Popschutz selber bauen

Popschutz selber bauen

Popschutz selber bauen für ganz kleines Geld. Was Du brauchst und wie es geht, erfährst Du hier.

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DIY: Popschutz selbst bauen

Ein Popschutz dient zum Abschwächen von starkem, impulsivem Ausatmen bei manchen Lauten (sogenannten Plosiven bzw. Plosivlauten wie »p«, »b« etc.). Dadurch gibt es kein »Rumpeln« bei der Aufnahme und die Pegel bleiben niedrig. Außerdem hält er die Feuchtigkeit der Atemluft von der empfindlichen Mikrofonkapsel fern.

Wie geht das also, einen Popschutz selbst bauen? Sehr einfach, sehr schnell und vor allem sehr sehr günstig unter 3 Euro. Schau dir entweder das Video gleich hier an oder lies darunter weiter wie es funktioniert!

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Was brauche ich, um einen Popschutz selber zu bauen?

  • 1 x Kleiderbügel aus Metall (oder einen festen, aber formbaren Draht)
  • 1 x Strumpfhose aus Nylon (hier reicht schon eines der Beine)

Einen Kleiderbügel aus Metall sollte jeder irgendwo im Haushalt finden. Wer dennoch keinen auftreiben kann, kann ja mal ein Hemd zur Reinigung geben. Für rund 1,50 Euro bekommt man nicht nur ein sauberes, gebügeltes Hemd, sondern noch einen metallenen Kleiderbügel dazu.

Die Nylonstrumpfhose gibt es im Discounter für etwa 2-3 Euro. Die Farbwahl ist alleine dir überlassen, Du musst lediglich darauf achten, nicht etwa eine Netzstrumpfhose zu kaufen. :) Letztere lässt den Luftstrom nämlich quasi ungebremst durch die großen Maschen durch.

Lies auch: Popschutz

Popschutz selber bauen – 5 Schritte

  1. Strumpfhose an den »Beinen« teilen
  2. Einen Teil der Strumpfhose über den Kleiderbügel ziehen, so dass der Haken frei bleibt
  3. Kleiderbügel aufbiegen, so dass eine Raute entsteht und die Strumpfhose gespannt wird
  4. Strumpfhose mit einem Knoten festigen
  5. Der Haken des Kleiderbügels kann als Befestigung am Mikrofonständer dienen

Voilá! Dein neuer Do-It-Yourself-Popschutz ist einsatzbereit. Zeittechnisch wirst Du länger brauchen, diesen Artikel zu lesen als den Popschutz selbst zu basteln. Von den Kosten her, dürfte Dich dieses selbstgebaute Utensil nicht mehr als 5 Euro kosten – ein professioneller Popschutz ist für etwa 20 Euro im Fachhandel erhältlich.

Klanglich ist nichts gegen diese Variante einzuwenden, sie steht dem gekauften Pendant in nichts nach. Die hausgemachte Optik ist jedoch Geschmacksache und wird zur Erheiterung einiger Sänger führen.

Update: Von Dirk kam der Tipp, statt einem Kleiderbügel lieber einen Stickrahmen (siehe Abbildung) zu nutzen, damit der selbstgebaute Plopkiller ein besseres Aussehen bekommt. Der Nachteil wäre aber, dass man einen Schwanenhals kaufen müsste, um ihn vor dem Mikrofon zu befestigen.

Popschutz selber bauen

Popschutz selber bauen? Ein Stickrahmen erleichtert das. | Bild: Teunie [CC BY-SA 3.0]

Welchen Popkiller verwendest Du? Hat dir das DIY-Video gefallen? Wir freuen uns über deine Empfehlung und dein Feedback.

Lesermeinungen (11)

zu 'Popschutz selber bauen'

  • McLuciuS   19. Dez 2007   20:39 UhrAntworten

    JAA das habe ich auch soo gemacht war ein tipp von (Akanzel-one von Okaz records lünen bei dortmund)
    aber richtig guter tipp wie seid ihr alle drauf gekomm??????? okay schöne ferien und frohe weihnachten und ein guten rutsch
    ^^

  • carlos (delamar)   20. Dez 2007   01:30 UhrAntworten

    Ein jeder hat mal ganz klein angefangen und da kann selbst die Investition für einen Popp-Schutz das Budget für das Homerecording-Studio übersteigen.

  • Ramon   06. Jan 2009   23:27 UhrAntworten

    Hab bald nen sänger einer Bänd hier. Ma schaun ob der bereit ist durch nen strumpf zu singen ><

    Aber vielen dank für den trick! Rettet einiges ;)

    Echt super diese Seite =)

  • Marc   07. Jan 2009   15:28 UhrAntworten

    Gerade bei Hip Hop Aufnahmen empfiehlt es sich, durch zwei Poppschutze zu rappen. Da viele Künstler sehr akzentuiert rappen.
    In diesem Falle dann halt durch zwei Kleiderbügel, die wirklich ihren Job erledigen, manchmal sogar besser als gekaufte, weil man das Schutzfeld vergrößern kann, die Ideal Standart 12 cm Durchmesser reichen nämlich manchmal nicht aus, wenn sich der Sänger bewegt.
    Wichtig ist nur, dass die beiden Membranen sich nicht berühren.

  • Timo G   26. Mrz 2010   22:21 UhrAntworten

    Das Praktische ist auch, das man gleich noch einen Bleistift in die Mitte setzten kann, wenn man sich den Pop-schutz selbst baut, dann hat man auch einen netten de- Esser dazu. Außerdem führt Pop-schutz basteln zusammen mit Freundinnen zu genialen Lachflashs aufgrund diverser Verwechslungen.. .

  • Witten   23. Okt 2010   10:08 UhrAntworten

    Klasse Idee, hört sich richtig nach Kunst an! :D Werd mich sofort ans basteln machen. Danke!

  • Joe The Mo   23. Okt 2010   13:28 UhrAntworten

    die konstruktion sieht vielleicht nicht gerade top aus, aber effektiv und schonend für den geldbeutel ist sie allemal

  • Roman Hirade   16. Jul 2016   12:22 UhrAntworten

    Naja, der Abstand zwischen den beiden Strumpf-Seiten müsste doch mindestens ein paar Millimeter haben (nur Drahtdicke ist zu wenig) damit die Pop-Welle 2mal gebremst wird. Gekaufte Pops haben das.
    Kostet nicht mehr, braucht etwas mehr Zeit um es zu basteln, aber lohnt sich für den besseren Pop Schutz.

  • Jandow   19. Jul 2016   09:36 UhrAntworten

    Michael Jackson hatte so ein Ding beim Einsingen von »We are the World«, das Video dazu gibt es bei "deineröhre".

  • Marius   03. Mrz 2021   11:23 UhrAntworten

    Danke für die tolle Anleitung! Vorher klangen meine Aufnahmen immer sehr kaputt irgendwie. Jetzt is viel ebsser!

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