Wie würdest Du dein Studio heute neu aufbauen?
Umfrage: Studio neu aufbauen, aber wie?
Mit den Jahren kommt die Erfahrung. Nach und nach wird klar, was beim Aufbau eines Tonstudios wichtig oder gar unverzichtbar ist und welche Dinge eher sekundär sind. Das kann je nach Anspruchs- und Interessenlage sehr unterschiedlich aussehen.
Daher würden wir uns sehr freuen, wenn Du den delamar-Leserinnen und -Lesern erzählst, welche Prioritäten Du für dich gesetzt hast. Unterscheiden sich diese Prioritäten nun sehr von denen, die Du zu Beginn deiner musikalischen Leidenschaft hattest?
Starthilfe für Neulinge: Homestudio einrichten
Passend dazu
- Buchtipps über Musikproduktion, Instrumente & Co.
- EQ anheben und absenken: Wann mache ich was?
- Homestudio: Kabel sind wichtiger als Kopfhörer!
- Sprich dich aus: Aus welchen Fehlern hast Du gelernt?
- Erfolgreich im Musikbusiness 4: Halte deine Versprechen
Eigene Erfahrungen machen oder Rezepten folgen?
Gibt es überhaupt hieb- und stichfeste Rezepte oder muss jeder Musiker oder Produzent seine Erfahrungen selbst machen? Dabei vielleicht sogar ein paarmal kräftig auf die Nase fallen, um einen Lerneffekt zu erzielen?
Darüber hinaus interessieren uns natürlich auch materielle Aspekte – welche Art von Equipment bzw. welches bestimmte Feature eines Geräts/einer Software ist für welche Art von Musiker oder Produzent unerlässlich? Wie sieht es mit der Verkabelung von Tonstudios aus? Und welche Tipps für den Kauf, die Leihe oder das Ersteigern von Gerätschaften hast Du für die delamari parat?
Das leidige Thema der Akustik
Thema Raumakustik: Muss man sich eine Gesangskabine bauen, um vorzeigbare Resultate zu erzielen? Weißt Du selbst Bescheid, wie Akustikelemente sinnvoll einzusetzen sind oder würdest Du einen professionellen Akustiker zu Rate ziehen? À propos:
Wir sind sehr gespannt auf deinen Beitrag! Der Kommentarbox unter diesem Artikel knurrt schon wieder der Magen, also auf geht’s …
zu 'Wie würdest Du dein Studio heute neu aufbauen?'
Torsten 23. Apr 2013 13:19 Uhr
Ganz im ernst ?
Ok.
Erstmal brauch ich so was wie ne Lagerhalle. Alternativ ginge auch die Residenz von König Ludwig dem 14.ten...
Das müsste man dann aber in die Karibik verschiffen. Jedenfalls hab ich schon mal ne Menge natürlichem Hall.
Wenns "trocken" sein soll kommt natürlich eine kleine Kabine in den Vorgarten.
Dann muss mir jemand Glasfaserkabel über den Atlantik legen. In der Karibik laden Bass-Drum Samples immer so langsam ^^
Jetzt brauch ich noch nen 20000 Kanal Mischpult. Am besten Kreisförmig. Müsste machbar sein. Muss ich nochmal genauer nachfragen. Jedenfalls dürfte das als Erstausstattung reichen.
Die Abhöre stell ich dann in Spanien auf. Dann kommt es nicht so laut bei mir an. Man will ja dem Tinnitus nicht noch mehr Pfötchen geben.
Hauptsache Kuba bekommt noch was mit. Westliche Musik für das Volk !
Einen kleinen "Monitor" sollte ich noch Richtung Nordvietnam stellen. Natürliche Raketenabwehr durch Schallwellen. Ich weiss, ich bin meiner Zeit vorraus.
Tja, und ansonsten stell ich noch nen Burger King ins Schlafzimmer. Falls ich nachts mal Hunger bekomme.
:)
Greetz
Skellington 23. Apr 2013 13:39 Uhr
Sehr hilfreicher und praxisorientierter Kommentar. Danke Du.
Torsten 25. Apr 2013 14:39 Uhr
Aber gerne ! Man tut was man kann :)
z 23. Apr 2013 16:28 Uhr
Das Zeug das du eingekommen hast wirkt jedenfalls verdammt gut.
Torsten 25. Apr 2013 14:40 Uhr
Ja, ich muss sagen das hausgemachte Leberwurst wirklich die Kreativität anregt :)
Steve P. 24. Apr 2013 07:48 Uhr
Du bist deiner Zeit vorraus,es wird Zeit für einen Psychater...
Torsten 25. Apr 2013 14:40 Uhr
Dort hab ich aber Hausverbot :)
Skellington 23. Apr 2013 13:33 Uhr
Die Basics bleiben doch immer die selben: Der Raum und die Mikros. Darauf würde ich mich als erstes konzentrieren, investieren in gute Akustik / Schalldämmung und dann eben gute Mikros. Alles andere hat sich im Lauf der Jahzehnte teils radikal gewandelt, aber diese grundsätzlichen Erfordernisse sind nach wie vor das allerwichtigste.
Für mich ist außerdem eine gute Atmosphäre / Ergonomie wichtig, also dass Platz da ist, dass nicht die ganze Bude vollgestopft ist und man überall über Sachen stolpert, nirgends was hinlegen kann etc.
Das ist natürlich, je nach Raumangebot, u.U. Luxus, aber ein wichtiger Aspekt, der immer noch einen Unterschied zwischen einer improvisierten "Kellerbutze" und einem richtigen Studio ausmacht.
Auch die Infrastruktur in Form von Verkabelungen / Routing / Monitoring (Kopfhörer / Talkback…) finde ich sehr wichtig. Dass das alles zuverlässig funktioniert, schnell startklar und flexibel ist.
Auch nicht zu unterschätzen: Ein WC, wo man nicht kotzen muss, wenn man da rein geht ;-)
Frank 23. Apr 2013 15:12 Uhr
Hallo zusammen
An dieser Umfrage beteilige ich mich doch nun auch einmal, denn ich bin gerade dabei, mir mein kleines Home-Recording-Studio ein zu richten.
Nach fast 10-jähriger Abstinenz (bedingt durch Studium, Arbeit und natürlich faulen Ausreden) habe ich vor einem halben Jahr meine Gitarren wieder entstaubt (ist wohl meiner midlife crisis zu verdanken), mir das Gästezimmer unter den Nagel gerissen und angefangen, fleissig Delamar zu durchstöbern.
Ganz im Ernst, ohne Euch hätte ich das alles nie getan und dafür Dank und ein grosses Lob an das ganze Team (natürlich auch an alle User für die unzähligen und hilfreichen Kommentare.
Der benutzte Raum genügt sicher nicht prof. Ansprüchen, aber meine Zielsetzung war und ist ein reines Homerecordig-Studio (Betonung auf Recording), soll heissen, gemischt und gemastert wird „irgendwann“ in einem richtigen Tonstudio. Aber was das Equipment anbetrifft wollte ich keine Experimente, die mich zum Schluss das Doppelte kosten. Und auch da ist Delamar eine tolle Anlaufstelle!
Ich komme nun mal zu meinen Anschaffungen (die Gitarren (Jackson KE2) sind „Altbestand“ und ausser einem Besuch beim Gitarrenbauer unverändert)
• iMac i7 27" late 2012 (wird auch noch anderweitig benutzt)
• RME Babyface
• Mesa/Boogie Transatlantic TA-30 Combo
• Banana Monkey Turbo 5
• Beyerdynamics DT 880 pro
• M-Audio 88es
• Moster Cable Studio Pro
• Presonus Studio One 2.5 pro
• Steven Slate SSD4
• EastWest/Quantum leaps Complete Composers Collection HD (full)
• Native Instruments Komplete 9
• Celemony Melodyne Editor
Ein paar Sachen fehlen noch (z.B. ein anständiges Micro), aber auch dabei wird mir sicherlich Delamar zu einer Entscheidung verhelfen.
Aber im grossen und ganzen bin ich mit allem sehr zufrieden und würde es wieder so machen (nur meine Frau beklagt ein wenig die fehlende „Freizeit“ ;))
LG an euch alle und nochmal grossen Dank für diese tolle Seite
CDP 23. Apr 2013 20:58 Uhr
Hallo, hier mein Beitrag zum Thema:
Als erstes würde ich bei der Grundausstattung auf Equipment in der unteren Preisklasse verzichten, und lieber etwas länger sparen. Macht dann länger Freude und man erspart sich das verkaufen bei Ebay zum Schleuderpreis..Mit Grundausstattung meine ich : Computer, Interface, Abhöre, Mixer, Instrumente, Masterkeyboard, Kabel, Desk..)
Außerdem würde ich mir einen Zweitrechner mit Internet zulegen um den Hauptrechner sauber zu halten..(2 Festplatten..), Schutzschaltung zwecks Überspannung etc. um das teure Equipment zu schützen, Versicherung abschließen die so ziemlich alles abdeckt, auch Raketenbeschuss aus Nordvietnam..dann spar ich mir den nach Osten ausgerichteten Monitor zur Abwehr von Langstreckenraketen;-)
Daniel 23. Apr 2013 23:39 Uhr
Ein Bestandteil, von dem mich nichts so schnell trennen kann, ist mein Tannoy Reveal Monitor-Paar. Wahnsinn die Dinger, und in rot sehen die echt schnieke aus.
Vorausgesetzt, Geld spielte keine Rolle, würde ich sehr gerne mit analoger Summierung arbeiten wollen, vorzugweise mit Summierern von Dangerous Music und Interfaces von Universal Audio. Fab Dupont von PureMix.net hat mich auf den Trichter gebracht, und in Sachen Haptik und intuitiver Bedienung kann man dieser Kombination nichts vormachen. Dazu wäre sicherlich mal ein Neumann Großmembran nicht schlecht.
Aber sicherlich kann das Equipment noch so teuer sein, wenn die Musik einfach nicht stimmt. Deswegen ist der wichtigste Bestandteil eines Studios für mich auf jeden Fall der Musiker, der seine Musik dort festhalten möchte. Und den kann man nunmal nicht kaufen ;)
Condor 24. Apr 2013 08:32 Uhr
Ja gut, nichts bleibt so wie es ist, und einmal erworbene Erfahrungen fließen mit ein, können aber nicht auf alle Bedürfnisse und für immer gelten.
Da muss ich Prioritäten setzen, denn die Entwicklung geht irgendwie immer weiter.
Ich spreche für den Home Recording Bereich, indem man heute auch schon sehr gute Ergebnisse bekommen kann, es sei denn man will nur belanglos vor sich hin daddeln.
Da wäre zuerst die Devise gut hören und sehen.
Also mindestens zwei 22 Zoll Bildschirme, sowie auf meine Bedürfnisse eingemessene Studio Lautsprecher, mit entsprechenden Maßnahmen zur Raum - Klang - Optimierung.
Ein mindestens 8 Kanaliges USB Audio Interface und vier Microphone plus ORTF Micro für verschiedene Aufgaben.
Wenn noch Geld da ist ein Paar Referenz Lautsprecher.
Sequenzer würde ich wieder zu Steinberg gehen.
Internet Pc extra zum reinen Audio PC ist Pflicht und hatte ich schon von Anfang an.
Unbedingt eine Gute Workstation wie Fantom, oder Motiv
oder ein sehr gutes Arranger Keyboard von Roland, am Besten beides. Zur Inspiration und schelle Umsetzung in Midi Files zur Bearbeitung mit weiteren Instrumenten bis hin zu fertigen Arrangement.
Softwaremäßig. Trilian, Omnisphere und Nexus als Preset Boliden. Plugsound Pro und Die ganzen Haliongeschichten von Steinberg als Brot und Butter Sounds.
Maschine von Native Instruments als Kontroller
CLA von Waves zur Klangbearbeitung.
Kompressor und EQ von Hofa, sowie viele Midi Tools , wie Band in a Box und Alien als Arpp, usw, usw.
Die meisten Sachen davon besitze ich heute.
Würde als zum gegen wärtigen Zeitpunkt das gleiche tun.
Über die vielen unsinnigen Zwischen Schritte die man so getan hat, rede ich lieber nicht, denn das war wahnsinnig viel Lehrgeld.
Condor
Patrick 24. Apr 2013 09:37 Uhr
Die größte Erfahrung, die ich aus den letzten fünf Tonstudio, die ich hatte gewonnen habe ist: Am wichtigsten ist der Raum, dann kommt der Raum und dann nochmal der Raum.
Der ideal Regieraum ist von einem Profiakustiker berechnet worden, nach dem Raum-in-Raum-Prinzip gebaut und hat eine Abweichung über das gesamte Frequenzspektrum von maximal 3db mit 1/3 smoothing der Kurve.
Leider kostet das einiges an Zeit und Geld, aber das Ergebnis lohnt sich und danach sind Kaufentscheidungen wie EQ und Kompressor etc zweitrangig, denn in einem guten Raum kann ich auch mit den Cubase/Logic-internen Mitteln hervorragende Ergebnisse erzielen.
Als nächstes kommt die Abhöre und der Wandler. Hier gilt gleiches Prinzip. Was ich nicht oder schlecht höre, kann ich nicht oder schlecht bearbeiten... eigentlich logisch.
Erst wenn das stimmt kann ich mir Gedanken machen über Outboard-Equipment und plugins.
Was ich noch empfehlen würde ist das Studio sehr gut zu planen, was schon mit der Stromversorgung anfängt. Am Besten den Strom schon direkt am Verteiler filtern (sämtliche Oberwellen über 5kHz) und dann ein hochwertiges, gut geschirmtes Kabel direkt ins Studio legen. Die Sicherung sollte auch nicht wegen "Überlastung" zu schnell rausspringen!
Dann nach Möglichkeit einzelnd gesicherte Mehrfachsteckdosen direkt über Schraubklemmen miteinander verbinden, damit möglichst wenige Stecker dazwischen sind.
Sauberer Strom verursacht zwar keinen "besseren" Klang, aber wenn der Strom unsauber ist bekommen Röhrengeräte schnell mal Probleme und Geräte, die selbst unsauberen Strom ins Netz zurückspeisen (CD-Player, Rechner, Wandler) verstärken möglicherweise den eh schon Oberwellenhaltigen Strom und das wiederum verschlechtert tatsächlich den Klang.
Gemütlichkeit ist auf jeden Fall einer der wichtigsten Punkte. Welche Farben mag ich besonders ? Was für ein Typ bin ich (natürlich, modern, abgefahren) ? Wie gestalte ich meinen Raum stylisch ? Gutes Licht kann hier helfen, vielleicht ein schöner Spot auf das Pult, oder den Arbeitsbereich ... dezente Hintergrundbeleuchtung hinter dem Sofa usw.
Je nachdem wofür das Studio verwendet werden soll gibt es sicher noch unzählige andere Anmerkungen. Aber sicher ist eine Mischung aus Klangoptimierung und Gemütlichkeit sehr wichtig :-)
Gerald 24. Apr 2013 11:10 Uhr
Hätte ich die Chance, meinem früheren Ich Kauf-Ratschläge zu geben, würde ich mich vermutlich auf folgende Punkte beschränken:
- Kaufe dir Equipment nicht auf den Verdacht hin, dass du es mal benötigen könntest. Wenn du es jetzt noch nicht brauchst, brauchst du es jetzt auch noch nicht kaufen.
- Überlege dir für absolut jedes Studio-Utensil, ob es einen sinnvollen Zweck erfüllt. Wenn du bereits etwas Vergleichbares hast, das diesen Zweck ebenso erfüllen kann, brauchst du nichts neues.
- Qualität vor Quantität.
Und ganz allgemein: überlege dir, was du überhaupt damit machen möchtest. Recording für Bands/Sprecher? Mixing von bestehenden Aufnahmen? Eigene (elektronische) Musik-Produktion? Filmton?
Du kannst mit deinem Equipment meist das alles ein bisschen, aber du solltest einen Fokus haben, das bestimmt auch dein Kaufverhalten.
Aber abseits von diesen Punkten würde ich meinem früheren Ich nichts auszureden versuchen. Fehlkäufe und das "Equipment kennenlernen und dann doch weiterverkaufen" stellt einfach ein wichtiges Lernmittel dar. Ist nicht gratis, aber gute Ausbildung ist das auch selten...
Jay 24. Apr 2013 14:36 Uhr
Vieles wurde schon gesagt, und ich möchte besonders Gerald, Condor und CDP zustimmen.
Die allerwichtigsten Dinge sind: Akustik und Abhöre. Wenn die beiden nicht stimmen, wird´s bekanntlich nix. Und man muss sich wohlfühlen, schliesslich arbeitet man (fast) die ganze Zeit mit den Geräten und im Raum. Generell hab ich immer vor einer Kaufentscheidung ein Maximum an Info über das jeweilige Equipment eingeholt, um Fehlentscheidungen zu minimieren. Bisher hat´s immer geklappt. Das A und O ist, erstmal was über Musik, Technik und Produktion zu lernen, bevor man Equipment kauft. Und sich dann ganz langsam steigern und wissen, was man will. So sammelt man Erfahrungen und die Beurteilungsfähigkeit von Neuem steigt. Dazu: Quali statt Quanti. Es ist imho besser, länger zu sparen, um sich z. B. einen sehr guten Hallprozessor zu kaufen. Das kann zwar dauern, und die Zeit kann man bis dahin ja mit Lernen über Hall und Co. verbringen bzw. die Wirkungen an nem kleinen PlugIn etc. testen. Ich selbst hab lieber für den jeweiligen Zweck EIN Gerät, dass den Zweck so ziemlich perfekt erfüllt, als eine Unsumme an eierlegenden Wollmilchsäuen, die alles können (wollen), aber nur mit mäßigen Ergebnissen.
Lou-G 24. Apr 2013 17:30 Uhr
Ich denke als aller erstes braucht man ein konkretes Projekt. Wenn ich ja nicht weiss was ich aufnehmen möchte wird es schwierig zu bestimmen welches Equipment benötigt wird. Wenn ich einfach zuhause meine paar beats programmieren möchte, oder wenn ich Mitschnitte von der Probe meiner Rockband mache möchte, dann sind da ganz verschiedene Investitionen von nöten.
Natürlich ist wie oben bereits erwähnt eine gute Abhöre sehr wichtig, ebenso wie Akustische massnahme im Raum. Dies kann man ja ohne grosse investitionen schon mit einer sinnvollen Aufstellung des Equipments erreichen.
Lou-G 24. Apr 2013 17:45 Uhr
Oh, das wichtigste habe ich fast vergessen:
Ich habe bei meinen letzten Projekten gemerkt wie essenziell der Austausch mit anderen Musikern, Fachleuten oder Gleichgessinten ist. So bleibt man auf dem neusten Stand und wird auch immer wieder inspiriert.
Genauso sinnvoll ist es innerhalb eines Projekts (wenn man denn kann) Sich die Arbeit aufzuteilen. So habe ich bei meiner letzten Produktion das Schlagzeug und unseren Sänger aufegnommen, während unser Gitarrist Die Gitarren und den Bass aufgenommen hat. Natürlich haben wir das zuerst aus rationellen Gründen gemacht, es stellte sich dann aber eraus dass jeder von uns so seine Handschrift hat, was zu interessanten Ergebnissen führt. Die Art wie er z.B. die Verstärkereinstellungen bei den verschiedenen Gitarrenspuren vornahm haben mich dann beim Mixing und Mastering stark beeinflusst.
biochill 25. Apr 2013 00:30 Uhr
Habe die Yamaha HS80M mit 8" und die würde ich auch wieder kaufen. Auf gar keinen Fall was kleineres, das klingt wie Blech.
Kopfhörer: Beyerdynamic DT770 Pro.
Bisher mit Logic gefahren, bei einem Neuaufbau hätte ich ggf. Ableton Live länger getestet, um für Gigs gewappnet zu sein.
Die Hardwaresynthies aus dem 90ern hätte ich nicht mehr gekauft, die waren aus der Zeit, wo ich mir die verpassten Geräte von damals erfüllt hatte. Außer evtl. die Wavestation SR, die ist gut spacig.
Der Access Virus TI2 ist super, wird wieder gekauft.
Omnisphere Softsynth auf jeden Fall wieder dabei!
Stylus RMX, naja, Spitzensounds, aber zu exotische Loops. Bin bisher leider noch nicht woanders fündig geworden.
Bisher habe ich noch kein so gutes Gate wie in einem Lexicon MX400 gefunden, daher muss da auch einer mit ins Studio, auch wenn es leider nicht offline-bouncen zuläßt.
Der Raum sollte schon schallschluckend sein, da bin ich im Moment mit zufrieden.
MB 11. Jan 2015 03:14 Uhr
> Bisher habe ich noch kein so gutes Gate wie in einem Lexicon MX400 gefunden, daher muss da auch einer mit ins Studio, auch wenn es leider nicht offline-bouncen zuläßt.
Wie meinst Du das mit dem Gate?...
Condor 25. Apr 2013 08:18 Uhr
Guten Morgen
Lieber Lou-G
Das ist sicherlich alles richtig was Du sagst, ist aber für das Thema welches hier vorgeschlagen wurde ein wenig zu speziell schon mehr in die Praxis hinein greifend.
Eigentlich geht es um die Einrichtung eines Studios aus heutiger Sicht mit den Erfahrungen von gestern.
Die Individualitäten der einzelnen Künstler sind sicherlich ein sehr wichtiger Aspekt bei der Gesamt Beurteilung.
Das war aber hier nicht so die Frage.
LG Condor
Adroni 10. Okt 2013 14:48 Uhr
Als simpler Beatmaker und Producer empfehle ich 2 Monitore einen großen Studioschreibtisch. Ein nettes Audio Interface, ein Midikeyboard mit 49 Tasten. Die Daw meiner Wahl und das wichtigste: Die Maschine von Ni :) Also alles simpel halten und nicht zuviel Geld ausgeben..
Jay 10. Okt 2013 17:25 Uhr
NI Maschine ist Geschmackssache und würde mir für einige Tracks nicht reichen. Da gibt´s doch noch einige andere schnuggelige Sachen..
Adroni 10. Okt 2013 18:58 Uhr
@Jay du sagst es, alles Geschmackssache. Was ist denn für dich unverzichtbar?
Jay 11. Okt 2013 15:27 Uhr
Hab ich oben schon geschrieben:) Was keineswegs heissen soll, dass ich NI Maschine für nicht gut halte, ganz im Gegenteil. Aber spezielle Synths kann sie nicht ersetzen.
oboe 25. Feb 2016 11:32 Uhr
Moin,
aus meiner Sicht zählt:
1.) Die Abhöre und Platzierung
2.) Die Raumakustik
3.) die Güte der Musiker/des Operators
4.) Die verwendeten Mikrofone
8.) Mikrofon-PreAmps, Anzahl der Kanäle (Kaskadierbarkeit,...)
10.) die Wandler
34.) die verwendete DAW (Gewohnheitssache und je nach Richtung)
Für nichts davon muss man ein Vermögen ausgeben - nur eben schauen, was ist sinnvoll und "wie häufig ist es im Einsatz". Ein sCMIT Richtrohr macht nur Sinn, wenn es auch mindestens einmal in der Woche im Einsatz ist, ansonsten mieten oder eben z. B. Rode oder K6 kaufen. Auch für die Raumakustik muss nicht das HOFA-Komplettsuperprofiset gekauft werden: erst messen (oder: lassen) und dann entscheiden, was gemacht werden muss. Dann kann man professionelle Lösungen mit DIY vergleichen und schauen, was einem mehr zusagt.
Und all der größte Aufwand lohnt nicht, wenn das Problem zwischen den Ohren sitzt: wenn man Musikern erklären muss, dass es sich lohnt, eine Gitarre zu stimmen und es nichts mit "Live-Feeling" zu tun hat, wenn die ein bisschen daneben ist, oder wenn Grundlagen zur Mikrofonierung nicht beherrscht werden, dann lohnt es nicht, großen Aufwand zu betreiben: dafür reicht ein Mini-Recorder.
Top PlugIns mit einer noch realistischeren Simulation des sündhaft teuren Hardware Klassikers etc. als jemals ist aus meiner Sicht letztrangig. Klar machen gute PlugIns einen guten Sound: aber nur, wenn da bereits gute Musik vorliegt ;-) Und zwischen mitgelieferten PlugIns, Freeware PlugIns und sündhaft teuren PlugIns für den selben Zweck ist häufig nur die Usability und das Aussehen der größte Unterschied.
Patrick 25. Feb 2016 12:03 Uhr
Rein für die Home-Recording Studios?
Traumhaft wäre ein Regieraum mit genug Platz, so dass man sich ungehindert zwischen PC und Instrumenten hin und her bewegen kann, ohne darüber zu stolpern. Gut wäre auch ein separater Raum, den man als Gesangsraum einrichten kann. Wer auf so einen Raum nicht zurückgreifen kann, kann sich zumindest eine kleine Gesangskabine selbst basteln, so wie's mein Kollege in unserem kleinen Studio gemacht hat. Die Grundlage hierfür waren eine kleine Kabine aus Sperrholzplatten und Furnieren, Styropor und Schaumstoff zur Schalldämpfung.
In unserem bereits existierenden Studio arbeiten wir mit zwei Geräten. Für die Aufnahme verwenden wir als Computer einen Mac Mini - sicher nicht das Optimum, aber für Recordings und kleinere Mischungen ausreichend; als Software wird Logic Pro 10.2 verwendet. Als Abhöre für den Mix verwenden wir Nahfeldmonitore von Fostex, bitte fragt mich jetzt nicht nach der genauen Bezeichnung hierfür. Als Referenz verwenden wir auch noch kleine Aktivboxen von Roth Audio, sowie große JBL-Lautsprecher. Für die Post Production verwende ich ein Dell Notebook, sowie Samplitude. Als Interface dient ein Focus Rite Saffire Pro 40.
Neu hinzugekommen auf der Wunschliste sind: ein MTK-Mischpult aus der Soundcraft Signature Reihe, sowie als zusätzliche Abhörmonitore die Yamaha HS7.
Als Mikrofonierung verwenden wir ein Neumann-Mikro, das AKG C414 und in Bälde vielleicht auch das neu erschienene C314.
Condor 25. Feb 2016 13:16 Uhr
Hallo Oboe
Richtig was Du schreibst. Ich würde die Güte des Musikers sogar auf Platz eins setzen.
Das wird leider sehr oft unterschätzt, bzw, überschätzen die Leute sich mit ihren angeblichen Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Dieses prollige Auftreten und auf dicke Hose machen, hasse ich wie die Pest, und nicht selten habe ich mich von solchen Mitarbeitern erfolgreich getrennt.
Patrick 25. Feb 2016 13:39 Uhr
Ja, von solchen Mitarbeitern kann ich auch ein Lied singen. Anfänglich hat das alles gut ausgeschaut: gute Referenzen, gute Ausbildung, etc. Aber dann bei der Live-Beschallung haben dann schon die ersten Probleme angefangen; und dann bei der Studioarbeit hat sich das dann fortgesetzt. Es war genügend Know-how vorhanden, aber in Sachen Herangehensweise und Qualität war es nicht ganz das Richtige.
oboe 26. Feb 2016 10:26 Uhr
Moin moin Condor,
prinzipiell ja, der Musiker ist auf Platz 1. Allerdings ist Rechner und Abhöre ja auch zum Hören, und aus einem Synth/Looper/Sampler kommt auch ohne jegliches Mikro oder "echtem Musiker" Töne, deshalb meine Reihenfolge :-)
Ansonsten stelle ich mir immer bei ehrenamtlichen Projekten die Frage: "ist es den Aufwand wert"? Und da kommt der Musiker ganz klar auf Platz 1.
ORI$ON TIDE 25. Feb 2016 14:05 Uhr
Also ich bin mit meinem Studio und meinem Equipment tatsächlich so zufrieden, dass ich es jederzeit wieder genau so aufbauen und einrichten würde:
Keine großen Outboard-Schränke mehr, kein riesiges Pult mehr, keine Hardwaresynthies mehr... das war früher mal.
Jetzt (naja, ok, seit ca. 10 Jahren) gibt es nur eine Gesangskabine, ein paar gute Mikros, ein paar Instrumente (E- und A-Gitarren, Saxofon, Blaswandler, E-Drumset) und der Rest ist Computer, 2 Monitore, RME-Interface, Software, ein Master/Controlerkeyboard, aktive Monitorboxen und ein paar gute Kopfhörer.
Felix Baarß (delamar) 25. Feb 2016 20:29 Uhr
Blaswandler, tihi! Ich hielt es bisher für ein Gerücht, dass die tatsächlich jemand nutzt. Fetzt.
oboe 25. Feb 2016 21:06 Uhr
Nutze auch einen: den EWI USB. Ich bekomme außer dem Garritan aber kaum einen Sampler damit an den Start: der Vita und der Independence klappt bei mir nicht, auch der SampleTank will sich nicht in der Velocity auf den Blaswandler routen lassen (bzw. umgekehrt), nur eine Lautstärkenkopplung bekomme ich hin - das reicht mir aber nicht. Nun staubt der schöne Blaswandler hier rum... Tipps?
Skellington 25. Feb 2016 21:54 Uhr
@Felix Für deine schmutzigen Assoziationen kann niemand etwas außer dir selbst ;)
Im Ernst: Blaswandler ist m.E. für ein realistisches Spiel von "Winds" beinahe unerlässlich!
Zum Thema: Ich passe mein "Studio" (also Musik-Computer-Arbeitsplatz) immer wieder den aktuellen Erfordernissen und räumlichen Möglichkeiten an – immer im Rahmen einer vernünftigen Ökonomie. Es gibt dabei gewisse Konstanten wie Computer, Monitore und im vertretbaren Rahmen vernünftige Raumakustik. Alles andere ist mehr oder weniger optional (wie gesagt, je nach aktueller Anforderung) und variabel.
So flexibel wie heute konnte man sein(en) Setup und Workflow noch nie gestalten. Ich finde das toll, dass man heute so örtlich flexibel und ökonomisch arbeiten kann.
ORI$ON TIDE 25. Feb 2016 22:33 Uhr
Tja, wie "oboe" nutze ich den Akai EWI USB. Ich spiele den mit den mitgelieferten Sounds. Das Saxofon-Üben ist einfach auf Dauer zu laut und nervt die Familie – besonders nachts ;-) Also improvisiere und übe ich meine Parts mit dem EWI, bis ich was habe, das ich aufnehmen will. Und dann spiele ich es entweder mit dem echten Saxofon ein – oder tatsächlich per Tastatur! Je nach dem, wie es klingen soll und ob ich es so hinkriege (nachdem ich nie wirklich Saxofon gelernt habe...) :-)
Alan 26. Feb 2016 03:17 Uhr
Oboe:
"WIVI-Band" (von Wallander Instruments, für 99 €), ist für das Spiel auf Blaswandler konzipiert.
Ich benutze das Plug In allerdings nur als reinen Soundfutterliferanten und "controle" ihn selbst nicht über einen Blaswandler, sondern nur über das Masterkeyboard und kann Dir daher auch insoweit nichts über die Wandlerfunktionalität der digitalisierter Puste in WIVI sagen.
Über das Keyboard lässt sich das Plug In hinsichtlich Lautstärke und Soundmodulation jedoch sehr gut steuern.
Ich benutze WIVI als Bereicherung für Big-Band/Jazz-Combos und vom Sound her ist das, vor allem im einfach hinzuschaltbaren Ensemble mit 8 Instrumenten pro Sektion/Instrument, klanglich alles sehr brauchbar, was da tönt. Herausragend sind da m.M. nach die Bb-Trompete, Tenor Posaune und Waldhorn (die auch als Cups, Bucket/Plunger Mutes und Harmonies zur Verfügung stehen).
Das Tenor Saxofon würde ich jetzt nicht als prädestiniertes Solo Instrument bezeichnen, aber es es macht trotzdem absolut Laune es zu spielen und sich auch mehr als Solo in ernster klassischer Musik eignet. Für Jazz hingegen, macht es sich insoweit "nur" als begleitendes Ensemble wirklich gut.
Klar musste man bei 99 € gegenüber den großen Pro-Versionen natürlich auch irgendwo an Artikulationsmöglichkeiten und Soundfähigkeiten einsparen. Die richtig guten Knaller-Saxophone (komplette Besetzungen, 1A Sound) gibt es erst in der großen WIVI-Woodwinds&Saxophones für 289 €.
Ich finde WIVI (Pro) den teureren "Chris-Heins" in Soundauthentizität auch überlegen, aber beide Tools verfolgen ohnehin ein etwas anderes Konzept. WIVI ist mehr etwas für den "spielenden Musiker", während Chris Hein mehr etwas für den "Programmer&Arrangeur" ist, der auch diverse gesampelte Licks, Artikulationen und vorprogrammiertes braucht.
oboe 26. Feb 2016 10:21 Uhr
Hi Alan,
danke für den Tipp! Tatsächlich hat der Akai-mitgelieferte Player - wie ich finde - auch sehr gute Sounds mit einem recht deckungsgleichen Spektrum. Allerdings leide ich darunter, die ganzen anderen Instrumente (Independence mit 70 GB Samples + Vita mit ~20 GB Samples + diverse Synths) nicht mit dem Blaswandler ansteuern zu können: ich kann doch nix anderes als blasen ^^ Tasten waren mir schon immer ein Buch mit 7 Siegeln...
In so fern wäre ich sehr an einer Lösung für das zuverlässige Mapping von Breathcontroller zur Velocity interessiert - sämtliche Lösungen im Netz, die ich bisher gefunden habe (z. B. bei Patchman) haben mir nicht nach meinen Vorstellungen geholfen. Ich würde halt auch gerne mal in eine China-Drum pusten, oder ein Cello ;-) Speziell bei Vita gibt es sehr geil klingende akustische Gitarren, die je nach Anschlagstärke (z. B. bei max) mit Saitenanschleifgeräusch unterlegt sind. Wenn ich mit dem EWI spiele, dann wird JEDER Ton angeschleift, nur eben mal lauter und mal leiser, was idiotisch klingt und deshalb keinen Sinn macht. Magix konnte mir da auch nicht wirklich helfen (deren Tipps habe ich umgesetzt) und AKAI meldet sich gar nicht.
WIVI werde ich mir aber auch anschauen. Der ProPlayer sieht ja lecker aus, was Anblasgeräusch und atmen etc. angeht...
Patrick 18. Mrz 2018 16:16 Uhr
Als jemand, der auch einen hang zu leicht schmutzigen Assoziationen hat, wollte ich schon länger mal wissen: Was ist ein Blaswandler? Kenne so etwas nicht und (weil blind) hab so etwas natürlich auch noch nie gesehen. :-)
Carlos San Segundo (delamar) 19. Mrz 2018 11:25 Uhr
Hallo Patrick,
das ist praktisch wie ein Keyboard Controller für Piano, eben ein Blaswandler für Blasinstrumente :)
Herzliche Grüße
Carlos
Alan 26. Feb 2016 03:57 Uhr
Wenn Schwiegervater als pensionierter Tischlermeister etwas Zeit hätte (Rentner haben ja irgendwie trotz Rente kaum Zeit :D), würde ich mit ihm gerne an einer ergonomisch designten Arbeitskonsole für den Produktionsplatz werkeln, da Ergonomie im Arbeitsalltag so viel Zeit spart und extrem zum Workflow und Entspannung beiträgt, wenn alles einfach ohne Kompromisse leicht und übersichtlich erreich- und greifbar ist.
Alleine wenn man sich mal was auf einem Blatt notieren möchte, muss man auf seinem jetztigen Desktop immer irgendwas zur Seite schieben und das nervt irgendwann tierisch, wenn kaum der nötige Platz für die Dinge da ist, die jetzt zwar nicht gerade etwas mit dem musikalischen Prozess zu tun haben, aber das Leben angenehmer machen, wie z.B. der Platz für zwei Kaffetassen, sich mal was notieren oder einfach das Telefon ablegen können- und nicht irgendwo drauflegen müssen.
Dann würde ich gerne an einer schönen und sinnvollen Ambient-Beleuchtung arbeiten, da dies einer einfach angenehmeren Arbeitsweise für mich und Mitmusiker zuträglich ist. Ein gedimmtes Ambiente bis hin zur vollen Ausleuchtung im Tageslichtmodus ist doch halt etwas ganz anderes, als nur die Röhre oben an der Decke und das Japanlicht in der Ecke. Ein angenehmes, stimmiges und der Songsituation anpassbares Lichtambiente finde ich sehr förderlich im Kampf gegen den täglichen Stress.
Die kleine Sitzecke könnte auch erneuert werden, denn neben der Arbeit am PC und Bildschirm ist es produtkiv förderlich, sich auch mal zurückziehen zu können und auch an Dinge zu arbeiten, wie z.B. Lyrics oder einfach nur gemütlich auf der Gitarre vor sich hinspielend neue Ideen zu entwickeln und man dafür am Schreibtisch sitzen muss und sich von Technik oder irgendwas anderes was gerade aufblinkt, ablenken lässt.
Gerne hätte ich auch einen Sandsack irgendwo hängen (nicht nur für mich), damit Sänger oder Mitmusiker entweder gewisse Anspannungen daran abbauen oder aufbauen können und neben der Idee als psychologisches Wohlfühl-Accesoire, dies auch ganz witzig ist, wenn da ein Sandsack hängt... außerdem kann man auch nun mal in einem typischen"sitz dir den Arsch breit-Job" etwas für die eigene Fitness tun und ein paar Pfunde zu verlieren. Man kommt ja im Alltag doch eher selten dazu, mal was für seine Fitness (und gegen seine Kilos) zu tun.
Über Technik lasse ich mich jetzt nicht aus, denn das da natürlich irgendwo irgendwelche Monitore, Mikrofone, Instrumente, Kabelsalate etc. in einem Studio zu finden sind, ist ja nichts ungewöhnlich besonderes.
Einzig eine bessere qualitative Studioelektrik im Kampf gegen Brummschleifen und Störfrequenzen, wäre der unbedingten Erwähnung da hinsichtlich Technik noch wert.
Niels Dettenbach 11. Mrz 2016 12:12 Uhr
Die Konzeption eines "Studios" hängt so sehr von seiner Ausrichtung ab, das es hierauf nur wenige sinnvolle oder persönliche Antworten gibt. Ein Studio, das sich als Dienstleister für akustische Aufnahmen versteht, braucht eine andere Herangehensweise als zB ein reines Mixing-Studio oder eine Mastering-Bude.
Bevor man Geld ausgibt, ist Information und Lernen / Verstehen von Technik, Funktionsweise aber auch der Musik, mit der man Hantieren möchte, grundlegend wichtig - zumindest wenn man zu wirklich guten / exzellenten Ergebnissen kommen möchte. Um die Wette Geld ausgeben für die neuste oder teuerste Studiotechnik kann jeder und geht auch ohne - mit den Ergebnissen / Produkten korrelieren die materiellen Aufwände dann aber eher wenig, es sei denn man spricht eh nur die Kunden an, die den Namen teurer Geräte für ihre Tracks einkaufen wollen ("mein Track ist durch nen Manley EQ gelaufen...") und Sound sekundär ist.
In meinem semi-professionellen Projektstudio habe ich lange Komponente für Komponente ausgesucht und beschafft. Analoge Technik kommt nur insoweit ins Haus, wie sie mir tatsächlich Mehrwert bringt. In meinem Fall sind dies einige Klangerzeuger (Synths etc.) und Gitarrenamps. Auf die Qualität und Treue der DACs lege ich einigen Wert, da sie die Schnittstelle zwischen analog und in the box / digital sind.
Mein Studio mit ihm Wohnumfeld zu haben ist mir wichtiger als viel trockenen Raum für akustische Abnahmen in der Pampa, wenngleich Vocal-Aufnahmen und einige typische Instrumente auch in meinen Räumen sehr gut abnehmbar / verwertbar sind, wenn man weiß was man tut. Durch Umplatzieren meiner Dämmung und der Mikrofonie kann ich für meine Zwecke weit genug variieren.
Meine persönliche Empfehlung ist: Kaufe nicht nach Empfehlungen Dritter, sondern nach eigenem Verständnis der Funktions- und Arbeitsweise eines Werkzeuges und originale (ungeschönte) Hörproben / eigene Tests.
Das Werkzeug muß zu DIR passen. Den zigtausendundfünfften Ableton-Live-Krieger mit zusammengestöpseltem Modezeuchs braucht die Welt m.E. jedenfalls sicher nicht mehr...
Patrick 18. Mrz 2018 16:09 Uhr
Ja, die Frage stell ich mir seit Anfang dieses Jahres auch. Unser altes Studio ist mittlerweile verschwunden, weil mein Compagnon keine Lust mehr hatte. Den treibt's momentan eher zum Bogenschießen. Jetzt hab ich zwar viel Equipment selbst schon gekauft, aber noch immer keine Ahnung, wie ich daraus jetzt ein gescheites Studio mache. Mein Wunschtraum wäre das Studio im Keller einzurichten. Da hätten wir einen Raum, der ist groß genug. Da wurden früher in meiner späteren Schulzeit un din der beginnenden Studentenzeit meines Bruders noch laute Partys gefeiert. Also Platz genug. Nur hab ich noch keinen richtigen Tau, wie ich die ganze Sache angehe.