Was lässt Du dir gutes Musik-Equipment kosten?
Beteilige dich und verrate allen delamari, was Du für ein Produkt aus Kategorie X (käufliche Dinge aller Art, die zum Musikmachen taugen) bezahlen willst. Viele Instrumente, Effektgeräte, flinke PCs und mehr sind heute so erschwinglich, dass fast jeder in der Lage ist, auf einem fortgeschrittenen Level Musik zu produzieren.
Und im Bereich der Software gibt es oft sogar gänzlich kostenlose, tolle Alternativen zu kommerziellen Angeboten … hast Du schon mal unsere Liste mit Free VST Plugins durchstöbert?
Dennoch ist es meist so, dass gutes, (semi-)professionellen Ansprüchen genügendes Werkzeug mehr als nur einen Appel und ein Ei kostet. Also: Wieviel willst Du für Gitarren, Bässe, Drums, Synthesizer, Effekt-Pedale, Controller, Audio-Computer, […] ausgeben? Welche Erfahrungen hast Du in Preisklasse X für Produktkategorie Y gemacht?
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Weiterführende Fragen
Untrennbar damit verbunden sind weitere Fragen, zu deren Erörterung wir dich hiermit herzlich einladen möchten: Was konstituiert für dich überhaupt ein gutes Instrument, Gerät oder Hilfsmittel?
Hast Du bereits so viel Erfahrung aus dem Vergleich halbwegs aktueller Software und Hardware gesammelt, dass Du sagen kannst, wo für dich der »Sweetspot« ist? Unabhängig davon, über welches Budget Du tatsächlich verfügst bzw. was Du tatsächlich auszugeben bereit bist. Kaufst Du auch gerne mal Gebrauchtes oder bist Du dabei auf die Nase gefallen?
Sprich dich aus! Berichte aus deinem Leben als Musiker, Produzent oder sonstiger Tonschaffender, was dir der Stoff zum Musikmachen wert ist – wie immer sind wir an Einblicken in sämtliche Bereiche des Musizierens, Produzierens, […] interessiert!
zu 'Sprich dich aus: Was ist dir gutes Musik-Equipment wert?'
Skellington 25. Mrz 2014 14:55 Uhr
Das ist sehr schwierig zu beantworten, weil es ja von so vielen Faktoren abhängt!
Wie zB:
Was will ich genau machen?
Wie oft benutze ich das Equipment?
Verdiene ich irgendwie Geld damit?
Besonders die Frage "Was will ich genau machen?" hat noch so viele Unteraspekte: Wie sieht überhaupt das Umfeld aus? Wie passt eine Neuanschaffung zum allgemeinen Qualitätsniveau meiner Produktionen? Wäre es vielleicht sinnvoller, vom Gesamtbudget x lieber ein günstigeres Stereopaar SDCs und ein ordentliches LDC zu kaufen, anstatt alles für ein Brauner auszugeben?
Es ist tatsächlich in erster Linie eine Frage der richtigen Balance. In irgend einem Forum hat mal einer seine Privataufnahmen gepostet, die er mit einem "großen" Brauner gemacht hat, mit Bricasti-Hall (teuer!), High End Preamps und A/D etc. – Gesang und Klampfe. Der hat da ein kleines Vermögen für ein sehr teures Hobby ausgegeben (er schrieb, dass er ausschließlich seinen eigenen Kram aufnimmt) – aber beim Ergebnis stimmte für mich das Verhältnis zwischen "was" und "womit" einfach nicht. Mit anderen Worten, die Musik klang (in meinen Ohren wohlgemerkt), belanglos und war auch nicht besonders gut oder wenigstens spannend ausgeführt. Kann ja jeder mit seinem Geld machen, was er will; aber es ist mit etwas Geld jedenfalls sehr leicht, einen totalen Overkill zu betreiben.
Indessen würde ich selbst im Zweifelsfall lieber *etwas* mehr ausgeben und dafür bei Thema xy erst einmal Ruhe haben. Es muss ja nicht gleich das allerteuerste sein, vor allem, wenn man damit dann nicht wirklich Geld verdient. Aber es gibt schon einen deutlichen Unterschied zwischen einem Røde und selbst dem billigsten Neumann-Mikro.
Maik (Jusdiz) 26. Mrz 2014 08:51 Uhr
Also Unterschiede gibt es ja sowieso von Mikrofon zu Mikrofon. Und teuer=gut kann man einfach nicht sagen. Wenn ein Rode besser passt und damit in dem Fall besser klingt, dann ist es eben besser als das teuerste Neumännchen, weil es eben nicht passt!
Hier liegt bei mir in der Musik generell so ein Widerspruch. Oft geht die Musik (die gut klingen soll) und das Handwerk (was nach Optimierung strebt) völlig auseinander. Dieser "Equipment-War" ist für mich befremdlich, da es um Musik gehen soll. Die kommt in meinen Augen oft viel zu kurz bei all dem Equipment...
Heiko 25. Mrz 2014 17:05 Uhr
Leider zu viel! Man vergißt manchmal dadurch das Musik machen. Wobei es einen auch immer freut und voranbringt, wenn man sich was richtig gleistet hat.
Maik (Jusdiz) 26. Mrz 2014 08:45 Uhr
Also für mich liegt hier die Diskrepanz in dem was ich auf der Bank habe und was ich gerne ausgeben möchte.
Außerdem denke ich auch das es ein wichtiger Fakt ist an welchem Punkt ich gerade stehe, sprich habe ich schon etwas Technik oder besitze ich gar nichts.
Im ersten Fall spare ich sicher weiter auf gutes Equipment, aber wenn das zweite auf mich zutrifft, ist es ja erstmal wichtiger etwas zu haben um zu üben. Denn die Übung ersetzt auch kein Plugin oder irgendeine Hardware auf dieser Welt.
Noch so eine Sache ist dieser Marken/Highend-Wahn! Mann muss immer besser werden und teurer haben, wobei ich ernsthaft bezweifle das auch nur die Hälfte der Leute ab einem bestimmten Level Unterschiede hört und bemerkt. Aber man muss ja immer haben was die großen haben...
Ich für mich kann sagen das ich nicht zu viel Geld ausgeben mag, aber wenn etwas in meinen Augen, oder besser Ohren, Sinn macht und mich weiterbringt dann möchte ich das auch haben und kaufe das. Wobei für mich die oberste Preisklasse schlicht weg nicht erschwinglich ist. Das könnte ich mir dann ja erst kurz vor meinem Ableben leisten. Da vergnüge ich mich lieber mit günstigeren Sachen und hab Spaß am Musik machen.
LG Maik
Raphael 26. Mrz 2014 14:11 Uhr
Hallo !
rein zufällig passt diese Umfrage in meiner jetzigen Situation wie DIE FAUST AUFS AUGE!
Denn ich musste gestern relativ viel investieren...
Ich bin Produzent und hatte eigentlich schon einen sehr schnellen Rechner mit dem man wunderbar arbeiten konnte.(Aufnehmen, Bearbeiten etc.)
Tja, bis das Mixing kam... Ein Plugin hier, ein Plugin da und schon war ich bei einer CPU Auslastung von 90%.(^^Kurz gesagt. Also ich brauche schon mehrere Instanzen von Plugins pro Spur, also es waren jetzt nicht nur 2 Plugins)
Es gibt solche und solche Plugins, aber die, die mir gefallen sind CPU-KILLER!!!
Das Ende vom Lied war: Ich hatte einfach keine lust mehr jede Spur einzufrieren um nach 30 min wieder etwas daran zu verändern und dann wieder einzufrieren...
Es musste also ein neuer CPU her.Dachte ich. Musste aber leider ein komplett neuer Computer sein.
Aber ich empfehle euch, macht das nicht beim Computerfachmann um die Ecke denn der will nur euer Geld und verlangt dann plötzlich 2310€ für seine zusammenstellung mit 32-GB Arbeitsspeicher obwohl Win7 64 Bit (das war abgesprochen^^) nur 16-GB verarbeiten kann...
Gott sei dank bin ich auf eine Seite gestoßen, die ab sofort in meiner Favoritenleiste direkt neben und Thomann und Delamar ist ;)
Falls es Delamari gibt die das gleiche Problem haben:
Audio Workstation Extreme64 - Ivy Bridge-E
Digital AudionetworX
www.da-x.de
Da wird dir geholfen!
(Nein, ich arbeite nicht da und mache auch keine Werbung haha)
Viele werden jetzt sagen: soviel hättest du nicht ausgeben müssen!!!
Leider doch. Denn wer (jetzt mal genauer)mit Waves Audio,UAD und vorallem Slate Digital(CPU Killer) Plugins mehrere Instanzen auf teilweise 70 Spuren haben will, braucht eine Audio Workstation.
Eines muss ich sagen:
Ich habe mir auch die Delamar Computer von 2010 und 2012 angeschaut und war von den Kommentaren geschockt!
(könnt ihr euch selbst durchlesen)
Doch FAKT IST:
Zitat manfred7681: "...muss ich sagen ich geb dem autor sowas von recht – wer proffesionell arbeiten will braucht auch das beste zeug……sonst könnt ihr es gleich mit einer handy app machen…..komiker ihr – mann kann ja auch nicht mit nem alten golf bei der formel 1 mitfahren….."
An Carlos und das ganze Team:
SUUUPER ZUSAMMENSTELLUNG DER DELAMAR COMPUTER!
Ok jetzt is aber auch gut..;)
CIAOOO
Raphael
Skellington 26. Mrz 2014 21:27 Uhr
Nur 70 Spuren? Ich bin mir nicht sicher, ob du mit solchen Mini-Projekten hier überhaupt mit diskutieren darfst :P
Fischer 26. Mrz 2014 18:24 Uhr
Gibt es was zu gewinnen oder sollen die Leute hier für lau Content generieren?
Felix Baarß (delamar) 26. Mrz 2014 19:10 Uhr
Es ist ungeheuerlich, aber viele Leser teile ihre Erfahrungen gerne mit anderen Musikbegeisterten; in Ermangelung eines Forums gibt es diese Rubrik.
Nein, für niedere Arbeit halten wir uns Schreibknechte im Bürokeller. Übrigens danke für die Erinnerung - ich hatte glatt vergessen, dass es längst mal wieder an der Zeit ist, dem aufmüpfigen Geschmeiß die Rationen zu kürzen.
Skellington 26. Mrz 2014 19:43 Uhr
Hört hört, einer der besagten Schreibknechte möchte freiwillig weniger essen!
:P
Marcel 27. Mrz 2014 06:03 Uhr
Es ist immer eine Frage was man macht, was man erreichen will und tatsächlich wie viel Geld man hat.und es bringt wirklich nichts das teuerste Zeug stehen zu haben wenn man damit nicht um kann.
Ein Beispiel habe ich hier an der SAE in HH erlebt. Neumänner USW. und am Ende klang es nicht und es wurde aus einer rocknummer kurz malm ne elektronummer gemacht.
Andererseits habe ich schon Aufnahmen gehört die mit echt günstigen mics gemacht worden sind in nicht akustisch optimierten Räumen und die waren super.
Also das Wissen über Musik ist viel entscheidender und der Umgang mit seinem Werkzeug nicht wie teuer es ist.
Alex 28 27. Mrz 2014 10:23 Uhr
Es kommt darauf an was man haben will.
Das meiste an Outboard hab ich gebraucht gekauft weil es mir neu einfach zu teuer war. Auch habe ich viel auf Ausverkäufe geachtet. Denn das neueste ist nicht das beste.
Wenn es das wäre, würde man heute z.B. kein Interesse an einem 480L mehr haben oder?
Anders bei mikrofonen. Hier sind Restaurierungen oft sehr teuer. Daher habe ich in zwischen eine ganze Armee von 300 bis 2000 EUR. Denn ob ein 500, 300, 1000 EUR Mikro genommen wird, entscheide ich danach, ob die Farbe vom verwendeten Mikro mit dem jeweiligen Amp auch in den Song passt.
Peter C. 27. Mrz 2014 12:02 Uhr
Ehrlich gesagt (bzw.geschrieben), habe ich nach Käufen in Referenzklassen nur sehr selten ein wirklich überzeugendes Erlebnis gehabt, das dies nun das teuer Geld wert gewesen war, weswegen ich in vielen Fällen lieber auf (kostengünstigere) Alternativen zurückgreife, weil ich da einfach das sichere Gefühl habe, eine angemessenere Preis/Leistung erhalten zu haben.
Bei Musikequipment der Referenzklassen ist es oft auch wie bei Klamotten. Man bezahlt viel Geld nur für den Namen und das Prestige. Vom technischen Standpunkt aus gesehen, sind Unterschiede zwischen Referenz und gehobener Mittelklasse nur marginal, bzw. durch Einsatz unproblematisch kleiner Hilfsmittel (z.B. EQ oder Effekt etc.) derart zu kompensieren, das die klaffenden Lücken im Preisunterschied von mehreren tausend Euro zumindest meiner Auffassung nach, nicht mehr in einem korrekten, bzw. sinnvollen Verhältnis zueinander stehen. Mikrofone sind hier ein Beispiel dafür.
Da sind dann meiner Erfahrung nach meist solch ungerechtfertigte und unwesentliche Aspekte an Unterschieden in den Klassen, als ob ein Ferrari-Rot nun mit 14 oder 36 Schichten Lack aufgesprüht wurde.
Interessanter, bzw. insoweit weitaus ärgerlicher finde ich Preis/Leistungsverhältnisse im Low-Budget Bereich.
Da wird oft unterdurchschnittliches und amateurhaftes zu Preisen angeboten, dessen Qualität und Nutzen keineswegs einen insofern dafür verhältnismäßig teuren Preis rechtfertigt und wenn man nur einen Hunderter drauf läge, meist schon auf dem Level gehobenen Semi-Pro`s mitspielen würde. Software allgemein oder Plug-In`s wie VSTi`s sind ein gutes Beispiel dafür.
Ich erachte daher Equipment und Preise der Mittelklasse bis gehobene Mittelklasse als qualitativ sehr angemessen und monetär gerechtfertigt und kaufe mit einem sicheren Gefühl, nicht überteuert nur des Prestige Willens investiert zu haben und ebenso auch auf keinen so genannten Billigschrott hereingefallen zu sein.
Skellington 27. Mrz 2014 14:10 Uhr
Ein paar gute Punkte, und in vielen Fällen sicherlich zutreffend. Eine gute Kauf-Entscheidungshilfe kann auch diese sein: sieh dir an, wofür am meisten Werbung gemacht wird, und sei bei den Produkten dann besonders skeptisch.
Ein Kollege von mir hat sich mal das Neumann-Bühnenmikro gekauft, weil er dachte "einmal ein bisschen Geld ausgeben, und dafür dann was Ordentliches". Er benutzt das selber nie, weil sein drahtloses Sennheiser bei seiner Stimme viel besser klingt. Ich habe auch von anderen nicht unbedingt so begeisterte Meinungen zu dem Mikro gehört. Kommt natürlich auch auf die Stimme an, aber dies ist ein gutes Beispiel dafür, dass nicht automatisch Neumann das beste Mikro für Anwendung xy baut, nur weil es dann 500 € kostet.
Man muss wirklich immer kritisch vergleichen und sich nicht von Namen, Sprüchen oder vermeintlich kompetenten Fremdmeinungen blenden lassen.
Das hier ist in diesem Zusammenhang sehr interessant: eine komplette Band mit einem Behringer B1 (85 €) aufgenommen. Wohlgemerkt nacheinander, aber jedenfalls klingt es recht ordentlich.
Recording Your Band With One Microphone
https://www.youtube.com/watch?v=1o9L7agaluo
Sogyra 28. Mrz 2014 17:27 Uhr
Das teuerste Teil was ich mir geleistet hab, war ein Fireface 800, und das beste was ich mir geleistet hab, war die Investition in eine akzeptable Raumakustik mit guten Boxen(KSdigital C5 coax + Nubert Sub 441).
Mari 28. Mrz 2014 23:57 Uhr
Liebe Kollegen,
ich habe mich jetzt auch mal hier ein wenig durchgelesen, kann vielen beipflichten, aber aus eigener Erfahrung muss ich sagen, dass nicht alles ganz richtig ist, oder etwas unvollständig.
Die Technik des produzierens ist definitiv entscheidend, mittlerweile gibt es ja schon den einen oder anderen Musiker, der es geschafft hat, mit nur seinem Macbook einen Grammy zu holen.
Ich selbst gehöre nicht zu den Applegemeinde, habe mir vor fast 5 Jahren mit viel Aufwand einen eigenen HighendPc mit Win7Ultimate gebaut: z.B. 2x Xenon Quadcore (mit bis zu 16 emulierten Kernen) und habe ihn mittlerweile auf 48 GB aufgerüstet, erste HDD(OS) war schon damals eine SSDdisk, 2te normale, grosse HDD (Daten). Ich kam damals preislich, weil selbst zusammengebaut auf etwa 2.500 Euro. Musste aber auch echt schwitzen, ob ich das auch selbst hinkriege. Damals war auch nur 8GB verbaut, aber es hatte gereicht. So kann ich aus eigener Erfahrung sagen, es liegt tatsächlich mind. an 3 Komponenten, ob das ganze Ram vollständig "verarbeitet" wird: das OS x64, das Mainboard, die CPU, letztendlich muss der Speicher das aber auch mitmachen.
Ich arbeite nur am PC, benutze ihn nur zum Produzieren & Mediagestaltung, Hardware habe ich überhaupt nicht mehr. Es macht auch Spass sich (fast) keine Gedanken mehr machen zu müssen, wie viele Plugins ich rein haue, meine Projekte sind wirklich gross. Ein anderer Punkt, ich habe diesen PC jetzt wie gesagt fast 5 Jahre, normalerweise machen da irgendwann die gepimpten mit "einer" CPU (meine Erfahrung)schlapp. Ich hatte viel, viel Pech in der Vergangenheit gehabt, das entweder die vorherigen PCs oder dessen Komponenten ihren Geist aufgegeben haben, aber ich brauch jetzt nach 5 Jahren mir keinen neuen zu holen, er macht nach wie vor einen sehr guten Dienst und ich finde das war es allemal Wert.
Hier eine Seite die ich auf Musikmesse beim Steinberg-Stand (die arbeiten mit denen zusammen) gefunden habe: http://xi-machines.com/xi_de/xi_systeme_audio_x3_de.html
Sogyra 29. Mrz 2014 12:18 Uhr
Man darf sich aber auch nicht nur auf die Technik verlassen. Es gehört schon eine Menge mehr dazu, um was verwertbares auf die Beine zu stellen. Dazu zählen unter anderem Talent, Wissen und Können dazu.
Mari 29. Mrz 2014 14:59 Uhr
Talent hat man oder leider nicht, Wissen und Können lässt sich mit gewisser Disziplin gut erwerben. Aber ich versteh nicht was das mit dem Thema: "Was ist dir gutes Musik-Equipment wert?" zu tun hat?
Mari 29. Mrz 2014 15:23 Uhr
Sorry,
hatte eben nicht verstanden was Du meintes:
Zu "Die Technik des produzierens ist definitiv entscheidend" meinte ich nicht die Hardware, sondern wie man herangeht an das Produzieren,dass man für sich den besten Weg findet. Hat mehr was mit skills zu tun.
Sogyra 30. Mrz 2014 10:52 Uhr
Das hat mit Verlaub aber noch weniger mit “Was ist dir gutes Musik-Equipment wert?” zu tun als mein Post :)
Ich versteh schon was du meinst, und im Grunde sind wir schon auf der selben Ebene.
Was aber noch viel wichtiger als Technik, Talent oder sonstiges ist:
Musik MACHEN ;)
oboe 10. Nov 2016 10:38 Uhr
Ich gebe meinen Vorschreibern Recht: leider bin auch ich viel zu viel bereit, Geld auszugeben, anstatt mit dem, was da ist, zu produzieren. Durch Erfahrung wird man besser, nicht durch ein neues PlugIn. Immer wieder erinnere ich mich daran, dass es besser gewesen wäre, eine Demoversion gründlich zu testen, statt nach überschwenglichen Testberichten zu kaufen. Klar macht neues Gear Spaß: aber wenn man kritisch lauscht, was da passiert, dann sollte man vieles einfach nicht kaufen. Es gibt PlugIns, die sind günstig, das Marketing ist ausgefuchst, aber wenn ich dann reinhöre, dann überzeugt mich das Ergebnis leider überhaupt nicht (Beispiel: virtuelle Gitarrenamps: Vandal oder Audified konnten mich nicht überzeugen, Softube oder Brainworx schon eher). Von der Frage "spielt sich die Ausgabe wieder ein" habe ich mich längst verabschiedet: die Frage die sich ja auch stellt ist, bringt das Arbeiten damit Spaß, werde ich dadurch schneller usw. So könnte ich mit Samplitude auch mit Transientenerkennung ein Drumreplacement machen, das ist aber so umständlich, dass ich mir den Slate Trigger gekauft habe: damit ist es einfacher und schneller umzusetzen. In so fern können auch "unsinnige Ausgaben" doch wieder Sinn machen.
Trotzdem macht immer noch der Ton die Musik und nicht das Equipment...
Olfi 10. Nov 2016 20:12 Uhr
Wer nur ab und zu ein Loch bohrt braucht keine Hilti, oder wer keine Zahlen lesen kann braucht keine Gucci Uhr. Wer professionell arbeitet und damit Geld verdient muss das haben was eben gerade Mainstream ist. Wenn ich singe klingt das wie ein Mülleimer auf Speed. Da brauch ich kein 857,93.-Euro Mic. Aber einen guten Vocoder.
oboe 11. Nov 2016 12:00 Uhr
Hi Olfi,
das sehe ich anders: wenn ich eine Arbeitsfläche sägen muss, dann kann ich das mit einer Stichsäge für 20 Euro machen, oder mit einer für 400 Euro. Mit der 20 Euro Stichsäge wird die Kante - trotz gerade am Strich längsgesägt - krumm und schief. Ich gebe Dir allerdings Recht, dass wenn man das nicht ständig macht, dann muss man es sich nicht kaufen, dann kann man es mieten. Das Arbeitsgerät muss halt passend zur Aufgabe sein. Zudem kann ein MD421 trotz des vielfach günstigeren Preises sinnvoller sein als ein U87. Und mein Stereopärchen für ca. 3.000 Euro bringt mich jedesmal zum Grinsen: hinstellen, Aufnahme drücken, sich über das Ergebnis freuen. Dabei ist es egal, ob das eine akustische Gitarre ist, oder als Hauptmikrofon für ein Orchester. Gewaltige EQ-Eingriffe müssen da nie sein, und die Brillianz und der Feinheitsgrad ist leider mit keinem Mikro in einer Preisklasse Faktor 10 darunter erreichbar. Das was mit Feinheitsgrad gemeint ist, kann man mit Worten kaum beschreiben: ein Gitarrist hatte sich über die Aufnahme extrem gefreut mit den Worten: endlich klingt es so, wie ich es höre, man hört richtig das Holz. Trotzdem gilt: der Rechner (Vocoder) oder auch ein Mikro ist kein Klärwerk: Shit in - Shit out.
Patrick 13. Nov 2016 12:47 Uhr
Die Frage deckt ein sehr sehr breites Spektrum ab und streut zugleich auch die Gegenfrage ein, was jeder individuell unter gutem Equipment versteht. Hab mich da jetzt auch gerade ein wenig durchgelesen. Wie die ersten Posts hierzu geschrieben wurden,hab ich gerade meine ersten Gehversuche als selbstständiger Mixer gewagt, also ohne fremde Hilfe, etc. Damals habe ich noch mit Adobe Audition 3.0 gearbeitet. Ja, mit etwas Mühe kann man auch damit gute Ergebnisse erzielen, auch wenn's am Anfang ein wenig umständlich zu arbeiten war. Wie ich meine ersten Mixes fertig hatte, dachte ich bei mir, das kann's jetzt aber noch nicht gewesen sein. Auch habe ich gewusst, dass ich nicht ständig bei Adobe Audition bleiben würde. So hab ich mich dann dazu entschlossen, nachdem ich mal testweise eine Universitäts-Lizenz davon versucht hatte, etwas Geld in die Hand zu nehmen und in Samplitude zu investieren, ein Kauf, den ich bis heute noch nicht bereut habe. Was Hardware-Equipment angeht, so bin ich derzeit ganz wild auf das Signature 22MTK, weil da auch bereits ein hochwertiges Audio Interface drinnensteckt. Ich hab mich aber auch in den letzten Wochen und Monaten verstärkt mit einem kleinen Steinberg UR-Interface auseinandergesetzt und mir schon mal gedacht, dass das Gerät für kleinere und weniger umfangreiche Aufgaben auch eine Überlegung wert wäre. Und hier stehe ich gerade am Punkt des Abwägens von Pro und Contra für beide Geräte und was momentan für mich sinnvoller ist.
Wie weiter oben schon geschrieben wurde: das Ergebnis macht's aus, und es muss auch nicht immer das Teuerste vom Teuersten sein, wenn für dessen Handhabe noch nötiges Know-How fehlt. Momentan kann ich mir vorstellen, falls es nicht das Soundcraft-Gerät werden sollte, dass ich für den Anfang auch mit einem kleinen Steinberg-Interface und einem preisgünstigeren Großmembran-Mikrofon gute Ergebnisse erziele. Wie gesagt, ich bin noch am Überlegen, was auf lange Sicht für mich rentabler ist. Aber wie in vielen anderen Bereichen hat auch hier wieder der alte Ausspruch seine Berechtigung: Weniger ist oft mehr.