Wash, Spot, Beam
Unterschiede zwischen Scheinwerfern

Was, Spot & Beam Unterschiede

Woran Du Wash, Spot & Beam: unterscheiden kannst.

anzeige

Der richtige Scheinwerfer

Welcher für die Lightshow bei deinen Events am besten passt, warum das so ist und was sich sonst noch im Kleingedruckten befindet, erfährst Du in diesem Ratgeber. Schau dir an, wie du große Bühnen und Fassaden oder gezielt Personen und Objekte in Scene setzten kannst.

Wash

Diese Art von Scheinwerfern leuchtet mit einem sehr breiten Abstrahlwinkel (typisch für einen eher klassischen Wash sind Winkel über 100°). Außerdem sind die Kanten des Lichtkegels sehr weich, der Übergang zum Schatten verläuft also fließend.

Nutze einen Wash, um größere Flächen auszuleuchten

Das klappt recht eindrucksvoll, auch wenn so genannte Fluter in dieser Disziplin immer noch die Spezialisten sind. Durch die breite Streuung ist die Reichweite natürlich viel geringer, wenn Du einen Wash mit einem Spot (siehe unten) vergleichst, der mit derselben Lichtintensität (Lumen) und derselben Stromstärke (Watt) arbeitet.

Der Abstrahlwinkel lässt sich bei vielen Modellen durch bewegliche Linsen variieren. Heute kommen überwiegend LED-Scheinwerfer zum Einsatz, auch in der Kategorie Wash – viele Exemplare ermöglichen hier eine additive Farbmischung (Mischung aus roten, grünen und blauen LEDs), also jede beliebige Farbe.

Ein Wash kann keine Gobos projizieren, also keine Muster durch vorgeschaltete Schablonen projizieren. Zudem sind weder eine Fokusänderung, noch der Einsatz von Frost-Filtern möglich. Halb so wild, denn bei der vorgesehenen großflächigen Ausleuchtung ist das auch gar nicht nötig.

Cameo Zenit W600 - Wash als stationärer Scheinwerfer

Flexibler Outdoor Wash mit leicht variierbarem Abstrahlwinkel

Der Cameo Zenit W600 kann als Beispiel für den flexiblen Wash von morgen dienen. Er eignet sich dank maximal 21.000 Lumen und der IP65-Klassifizierung problemlos für den Außenbereich.

Außerdem bietet er eine komfortable Möglichkeit, den Abstrahlwinkel zu variieren: Der Standardwinkel beträgt 16°, aber durch drei mitgelieferte Linsenaufsätze, die dank Magneten sofort sitzen und optimal ausgerichtet sind, stehen auch 25°, 45° oder 10° x 60° (elliptisch) zur Verfügung.

Spot (auch: »Profiler«)

Spots erzeugen einen engen Lichtstrahl (typischer Abstrahlwinkel: maximal 45 Grad) mit hart abgegrenztem Schatten. In Kombination mit einem Shutter (Blendenschieber) kannst Du …

💡 Objekte ganz gezielt ausleuchten

Zum Beispiel setzt Du damit ein Spotlight auf den Frontsänger deiner Band, ohne dass die umliegenden Personen und Objekte mit beleuchtet werden.

Lies auch: Moving Heads Marktübersicht

Die Reichweite des Lichtstrahls ist in der Regel deutlich größer als die der anderen Scheinwerfertypen. Außerdem lässt sich ein Spot vergleichsweise einfach ausrichten und (fern-)steuern.

Gerade Spots eignen sich für die Gobo-Projektion. Weiterhin ermöglichen ein oder mehrere Farbräder den Wechsel der Lichtfarbe mit gefärbten Glasscheiben, die vor der Lichtquelle platziert werden.

Das harte Licht von Spots kannst Du entweder durch einen veränderten Fokus oder den Einsatz eines Frost-Filters »aufweichen«. Dann gelingen auch fließende Übergänge zwischen mehreren Lichtkegeln und die Abgrenzung zum Wash (siehe oben) wird zumindest ein Stück weit aufgelöst.

Stairville MH-x60 LED Spot Moving Head

Spot für gehobene Ansprüche & Effektfeuerwerke

Der Stairville MH-x60 LED Spot Moving Head wurde speziell für Festivals, Bars, Clubs und Bands entwickelt. Der Moving Head mit einem leistungsstarken xTreme PX 60 Watt Weißlicht LED Chip bietet einen motorisierten Fokus zur Ausleuchtung über beliebige Distanzen.

Ebenso sorgt er für einen durchschlagenden Licht Beam in allen Farben. Das drehbare Dual-Prisma erzeugt hübsche Muster und der motorisierte Fokus sorgt für scharfe Gobo-Projektionen. Die powerCON-Stromanschlüsse sind profigerechter als einfache Kaltgerätebuchsen.

Den Stairville MH-x60 LED Spot Moving Head gibt es auch in der 30 Watt Variante (Stairville MH-x60) zu erwerben. Diese eignet sich für kleine und mittelgroße Bühnen und bringt dieselben tollen Features mit, wie der MH-x60.

Beam

Der Beam – verglichen mit Spot und Wash eine recht junge Kategorie – platziert sich zwischen diesen beiden. In der Regel leuchte er intensiv und recht fokussiert mit einem engen Abstrahlwinkel. Anders als Wash oder Spot ist ein Beam viel weniger als »Arbeitstier« unter den Scheinwerfern zu verstehen. Vielmehr entstehen hier …

💡 Dramatische Effekte in Kombination mit Dunst von einem Hazer

Gobos sind grundsätzlich möglich. Allerdings würde ein projiziertes Muster sehr unscharf erscheinen, wofür die sogenannte Microfresnel-Linse verantwortlich zeichnet. Aber: Die Muster werden im Lichtstrahl selbst auf seinem Weg durch die Luft gut sichtbar, falls der erwähnte Hazer zum Einsatz kommt.

FUTURELIGHT IP PLH-420 Moving-Head Spot/Beam

Wetterfester Beam für die nächste Fete

Der hybride IP PLH-420 Moving-Head Spot/Beam bietet dir eine hohe Lichtleistung und viele Funktionen. Er erzeugt einen Abstrahlwinkel zwischen 1° und 14° im Beam-Modus und zwischen 4° und 25° im Spot-Modus. Er schafft einen gezielten Hotspot im Beam-Modus und ein homogenes Bild für gleichmäßige Projektionen im Spot-Modus.

Ein Frostfilter sorgt für weiches Licht und Washlight-Effekt. Neun rotierende, austauschbare Gobos, 14 feste Gobos sowie zwei rotierende Prismen sind mit an Bord. Ein bisschen Regen machen ihm dank Schutzklasse IP65 übrigens nichts aus.

Preis bei Thomann

Wash, Spot oder Beam – Fazit

  • Ein Wash leuchtet Bühnen, Fassaden, Eingangsbereiche und mehr großflächig aus oder sorgt einfach nur für die Grundstimmung in der Farbe deiner Wahl.
  • Ein Spot setzt Akzente und projiziert über Gobos, Prismen und dergleichen munter animierte Muster.
  • Ein Beam ist eine neuartige Mischform, die eher in Richtung Spot tendiert und vor allem in Kombination mit einem Hazer Aufsehen erregt.

Eine gute Mischung aus allen drei Arten von Scheinwerfern ist natürlich die Königslösung. Hier ist es ratsam, zunächst mit dem Wash als Basis anzufangen und für die effektvollen Darbietungen dann einen Spot und/oder Beam einzusetzen. Gerade bei Letzterem ist ein Hazer oder zumindest eine Nebelmaschine sehr zu empfehlen.

Übrigens: Es werden mittlerweile auch Mischformen entwickelt, beispielsweise aus Wash und Beam (diese Scheinwerfer bzw. Moving Lights werden in der Regel »Zoom« genannt). Doch vor allem mit Wash und Spot, vielleicht noch mit dem Beam bist Du aber fürs Erste sehr gut bedient, was die Lightshows bei deinen Events angeht.

Jetzt weißt Du, wie sich diese Typen unterscheiden und kannst einsteigen, ob mit einem einfachen PAR-Scheinwerfer oder einem Moving Head. Viel Spaß!

Hier gibt´s noch mehr Infos zu DJ Lichttechnik »