Hartmann 20 – Erlesener Synthesizer für das nötige Kleingeld

Der Hartmann 20 in den Farben schwarz und silber-eloxiert.

Der Hartmann 20 in den Farben schwarz und silber-eloxiert.

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Luxus pur – Hartmann 20

Das Gehäuse ist aus einem Aluminiumblock gefräst und beherbergt eine Sound-Engine aus dem Hause Waldorf. Ergänzt wurde das virtuell-analoge Konzept im Inneren noch um eine Wavetable-Engine, die die klassischen PPG-Wellensätze liefert.

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Der Wavetable-Engine sei Dank, beherrscht der »20« auch die Sounds des Waldorf Wave und bietet die Möglichkeit, eigene Samples manuell nachzuladen. Der erzeugte Klang wird durch einen SUPRA Op-Amp nach außen geleitet, den der deutsche Hersteller SPL für diesen Synthesizer entwickelt hat.

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Durch eine 120-Volt-Technologie, soll der Sound deutlich an Dynamik und Transparenz gewinnen. Ein symmetrischer Stereo-Ausgang sowie ein Kopfhörer-Anschluss mit dediziertem Lautstärkeregler, sorgen für die Ausgabe des Signals.

Die rechte Hälfte des Bedien-Panels.

Die rechte Hälfte des Bedien-Panels.

Hartmann 20: Speziell entwickelte Werksounds

Neben den teils von Axel Hartmann selbst programmierten Klängen, sollen namhafte Sounddesigner am Werk gewesen sein. Laut Hersteller soll dabei ein facettenreiches Sound-Set entstanden sein. »Es ist eine wunderbar persönliche Auswahl, die auch einen Blick auf den Musiker Axel Hartmann erlaubt – voller Liebe zum Detail, hervorragend spielbar und ein perfekter Querschnitt aus 50 Jahren Synthesizer-Geschichte.«, steht es in der Pressemitteilung geschrieben.

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Hartmann 20: Optik und Innenleben

Optisch bietet der »20« ein klappbares Frontpaneel, Vollaluminium-Regler und speziell für dieses Instrument gefertigte Acrylglas-Taster, die aus einer eigens entwickelten Spritzguss-Form hergestellt wurden. Jede Funktion verfüge über ein eigenes, ergonomisches Bedienelement. Gespielt wird das Gerät über eine Klaviatur des Fatar TP8, die komplett in schwarz gehalten ist.

Das Soundboard, die SPL SUPRA Op-Amp Platinen und das Netzteil, sind auf einem Einschub auf der Geräterückseite montiert. Die Herstellung des Einschubs und die Verbindung der Waldorf-Klangerzeugung mit der Op-Amp-Technologie, übernimmt SPL in der Nähe von Düsseldorf. Für den Zusammenbau und die finalen Tests des Gerätes, geht es zur Firma Fatar nach Italien.

Rückansicht des Hartmann 20.

Rückansicht des Hartmann 20.

Hartmann 20: Features

  • Digitaler Synthesizer mit 61 Tasten
  • 3 Oszillatoren
    • Wellenformen: Sägezahn, Rechteck, Dreieck, Sinus, Puls (mit PWM)
    • Halbtöne und Hundertstelhalbtöne regelbar
    • Noise-Genertator (weißes und rosa Rauschen)
    • Mixer-Lautstärke und An-/Aus-Schalter für jeden Oszillator
  • Multimodus-Filter
    • 12/24 dB/Oktave
    • Hoch-, Tief- oder Bandpass
    • Key Tracking und Drive regelbar
    • ADSR-Hüllkurve mit Intensitätsregler
  • 2 LFOs
    • Geschwindigkeit und Modulationstiefe regelbar
    • Wellenformen: Sägezahn, Rechteck, Dreieck, Sinus, Sample & Hold, Rampe
    • Modulationsziele: OSC 1, OSC 2, OSC 3, PWM / Wellenform / FM, Lautstärke, Filter-Cutoff
  • Effekte
    • Chorus / Phaser / Flanger
    • Reverb / Delay

Hartmann 20: Preis & Verfügbarkeit

Der stolze Preis liegt bei 20.000,- Euro zuzüglich Mehrwertsteuer, wovon 50 Prozent bei Bestellung als Anzahlung in Rechnung gestellt werden. Die Restsumme wird kurz vor der Fertigstellung fällig. Erst nach Eingang dieser wird das Gerät versandt.

Die Stückzahl des Hartmann 20 ist auf je 20 Geräte in den Farben schwarz und silber-eloxiert begrenzt. Kaufinteressenten haben die Möglichkeit, sich ein Gerät über die Seite www.20-music.de zu reservieren. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst: Bestellungen werden in Eingangsreihenfolge bearbeitet.

Nicht schlecht, Herr Specht! Ist dein Interesse geweckt? Gesetzt den Fall, dass Du von Sound, Bedienung und Verarbeitung überzeugt sein wirst: Wäre dir so ein Klangerzeuger das Geld wert?

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Lesermeinungen (3)

zu 'Hartmann 20 – Erlesener Synthesizer für das nötige Kleingeld'

  • Skellington   20. Jul 2016   13:24 UhrAntworten

    Es juckt in den Fingern… Ich bin immer hin- und hergerissen bei elektronischen Klangerzeugern: Zum einen kann man mit einem 500-€-gebraucht-Laptop und ein paar Plugins viel mehr anstellen als mit jeder Hardware; zum anderen will man doch auch gerne etwas "in der Hand haben".

    Bei 20.000 € müsste der Synth allerdings – so schick er auch aussieht – alles andere in den Schatten stellen. Das bezweifle ich.

    Insofern käme man sicher viel weiter, wenn man die 20.000 in mehrere weniger kostspielige Teile Equipment steckt.

  • Wolfgang   22. Jul 2016   09:18 UhrAntworten

    Das ist ein gelungener Werbecoup. Und wenn so etwas richtig teuer ist und auch noch limitiert ist, werden sich sicherlich 40 gutbetuchte finden, die das kaufen werden. Bis wir mal einen Song hören, in dem das Teil zu hören ist wird viel (vielleicht auch alle) Zeit ins Land gehen. Es ist eben einfach viel zu teuer!

  • Niels Dettenbach   22. Jul 2016   09:28 UhrAntworten

    Sorry, aber für einen virtuell analogen Waldorf "PPG" würde ich erstmal nicht mehr als knapp tausend Euro ausgeben - eher noch weniger, da der Funktionsumfang für einen virtuell-analogen überschaubar ist. Wem das hochwertige Gehäuse und das eigene (an manch modulare Module optisch angelehnte) Design 19000 Euro wert ist - oder der Wunsch einen "seltenen" Synth zu besitzen, mag das ein passendes Gerät sein.

    Synth bekommt man für das Geld heute wesentlich mehr...

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