Adam T5V Test
Günstige Studiomonitore zeigen starke Performance
Was ist es?
Der Adam T5V ist ein aktiver 2-Wege-Studiomonitor. Er richtet sich hauptsächlich an Einsteiger und semiprofessionelle Nutzer in den Bereichen Musikproduktion, Video-Postproduktion und Rundfunk. Ausgelegt ist er für das Abhören im Nahfeld (rund 1,5 m Hörabstand) von kleineren Räumen.
An Bord sind ein 5-Zoll-Tief-/Mitteltöner und ein 1,9″-Bändchen-Hochtöner, die separat mit 50 bzw. 20 Watt (RMS) verstärkt werden. Das Signal wird wahlweise über XLR- oder Cinch-Eingänge zugeführt. Mit zwei 3-Wege-Schaltern lassen sich die Bässe und Höhen regulieren (-2 / 0 / +2 dB).
Überblick: Adam T5V Features
- Aktiver 2-Wege-Studiomonitor
- Tieftöner: 5″
- Hochtöner: 1,9″ (Bändchen)
- Leistung (RMS): 50 W (LF) + 20 W (HF)
- Übertragungsbereich: 45–25.000 Hz
- Eingänge: XLR & Cinch
Video vom Hersteller
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Adam T5V Testbericht
Erster Eindruck
Die schlichte Optik wird von der trapezförmigen Frontpartie mit großzügigen dreieckigen Abschrägungen nach oben links/rechts hin aufgelockert. Und natürlich vom Bändchenhochtöner, dem Markenzeichen des Herstellers seit der A-Reihe.
Passend dazu
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- DJ Mixer
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Das MDF-Gehäuse ist 15 mm stark. Die Verarbeitung ist tadellos.
Eingänge
Cinch- und XLR-Eingänge sorgen für Flexibilität. Ersterer verhilft etwa DJs zum Anschluss an kleinere Controller, Media Player und Mixer, während Letzterer eine symmetrische Übertragung im Studio erlaubt.
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Komfortable Pegelregelung
Zunächst findet sich ein stufenloser Lautstärkeregler. Damit können alle Signale von stumm bis flüsterleise (-60 dB) und sogar bis potentiell ohrenbetäubend (+18 dB) gedreht werden.
Sehr ungewöhnlich für kleine, günstige Studiomonitore ist der Wahlschalter für den Bezugspegel:
- -10 dBV – DJing, HiFi-Anlagen & Co.
- +4 dBu – Studio-Equipment
Bei konstant zugeführtem Signal bewirkt das Umschalten von -10 dBV auf +4 dBu eine moderate Lautstärkeerhöhung. So kannst Du schnell eine grobe Anpassung an die typischen Ausgangspegel verschiedenartiger Zuspieler vornehmen.
Klang des Adam T5V
Für den Adam T5V Test habe ich eine typische Nahfeldanordnung auf Studiomonitorstativen mit ca. 1,5 m Hörabstand gewählt. Die dazwischenliegende Arbeitsfläche bestand aus einem 48-Kanal-Pult, Bildschirmen und einer Tastatur.
Zum Vergleich traten drei Pärchen an: Genelec 8050 BPM, Adam F5 und Adam A7X an.
Grundrauschen und Sound bei hohen Pegeln
Das Grundrauschen ist im Normalbetrieb nicht zu hören.
Bei einem maximalen Schalldruckpegel von 106 dB kannst Du sehr laut abhören, ohne dass die Klangqualität nennenswert leidet.
Übertragungsbereich
In Anbetracht seiner Größe wartet der Adam T5V mit tiefen Bässen auf – 45 Hertz sind ein guter Wert für Studiomonitore mit 5″-Tieftöner. Die sehr guten Mitbewerber (hier: Swissonic ASM5 Test) sind nicht so basskräftig.
Wer dennoch mehr benötigt, greift etwa zum hauseigenen Adam Sub7 oder gar zum Sub 8. Sie harmonieren prächtig mit unserem Kandidaten und entlasten ihn. So klingen der Bass- und der untere Mittenbereich aufgeräumter.
Am oberen Ende des Spektrums ist definitiv sichergestellt, dass nichts unterschlagen wird: Der Übertragungsbereich geht mit 25 Kilohertz deutlich über die Grenze des menschlichen Hörvermögens hinaus.
Frequenzgang
Tonal waren nur kleine Unterschiede festzustellen zu meinen Vergleichspärchen. Genau wie diese bietet der Adam T5V einen weitestgehend ausgewogenen Frequenzgang.
Seit Jahren nutze ich in meinem Studio diverse Adam-Modelle als Hauptabhöre und schätze den klaren, unaufgeregten Sound der Bändchen-Hochtöner. Was mir dabei immer wieder angenehm auffällt: Auch nach einigen Stunden Mixing ist keine Ermüdung des Gehörs festzustellen. Der Adam T5V setzt diese Tradition fort.
Räumlichkeit
Beim Abschlussmixing und sogar beim Mastering überzeugt unser Kandidat mit einer sehr guten Ortbarkeit von Instrumenten und Klängen. Sowohl im Stereopanorama als auch in der Tiefenstaffelung können einzelne Elemente klar platziert werden.
Dabei könnte die Phantommitte deutlicher ausgeprägt sein. Zuweilen erscheinen die Mono-Anteile nicht eindeutig geradewegs vor meiner Nase. Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase lässt sich die Phantommitte dennoch gut einschätzen.
Impulstreue
Die für den Preis bemerkenswerte Impulsfestigkeit zeigt sich besonders bei Bass Drums bzw. Kick Drums: Die Anschläge sind klar definiert, trocken und knackig. Noch etwas besser (und tiefer im Bass) geht es mit einem Subwoofer, ansonsten ist die Impulstreue in der Regel erst bei teureren Studiomonitoren spürbar besser.
Bildstrecke
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Fazit zum Adam T5V Test
Der Adam T5V verdeutlicht sehr gut, wie gut günstige Studiomonitore heute sein können. Zu meiner Überraschung zeigte sich das Pärchen weitgehend ebenbürtig mit meinen deutlich teureren Vergleichsmonitoren von Genelec und Adam.
Zu loben sind das niedrige Grundrauschen und der für die Größe souveräne Sound bei hohen Lautstärken. Der Frequenzgang ist hinreichend ausgewogen. Am meisten begeistern mich die detailgetreue Tiefenstaffelung und das differenzierte Stereobild. Zusammen mit der beachtlichen Dynamik für trockene, knackige Bässe werden Mixe sehr transparent dargestellt. Dabei sind lange Sessions möglich, denn die Bändchen-Hochtöner klingen angenehm stressfrei.
Das Gehäuse macht einen robusten, wertigen Eindruck. Mit XLR und Cinch, stufenlosem Lautstärkeregler und der Wahl des Bezugspegels wird eine gute Ausstattung geboten.
In dieser Preisklasse kann man mit dem Adam T5V kaum etwas falsch machen. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, mehrere Kandidatenpärchen im eigenen Homestudio zu testen. Wem dafür die Zeit oder Geduld fehlt, dem kann ich die kleinen Adams aber sofort ans Herz legen. So verbleibe ich im Adam T5V Test auf delamar bei exzellenten fünf von fünf Punkten.
Adam T5V Features
- Aktiver 2-Wege-Studiomonitor
- Tieftöner: 5"
- Hochtöner: 1,9" (Bändchen)
- Leistung (RMS): 50 W (LF) + 20 W (HF)
- Übergangsfrequenz: 3.000 Hz
- Übertragungsbereich: 45–25.000 Hz
- Max. Schalldruck (Paar @ 1 m): 106 dB SPL
- Eingänge: XLR & Cinch
- Eingangsempfindlichkeit regelbar: +4 dBu / -10 dBV
- Bassreflexöffnung an der Rückseite
- Maße: 179 x 298 x 297 mm
- Gewicht: 5,7 kg