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Wie produzierst Du deine eigenen Beats?

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Beats machen, aber wie und womit?

Seit jeher sehr beliebt sind Beiträge auf delamar, die sich um die Beat-Produktion (Neudeutsch: »Beat Making« oder »Beat Producing«) drehen. Es flammt reges Interesse auf, wenn neue Hard- und Software erscheint, die die Drum Pads in den Mittelpunkt rücken.

In gewisser Weise damit verwandt sind auch Controller wie Launchpad, Push & Co., die das Pattern- und Clip-basierte Arbeiten in den Vordergrund stellen – so erfreuen sich auch News und Testberichte zu dieser Gerätekategorie überdurchschnittlich hoher Beliebtheit. Insofern ist es angebracht, dass Beats in dieser Rubrik mal an die Reihe kommen. Von A bis Z interessiert uns jedes Detail, also nur keine Scheu!

Kennst Du schon unsere 66 Tipps zum Beat Making?

Aus meinem Nähkästchen

Ich persönlich bin nach wie vor vom kostenlosen Sampler CWITEC TX16Wx begeistert, denn schon die kostenlose Variante ist äußerst mächtig und erlaubt das Triggern, Layern, Bearbeiten von Samples in sehr fortgeschrittener Manier. Aber auch der ebenfalls gratis erhältliche One Small Clue Grace ist ein tolles Tool.

Ansonsten habe ich mich noch nicht durchgerungen, mir einen Controller oder Klangerzeuger mit Pads zuzulegen, denn ich produziere fast ausschließlich 4/4-Beats, die ich auch ganz fix im (Step-)Sequenzer programmieren kann.

Aber nun zu dir: Wie produzierst Du deine Beats?

Lesermeinungen (17)

zu 'Sprich dich aus: Wie produzierst Du deine eigenen Beats?'

  • Metaphor   20. Aug 2014   12:24 UhrAntworten

    Ich produziere Rap-Beats!

    Angefangen hat bei mir alles mit REASON 1.0 vor vielen Jahren. Reason erschlägt einen zwar zu Beginn mit der Vielfalt an Möglichkeiten aber ist in Sachen Preis-Leistung auch heute noch immer eine gute Produktionssoftware. Was mich aber irgendwann gestört hat war der Sound, diesbzgl. kam ich irgendwann an meine Grenzen. Alles klang mir igerndwie zu dünn, trotz "gängiger Nachbearbeitungsmethoden".

    Habe dann längere Zeit mit der MASCHINE gearbeitet, weil mir die Fusion aus Software und Hardware-Bedienung gut gefiel. Habe mich davon aber auch wieder getrennt. Grund: Der nicht lineare Workflow, den ich an einer guten DAW schätze (ich weiß, Maschine versteht sich auch nicht als eine solche ;)!!!). Mal schnell etwas schneiden, umpuzzeln, verschieben, kopieren --> Für mich war das Song-Arrangement in der Maschine-Software zu kompliziert. Der Sound der NI-Produkte ist aber aus meiner Sicht TOP!!!

    Aktuell nutze ich Battery 4 für Drums und zum Samplen. Bass-Lines spiele ich sehr gerne mit dem Mikrokorg analog ein. Zudem besitze ich noch Komplete 9, was ich aber höchstens zu 20-30% vom Content her nutze, daher hab ich auch nur einen Bruchteil der ganzen Sammlung installiert.

    Als Controller nutze ich die AKAI MPD 32 mit Fat Pads von mpcstuff.com.

    Im Mixdown und beim Mastering greife ich gerne auf das TRacks S3 Deluxe Bundle und ein paar Waves-Plugins zurück. Kürzlich habe ich mir noch 2 sehr günstige aber klasse EQs von DDMF zugelegt.

    Insgesamt ein sehr reduziertes Setup, schön übersichtlich und gut zu handlen.

  • Mattes   20. Aug 2014   13:14 UhrAntworten

    Ich bin selbst Percussionist und hab ne Roland HPD15.

    Da mir als Drummer die 4-Beats mit Off-Hihat mittlerweile zum Hals raushängen spiel ich selbst ein; Audio und Midi, dann lässt sich schön Layern. Wichtig für nen lebendigen Beat sind kleine Ungenauigkeiten, die man sonst mühsamst reineditieren muss. Dinge wie "Round Robin" (Zufallswechsel der Samples) machen viel aus.

    Auch nützlich: Aftertouch an Controllern. Den Sound mal wie "Fell drücken" hochpichen; oder das Sample verschieben von (z.B. Snare) mitte Schlagen nach Rimshot etc.

    Lebendige (funky) Beats in Midi zu malen ist übelste Fleißarbeit, Notwendigkeit hängt aber klar von der Mucke ab, die man macht. Hiphop kann funky sein, obwohl immer das gleiche Loop läuft, wenn anderswo variiert wird, Stimme, Geräusche etc.

  • P.Chris   20. Aug 2014   13:23 UhrAntworten

    Ich für meinen Teil produziere Beats so- mit Genre-typischen Ausnahmen, das sie sich tunlichst nicht "programmiert", bzw. "mechanisch starr" anhören/anfühlen.

  • Sahdiq   20. Aug 2014   15:54 UhrAntworten

    Angefangen Hip Hop Beats zu machen habe ich mit Cubase SX, Battery und Arturia Minimoog. Ein PlugIn hier, eins dort... Das ging irgendwann soweit das sich bei mir ein regelrechter Plugin Wahn eingestellt hat. Jedes neue Plugin, free oder nicht, wurde ausgechecked, Manual studiert und genutzt.
    Mit Mucke machen ging`s dann stetig bergab, weil ja die komplette Zeit fürs Plugin auschecken draufging :-)
    Schließlich habe ich meinen Rechner verschärbelt, mir eine MPC und `n Motif ES Rack Rompler gekauft. Punkt. Mehr is es nicht mehr. Für mich habe ich gemerkt, weniger ist mehr. Klar bin ich somit stark beschränkt in den Möglichkeiten die mir bleiben, aber ich musste lernen damit klar zukommen und was soll ich sagen, das Mucke machen steht wieder im Vordergrund. Was meinen Produktionen auch sehr geholfen hat war das Verzichten auf die Quantisierungs Option. Beste Grüße!! Sahdiq

  • CreativeJuli   20. Aug 2014   19:40 UhrAntworten

    Hallo Beatmaker, Drummer und Co.!

    Ich mache meine Beats hauptsächlich für Drum&Bass, Dubstep und Electronica.

    Ich nutze Programme wie Battery, Groove Agent, Superior Drummer, aus der Kontakt Libary sowie auch die tolle Freeware DrumMic'a!

    Ich programmiere die Beats hauptsächlich in der DAW.
    Meistens ist der Rythmus sehr genau quantisiert, aber es kommt auch vor, dass ich diese wunderbare Swing Funktion benutze.
    Layern von Samples bevorzuge ich auch gern um kreative Klangänderungen vorzunehmen ist, aber jedoch bei guten "Roh-Samples" nicht unbedingt notwendig. Manchmal verwende ich auch Loops, die ich meistens völlig bearbeite, wo auch z.B. mit dem Slicing, Triggern nicht gespart wird.

    Die Bearbeitung des gesamten Beats erfolgt sehr oft mit Paralell Compression. Ich bearbeite einzelne Elemente auch oft mit diversen Effekten.
    Ich habe auch schon mit meinem mobilen Recorder perkussive Sounds aufgenommen und bearbeitet.

    Wer mag kann auch unter www.soundcloud.com/creativejuli Beats von meinen Tracks anhören.
    Aber Achtung nicht erschrecken!
    Manche etwas ältere Tracks haben von den mir beschriebenen Arbeitsvorgängen nicht so viel am Hut.
    Musikmachen verlangt eben auch viel Probieren und Erfahrung ab! ;-)

    Lg

  • Melow   20. Aug 2014   22:29 UhrAntworten

    BÄM! https://soundcloud.com/highsteffinition

  • Condor   21. Aug 2014   08:00 UhrAntworten

    Hi, und guten Morgen

    da gibt es für mich eigentlich keine festgestzten Regeln. Von Hause aus bin ich in erster Linie Musiker, spiele mehrere Instrumente wie zum Beispiel Gitarre, Keyboard, Bass und auch Drums.

    Kann mir also selber einklöppeln, was mir vorschwebt. Reichen meine handwerklichen Fähigkeiten nicht, oder ich will mich inspirieren lassen, genügen manchmal auch schon Begleitstyles vom Keyboard, die ja eigentlich nichts anderes sind.
    Dann habe ich noch die Möglichkeit mit der Maschine Mikro, deren Sounds ich aber überhaupt nicht mag, und besitze dann noch das BPM Studio von Motu, welches ja auch keine Möglichkeiten offen lässt.
    EZ-2 Drummer und jetzt der Neue Groove Agent4, es gibt so viele Möglichkeiten über Stepseqenzer,oder Arpeggiater.

    Da sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

    Liebe Grüße
    Condor

  • king katalogas   21. Aug 2014   08:45 UhrAntworten

    ich hab mit nem atari mit cubase und nem akai s2000 sampler gestartet, bzw. aller anfang war n korg m1. der hat n stepsequenzer drin. damit habe ich ganz zu anfang ausschließlich sound gemacht. über diverse softwares, mpc, maschine und und und bin ich letztenendes bei dem besten tool der erde gelandet: ableton!

    ableton is der überknaller! ich mach neben rapbeats auch songwriting mit gitarre und bass etc. ich liebe ableton! kann ich nur jedem/jeder empfehlen!

    was recording (von bands) betrifft, ist und bleibt mein tool der wahl allerdings cubase. super schneller workflow! so müssen die aufnehmenden musiker auch nicht lange warten, wenn mal was editiert werden muss etc...

    check out kingkatalogas.bandcamp.com

  • Alex 28   21. Aug 2014   09:20 UhrAntworten

    Meistens nehme ich meine alte MC 303 programmiere mir über den Stepsequencer einen Beat zurecht, wo ich erst einmal denke er könnte passen. Darauf beginne ich dann das Thema aufzubauen. Wenn es sich dann ergibt, dass der Beat nicht so richtig passt, ändere ich ihn ab.
    Steht dann alles so wie es mir gefällt, geht es an das Sounddesign der Drums. Ich nehme die Midinoten von der MC auf und splitte die Midispur in ihren Tonhöhen auf. Jetzt kommt der Battry und meine Sample CD's zum Einsatz.
    Dann suche ich mir die Drums, Sneares, Toms, Claps usw. heraus die vom Spund her am besten zum Song passen.

  • Beatpresse   27. Aug 2014   10:20 UhrAntworten

    Bei Beatpresse machen wir die Beats in FL Studio. Eigentlich machen wir alles damit. Seit einiger Zeit mixe und recorde ich wieder in Cubase - aber für die Beatbearbeitung und die Arbeit mit dem Sampler nehme ich immer FL Studio, die mittlere Version. Cubase ist sehr flexibel und "professionell" wenn es um Recorden und Mixen geht. Ich kann mich nicht recht in das Aufnehmen mit FL "reindenken" und Cubase wirkt sehr aufgeräumt. Für mich fühlt es sich an, als würde ich mit meinem Mix in ein digitales Profistudio gehen.

    Was Sadiq oben geschrieben hat fand ich sehr cool - konsequent aus der Konsumfalle durch Limitierung.

    Mittlerweile begrenze ich die Zahl der Tracks mit denen ich aus FL zum Mix "gehe" auf max. 48Spuren. Allein, mehr Spuren zu benennen wäre reine Folter. Wir setzen bei Beatpresse auf Ordnung, Skills und Flow um uns kreativ zu pushen. Das bedeutet für uns u.a.:
    1. GoTo Plug Ins, Channel Presets (EQ, Kompress.)
    2.[Kb6] Samples (auf Spende - wir suchen uns vier oder fünf Drumcomputer raus und verwenden sie mind. ein halbes Jahr lang)
    Wir lassen die Ordnung wie sie ist, weil wir es inspirierend finden mit z.B. einem AcidLabs zu arbeiten.
    3. Musikschule statt neue Plug-Ins
    4. bibliothekarische Ordnung der Projektdateien, Spurbennenung mit festem Farbcode
    usw...

    Unsere Beats controllieren wir über einfache Masterkeyboards. Drehcontroller haben sich nicht durchgesetzt. Wir haben ein wenig Outboard für Gesangsaufnahmen und um Instrumente (Git/Bässe) klangvoll aufzunehmen und gut. Wir arbeiten wenn wir inspiriert sind in wöchentlichen Sessions und üben jeder für sich, daheim, den Umgang mit den Instrumenten, machen Workshops oder designen Sounds für die gemeinsamen Sessions...so jetzt reicht es aber! Sonst laber ich das Thema noch zu Tode.

    BG Beatpresse

  • Sogyra   27. Aug 2014   12:39 UhrAntworten

    Hauptsächlich FL Studio (10)...eingebunden in Cubase-wo auch die entsprechenden Beats dann aufgenommen werden. Ab und an recorde ich auch einen Beat aus Hardwarekisten wie den Orbit 9090 zum Beispiel, und spiel damit rum. Gelegentlich schmeiß ich auch mal Waldorf's Attack an. Ich hab aber genug (gekauftes) Samplematerial v. Wave Alchemy und andere, so das ich selten was externes aufnehmen müßte-machs aber trotzdem weils Spaß macht :)
    Controller setz ich für Beats keinen ein-dafür ist die Maus zuständig.

  • Buddha   13. Apr 2017   09:10 UhrAntworten

    Roland Mc 303 und alles ist gut:)

  • carboncell   13. Apr 2017   10:43 UhrAntworten

    Ich nutze für meine Hiphop-Beats, die meistens in Richtung Boombap gehen, seit Jahren FL Studio und greife dabei auf meine emsig zusammengesammelte Samplebibliothek zurück, die neben Drumsounds auch jede Menge Dirt und Plattenknistern enthält. Seit einiger Zeit nutze ich die Akai MPK Mini pads zum Einspielen, aber eher für Basslines als für Drumsounds. Relativ neu dazugekommen ist ein Zoom-Recorder für allerlei Sounds aus der Umgebung.

    Ich produziere fast immer am Laptop mit Kopfhörern und nutze erst in der Endphase meine Studiomonitore und diverse Vergleichsgeräte zum Abmischen.

    Die Bordmittel von FL Studio ergänze ich mit diversen (meist kostenlosen) VSTs hauptsächlich für Kompression und Klangfärbung, einen separaten Sampler als Plugin benötige ich nicht.

    Beats bauen ist für mich oft garnicht so sehr darauf ausgerichtet, einen fertigen Song zu machen, sondern als Hobby an sich - weshalb ich auch Unmengen an 'unfertigen' Projekten aus den vergangenen 15 (?) Jahren herumliegen habe :)

    Für interessierte hier meine Soundcloud-Seite, die doch tatsächlich einige fertige Tracks enthält: https://soundcloud.com/carboncell

  • Mokka   13. Apr 2017   21:42 UhrAntworten

    FL Studio (10).
    Zu 95% nutze ich das Werkzeug als Drummachine für jedes Genre. Ob Rock,Pop,Hip-Hop, Dubstep, Samba oder Jazz.
    Ein sehr mächtiges Werkzeug zum Erstellen von sehr lebendig klingenden Drumpattern mit vielen Eingriffsmöglichkeiten in den Sound so wie Groove und das Beste und was ich an diesem Tool äußerst schätze ist, das die Ergebnisse durch die interne Masteringsuite immer gleich amtlich klingen.

  • Patrick   14. Apr 2017   23:28 UhrAntworten

    Ich nutze mehrere Tools: ich mache meine Sachen hauptsächlich selbst, soll heißen, klopfe ich selbst alles rein. Meistens über meine Yamaha Tyros Keyboards, hin und wieder aber auch über MIDI-Controller. Als DAW nutze ich momentan zwei Kandidaten: zum einen Apple Logic Pro X fürs Recorden von MIDI-Instrumenten und Samplitude Pro X nehme ich fürs Editieren und Abmischen von Audiospuren. Ich liebe die Abwechslung, daher versuche ich mich im Umgang mit beiden Programmen zu üben. :-)

  • D’arcy   31. Jan 2018   00:05 UhrAntworten

    Da ich viel unterwegs bin auf meinem Samsung Tab A mit der App Drum Sequencer. Sehr gute Drum Sounds, sehr zu empfehlen!
    Mit dem Tablet und dem DrumSequencer ist es mir möglich auf z.B. auf Reisen im Zug die Grundlage zu schaffen.
    so produziere ich ganze Lieder im Grunge, Alternative.
    Export der fertigen Drum spur z.b. als wav-Datei und Import in Audacity auf dem PC. Dann Zuhause dazu Bass, Gitarre, Gesang einspielen.

  • Paul   14. Dez 2020   16:25 UhrAntworten

    Hauptsächlich nutze ich FL Studio, hab mich zuletzt auch mal mit Ableton außeinandergesetzt und kann damit theoretisch auch arbeiten, aber mit FL läufts einfach nochmal schneller. Produziere hauptsächlich Hip-Hop/Trap/Lo-Fi und lade auf Spotify gerne mal experimentellere Sachen hoch. Für mich ist ein Laptop auf jeden Fall esentiell, da ich so auch mobil arbeiten kann. Ansonsten nutze ich gerne modernere Synth VST's, wie Omnisphere oder HeatUp. Für Drumpatterns etc. nutze ich gerne mein Akai Fire und spiele Melodien auf einem Yamaha PSR Keyboard ein. Falls jemand mal reinhören möchte: https://open.spotify.com/artist/14gulNIwKhyo7AC2orzDzX?si=LHOE5t7pQjyftfQu0dZixg

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