente zu verdrängen. Gitarren, Drums und Synths ordnen sich harmonisch darum an.

Der Bass ist spürbar da, hat Druck, bleibt aber kontrolliert. Für meinen Geschmack genau die richtige Menge – nicht übertrieben, aber auch nicht zu dünn. Ob’s vielleicht etwas weniger im Tieftonbereich sein dürfte, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Für mich passt’s.

Was mich besonders beeindruckt hat, ist die räumliche Darstellung. Ich kann einzelne Instrumente sehr genau im Stereo-Panorama verorten – viel präziser, als ich es von In-Ears in dieser Preisklasse erwartet hätte.

Auch die Tiefenstaffelung ist überraschend gut: In meiner Testaufnahme lassen sich vordere und hintere Ebenen im Mix deutlich unterscheiden.

Kickdrum und Bassgitarre bringen ordentlich Fundament, ohne dass es im Tiefbass zu breiig wird. Der Klang bleibt definiert, selbst wenn’s untenrum drückt.

BILDSTRECKE

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In Sachen Detailtreue und Dynamik liefern die DT 70 IE ab: Der Attack von Gitarren kommt sauber durch, Hallräume bleiben hörbar, und auch lautere Passagen klingen nicht komprimiert oder gequetscht.

Im Vergleich zu meinen alten In-Ears – ein ähnlich teures Modell eines anderen Herstellers – klingen die DT 70 IE frischer und offener. Komplexe Arrangements wirken lebendiger und klarer strukturiert, fast so, als hätte man dem Mix ein paar störende Schleier weggezogen.

Gerade für Recording, Mixing oder einfach kritisches Hören im Studio ist das Modell für mich eine richtig gute Wahl. Die Abstimmung ist ehrlich, aber nicht langweilig – genau das, was ich gesucht habe.

Anwendungsbereiche

Die beyerdynamic DT 70 IE eignen sich ideal für professionelle Anwendungen im Studio und auf der Bühne. Durch ihren ausgewogenen Klang, die starke Außengeräuschdämmung und den hohen Tragekomfort sind sie besonders gut für Recording, Mixing und Monitoring geeignet – sowohl bei Live-Gigs als auch in längeren Studiosessions.

Dank der präzisen räumlichen Abbildung und der stabilen Bauweise machen sie auch bei kritischeren Hörsituationen eine sehr gute Figur. Wer verlässliche In-Ears für intensives Arbeiten mit Audio sucht, ist hier gut aufgehoben.

beyerdynamic DT 70 IE Test-Fazit

Features beyerdynamic DT 70 IE Review

• Hersteller: beyerdynamic  
• In-Ear Kopfhörer
• Geschlossen
• Nennimpedanz: 16 Ohm
• Frequenzbereich: 5 - 40.000 Hz
• Max. Schalldruckpegel: 113 dB SPL
• 1,4 m langes Kabel mit MMCX-Anschluss und 3,5 mm Miniklinkenstecker
• Gewicht: 21 g
• Lieferumfang inkl. Kabel, Klinkenadapter (3,5 mm auf 6,35 mm), 5 Paar Silikon‑Ohrpassstücke (XS, S, M, L, XL), 3 Paar Memory‑Schaum‑Ohrpassstücke (Comply Tx‑500 in S, M, L), Cerumen‑Schutzgitter-Set und Transportetui