Video Studiomikrofone kaufen beim Homestudio einrichten

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Transkript zum Studiomikrofone Video

Ist es möglich, das perfekte Studiomikrofon für dein Homestudio zu finden? In diesem Video finden wir das heraus: Ich verrate dir, wie Du das richtige Mikrofon für deine Zwecke findest, das Du nie wieder verkaufen willst.

Hey, hey, delamari! Es geht weiter mit meiner Reihe „Homestudio einrichten“ und bei den Mikrofonen könnte die Auswahl kaum gewaltiger sein.

Es gibt unterschiedliche Typen von Mikros und das für jeden Geldbeutel. Deswegen habe ich drei sehr geile Mikrofone heute mit dabei, die sehr unterschiedlich sind – die kannst Du nachher auch noch selbst hören.

Und wir legen den Fokus in dieser Folge auf Rap, Gesang, Podcaster und Streamer – also in erster Linie auf die Aufnahme von Stimmen.

#1 – Mikrofontypen

Es gibt eine Sache, die ich bei Mikrofonen immer vorweg sage: Es gibt kein Mikro, das immer in jeder Situation und mit jeder Stimme perfekt funktioniert. Aber es gibt Modelle, die extrem gut bei jeder Stimme funktionieren.

Und das Beste daran ist das: Es müssen nicht immer die teuersten Mikrofone der Welt sein, die dich richtig geil klingen lassen. Es kommt nämlich auf viele unterschiedliche Dinge an.

Fangen wir an mit den unterschiedlichen Mikrofontypen: Es gibt dynamische Mikrofone, Kondensatormikrofone und Bändchenmikrofone – jedes davon hat seine eigenen Vor- und Nachteile.

Dynamische Mikrofone

Dynamische Mikrofone sind weniger empfindlich als Kondensatormikrofone, weswegen Du sie gut in einem lauten Umfeld verwenden kannst – zum Beispiel beim Gaming.

Diese Art Mikro nimmt die Geräusche aus deinem Lüfter oder das Tippen auf der Tastatur nur leise auf. So ein dynamisches Mikrofon nimmt hauptsächlich auf, was direkt vor der Membran stattfindet.

Kondensatormikrofone

Kondensatormikrofone wie diese klingen wesentlich besser und nehmen viel mehr Details auf, weswegen sie bei professionellen Stimmaufnahmen meistens den Vorzug erhalten.

Du hörst das vor allem in den höheren Frequenzen und in der Impulstreue – dynamische Mikrofone sind da wesentlich träger.

Allerdings nehmen Kondensatormikrofone auch viel mehr von ihrer Umgebung mit auf. Das Tippen auf der Tastatur ist dann in den Streams nicht mehr weg zu diskutieren.

Für Podcaster, Rapper oder Sänger sind Kondensatormikrofone aber definitiv die richtige Wahl.

Du musst nur noch wissen, dass Kondensatormikrofone bauartbedingt die 48V Phantomspeisung benötigen, um zu funktionieren – das findest Du aber an allen Audio Interfaces aus meinem ersten Video.

#2 – FET vs Röhre

Eine Frage, die ich häufig gestellt bekomme, ist die nach Röhrenmikrofonen und wofür man die eigentlich braucht.

Das hier ist so ein Röhrenmikrofon, es sieht anderen Mikrofonen sehr ähnlich, und das hier ist ein normales Kondensatormikrofon. Beides sind übrigens Kondensatormikrofone, aber technisch wird das t.bone SCT 2000 mit einer Röhre betrieben.

Das Microtech Gefell M930 hat eine transformatorlose Schaltung mit FET-Technologie. Deswegen kann es auch so kompakt designt werden.

Röhrenmikrofone werden bis heute gerne für Vocalaufnahmen verwendet. Sie klingen etwas wärmer und größer, geben den Stimmen mehr Volumen und machen sie dreidimensionaler.

Dazu kommen weichere Höhen als bei Kondensatormikrofonen mit FET-Schaltung. Röhrenmikrofone machen also insgesamt mehr Sound, sie färben die Stimmen richtig ein.

Im Gegensatz dazu klingen normale Kondensatormikrofone sehr detailliert und sind insgesamt ehrlicher, näher am Original dran. Beides ist gut und richtig – sowohl FET- als auch Röhrenmikrofone werden in professionellen Studios eingesetzt.

#3 – Richtcharakteristik

Wenn Du Vocals aufnehmen willst, brauchst Du ein Studiomikrofon mit der Richtcharakteristik Niere.

Die Richtcharakteristik bestimmt, was ein Mikrofon aufnimmt von dem, was zu hören ist. Bei der Richtcharakteristik Niere nimmt das Mikro den Sound hauptsächlich von vorne auf, an den Seiten wird es schon leiser und von hinten kaum noch hörbar.

Es gibt aber auch andere Richtcharakteristika wie Kugel oder Acht. Bei der Kugel nimmt das Mikrofon von überall gleichmäßig auf – das ist für Stimmaufnahmen nicht gut geeignet, weil dann Lüftergeräusche im Raum deutlicher zu hören sind.

Bei der Acht nimmt das Mikrofon sowohl von vorne, als auch von hinten auf – die Seiten sind dann kaum hörbar.

Mit einem solchen Mikrofon könntest Du beispielsweise zwei Sänger oder Sprecher gleichzeitig in bester Qualität aufnehmen: je einer davor und einer dahinter.

#4 – Ausstattung

Bei vielen Mikrofonen, beispielsweise auch bei dem MG M930, gibt es nur eine einzige Richtcharakteristik – in diesem Fall ist es Niere. Wie schon gesagt, optimal für die Aufnahme von Stimmen.

Es gibt aber auch Mikrofonmodelle, bei denen Du die Richtcharakteristik umschalten kannst. So auch beim SCT 2000 – hier kannst Du zwischen Kugel, Niere und Acht sowie einigen Zwischenstufen wählen.

Diese Flexibilität brauchst Du, wenn Du im Studio nicht nur Stimmen und Gesang aufnimmst, sondern auch andere Instrumente oder mehrere Musiker zur selben Zeit.

Bei anderen Mikrofonen gibt es zudem weitere Features wie eine zuschaltbare Dämpfung oder zuschaltbare Hochpassfilter.

Eine Dämpfung brauchst Du unter Umständen für sehr laute Schallquellen wie einen Gitarrenverstärker oder vielleicht ein Schlagzeug.

Für die Aufnahme einer Stimme ist das in der Regel nicht notwendig. Ein Mikrofon wie das M930 kann einen maximalen Schalldruckpegel von 142 dB vertragen – das ist in etwa so viel wie ein Triebwerk an einem Düsenjet.

Die zuschaltbaren Hochpassfilter können ebenfalls nützlich sein, um tieffrequente Geräusche aus der Aufnahme zu halten. Das kommt aber vor allem im Live-Betrieb zum Tragen.
Das Antelope Audio Axino ist dann noch einmal ein ganz besonderer Fall von Mikrofon, aber dazu später.

#5 – Klang

Wenn wir nur auf Zahlen und Features schauen, dann scheinen alle Mikrofone sich sehr ähnlich zu sein. Aber es kommt am Ende vor allem auf den Klang an.

Und hier unterscheiden sich nicht nur diese drei Modelle sehr stark. Du musst selbst hinhören, um herauszufinden, welches Mikrofon dir am besten gefällt.

Jedes Mikrofon hat einen eigenen Klangcharakter, eine eigene Färbung. Aber hör doch mal selbst hin.

#6 – USB & Modeling

In den letzten Jahren kommen immer mehr Mikrofone auf den Markt, die mit einem USB-Anschluss direkt an den Rechner angeschlossen werden.

Die hochpreisigen Modelle bei diesen Mikrofonen klingen in der Regel auch gut.

USB-Mikrofone sind super für alle, die sehr mobil sein möchten oder Gamer & Streamer, die nur eine Stimme aufnehmen möchten. Im Homestudio würde ich allerdings eher zu einer klassischen Variante mit XLR-Anschluss greifen.

Das ist zwar etwas teurer in der Anschaffung, weil Du noch ein Audio Interface benötigst. Dafür bist Du auf Dauer sehr flexibel und kannst jede Komponente in deinem Studio zu einem späteren Zeitpunkt noch austauschen oder verbessern

So kannst Du zum Beispiel später einen Channel Strip zulegen und damit die Produktionsqualität deiner Aufnahmen auf das nächste Level heben. Das geht mit einem USB-Mikrofon nicht.

Es gibt aber auch hier Ausnahmen wie das Axino hier. Das ist ein USB-Mikrofon, das mit Modeling-Software und Effekten kommt. Mit diesem Mikro kannst Du nachträglich noch den Klangcharakter ändern und schon bei der Aufnahme Effekte wie EQ, Kompressor oder Hall drauflegen.

Das ist so ähnlich wie bei einem Channel Strip – aber den erkläre ich dir in der nächsten Folge.

Ich lass dir hier noch ein Video da, klick mal drauf, das wird dir gefallen. Mein Name ist XXX und wir sehen uns auf delamar.

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