Stimme aufnehmen
Wie Du Gesang richtig aufnimmst!

Stimme aufnehmen

Stimme aufnehmen Tutorial: Perfekte Stimmaufnahmen einfach gemacht

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Stimme aufnehmen: So geht es richtig

Häufig erreichen uns in der Redaktion Anfragen, wie sich die gemachten Aufnahmen beim Abmischen eines Songs noch verfeinern ließen. Nicht selten geht es hierbei um die Vocals, die einfach nicht so recht wie die der großen Vorbilder klingen wollen.

In fast allen Fällen liegt des Pudels Kern jedoch wesentlich tiefer als beim Mixing – die Fehler passieren bereits beim Stimme aufnehmen. Was die wenigsten dabei realisieren: Eine falsche Positionierung des Mikrofons kann das gesamte Recording so prägen, dass sich die Konsequenzen nicht mehr nachträglich zufriedenstellend bereinigen lassen.

So kann das Ergebnis klingen:

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Und genau hier greifen wir die Grundlagen auf und erklärt dir, wie Du in deinem eigenen Homerecording-Studio beim Sprache oder Gesang aufnehmen vorgehen kannst. In einfachen Worten wirst Du auf prägnante Weise durch die wichtigen Schritte bei der Aufnahme geführt.

Details: Stimme aufnehmen

Damit die Grundlagen zum Stimme aufnehmen einfach zu verdauen sind, haben wir die ganze Prozedur in drei Schritte aufgeteilt. Erfahre mehr darüber,

  • wie Du das Mikrofon auswählst,
  • wo im Raum die Aufnahmen am besten gemacht werden und
  • wie das Mikrofon zum Sänger oder Sprecher gerichtet wird.

Jetzt folgen noch detailliertere Infos und weiterführende Links – alles, was Du an Grundlagen zur Aufnahme von Gesang & Vocals wissen musst …

Knowhow: Gesang aufnehmen

Mit welchem Mikrofon anfangen?

Als Einsteiger muss es nicht gleich das teuerste Mikrofon auf dem Markt sein. Viele Mikrofone im Budget-Bereich haben schon einen sehr guten Klang von Haus aus, der nicht nur für die ersten Schritte ausreicht.

Rode NT1 5th Generation

Ein gutes Mikrofon für den ambitionierten Einsteiger ist zum Beispiel das Rode NT1 5th Generation. Für etwa 250 Euro erhältst Du mit diesem Großmembran-Kondensatormikrofon gleich zwei Anschlüsse: XLR (analog) und USB-C (digital).

Du kannst damit sehr einfach deine Stimme aufnehmen – mit oder ohne zusätzliches Audio Interface.

Das NT1 5th Generation basiert auf dem beliebten NT1 und bietet einen tendenziell warmen Klang mit der Richtcharakteristik Niere (optimal für deine Stimmenaufnahme).

Mit dem 32-Bit Float-Digitalausgang über USB kannst Du als Anfänger zudem von Flüstern bis Schreien alles aufnehmen, ohne dass Du dich um den Eingangspegel sorgen musst.

Lies auch: Gesang aufnehmen und bearbeiten

Werkzeug zum Stimme aufnehmen – Mikrofon passend wählen

Willst Du dich hauptsächlich selbst aufnehmen? Dann gleich ein ganz wichtiger Tipp zu Beginn: Teste mehrere Mikrofone, um schließlich das passenden für deine Stimme zu finden. Jedes Modell fängt Sprache und Gesang mit unterschiedlichem Timbre ein.

Zur Auslese der unzähligen Kandidaten musst Du vorher natürlich wissen, welcher Mikrofontyp überhaupt passt – lies weiter …

Stimme aufnehmen

Du solltest zunächst überlegen, ob Du ein dynamisches Mikrofon (links) oder ein Kondensatormikrofon (rechts) benutzen möchtest.

Wandlerprinzip: Kondensator vs. dynamisch

Wer Gesang oder ganz allgemein Stimmen aufnehmen will, greift am besten zu einem Kondensatormikrofon. Zumindest im Homestudio oder Tonstudio bietet sich diese Art von Mikrofon an – in der Regel bietet sie mehr Bässe und hohe Frequenzen sowie etwas mehr Detailtreue als dynamische Mikrofone.

Lesetipp: Was ist ein Kondensatormikrofon? »

Röhre oder nicht?

Gerade bei der Aufnahme von Vocals wird gerne auf Röhrentechnik zurückgegriffen. Der Klang von Kondensatoren mit Röhrenverstärkung kann »wärmer« und in den Höhen »seidiger« klingen. Röhrenmikros sind meist teurer. Definitiv besser sind sie keineswegs.

USB oder XLR/Klinke?

Dabei gibt es auch immer mehr gute USB-Mikrofone – sie schließt Du einfach über ein USB-Kabel an deinen Computer an. Damit entfällt die zusätzliche Anschaffung von einem Verstärker (hier: Mikrofonvorverstärker) und einem Wandler bzw. einem Audio Interface als Kombination dieser beiden Komponenten.

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Das Rode NT1 5th Generation verfügt über eine kombinierte XLR/USB-C Buchse.

Oder Du besorgst dir direkt ein Mikrofon, was beides kann. So vereinst Du die Vorteile beider Welten und kannst bei Bedarf und bei verschiedenem Equipment einfach wechseln. Ein Mikrofon mit einem solchen Dual-Anschluss wäre zum Beispiel das Rode NT1 5th Generation.

Alle Basics + Empfehlungen: USB-Mikrofon Test & Vergleich »

Welche Richtcharakteristik?

Nimmst Du immer nur eine Person auf, greifst Du zur Richtcharakteristik »Niere«. Für Duette mit zwei Talenten, die sich an einem Mikrofon gegenüberstehen, bietet sich hingegen die »Acht« an.

Stimme aufnehmen

Die Richtcharakteristik Niere eignet sich zum Aufnehmen eines Sängers vor dem Mikrofon.>

Es gibt viele Mikrofone zum Stimme aufnehmen, bei denen Du zwischen mehreren Charakteristiken umschalten kannst. Niere und Acht zählen bei all diesen flexiblen Modellen dazu.

Alles zur Richtcharakteristik: Mikrofone »

Kurzgefasst: Das passende Mikro zum Stimme aufnehmen

  • Zur Aufnahme von Vocals sind Kondensatormikrofone erste Wahl
  • Röhrenmikrofone können wärmer und geschmeidiger klingen
  • Bei USB-Mikrofonen brauchst Du kein weiteres Aufnahme-Equipment
  • Nutze ein Modell, das mit Nierencharakteristik arbeiten kann
  • Für Duette taugt ein Mikro, das (auch) die »Acht« bietet

In welchem Raum und wo genau Stimme aufnehmen?

Welcher Raum?

Wenn Du dir keinen eigenen Studioraum oder gar eine Gesangskabine bauen willst, ist das Schlafzimmer ideal. Oder das Wohnzimmer.

Warum? Hier gibt es Betten, Sofas, Sessel, Teppiche – alles relativ großflächige und voluminöse Gegenstände aus Stoff und Polstermaterial, die die von den Zimmerwänden zurückgeworfenen Echos gut »schlucken«.

Stimme aufnehmen

Großflächige Gegenstände aus Stoff und Polstermaterial schlucken Echos.

Übrigens ist auch ein gut gefüllter Kleiderschrank kein schlechter Platz, wenn Du deine Stimme aufnehmen willst.

So gelangen weniger Raumanteile in den Klang. Eine derart »trockene« Aufnahme ist wie ein unbeschriebenes Blatt, das dir später alle Freiheiten lässt … gerade auch für die Nutzung von Halleffekten und damit einen beliebigen künstlichen Raumklang deiner Wahl.

Und wo genau?

Wir empfehlen dir Vocals in der Raummitte aufzunehmen. Wähle für das Mikrofon (mitsamt Stativ) eine Position, die etwas von der Mitte entfernt ist … aber bei weitem nicht an der Wand bzw. in der Ecke.

Stimme aufnehmen

Das Mikrofon sollte ein Stück von der Raummitte entfernt stehen und zur weiter entfernten Wand zeigen, um möglichst wenig Störgeräusche aufzunehmen.

Dabei sollte das Mikrofon mit seiner vorgesehenen Einsprechrichtung in Richtung Raummitte zeigen. Das Vocal-Talent steht beim Stimme aufnehmen also näher zur Raummitte als das Mikrofon.

Passend dazu: Mikrofon richtig aufstellen im Raum »

Kurzgefasst: Raum für deine Stimme (Aufnahme)

  • Ideal: Schlafzimmer oder Wohnzimmer
  • Nicht ganz in der Mitte, deutlich entfernt von den Wänden
  • Das Mikro sollte in Richtung aufnehmen, wo Du stehst

Ausrichtung des Mikros zum Stimme aufnehmen

Entfernung

Für Lead- oder Solo-Gesang bzw. Sprache empfiehlt es sich, nicht weiter als 15-20 cm vom Mikrofon entfernt zu stehen. So wird kaum Raumhall mit aufgenommen. Außerdem ist der Sound dann ausreichend basskräftig bei Mikrofonen mit Richtwirkung (wie den oben empfohlenen Modellen mit Nierencharakteristik).

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Entferne dich bei der Aufnahme von Lead- oder Solo-Vocals nicht weiter als 15-20 cm vom Mikrofon.

Sollen Backing-Vocals eingesungen werden, kann eine größere Distanz und entsprechend mehr Raumklang in der Aufnahme bewusst eingesetzt werden.

Rückst Du noch näher an ein Nierenmikrofon heran, kommt der sogenannte Nahbesprechungseffekt besonders stark zum Tragen. Die tiefen Frequenzen werden spätestens bei ~5 cm sehr kräftig – möglicherweise zu kräftig je nach Vocals und musikalischen Vorstellungen.

Lesetipp dazu: Was ist der Nahbesprechungseffekt? »

Winkel

Ein einfacher Tipp: Probiere unbedingt mal aus, dass sich dein Mund nicht exakt senkrecht zur Membran befindet, sondern neige die Stativhalterung bzw. die Mikrofonspinne leicht nach unten. So, dass Du die Kapsel im Endeffekt leicht von oben besprichst.

Stimme aufnehmen

Neige die Stativhalterung bzw. die Mikrofonspinne leicht nach unten.

Alternativ stellst Du das Stativ niedriger, so dass sich der Mikrofonkorb in etwa zwischen Halsmitte und Kinn befindet.

Noch mehr Tipps: Mikrofon-Platzierung für Voice-Recording »

Popschutz

Damit Laute wie »p«, »b« und »t« ohne Ploppen und Rumpeln aufgenommen werden, nutzt Du noch einen Popschutz. Befestigt wird er am besten am Mikrofonstativ und grob 5 cm (mindestens) vor dem Mikrofonkorb.

Stimme aufnehmen

Ein Popschutz dämpft Plosivlaute.

Dieses Utensil ist entweder günstig zu erstehen oder schnell gebaut (siehe Link unten). Sehr praktisch, ja fast unverzichtbar, wenn Du bei der Aufnahme relativ nah zum Mikrofon sprechen bzw. singen willst.

Basteltipp: Popschutz selber bauen »

Kurzgefasst: Mikrofon ausrichten zum Stimme aufnehmen

  • Für Solo/Lead Vocals: Distanz zum Mikro möglichst ≤20 cm
  • Mikrofone mit Richtwirkung (z.B. Niere): näher = mehr Bass
  • Ein Popschutz mildert problematische Laute wie »p« und »b«

Video: Stimme richtig aufnehmen

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Redaktionstipp: Gesang/Rap abmischen »

Stimme aufnehmen – Workshop

Mikrofon anschließen - Stimme aufnehmen

1 Anschließen

Zunächst sollte das Mikrofon an den Vorverstärker am Audio Interface angeschlossen werden. Hierzu benötigst Du ein Mikrofonkabel mit XLR-Steckern. Bei der Verwendung eines Kondensatormikrofons solltest Du noch die Phantomspeisung anschalten. Solltest Du ein USB-Mikrofon verwenden, so ist jetzt der richtige Zeitpunkt, dieses mit dem Audio PC zu verbinden.

Eine ausführliche Beschreibung hierzu findest Du in unserem Artikel »Homestudio anschließen«.

Spur erstellen

2 Spur anlegen

Beim Stimme aufnehmen am PC wird zunächst eine Spur benötigt, die wie ein Behälter für deine Stimmaufnahme fungiert. Die meisten Musikprogramme stellen hier diverse Optionen zur Verfügung, von denen wir für unsere Zwecke eine »Audio-Spur« benötigen.

Diese nimmt echtes Audio auf, also das, was Du in dein Mikrofon sprichst (im Gegensatz zu Instrumentenspuren, in denen MIDI, also Steuersignale für ein Instrument aufgenommen werden). Für eine Stimmaufnahme wird eine Spur in Mono benötigt, also nur mit einem Kanal.

Spur benennen - Gesang aufnehmen

3 Umbenennen

Ordnung halten ist aufwendig und macht nur wenig Spaß. Noch weniger erfreulich ist es, nach einigen Monaten ein altes Projekt mit 30+ Spuren zu öffnen, die alle Track 1, Track 2, etc. heißen und dann Stunden damit zu verbringen, sich neu zu orientieren.

Daher benennen wir die eben erstellte Spur sofort um. Wir geben ihr einen Namen, der auch in der Zukunft noch aussagekräftig sein wird.

Einige Musikprogramme, wie das im Screenshot zu sehende Pro Tools, bieten zusätzlich noch die Eingabe von Kommentaren an. Auch diese können später bei der Orientierung helfen.

Beispiele: Lead Vocal, Stimme, Strophe, Chorus.

Eingang wählen

4 Eingang wählen

Damit wir nicht versehentlich eine andere Schallquelle aufzeichnen, sollten wir nun den Eingangskanal für unsere Spur auswählen bzw. überprüfen. An herkömmlichen Audio Interfaces werden meistens zwei Eingänge verfügbar sein, die als Stereoeingang verwendet werden können.

Wir benötigen nur den einen Eingang, an dem wir zuvor unser Studiomikrofon angeschlossen haben.

Spur scharfschalten - Stimme aufnehmen

5 Scharfschalten

Jetzt sollten wir unserer DAW noch mitteilen, auf welche Spur die Aufnahme gemacht werden soll. Dazu wird die eben von uns erstellte Spur »scharf geschaltet«. Es gibt hierzu einen entsprechenden Knopf, der in den meisten Musikprogrammen rot gehalten ist (ganz ähnlich zum Aufnahmeknopf in der Transport-Sektion).

Wenn Du später viele Audiospuren in deinem Projekt hast, weiß das Musikprogramm mit diesem Handgriff, in welchen Behälter die Daten gespeichert werden sollen.

Einpegeln

6 Einpegeln

Damit die gemachten Aufnahmen nicht verzerren und es zum so genannten digitalen Clipping kommt, sollte jetzt das Signal eingepegelt werden. Hierzu sprichst Du in das Mikrofon und stellst die Gain am Preamp so ein, dass genügend Luft nach oben bleibt. Wenn Du dein Projekt mit 24 Bit aufnimmst, kannst Du den Pegel ruhig in den lautesten Passagen zwischen -10 dB und -6 dB belassen.

Du solltest einplanen, dass die meisten Sänger beim Stimme aufnehmen nochmals in Sachen Lautstärke aufdrehen werden und hierfür entsprechend etwas mehr Headroom lassen.

Pre-Roll einstellen - Gesang aufnehmen

7 Pre-Roll

Meistens erweist es sich als vorteilhaft, dem Sänger oder Sprecher vor dem Stimme aufnehmen etwas Zeit für seine Konzentration bzw. zum eingrooven zu lassen. Deswegen nutzen wir die Funktion Pre-Roll in deiner Musiksoftware, um etwas Vorlauf zu kreieren.

Wie im Screenshot zu sehen, werden in unserem Beispiel zunächst zwei Takte gespielt (ab Takt 7), bevor wir bei Takt 9 mit dem Recording beginnen.

Aufnahme machen

8 Aufnehmen

Wenn Du die Schritte 1-6 durchgeführt hast, brauchst Du nunmehr noch auf den Record-Knopf drücken, um deine erste Gesangsaufnahme zu machen. Wenn Du, wie im Bild zu sehen, einen Loop gesetzt hast, wird nur zwischen den beiden Lokatoren aufgezeichnet.

Möchtest Du darüber hinaus und ohne Unterbrechung deine Stimme aufnehmen, kannst Du auf das Setzen des Loops auch verzichten.

Stimme aufnehmen

9 Gegenhören

Nach erfolgter Aufnahme bietet es sich an, diese gegenzuhören, um unerwünschte Nebeneffekte oder Störgeräusche frühzeitig zu erkennen. Wenn es beispielsweise rauscht, kannst Du folgende Punkte durchgehen:

  • Zeigt das Studiomikrofon weg vom Audio PC und seinen Lüftern?
  • Kannst Du andere Geräuschquellen ausschalten (Klimaanlage, etc.)?
  • Hast Du unterschiedliche Positionierungen im Raum getestet?

Die verwendeten Mikrofone und unser Song im Rohmix

Die verwendeten Mikrofone waren ähnliche Mikrofone wie das Rode NT1 5th Generation.

Hier ist noch ein schneller Mix des Songs:

Hier gibt’s mehr: Recording Tutorials »

Lesermeinungen (26)

zu 'Stimme aufnehmen: Wie Du Gesang richtig aufnimmst!'

  • Daniel F.S.   19. Feb 2013   18:11 UhrAntworten

    Schöne Stimme und schöner Track.
    Kann es sein das die Stimme nicht Syncon mit dem Bild läuft ??

  • Franz – Hermann Schmidt   20. Feb 2013   08:51 UhrAntworten

    Ja guten Morgen

    Vocals aufnehmen ist sicherlich ein Thema, welches viele Fragen entstehen lässt.

    Ich halte mich immer ein wenig bedeckt bei diesen im vorne herein definierten Aufnahme Ketten.
    Das ist gewiss auch nicht so gemeint, dass man dieses so tun muss.
    Bei mir und auch auch wenn ich andere Sänger aufnehme gibt es nur den kürzesten Weg in den PC ohne Zwischenstationen.
    Im Höchst Fall einen leichten Reverb auf ausdrücklichen Wunsch.

    Ich will doch die Natürlichkeit der Stimme einfangen mit den ihr eigenen Facetten. Das kann ich doch nicht schon im vorne herein bekämpfen mit einer Kette von Plugs.
    Und den Raum, damit sich die Vocals schön vordergründig einbetten, schaff ich durch Freiräume im Freqenzbreich.

    Ausserdem kann man dann noch mit Automatisierungs Kurven und Ducking Methode ein durchsetzen der Vocals erreichen.

    Das ganze Brimborium EQ, Comp, Multi, DeEsser und und und, sind doch alles nur Hilfsmittel und wenn es nicht anders geht, sind diese äußerst sparsam einzusetzen.

    Meine Erfahrungen sind hier sicherlich nicht das non plus ultra und auch nichts Neues. Aber hört mal wie schön eine Amsel singt, ganz ohne Compressor und so weiter.
    Vielleicht liegt es daran, dass sie von der Natur gegeben auch gut singen kann.

    Franz - Hermann Schmidt

    • Kilian   08. Jul 2015   21:35 UhrAntworten

      Hallo! Sehr interessanter Beitrag <3
      Arbeite zur Zeit mit einem Billig Mikrofon und kriege auch mit Noch so viel Mixing die Quali einfach nicht in Ordnung...

      Wollte mir jetzt eins für ca. 100 € zulegen, und wollte fragen, wie erkenne ich an nem Mikro eigentlich, ob es extra noch einen Vorverstärker vor der Soundkarte braucht? Weil den extra kaufen, würde grad mein Budget sprengen... Danke <3

  • Gast   20. Feb 2013   17:56 UhrAntworten

    @Franz: das siehe ich etwas anders wie Du. Das Ziel einer Vocalaufnahme sollte es glaube ich immer sein, das beste Signal aufzunehmen was man auch bekommen kann. Und da die menschliche Stimme den gesamten Frequenzbereich 20Hz - 22KHz abdeckt und natürlich dynamisch ist, sind Hilfswerkzeuge wie Micscreens, Popschutz, De-Esser, Limiter notwendig. Und um das Optimum an Durchsetzungskraft und Transparenz aus dem Signal herauskitzeln zu können ist der Einsatz des EQ´s und des Kompressors notwendig. Und der kürzester Weg ohne Zwischenstationen bedeutet auch, dass das Signal nach der Aufnahme quasi "gefixt" werden muss. Wo aber keine Frequenzen aufgezeichnet wurden, können auch keine dazugezaubert und gefixt werden. Das Signal klingt nach der Bearbeitung mit diversen Plugin´s zwar anders aber nicht unbedingt besser.

    Um die Stimme im Mix zu positionieren und sie mit dem Mix zusammen zu kleben, kommst Du um den Einsatz von Effekten wie Delay, Hall nicht herum. Und Hall oder Delay schon in der Recordingkette zu verwenden ist auch nicht unbedingt gut. Hall dazu geben kannst Du mit jedem Plugin. Hall entfernen geht nicht oder nur durch cutten oder gate´n der Hall-Fahnen, was sehr häufig mit Artefakten im Signal verbunden ist. Somit bekommst Du sehr häufig Probleme bei der richtigen Position im Mix wenn Hall schon mit aufgenommen wurde. Es gibt für mich nur ein Argument was dafür sprechen würde. Das wären hochklassige Analoggeräte die einen eigenen Charakter haben und die nicht durch VST zu ersetzen sind.

    @Carlos: Wer ist denn der Arrangeur des Songs? Melodisch ist er sehr schön aber auf die technische Umsetzung möchte ich jetzt nicht näher eingehen ;) Natürlich steht der Song nur im Hintergrund und Ziel des Tutorial ist es die Recording-Basics zu zeigen. Da ihr aber eine aufstrebende Webseite seid, die sich mit Musikproduktion befast, hätte ich hier etwas mehr erwartet was den Klang betrifft.

    Gruß

  • Gast   20. Feb 2013   18:01 UhrAntworten

    PS: ich hätte hier im Video evtl. noch die Funktion eines Preamps erklärt und den Unterschied mit und ohne aufgezeigt. Viele Sänger wissen auch nicht was der Unterschied zwischen einem Preamp und einem Audiointerface ist. Hätte sich hier angeboten und auch gepasst glaube ich.

  • Franz – Hermann Schmidt   20. Feb 2013   19:05 UhrAntworten

    Ja Hallo Herr Gast

    Ist ja auch voll in Ordnung, wenn Du das anders siehst.

    Nur fischst Du ein wenig im Trüben. Natürlich nehme ich den Reverb nicht mit auf, sondern der erscheint nur im Monitoring.
    Das kann man mit fast jedem Audiointerface bewerkstelligen.

    Alles was unter 40 Hz Herz geht kannst Du ganz getrost vernachlässigen, ebenfalls frage ich mich was Du im 22Khz Bereich noch hörst ? Da kannst Du ja fast schon Fledermäuse mit verscheuchen.

    Und ich klebe die vocals auch nicht mit dem Mix zusammen, sondern bette sie ein. An einer guten Stimme brauchst Du nicht kitzeln, und an einer nicht so guten auch nicht.
    Der Gesang wird trocken aufgenommen und dann kann man immer noch Hand anlegen.

    Franz

  • Peter   23. Feb 2013   04:59 UhrAntworten

    Der bei tontechnischen Tutorials immer wiederkehrende Satz man solle doch alles ausprobieren ist läßt meine Federn sträuben. Da ist ja das Problem - wenn wir alles ausprobieren sollen, brauchen wir keine Tutorials. "Nimm das, was am besten paßt", "schau wos am besten klingt". Das sind Anweisungen die in der Sendung mit der Maus vielleicht ihre Berechtigung haben, da Kinder sich zuviel von den Älteren sagen lassen, eine Anweisung zum selbständig Denken lernen. Know-how heißt Wissen WIE und nicht nur Wissen daß, deshalb Wunsch: Ein wenig Begründung könnte diesen jugendlich gehaltenen Tutorials nicht schaden - WARUM z.B. ein Mikro geneigt besser klingt, dann könnte man auch das übergeordnete Prinzip verstehen.

    • Carlos San Segundo (delamar)   23. Feb 2013   10:45 UhrAntworten

      Im Tutorial wird übrigens gesagt, warum das Mikrofon beim Stimme aufnehmen geneigt wird. Schau noch mal rein :)

      • anderer Gast ;)   23. Feb 2013   12:11 Uhr

        Naja - weil es besser klingt - ist halt etwas dürftig da gebe ich dem Peter schon recht.

        Was mich aber auch einmal interessieren würde ist: Wie mache ich denn aus einer richtig schlechten Stimme (nicht Aufnahme) noch was brauchbares, am besten mit einem Beispiel. Ihr habt natürlich immer die super Sänger bzw. Sängerinnen - aber wer hat denn da schon die Möglichkeit? Der Wohnzimmerschrauber der die Tutorials am nötigsten braucht sicher nicht. Ich bin auch manchmal schwer überrascht wenn man manche Sänger live hört wie schlecht diese sind. Im Studio aber brauchbare Stimmen haben. Da muß es doch noch ein wenig mehr geben.

      • Carlos San Segundo (delamar)   23. Feb 2013   17:05 Uhr

        Wir haben noch so einige weiterführende Artikel rund um das Aufnehmen von Stimmen, die alles etwas vertiefen.
        Was aus der Aufnahme gemacht werden kann, erfährst Du unter anderem in dem verlinkten Artikel unterhalb des Videos.

    • Emmanuel   21. Jul 2014   11:34 UhrAntworten

      @Peter: In Tutorials wird deswegen immer das Ausprobieren empfohlen, weil jede Stimme anders klingt und zu jeder Stimme andere Winkel gut funktionieren und Verallgemeinerungen sehr schlechte Ergebnisse nach sich ziehen können.
      Es gibt sehrwohl meist gut klingende Mikrofone, aber im endefekt muss man sich immer an den Sänger anpassen.

      Zum Neigen des Mikrofons: Durch das leicht hinunter Neigen (in Richtung Brust), nimmst du mehr Körperschall auf was den Bass Bereich noch einmal Verstärkt und vorallem bei Mäuschen stimmen wie die von der Isabelle Fichter sehr Sinnvoll ist.
      Jetzt Kann es aber auch sein das die Person die du aufnehmen musst, sowieso schon so eine kräftige Stimme hat, dass das nicht mehr notwendig bis sogar negativ sein kann. In dem Fall kann es auch sein, dass das hinauf Neigen einen besseren Effekt erziehlt.

  • Ecki   23. Feb 2013   11:22 UhrAntworten

    Super Video!
    Echt klasse, dass ihr so viele Informationen für uns zusammenstellt!

  • Mikeel   23. Feb 2013   17:02 UhrAntworten

    @anderer gast
    wenn du nicht zufrieden bist, kannst du doch einfach dein geld zurückverlangen

  • Frank   04. Mrz 2013   15:03 UhrAntworten

    Vielen, vielen Dank zu diesem Thema!
    Da ich eh gerade am suchen bin, hat mir dieses Tutorial sehr sehr geholfen!
    Danke !
    Wie immer Spitze von seiten Delamar!!
    BG Frank
    alias Uncommerce

    • Felix Baarß (delamar)   05. Mrz 2013   16:00 UhrAntworten

      Vielen Dank, Frank. :)

  • Gast   25. Mrz 2013   09:45 UhrAntworten

    Mir fehlen auch ein wenig die konkreten Begründungen.

    Das einzige, was ich mir für die Praxis mitnehme aus dem Video, ist der Abstand zum Mikro, der Abstand des Popp-Killers zum Mikro und die Möglichkeit, Backing Vocals so aufzunehmen, dass man ein wenig vom Mikro zurücktritt und die Raumtiefe mehr nutzt.

    Das sind auch gute Tipps, finde ich. Aber mit der Aussage "positionier Dich da, wo es besser klingt" oder "das Mikrofon wirkt geneigt, weil es besser klingt", kann ich wenig anfangen, außer es auszuprobieren, ohne das Prinzip zu verstehen. Da wären Erläuterungen hilfreich gewesen.

  • Kartono   25. Apr 2013   22:05 UhrAntworten

    Was haltet ihr denn davon: Tutorial mit Aufnahmen von diversen Sängern? Eher etwas dokumentarischer als nur demonstrativ. Dieses Vorher/Nachher herauskristallisieren. Zuschauen wie solch eine Session ablaufen kann.Ich stöber mir hier im Internet die Finger wund und muss jedesmal festellen das es immer nur um die Grundlagen geht. Wollen die mir was vorenthalten? Oder wissen die einfach nicht mehr? Diese Grundlagen habe ich schon x-mal gelesen und gesehen. Wo ist denn die Studioarbeit? das kann doch nicht schon alles gewesen sein.das ist doch hier eine Recording-Webseite,oder etwa nicht?

  • Lokalhorst   08. Mai 2013   23:49 UhrAntworten

    Praxisnahe Tipps sind für die Meisten eigentlich immer mit der Frage "Was kostet das" verbunden. Der Anfänger tendiert dazu zu glauben, dass prinzipiell gilt, je teuerer, desto besser, denn warum sollte wohl sonst jemand 4000 Euro z.B. für ein Neumann Mikrofon ausgeben.

    Tatsächlich bekommt man auch für 300 Euro ein brauchbares Mikro, und mit brauchbar meine ich nicht nur das Hobby-Demo oder so. Den wirklichen Unterschied zwischen Budget und Superprofi-Mikrofon hört man nur, wenn alle Komponenten (Vorverstärker, Raum, etc.) aufeinander abgestimmt, bzw. in einer ähnlichen Preisklasse liegen. Nicht zu verkennen: ein/e wirklich guter Sänger/in hört sich auch mit billigem Equipment gut an. Meist kann der Anfänger gar nicht unterscheiden welche Faktoren (Equipment, Gesangskünste, Erfahrung, Tontechnik) eigentlich der Hauptgrund sind warum's nicht so klingt wie man will.

    In der Profiklasse gilt: hier findet man für's (viele) Geld meist gute Allrounder so dass meist fast jede Stimme passt. Im Budget-Bereich ist die Streuung viel ausgeprägter, so dass auf dem einen Mikro alles schrottig klingt und auf dem anderen alles viel besser. Hat man aber einmal das passende Mikro gefunden, kann man auch im Budget-Bereich Recordings machen die auch profitauglich wären. Wer keinen großen Raum hat, kann sich auch eine Gesangs-Box bauen (Tipp: Wände nicht parallel um Resonanzen zu vermeiden ). Der Vorverstärker ist sehr wichtig. Meiner Erfahrung nach geht da unter 400 Euro gar nix. Besser ist auch einen dafür spezialisierten Vorverstärker extern an die DAW (wenn's geht, digital) anzuschließen anstatt den im Soundinterface verbauten (Daher beim Soundinterface darauf achten, dass man den dort verbauten Vorverstärker umgehen kann).

    Last but not least: Das richtige EQ-ing eines Vocal-Recordings ist ebenso wichtig wie das Equipment. Wer aus Platzgründen keine Raumakustik hat, kann dies leicht nachträglich mit Convolution-Plugins wettmachen.

    Fazit: Im Budget-Bereich kommt man/frau ab 700 Euro eine brauchbare Einheit aus Mikrofon und Vorverstärker. Damit's dann wirklich so schön klingt und alles scheinbar so easy ist, wie in dem Video oben, ist einiges an Erfahrung, Übung und Geduld möglich, aber es geht, garantiert!

  • Carl   06. Jun 2013   13:58 UhrAntworten

    Hi Leuts,
    bei manchem Kommentar hier überkommt mich das Gefühl dem ein oder andere wären zwar die Termini dieser komplexen Arbeit vertraut, die Grundlegenden Gedankengänge aber nicht...
    ... so fordert man dann in einem derartigen Tutorial z.B. exakte und zugleich pauschale Werte.
    Fakt ist derartige Werte kann es gesunder Logik nach nicht geben, wie im Video angesprochen passt nicht zu jedem Sänger/Sprecher jedes Mikro, nicht jede Positionierung etc. etc. etc. desweiteren ist es sogar so, dass beim selben Sänger/Sprecher bei zwei unterschiedlichen Projekten unterschiedlich Mikros sowie unterschiedliche Positionierung sinnvoll sind.
    Oder ganz trivial: Klar könnte man fixe Daten angeben, die würden dann in einem von 100 Fällen zielführend sein....nicht mehr...eher weniger...100 ist aber ne schöne Zahl.
    Spaß bei Seite. Fazit ist unweigerlich, dass wer Musik machen möchte nicht aufhören kann/darf/sollte zu hören, vielleicht allein schon deshalb um im künstlerischen Sinne neue Wege, losgelöst von alten Maßstäben, zu gehen.
    Wenn man also sagt probier aus wo du das beste Ergebnis erzielst ist also das einzig richtige.

    Abgesehen davon zeigt das Tutorial gerade für den Anfänger wichtige Thematik auf, wie z.B. die Tatsache das Mikro eben nicht gleich Mikro ist, zumal der Herr aus besagtem Video ja durchaus einige Tipps resultierend aus seiner eigenen Arbeit beistuert:
    Mitte des Raumes
    Nahbesprechungseffekt
    Aufnahme von Backingvocals... um nur ein paar zu nennen.

    Wer gerne auf höherer Ebene diese Themen begehen möchte um beispielsweise zu erfahren welche akustischen Vorteile die Mitte des Raumes im Vergleich zu einer Ecke hat, der ist bei einem einfach Tutorial ohnehin nicht richtig aufgehoben.

    Aber genug gemeckert.

    Ich hätte mich definitiv vor einigen Jahren über ein solches Video gefreut!

    In diesem Sinne vielen lieben Dank für das Video und für eure Seite...hat mir schon häufiger geholfen, gerade dann wenn es darum ging Dinge die ich seit Ewigkeiten aus der Gewohnheit heraus mache zu überdenken und verbessern

    beste Grüße

  • Mex   12. Jul 2013   19:35 UhrAntworten

    Ich kann dem User "Carl" im wesentlichen bei der Anführung seiner Argumente nur beipflichten.

    In erster Linie handelt es sich hier um ein Tutorial (das eigentlich mehr Editorial ist) und nicht um einen Workshop. Zudem wendet man sich hier an Einsteiger bis Semi-Pro`s und nicht an Profis. Ein Profi-Workshop würde hier auch den Rahmen sprengen, ganz zu schweigen davon, das ein solcher Workshop auch nur für die Wenigsten praxisgerecht umzusetzen wäre.

    Sicherlich sind einige Kriterien der Hr. Hess im Video recht dürftig erläutert und da wünscht man sich etwas ausführlichere Informationen nach dem "wieso,weshalb,warum"... insbesondere zumindest zu audiotechnischen Anliegen.

    Wie hier schon erwähnt wurde, sind viele Faktoren aber auch so speziell, das man insofern keine expliziten Angaben machen könnte und nach Patentrezepten verfahren, weswegen viele Tipps keine Lösungsmöglichkeiten sein können, sondern immer nur Vorschläge... und so sollten Tipps in Tutorials auch betrachtet werden... als Vorschläge und keineswegs als Formel X für Faktor Y !

    Betrachten wir das doch einmal aus Sicht des Profis und die somit wichtigste Frage:"Welches Mikrofon und warum dieses oder jenes ?"
    Die sich stellende Grundsatzfrage richtet sich nämlich gar nicht in 1.Linie nach dem Mikrofon und dessen Eigenschaften, sondern an die Eigenschaften der Stimme des Sängers... ist es eine sehr voluminöse oder eher dünne Stimme, ist sie kräftig oder eher zart, will ich intimen Nahbesprechungseffekt und/oder flexibel auf Grund lauthals kräftigen Passagen abwägen, wie setzt der Sänger seine Stimme ein und welcher Vocalsound inkl. räumliche Akustik ist überhaupt der angestrebte für das Musikstück ?
    Erst dann kommen Überlegungen, das die technischen Eigenschaften dieses oder jenes Mikrofons gar nicht erst zum Sänger passen... und und und.

    Wer mehrere Mikrofone für die verschiedensten Situationen und Begebenheiten parat hat, wird also solche Kriterien unter professioneller Sichtweise auch irgendwie praxisnah ummünzen können... und selbst dann sind jene Tipps auch nur pauschal zu betrachten und nicht explizit auf "dieses" oder "jenus" anzuwenden.

    Es bleibt daher auch nichts anderes übrig, sich mit SEINEM Equipment zu vertiefen und sich auch mehr mit SEINER Technik besser vertaut zu machen und SEINE technischen Möglichkeiten zu kennen und daher stets zu experimentieren (im Sinne von Lösungen zu finden und Kompromisse zu akzeptieren) und bitte damit aufhören danach zu fragen, welchen Knopf man nur drücken brauch, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen... denn einen solchen Knopf hat es nie und wird auch auch nie geben. Musik ist und bleibt immer irgendwo eine Findungssuche und aber vor allem ein Handwerk... und es ist kein Handwerk nach dem Motto "malen nach Zahlen !"

    Insofern wären informative Tutorials und Workshops immer wünschenswert, aber nie markierte ein "X" auf einer Karte irgendwo ein Schatz... heißt, es gibt auch keine Patentlösungen im Sinne von Workshops und sind letztlich immer als Vorschläge und Möglichkeiten zu betrachten...nicht aber als ultimative Antwort aller Fragen.

    In diesem Sinne sei euch kreatives Schaffen und beste Grüße gewünscht.

  • kutte   03. Sep 2013   10:40 UhrAntworten

    Erstmal vorne weg: Ich finde diese Seite schon sehr hilfreich. Grade für den Amateurbereich und dieser wird doch hier wohl hauptsächlich angesprochen. Alle notwendigen Grundlagen kann man sich hier erlesen oder ansehen.
    Ich mache mein ganzes Leben lang Musik, alleine und in Bands aber stets neben dem Beruf, der gar nichts mit Musik zu tun hat. Natürlich habe ich in diesen vielen Jahren (bin jetzt 62 und glücklicherweise in der Altersteilzeit) immer wiedere Aufnahmen gemacht. Zu Hause aber war auch schon des öfteren im Studio. In den letzten sechs Jahren habe ich zu Hause aufgerüstet, Tochter ausgezogen Zimmer für mich frei.
    Viele Tipps von dieser Seite haben mir wirklich geholfen aber natürlich liest man das nicht und dann ist alles schön. Es gibt eben auch nicht die Einstellung für alles. Wenn ich heute die Aufnahmen höre die ich vor sechs Jahren gemacht habe zieht es mir die Schuhe aus und zwar vom MIX her. Meine technischen Möglichkeiten haben sich kaum geändert aber der Umgang mit diesen. Genau die Einbettung des Gesangs im Mix halte ich für das grösste Problem überhaupt und es gelingt mir bei manchen Songs immer noch nicht so das ich damit zufrieden bin. Eine Einstellung die bei einen Song perfekt war passt beim nächsten überhaupt nicht, trotz gleicher Technik und gleichem Sänger, somit kann diese Seite nur eine Hilfe für Grundsätzliches sein und mehr nicht. Alles andere ist nun mal learning by doing. Vor allen Dingen das was man besitzt auch auszuschöpfen und nicht sich ständig in neuem Equipment zu verlaufen. Ich habe die ersten Jahre auch ständig neues Zeug gekauft und dann später festgestellt das ich gar nicht so schlecht bestückt war, sondern mich einfach nicht genug mit dem befasst habe was ich schon hatte. Also ich denke diese Seite kann einen schon deutlich weiter bringen und ich lese hier immer wieder mal obwohl mir das Meiste nun auch nicht mehr grade neu ist.

  • Georg   05. Dez 2013   15:06 UhrAntworten

    ein Röhrenmikro sollte aber eigentlich "auf den Kopf" gestellt platziert werden, weil sonst die aufsteigende wärme der Röhre durch Anregung der Membran Störgeräusche verursachen kann.

  • Luis   05. Mrz 2014   15:57 UhrAntworten

    @ Georg: Absolut richtig!
    Ich finde eure Videos immer wieder gut und unterhaltsam, allerdings muss ich jetzt mal etwas meckern: Der Abstand von Poppschutz zum Mikrofon im Video ist viel zu klein.. 5-7cm?! Sieht zwar schick aus, bringt aber leider absolut null! Um Popplaute wirklich effektiv zu zerstreuen und von der Membran wegzulenken sollte der Popp-Filter schon min. 20cm vom Mikro entfernt sein.

  • Anonius   19. Jun 2014   21:47 UhrAntworten

    Find ich Klasse was Ihr da macht :)

    Weiter so!

  • Tim   20. Jul 2014   17:20 UhrAntworten

    Hallo,
    ich hätte mal kurz eine Frage zum Video.
    Aus welchem Grund sollte das Kondensatormic
    ein wenig nach unten schauen.
    Ich kenne diese Regelung vorallem nach unten bei etwas mehr Bassanteil und nach oben um den Bassanteil bei der Aufnahme schon etwas zu cutten?

    War das so gemeint oder war das ein anderer Gedanke?

    Liebe Grüüße,
    Tim

  • Jendrik   22. Feb 2016   16:00 UhrAntworten

    Hi, super Video!
    Allerdings habe ich das mit der Decke und dem Mikrostativ nicht ganz verstanden... Kann man mir das vielleicht noch in ein paar Sätzen etwas genauer erläutern, wie das funktioniert?

    Vielen Dank!
    Jendrik

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