Effektgeräte

Mit einem externen Effektgerät kannst Du deine Musik verfeinern, verändern oder in Schach halten – je nach Anwendungsfall. Audioeffekte sind das Werkzeug eines jeden Tontechnikers, gleich ob diese in Form von 19″ Effektgeräten oder virtuell als Software eingesetzt werden. Sie finden in fast allen Bereichen der Musikproduktion Anwendung vom Recording über das Mixing bis zum Mastering.

Was sind Effektgeräte?

Als Effektgeräte werden in der Musikproduktion Audioeffekte als Hardware oder in Form von Musiksoftware bezeichnet. Diese Effekte manipulieren das Audiosignal in auf analoge, mechanische, elektronische oder digitale Weise.

Der wahrscheinlich bekannteste Effekte dürfte das Echo (englisch „delay“) sein. Dieses fügt Wiederholungen in das Audiosignal ein, die den aus der Natur bekannten Echoeffekt nachahmen.

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Anwendung

Je nach Einsatz dienen Effektgeräte unterschiedlichem Zweck: Beim Recording werden sie in erster Linie dazu eingesetzt, das Audiomaterial in bester Qualität und ohne Fehler aufzunehmen. Beim Mixing von Musikstücken geht es eher darum, die unterschiedlichen Spuren miteinander zu einem Ganzen zu verschmelzen. Beim Mastering werden Effekte genutzt, um noch etwas mehr Glanz und Kontrolle im Ergebnis zu schaffen.

Arten von Effektgeräten

Die Manipulation des Audiosignals erfolgt auf unterschiedliche Weise. Wir unterscheiden zwischen diesen Arten:

  • Pegelorientiert
    Zu dieser Gattung zählen Effekte, die den Pegel eines Audiosignals als Steuersignal verwenden. Hierzu gehören vorrangig Dynamikeffekte wie Kompressor, Limiter und Gate.
  • Zeitbasierende Effekte
    Als solche werden zeitbasierte Effektgeräte bezeichnet, die eine zeitverzögerte Kopie des Audiosignals nutzen, um den hörbaren Effekt zu erzeugen. Bekannte Vertreter dieser Gattung sind Hall und Echo.
  • Modulationseffekte
    Diese Effekte sind ebenfalls zeitbasiert und machen sich den Kammfiltereffekt zunutze. Typische Vertreter sind Chorus, Flanger und Phaser
  • Verzerrer
    So genannte Verzerrer fügen dem Audiosignal künstliche Obertöne hinzu. Bekannt sind vor allem Distortion, Fuzz und Overdrive.
  • Spektral modifizierende Effektgeräte
    Diese Effekte werden durch Veränderungen im Frequenzband hervorgerufen. Hierzu gehören Equalizer, Pitch shifter, Harmonizer, Ringmodulator, Vocoder, Talkbox oder die automatische Tonhöhenkorrektur á la Auto-Tune.

Wie werden Effektgeräte eingesetzt?

Diese Geräte können als externes (19″) Effekgerät zum Mischpult erworben werden. Viele Mischpulte wurden in den letzten Jahren von Werk aus mit eigenen digitalen Effektprozessoren ausgestattet und bieten die oben genannte Effekte on Board an.

Viele Effekte werden als sogenannte Einschleifeffekte (Inserts) genutzt, also zwischen Instrument und Verstärker bzw. Aufnahme. Zu dieser Sorte gehören alle pegeländernden Modelle und Dynamikeffekte.

Andere werden zum Originalsignal hinzugemischt, diese nennt man Send-Effekte.

Es gibt diverse Typen von Effektgeräten:

  • DJ Effektgerät – kreative Effekte speziell für den Einsatz im Club
  • Effektgerät Gesang – erzeugt Harmoniestimmen und verfeinert den Klang der Stimme
  • Multieffektgerät – vereint mehrere Effekte in einem Gehäuse
  • Digitales Effektgerät – moderne Technologie setzt Effekte in digitaler Form um mithilfe eines Effektprozessors
  • Gitarren-Effektgeräte – speziell für Gitarristen entwickelt
  • Effektboard – mehrere Effektpedale auf einem Floorboard arrangiert

Beliebte Effektgeräte

  • Equalizer
  • Chorus Effekt
  • Flanger Effekt
  • Phaser
  • Delay/Echo Effekt
  • Reverb/Hall Effektgerät
  • Audio Kompressor (Lesetipp: Wie funktioniert der Audio Kompressor?)
  • Looper
  • Booster
  • Limiter
  • Octaver
  • Pitch-Shifter
  • Harmonizer
  • Verzerrer
  • Vibrato/Tremolo
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