Sprich dich aus
Was ist das „next big thing“ in der Musikproduktion?

Next Big Thing

Welche Technologie siehst Du als nächsten großen Sprung, der Musiker und Produzenten zu ganz neuen Möglichkeiten verhelfen wird? Back to the future!

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The next big thing – wo versteckt es sich?

Schon einmal hatten wir bei »Sprich dich aus« eine Frage gestellt, die den Blick in die Zukunft richtet, allerdings ging es in der Folge »Wie sieht die Musikproduktion in zehn Jahren aus?« doch eher um kühne Träume und Phantasien.

Auch ist seitdem schon wieder ein Jahr vergangen – wer weiß, vielleicht hat sich unterdessen etwas getan, das noch nicht ganz bis zur Oberfläche vorgedrungen ist, aber Insider schon stark elektrisiert. Und was ist für dich schon wieder ein alter Hut? Tablets zur Musikproduktion zum Beispiel?

Was qualifiziert ein Ding zum nächsten großen?

Die Frage ist natürlich, wie hoch die Messlatte bei der Beantwortung dieser Frage gelegt wird. So möchte ich an dieser Stelle nur konstatieren, dass ich ungeduldig auf einen vergleichbaren Fortschritt wie jenen vom rein analogen (Aufnahme per Bandmaschine) zum digitalen bzw. digital unterstützten Arbeiten (A/D- und D/A-Wandler + DAW-Software) warte.

Da fehlt mir gerade die Phantasie, aber wie gesagt, das ist wohl zu hoch gegriffen – Du hast aktuell vielleicht ein paar handfestere Dinge im Blick. Interessant sind dabei sicher auch Weiterentwicklungen von jahrzehntealten Technologien …

Etwa in Form von MPE (»Multidimensional Polyphonic Expression«) als Erweiterung der altbewährten MIDI-Spezifikation, zu finden bei neuartigen Instrumenten bzw. Controllern wie dem Roli Seaboard Rise [Test].

Sprich dich aus!

Lesermeinungen (33)

zu 'Sprich dich aus: Was ist das „next big thing“ in der Musikproduktion?'

  • MARI   24. Sep 2014   12:09 UhrAntworten

    Viele meiner Ideen habe schon im oberen Artikel gefunden, ob die jetzt gut will ich jetzt mal nicht bewerten. Ich glaube ähnlich wie bei Office und Photoshop wird die Zukunft bzw. BigThing Cloudd- und Touchbasiert sein. So das sich ohne größere Mühe auf sämtlichen Systemen anwenden lässt. Leider stecken zur Zeit noch viele DAW was Touch angeht in den Kinderschuhen, aber man erkennt mit Bigwig und Studio One das der Markt mit neuen DAWs noch nicht gesättigt. Da wird also noch einiges passieren...

  • P.Chris   24. Sep 2014   13:20 UhrAntworten

    "The Next Big Thing" war für mich die Entdeckung des Leap Motion-Controller.

    Ein kleiner Bewegungssensor, der nicht nur die "vor/zurück/links/rechts/hoch/runter" Bewegung der Hand erkennt, sondern inklusive auch die Neigung von Handfläche zur Handkante hin und diese Bewegungen als Midi-Steuerdaten sendet.

    Wozu das ganze gut sein soll ?
    Um damit in Echtzeit ein z.B. virtuelles Orchester Ensemble im gesamten Verbund, aber dennoch jede Sektion für sich (oder welche Instrumente man Bewegungen/Neigungen etc. auch immer zuweist) separat in z.B. Lautstärkeverhältnisse zu steuern, während man am Einspielen/Komponieren ist.

    Das ist nicht nur eine andere Machart im Schaffensprozess, ja viel mehr ein Gefühl seine Musik wirklich neu und in Echtzeit zu erleben und während des Kompositionsprozess sein virtuelles Orchester auch zu dirigieren und nicht erst nachträglich mit Expressions, Spur für Spur editieren zu müssen.

    Es funktioniert im Prinzip wie eine Mischpult-Automation für mehrere Tracks gleichzeitig- und dennoch ist jede Spur einzeln an- und steuerbar UND weiterhin als Gruppe kontrollierbar. Alles in Echtzeit.

    Das ist ein Schritt in eine andere neue Welt.
    Es ist nicht nur eine neue Möglichkeit, Musik zu machen.
    Es ist einfach eine gänzlich andere, neue Art, seine Musik auch wirklich zu spüren und zu fühlen, als einfach nur etwas einzuspielen.
    Es geht hierbei vor allem um das Erlebnis, seine Musik wirklich anfassen zu können !
    Für den Konsumenten wird es künftig ein neuartiges Erlebnis sein, wie man Musik hört und wahrnimmt- und zwar interaktiv.

    In naher Zukunft wird sich eine vollkommen andere Art des "Hörens" für Konsumenten ergeben, da einige Institutionen bereits dabei sind, klassische Stücke in Mehrspurverfahren einzuspielen und der normale Zuhörer mit entsprechenden Controller oder Touchscreens (z.B. iPad) für sich selbst entscheiden kann, wie er ein Stück hören möchte, bzw. ein Stück beim Hören auch selbst dirigieren kann und ganze Sektionen abschwellen, anschwellen oder komplett stumm schalten kann und z.B. nur die 2.Violine etc. spielt usw.
    In erster Linie ging es bei dieser Entwicklung hierbei um den Einsatz für Musikstudenten, um die komplexen Zusammenhänge eines Orchesters besser zu verstehen, aber schnell wurde klar, das dies generell den Hörgenuss von jedweden Konsumenten völlig verändern wird und sich dabei nicht nur auf klassische Musik, sondern auf jedwede Musik anwenden lässt, wenn sie im entsprechenden Verfahren neu aufgenommen/abgemischt wird.
    Das ist die nicht mehr all zu ferne Zukunft, wie Musik bereits gemacht, aber dann insbesondere gehört werden wird. Ob nun Mozart`s Fünfte oder ein altes (neu abgemischtes) Black Sabbath- Album usw.

    Für mich ist das im Bereich der Musik, das absolute "Next Big Thing".
    Wobei dies natürlich nicht nur als Steuereinheit in der Musik seinen Einsatz findet, sondern in vielerlei Dingen wie Video, Animation, Präsentation und Game-Controller usw.

    Hier ein sehr eindrucksvolles Video des Controller im Einsatz:
    www.youtube.com/watch?v=TjF8JN5aVfc

  • Andi   24. Sep 2014   16:49 UhrAntworten

    iPad zum Live Musikmachen.

    Hab jetzt schon mein (allerdings erstmal stark vereinfachtes) Keyboard Rig auf iPad Mini Retina + Focusrite iTrack Dock umgestellt. Super Portabel. Inklusive DI-Box im AluKoffer. Hinstellen, Audio, Strom, USB, Sustainpedal Kabel ziehen, Fertig. Kein Vergleich zum Laptop Musiker der ich vorher war (da hab ich immer ne halbe Stunde zum Aufbauen gebraucht).
    Und zudem und vor allem kann man das Ding schnell bedienen (vor allem während der Probe).
    Ich glaube dass vieles von der Musikelektronik, die derzeit noch auf Laptop oder in separaten Devices angesiedelt ist, bald durch ein iPad oder so ersetzt wird.

    • Markus T.   11. Mai 2017   09:21 UhrAntworten

      Ich denke die Erwartungshaltung an eine große technische oder musikalische Revolution ist zu hoch gesteckt. Sicherlich sind nach der digitalen Revolution - also überhaupt des Einzugs von Computern in die Musikwelt viele Dinge passiert. Und die Etablierung von Tablets ist natürlich eine weitere angenehme Entwicklung, welche die Bedienung deutlich verbessert. Allerdings sehe ich darin nur eine relativ kleine Innovation, denn der Unterschied zum Laptop ist technisch nur marginal, bringt doch nur die Kompaktheit und die Touch-Bedienung eine echte Neuerung.
      Ich denke der tatsächliche Fortschritt ist nun eher im Detail zu suchen. Einerseits ist die Vielfältigkeit in der Musik in den vergangen Jahrzehnten stets gewachsen. Andererseits wurden viele virtuelle Instrumente, Effekte bzw. Plugins entwickelt, die viele kleine Sensationen für spezielle Anwendungen gebracht haben.
      Momentan sehe ich einen Hype im Vintage-Bereich. Viele alte Mikrofone z.B. Bändchen erhalten eine Renaissance. Bandmaschienen werden ausgegraben und erzielen Höchstpreise. Die inzwischen fast ausgestorbenen Tape-Delays werden von einem Hersteller (einziger Weltweit) sogar neu entwickelt und vermarktet. Was meiner Meinung nach ein wirklicher Trend ist, ist der Drang nach Autenthizität.
      Eine Revolution wie der Sprung von Analog zu Digital war einmalig und wird nicht wieder kommen. Ich glaube auch nicht dass Quantencomputer jemals interessant für die Musik werden könnten (so sie erst einmal fertig entwickelt werden müssten), denn sie sind wie digitale Computer auch nur Rechner - für die meisten Anwendungen ist die Rechenpower aber nicht das Problem.
      Einschlägige digitale Innovationen sind wenn überhaupt nur noch in der Bedienung zu erwarten, da ich die Entwicklung von Sounds als relativ ausgereizt sehe.

  • Bastian   24. Sep 2014   19:12 UhrAntworten

    @Andi,

    mich würde Dein virtuelles setup interessieren.

    Welche tools hast Du dabei um Sounds wie Piano, Rhodes, Orgel, Strings, Pads und Synths zu bedienen.

    Wie schaltest Du um?
    Welches Keyboard (Hardware) hast Du angeschlossen und wie?

    VG, Bastian

  • Jay   25. Sep 2014   09:00 UhrAntworten

    Das große Big Thing in der Musikproduktion...schon interessant, dass alle bisherigen Meinungen die technischen Belange betrachten, wie "I-Phonisierung" usw. Ich stell mir oft die Frage, ob das ständige Hinterherjagen nach irgendwelchen neuen technischen Features einem nicht die Zeit raubt, sich mit dem Musikmachen AN SICH bzw. mit den kreativen Prozess zu beschäftigen.
    Natürlich entwickelt sich alles weiter, keine Frage. Aber schon so schnell, dass der eigentliche musikalische Schaffensprozess vor lauter Technikvergleich etc. zu kurz kommen könnte. Geht mir nur so gerade durch den Kopf.

    • P.Chris   25. Sep 2014   11:01 UhrAntworten

      Ich teile stellenweise Deinen Aspekt, aber wie ich bezüglich Leap Motion-Controller schrieb, ist dies tatsächlich eine neue Art des "Musikempfindens" während des Schaffensprozess.
      Es entwickelt sich auch eine gänzlich andere Dynamik und Einfluss auf das Geschehen, als in herkömmlichen Weisen.

      Sicherlich basiert dies auf eine technologische Spielerei, aber es ist eben nicht (nur) Spielerei, sondern tatsächlich ein wirklicher Kreativprozess und sehr hilfreich unterstützendes Element in die richtige Richtung.
      Da kommt der Schaffensprozess mit aller Sicherheit nicht zu kurz, ganz im Gegenteil, denn es bietet einem Möglichkeiten und Freiräume, die man zuvor im herkömmlichen Sinne nicht hatte, bzw. sich erst nachträglich durch Editierungen feinklein erarbeiten muss (was wiederum ich oftmals als Beschneidung des Schaffensprozess empfinde, weil dies eine sehr zeitintensive Aufgabe ist).

      Es ist auch ein ganz anderes (sehr befreiendes) "Ding", mit freischwebenden Händen seinen Sound nachträglich zu kontrollieren und zu modifizieren, als separat an Knöpfen und Fadern zu drehen.

      Hier geht es meiner Meinung nach nicht um die Technologie an sich, sondern um das Aufbrechen von Grenzen und Schaffen von Freiheiten im Kreativprozess.
      Es ist ein Kontrollprozess, sicher, der aber im Gegensatz hinsichtlich "Kontrolle" nicht wie eine Einbahnstrasse einschränkt, sondern Dir freie Entscheidungsmöglichkeiten bietet.
      Es ist ein Werkzeug, das man gänzlich selbst kontrolliert und nicht wie oft der Fall, das Werkzeug den Musiker kontrolliert !

      Wenn man es rein technologisch betrachtet, dann könne man natürlich denken, das ist auch "nur" ein Steuergerät.
      Es ist aber eines, mit dem man z.B. gleichzeitig 8 unterschiedliche Parameter eines z.B. Reverbs steuern kann, wie Size/Tail/Early Reflections oder einen Multiband-EQ oder die diversen Filtereinstellungen eines Synthies usw.
      Und das in Echtzeit !
      Ich kenne jedenfalls kein vergleichbares Gerät, bzw. Technologie, das dies ermöglicht, bzw. einem zusätzliche 3 Paar Hände regelrecht an die Hand gibt.

      Man kann es natürlich nur als technische Spielerei sehen oder aber auch als Freiheit und mächtiges Kreativwerkzeug mit außerordentlichen Potentialen verstehen und nutzen lernen.

  • Andi   25. Sep 2014   14:45 UhrAntworten

    @Jay
    Da muss ich dir recht geben ^^ Meine Verlobte ist Instrumentenbauerin (ganz analog: Handzuginstrumente) und beäugt mein elektronisches Rumgespiele immer mit stark gerümpfter Nase. Aber ich finde das ganze technische Rumgespiele macht nicht nur Spaß sondern bringt auch was. z.B. wenn man mal die Sound Qualität der Keyboards der vergangenen Jahre miteinander vergleicht und evtl. noch nen PC dazu nimmt. Im Bandkontext nicht immer relevant, aber an Solostellen schon. Ich hasse es, schlechte Keyboard Piano Samples hören zu müssen...

    @Bastian
    Also mein Set ist noch ganz frisch und derzeit noch schlicht. Ich hab nämlich festgestellt, dass ich mit recht wenigen Sounds eigentlich gut durchkomme. Live gespielt hab ich bis jetzt eigentlich nur Rhodes und Piano, aber ich hab sonst schon rumexperimentiert und bin grade immer mal mit dabei mir einen Pool an Grundklängen zu erarbeiten.
    Das Hauptproblem bei IOS ist, dass man ja keine Plugins, sondern Apps benutzt. d.h. es gibt leider nur eine Instanz pro Synth und den muss man umschalten, am besten per Midi Program Change.
    Ich nehme iMidiPatchbay für das Umschalten der Sounds. Das kann man vom Keyboard aus steuern und damit auch Midi routen/splitten... Ist aber mit 40€ für das volle Packet recht teuer. Dann ist mein wichtigstes tool der BS-16i als Soundfont Player, der macht vieles möglich, zumal es mit Polyphone auch einen freien Soundfont Editor gibt, mit dem kann man sich aus den Internet-Soundfonts die Sounds rausziehen, die man gebrauchen kann.
    Der BS-16i kann je einen Sound auf 16 Midi Kanäle, da hat man keine Umschaltprobleme. Als halbwegs guten Flügel nehme ich das CMP Grand Piano, dass auf einem anderen Midikanal als mein Keyboard empfängt, da man dort keine Midiquellen auswählen kann. Beim letzten Aufspielen (zu ner Trauung) hab ich dann aber das billige Piano, das mit dem BS-16i geliefert wird genommen, weil das CMP im Mix zu breit war, ging gut.
    Als Orgel nehme ich Galileo Organ, damit bin ich aber noch nicht richtig zufrieden die Mainstage Orgeln gefallen mir besser, aber hab bis jetzt auch nur an der Oberfläche gekratzt. Rhodes mache ich mit der jRhodes Soundfont, die gefällt mir sehr gut und ist frei. "Richtige" Strings hab ich noch nicht, aber da gibt es für einfache Sachen doch ein paar Soundfonts. Synths hab ich den Magellan und das Nanostudio. Viele Synths können noch nicht per Midi zwischen Patches wechseln. Hab aber bei einigen schon mal die Entwickler gefragt.
    Als Controller nehme ich mein Studiologic Acuna. Das wird an mein iTrack Dock angesteckt und ging auf Anhieb damit. Das iTrack Dock löst das Problem des Camera Connection Kits, dass man nur Laden oder spielen kann. Die DA Wandler sollen auch ganz ok sein. Leider fällt das aber bei den meisten Locations eh nicht auf ^^
    An dem Dock geht aber nur ein Keyboard. Ich bin noch am grübeln, wie ich mein Zweites anschließe. Hab mir ein Teensy Board und ein Arduino USB-Host-Shield gekauft, die ich zu nem USB-Midi-Merger umbauen will. Hab aber dazu noch keine Zeit gehabt und weiß nicht wie das dann mit der Latenz sein wird...
    Achso, vielleicht hätte es auch ein "richtiges" Keyboard getan. Aber da wäre für mich nur ein Rotes in Frage gekommen und das war mir zu teuer...

  • eSJotKa   26. Sep 2014   05:53 UhrAntworten

    Für mich wird der nächste technologische Sprung die größere Integration der Netzwerktechnik in die Homestudios sein.
    Stichwort: Midi-over-LAN oder Audio-over-LAN.

    Ich hatte bzw. habe bislang noch immer die Idee, bei einem StudioSetup mit mehreren Rechnern (Rechner 1 für DAW, Rechner 2 für Soundlibrary + Sampler, Rechner 3 für diverse Software-Synths), die alle mit LAN über einen Switch verbunden sind, die in den jeweiligen PC erzeugten Audiosignale über LAN auf ein zentrales Audiointerface zu senden, welches über ein zentrales virtuelles Mischpult gesteuert wird.

    LAN-fähige Hardware-Synthesizer und externe Effektgeräte !!

    Wozu für jeden einzelnen PC oder Hardware-Synth ein eigenes Audiointerface, bei denen permanent digitale Signale in analoge Signale und umgekehrt umgewandelt und damit Qualitätsverluste erzeugt werden.
    Komplette digitale Signalverarbeitung im gesamten Studio, Kopplung aller Hardware über LAN, virtuelle Mischung der Audiosignale und erst ganz am Ende der Kette eine Wandlung digital zu analog und Ausgabe auf die Studiomonitore.

    Rechnet doch einmal zusammen, wie oft in Eurem Studio-Setup Signalwandlungen A/D und D/A vorgenommen werden !! (allein nur für den Einsatz von externen Effektgeräten)

    • Gast   26. Sep 2014   13:44 UhrAntworten

      Viele große Filmmusikstudios arbeitet aus deinen genannten und noch vielen weiteren Gründen eigentlich nur so via Ethernet mit einem PC als Master und mehreren Slaves als Soundmaschinen.
      Dieser technologische Sprung ist bereits schon vor langer Zeit vollzogen worden und state of the art Standard.

  • Beatpresse   26. Sep 2014   18:45 UhrAntworten

    Hallo,

    ich denke, das nächste große Ding in der Produktion von Musik wird das Überwinden der Mensch-Maschine-Grenze sein. Menschen lassen sich Klangerzeuger implantieren und über Midi oder USB gegeneinander triggern. Dann kann man sich an seinen Partner anschließen oder an den Rechner und mit der ganzen Welt mukken. Organe können Töne erzeugen oder analoge bzw. digitale Klangerzeuger ansteuern bzw. Sounds können per Gehirnstrom gemacht, gesteuert und vertrieben werden. Das wird am Anfang sehr speziell sein aber es wird schnell die Runde machen.

    Beste Grüße
    Martin von Beatpresse

  • Jay   29. Sep 2014   11:30 UhrAntworten

    Beatpresse: ..und wenn es so weit ist und man mir nen Klangerzeuger implantiert: Wer mastert mich dann?? Und wie?? :):)

  • Markus   06. Okt 2014   19:07 UhrAntworten

    Smartphone und Tablet haben keinen Einzug in Studios erhalten und werden dort auch in Zukunft keine Rolle spielen, weil sie dort keinen Mehrwert bieten. Es wird keinen großen Sprung mehr geben - der einzige große technologische Sprung, den es gab, der hat sich in den letzten 20 Jahren langsam uns stetig vollzogen: von Analog zu Digital. Der große Sprung besteht darin, dass heute noch nicht einmal mehr Effektgeräte in den Studios stehen. Heute ist alles nur noch in the Box - und das ist auch die Zukunft.

    Die Digitale Welt wird noch perfektionierter werden. Viele Softwarefirmen werden sich vielleicht in Richtung Adobe oder Spotify entwickeln und Ihre Software zum leasen anbieten. Von daher wird die nächste Entwicklung vielleicht auf der Softwareseite sein mit neuen Marketingkonzepten. Cloudcomputing sehe ich nicht als Attraktiv für Musikproduktion. Ich könnte mir vorstellen, dass E-Drums in Zukunft mehr Einsatz finden, da diese immer besser werden und Vorteile bei der Nachbearbeitung haben. Akustische Sets werden niemals ganz ersetzt werden genauso wenig wie Lederhosen auf dem Oktoberfest.

    Insgesamt wird der Sound bei Produktionen stetig perfekter werden: Man sieht es am Album von Pharell Williams "Girl". Leslie Brathwaite (Tontechnik) hat gezaubert.

    Man sollte die Entwicklung der Elektronik und Technik im Musikbereich nicht überschätzen. z.B. im Bereich Lautsprecher gab es in den letzen 10 Jahren quasi gar keine Entwicklung.

  • Maria Kimberly Huehn   11. Mai 2017   07:44 UhrAntworten

    Talent!

    • Axel Christel   11. Mai 2017   08:46 UhrAntworten

      Ein bisschen realistisch sollten die Vorschläge schon sein!

    • Markus T.   11. Mai 2017   11:45 UhrAntworten

      Dieser Einwurf impliziert, dass Du der Meinung bist, es gibt heutzutage niemanden in der Musikproduktion - also keine Musiker, Produzenten, Tontechniker mit Talent. Vielleicht etwas destruktiv...

  • Sascha Steez   11. Mai 2017   07:45 UhrAntworten

    schlimmer als der derzeitge deutschrap und helene fischer kann's doch garnicht mehr werden ....

    • Dirk Wouters   11. Mai 2017   08:38 UhrAntworten

      Fordere es nicht heraus. Finden sich immer Individuen, die dann "Challenge Accepted" rufen... :-)

    • Sascha Steez   11. Mai 2017   09:01 UhrAntworten

      hehe :D

    • Felix Ebilff   11. Mai 2017   09:10 UhrAntworten

      #wapbap

  • Dirk Wouters   11. Mai 2017   08:39 UhrAntworten

    Warum muss es immer etwas neues sein? Warum dieser Wahn nach einem "next big thing"?

    Im Grunde doch nur aus einem Grund: Konsum!

    • delamar   11. Mai 2017   09:19 UhrAntworten

      Das hatte ich eher nicht im Sinn. Ich dachte an technologische Meilensteine wie damals MIDI Anfang der 80er. Entstanden aus einem »Was wäre wenn«-Gedanken von praktizierenden Musikern oder Entwicklern von Musikelektronik. Nicht aus dem Kalkül eines Herstellers oder Konsortiums heraus, das lediglich ein neues Gadget unters Volk jubeln will. // flx

  • Walter Ludwig   11. Mai 2017   09:26 UhrAntworten

    ....Talent‼️🎼🎶🎹🎸🥁🎷👍🏻

  • Murat Mertoglu   11. Mai 2017   09:26 UhrAntworten

    Ich warte immer noch auf eine Software, wo man auf einen Button klickt und der professionell produzierte Song hinten rauskommt. Die eigentliche Arbeit beginnt dann - wie immer - beim Marketing.

  • Mario Hellriegel   11. Mai 2017   09:30 UhrAntworten

    Nun ja. Bei der derzeitigen aktuellen Musik, schwachsinniger Deutsch-Rap-Pop und Schmuse-Depri-House mit leiernden Klängen und gepitchten Vocals.... Kanns doch nur besser werden. Ich hab mich kürzlich dabei erwischt, Volksmusik und Schlager zuhören, weil die derzeitig mehr poppt und rockt.

  • Adem Karimovic   11. Mai 2017   09:47 UhrAntworten

    Würde lieber die Vergangenheit erleben (Jahrgang 97 -.-)

  • Dennis van Sing   11. Mai 2017   10:52 UhrAntworten

    Das "Next Big Thing"?
    Ich sehe da eher einen bewussten Rückschritt, weg von der aktuellen Überproduktion zurück zu einer reduzierteren Produktionsart mit mehr Dynamik und weniger Kompressoren, Pitching etc.
    Also keine technische Revolution, sondern ein zurückbesinnen.

  • mokka   11. Mai 2017   15:44 UhrAntworten

    Virtuelle Sänger, bzw. Vocal-Synthese wird eines der ganz großen Dinge sein, die Musikproduktionen revolutionieren werden.

    Es gibt zwar bereits mit Vocaloid und andere Word Builder Tools solche virtuellen Sänger und Chöre und manche davon sind gar nicht mal so schlecht, aber diese Technologie steckt noch hörbar in den Kinderschuhen.
    In ein paar Jahren wird man sicherlich so weit sein und sehr realistische Ergebnisse mit solchen virtuellen Sängern erzielen können.

    Am Markt wird es dann, so wie heute Sounds, realistisch klingende Vocalisten zu kaufen geben und man sich dann z.B. "the voice of" Michael Jackson, Whitney Houston, John Lennon, Ami Winhehouse, David Bowie usw. ins Studio holen kann und sein eigenes Stück mit solchen Stimmfarben von der Software singen lassen kann.

  • Markus   11. Mai 2017   16:26 UhrAntworten

    Ich könne mir Vorstellen, dass die Virtuelle-Realität noch so einige Überraschungen bietet. Vielleicht gibt es in Zukunft virtuelle Konzerte mit virtuellen Musikern in einem virtuellen Konzertsaal. Hier könnte ich mir auch Anwendungen mit virtuellen Michael Jacksons, wie von meinem Vorredner mokka angedacht, vorstellen.
    Es gäbe viele Möglichkeiten - vielleicht auch virtuelle Musikproben - mit Musikern, die irgendwo im Internet zugeschaltet werden. Wenn so etwas von Muskern angenommen wird - würde sich auch ein neuer Markt für VR-Musikinstrumente eröffen. Wäre sicherlich ganz nett wenn man beim e-drum nicht nur das virtuelle Instrument hört, sondern auch mit VR-Brille sehen kann. Bei Konzerten mit vielen Musikern wäre es vielleicht noch etwas reizvoller.

  • Anja   11. Mai 2017   21:41 UhrAntworten

    360 grad Recording für die 360 grad Aufnahmetechnik im Bereich Foto und video. und interaktives musikmachen, bzw. modulieren live sowie für Produktionen mit zum Beispiel Tools wie dem 3D Motion Control Midi fighter. Ich denke das wird noch spannend oder hoffe es zumindest. Das ermöglicht so einiges wenn das weiterentwickelt wird für jedermann. Find ich echt spannend das das aus der spieletechnologie adaptiert worden ist.

    • oboe   12. Mai 2017   16:05 UhrAntworten

      Hi Anja,

      und hier speziell das "immersive Headphone Audio", da die Leute sich nicht so viele Lautsprecher hinstellen und nicht in der Lage sind, die ordentlich zu verkabeln und zu platzieren. Deshalb wird es wohl auf HP-Audio hinauslaufen, was mit jedem Smartphone wohl zu rendern ist.

  • John   12. Mai 2017   14:15 UhrAntworten

    The Next Big Thing in der Musikproduktion wäre für mich eine neue und inovative Musikproduktion. Seit Jahren hört man den gleichen Mist, als ob die Musik aufgehört hat sich zu entwickeln, traurig traurig. Und das bei ohnehin schon mehr als genug technischen Möglichkeiten.
    Das was wir heutzutage an Technik zur verfügung haben reicht vollkommen aus, jetzt wäre es nur nicht schlecht wenn man das jetzt auch kreativ nutzen würde.
    Mischt doch mal ein bisschen Jazz mit Industrial, ein Blues Solo auf einer Geige gespielt, oder wie wäre es mal mit einem operhaften Sänger in einer Utopisch angehauchten Cyberpunk Band, mir würden da noch viele weitere Absurditäten einfallen, aber hey: No risk, no fun ;-P

  • fatman   13. Mai 2017   18:10 UhrAntworten

    Auf dem DAW/VST - Gebiet würde der virtuelle Sänger sicher einen Hype auslösen. Da es ja kaum noch ein Instrument gibt, dass nicht virtuell zur Verfügung steht, ist die "Stimme" nun wirklich überfällig!

    Ansonsten werden immer mehr Musiker / Komponisten in den Untergrund gehen. Einige werden sich nicht mehr von der Musikbranche versklaven lassen. Originelle Musik wird es nur noch in anonymen Cirkeln geben, in denen sich Gleichgesinnte ohne finanzielle Interessen und übertriebenem Geltungsbewußtsein treffen, um mit Musik glücklich zu werden. Es ist schwer da reinzukommen, aber die Mühe lohnt sich, manchmal.

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