Popschutz selber bauen
Von Carlos San Segundo
DIY: Popschutz selbst bauen
Ein Popschutz dient zum Abschwächen von starkem, impulsivem Ausatmen bei manchen Lauten (sogenannten Plosiven bzw. Plosivlauten wie »p«, »b« etc.). Dadurch gibt es kein »Rumpeln« bei der Aufnahme und die Pegel bleiben niedrig. Außerdem hält er die Feuchtigkeit der Atemluft von der empfindlichen Mikrofonkapsel fern.
Wie geht das also, einen Popschutz selbst bauen? Sehr einfach, sehr schnell und vor allem sehr sehr günstig unter 3 Euro. Schau dir entweder das Video gleich hier an oder lies darunter weiter wie es funktioniert!
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Was brauche ich, um einen Popschutz selber zu bauen?
- 1 x Kleiderbügel aus Metall (oder einen festen, aber formbaren Draht)
- 1 x Strumpfhose aus Nylon (hier reicht schon eines der Beine)
Einen Kleiderbügel aus Metall sollte jeder irgendwo im Haushalt finden. Wer dennoch keinen auftreiben kann, kann ja mal ein Hemd zur Reinigung geben. Für rund 1,50 Euro bekommt man nicht nur ein sauberes, gebügeltes Hemd, sondern noch einen metallenen Kleiderbügel dazu.
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Die Nylonstrumpfhose gibt es im Discounter für etwa 2-3 Euro. Die Farbwahl ist alleine dir überlassen, Du musst lediglich darauf achten, nicht etwa eine Netzstrumpfhose zu kaufen. :) Letztere lässt den Luftstrom nämlich quasi ungebremst durch die großen Maschen durch.
Lies auch: Popschutz
Popschutz selber bauen – 5 Schritte
- Strumpfhose an den »Beinen« teilen
- Einen Teil der Strumpfhose über den Kleiderbügel ziehen, so dass der Haken frei bleibt
- Kleiderbügel aufbiegen, so dass eine Raute entsteht und die Strumpfhose gespannt wird
- Strumpfhose mit einem Knoten festigen
- Der Haken des Kleiderbügels kann als Befestigung am Mikrofonständer dienen
Voilá! Dein neuer Do-It-Yourself-Popschutz ist einsatzbereit. Zeittechnisch wirst Du länger brauchen, diesen Artikel zu lesen als den Popschutz selbst zu basteln. Von den Kosten her, dürfte Dich dieses selbstgebaute Utensil nicht mehr als 5 Euro kosten – ein professioneller Popschutz ist für etwa 20 Euro im Fachhandel erhältlich.
Klanglich ist nichts gegen diese Variante einzuwenden, sie steht dem gekauften Pendant in nichts nach. Die hausgemachte Optik ist jedoch Geschmacksache und wird zur Erheiterung einiger Sänger führen.
Update: Von Dirk kam der Tipp, statt einem Kleiderbügel lieber einen Stickrahmen (siehe Abbildung) zu nutzen, damit der selbstgebaute Plopkiller ein besseres Aussehen bekommt. Der Nachteil wäre aber, dass man einen Schwanenhals kaufen müsste, um ihn vor dem Mikrofon zu befestigen.
Welchen Popkiller verwendest Du? Hat dir das DIY-Video gefallen? Wir freuen uns über deine Empfehlung und dein Feedback.