Austrian Audio OC18 Test
Allround Mikrofon mit natürlichem Klang

Austrian Audio OC18 Test

Für den Austrian Audio OC18 Test haben wir gecheckt, was der kleine Bruder des OC818 zu bieten hat.

Was ist es?

Das Austrian Audio OC18 ist ein Großmembran-Kondensatormikrofon mit Nierencharakteristik. Es ist die sozusagen abgespeckte Version des OC818. Es bietet das gleiche akustische Design, verzichtet aber auf die umschaltbare Richtcharakteristik und die Möglichkeiten zur Nachbearbeitung.

Das Mikrofon wurde komplett beim Hersteller in Wien entwickelt und wird dort handgefertigt. In Verbindung mit einem geringen Eigenrauschen und einer hohen Empfindlichkeit bietet es sich vor allem durch seine Flexibilität an.

Es eignet sich sowohl für den Studio- als auch den Live-Einsatz. Die verbaute CKR6 Kapsel mit einfacher Membran wird aus Keramik gefertigt. Laut Hersteller ist die Serienstreuung so gering, dass sich jedes Mikrofon als Matched Pair verwenden lässt.

Lies auch: Austrian Audio OC818 Test


Passend dazu


Fünf Features im Austrian Audio OC18 Test

  • CKR6 Kapsel aus Keramik
  • Geringes Eigenrauschen von 9 dB SPL(A)
  • Schaltbarer Hochpassfilter
  • Schaltbare Pads
  • Handgefertigt in Wien

anzeige


 

Austrian Audio OC18 Testbericht

Erster Eindruck

Das Austrian Audio OC18 hinterlässt schon beim Auspacken einen positiven Eindruck. Das Studiomikrofon kommt in einem hochwertigen Koffer im Metall-Look. Er sieht richtig edel aus.

Der Koffer ist gepolstert, so dass das Mikrofon auch beim Transport ideal geschützt ist.

Austrian Audio OC18 Test

Das Mikrofon und das umfangreiche Zubehör kannst Du im gepolsterten Koffer aufbewahren und transportieren.

Im Koffer finden sich neben dem Mikrofon noch eine passende Halterung, eine Mikrofonspinne und ein Windschutz. Damit lässt der Lieferumfang keine Wünsche offen.

Lesetipp: Mikrofon-Test

Das Studiomikrofon selbst ist ansprechend designet, wenn auch schlicht gehalten. Mit dem flachen Design erinnert es entfernt an das AKG C414, mit dem ja auch eine gewisse Verwandtschaft besteht.

Das Austrian Audio OC18 eignet sich durch das Design hervorragend, um es platzsparend an Gitarrenverstärkern oder Klavieren anzubringen und diese aufzunehmen.

Austrian Audio OC18 Test

Die Vorderseite mit den Reglern für PAD und Hochpassfilter.

Auf der Vorderseite finden sich neben dem Logo noch zwei Regler zum Zuschalten und Einstellen des Hochpassfilters und des Pads (Dämpfung). Beide sind gerastert, so dass sie sich nicht unerwünscht umstellen. Die Bedienung ist allerdings etwas schwerfällig, da die Regler klein sind.

Die Verarbeitung des Mikrofons ist tadellos. Es gibt keine scharfkantigen Ecken und ähnliches. Das Austrian Audio OC18 benötigt (wie alle Großmembrankondensatormikrofone) eine 48V-Phantomspannung, die durch das Audio Interface oder einen Mikrofonvorverstärker geliefert werden muss.

Kapsel aus Keramik im OC18 Test

Kern des Schallwandlers ist die in Österreich handgefertigte CKR6 Kapsel, die aus Keramik gefertigt wird. Die CKR6 Kapsel orientiert sich an der legendären CK12 Kapsel aus dem AKG C12.

Die Richtcharakteristik am Austrian Audio OC18 ist fest, es ist eine Nierencharakteristik.

Austrian Audio OC18 Test

Die Kapsel wurde aus Keramik handgefertigt.

Die Kapseln sind laut Hersteller einheitlich mit nur sehr geringer Serienstreuung gefertigt. Das ermöglicht, zwei beliebige Austrian Audio OC18 Mikrofone als Matched Stereopaar zu nutzen. Das ist übrigens auch in Kombination mit dem großen Bruder OC818 möglich, sofern hier die Richtcharakteristik Niere ausgewählt ist.

Mehr zu Amp Mikrofonierung & Recording

Pad & Hochpassfilter

Im Gegensatz zu vielen anderen Studiomikrofonen finden sich ein Pad und ein Hochpassfilter am Mikrofon. Mit dem zuschaltbaren Pad kannst Du eine Dämpfung von -10dB oder -20dB einstellen – das sollte auch für laute Gitarrenverstärker oder Drums ausreichen.

Damit ist ein maximaler Schalldruckpegel von bis zu 150 dB möglich. Damit könntest Du sogar noch ein Düsentriebwerk in 25 Metern Entfernung aufnehmen.

Austrian Audio OC18 Test

Das Austrian Audio OC18 (rechts) zusammen mit dem großen Bruder OC818.

Der integrierte, dreistufige Hochpassfilter entfernt tiefe Frequenzen. So werden Nebengeräusche wie Trittschall bereits bei der Aufnahme entfernt.

Der Sound im Austrian Audio OC18 Test

Im Sound steht das Austrian Audio OC18 seinem großen Bruder in nichts nach. Das Mikrofon kann in Sachen Klang auf voller Linie überzeugen und klingt in jedem Setting sehr natürlich und detailliert.

Im Studio setzen wir das OC18 sehr gerne bei der Aufnahme von Gesang und Akustikgitarre ein. Gerade bei der Gitarre kann der crispe Anschlag sehr schön auflösend eingefangen werden.

Austrian Audio OC18 Test

Der Frequenzgang des Austrian Audio OC18

Einen festen Platz hat das OC18 auch bei der Aufnahme von Gitarrenverstärkern. Dort wird es neben einem SM57 platziert, um den Klang anzufetten. Aber dieses Studiomikrofon kann auch beim Recording von Pianos und anderen Instrumenten eine Menge Punkte holen.

Unterstütze unsere Arbeit mit einem Kauf bei Thomann*

* Affiliate Link: Du bezahlst den normalen Preis und wir erhalten eine Provision, wenn Du etwas kaufst. Danke!

Fazit zum Austrian Audio OC18 Test

Der kleine Bruder des OC818 zeigt, dass guter Klang auch für ein überschaubares Budget zu erwerben ist. Das Austrian Audio OC18 ist vielseitig wie nur wenige Modelle am Markt und kann immer mit einem hochauflösendem und detailreichen Klang aufwarten.

Das Mikrofon lässt sich flexibel für Vocal- als auch Instrumenten-Aufnahmen einsetzen. Laute Schallquellen wie Gitarrenverstärker oder Drums lassen sich dank hohem maximalen Schalldruckpegel von bis zu 150 dB verzerrungsfrei aufnehmen.

Wenn Du hauptsächlich Vocals aufnimmst oder generell auf eine umschaltbare Richtcharakteristik verzichten kannst, bildet das OC18 eine exzellente Alternative zum OC818 – für 300 Euro weniger.

Alles in Allem kann ich diesem Studiomikrofon im Austrian Audio OC18 Test nur eine sehr gute Wertung vergeben.

Austrian Audio OC18 Features

  • Großmembran-Kondensatormikrofon
  • Handgefertigte CKR6 Keramikkapsel
  • Nierencharakteristik
  • Frequenzbereich: 20–20.000 Hz
  • Benötigt 48-V-Phantomspeisung
  • Hochpassfilter: 40, 80 und 160 Hz
  • Pad: -10 dB und -20 dB
  • Ausgangsimpedanz: 2 x 275 Ohm (symmetrisch)
  • Max. SPL: 148 dB/158 dB (mit Pad)
  • Eigenrauschen: <10 dB SPL
  • Abmessungen: 157 x 63 x 35 mm
  • Gewicht: 0,34 kg
Hersteller:   
Produkt:

Austrian Audio OC18 Test

Sag uns deine Meinung!

Empfehlungen