Vocal Recording
Vier grundlegende Tipps

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Vocal Recording: Vier grundlegende Tipps

Einige werden diese Tipps beim Vocal Recording als schrecklich offensichtlich empfinden und vielleicht sogar instinktiv richtig machen. Aber manchmal ist es von Vorteil, sich diese Vocal Basics einfach nochmal vor Augen zu führen.

 

Im Zweifel nutze Dein bestes Mikrofon

Keine Regel im Vocal Recording, die nicht nach gusto gebrochen werden dürfte. Aber tendenziell würde ich empfehlen, das beste verfügbare Mikrofon zu nutzen, insbesondere wenn die Mikrofone in ganz unterschiedlichen Preisklassen anzusiedeln sind. Großmembran-Kondensator-Mikrofone sind dynamischen vorzuziehen, da sie detaillierte Aufnahmen liefern.

Nutze Deinen besten Mikrofonvorverstärker

Überraschung! Stehen mehrere Mic PreAmps oder Channel Strips zur Verfügung, dann empfiehlt es sich, den best-klingenden zu nutzen. Es ist im Übrigen keine gute Idee, ein Mikrofon über einen Line-In am Audio Interface aufzunehmen, denn das würde wegen der falschen Eingangsimpedanz zu schlimmen Rauschen führen.

Geschlossene Kopfhörer sind besser

Beim Recording der Vocals sollten Nebengeräusche und so genanntes bleeding von anderen Spuren vermieden werden. Deswegen bieten sich Kopfhörer mit geschlossener Konstruktion an, die relativ wenig vom Playback ins Mikrofon abgeben.
Übrigens kosten sehr gute, geschlossene Kopfhörer gerade mal um die EUR 100,-

Kompression kann helfen

Bei sehr dynamischen Sängern oder Rappern, die vor dem Mikrofon hin- und herturnen, hat es sich bewährt zwischen Audio Interface und Mic-Preamp noch etwas Kompression hinzuzufügen, um die Vocals konsistenter zu machen.
Die Ratio hierbei sollte 3:1 nicht übersteigen und auch die Gain Reduction sollte 3-5dB nicht übersteigen.

Und bitte nicht vergessen, dass die goldene Regel in der Musikproduktion und im Recording immer lautet: Es gibt keine Regeln. Was gut in Deinen Ohren klingt, ist gut.

Lesermeinungen (4)

zu 'Vocal Recording: Vier grundlegende Tipps'

  • Guu   09. Sep 2010   14:52 UhrAntworten

    Hi Carlos....
    Du schreibst,man sollte sein Mic nicht über das Interface laufen lassen,um Störgeräusche zu vermeiden...
    Ich nutze das Tascam 144 US.
    Dort schließe ich mein Großmembran mittels XLR an.
    Sollte ich trotzdem einen Preamp einsetzen?

  • fatman   31. Okt 2014   14:07 UhrAntworten

    Grundlegender Tip Nr.5: Kümmere dich um das Wichtigste, deinen Sänger(in). Wenn der sich nicht wohlfühlt, kannst du die anderen Tips vergessen!

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