Audio Kompressor
Wie funktioniert der Kompressor?
Wie funktioniert der Audio-Kompressor? Tutorial Video
Unser Redakteur Markus Fiedler hat einen Video Workshop für Einsteiger erstellt, der den Audio-Kompressor in einfachen Worten für Einsteiger, Anfänger und Fortgeschrittene erklärt.
Immer wieder wird die Frage gestellt: Wie komprimiert man am besten Drums, Bass, Vocals und alle anderen Musikinstrumente? Alles über Einstellung und Grundlagen.
Die grundlegende Funktionsweise des Kompressors ist sehr einfach zu verstehen, erst die Anwendung in der eigenen Musik gestaltet sich zuweilen recht knifflig. Im Rahmen dieses Video-Workshops für Musiker werden die Parameter eines Kompressors umfassend erklärt.
Erklärung zu:
- Threshold
- Ratio
- Attack
- Release
- Make-Up Gain
Kompressor Video Tutorial / Workshop
Dieses Audio-Kompressor-Tutorial ist mal etwas länger als sonst geraten und dauert ganze 18 Minuten – es lohnt sich, denn es warten etliche Klangbeispiele, wie sich die Kompression je nach den Parameterwerten ändert, Infos zu Pegeln und mehr…
Passend dazu
- Video Workshop Effekt Grundlagen: Bit Crusher
- Video Workshop Effekt Grundlagen: Saturator
- Video Workshop Effekt Grundlagen: Tremolo / AutoPan
- Video Workshop Effekt Grundlagen: Expander / Noise Gate
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Skript zum Audio Kompressor Tutorial
- Grundlagen Audio-Kompressor
- Erklärung Pegel & Dezibel (dB)
- Komponenten eines Audio-Kompressors
- Parameter: Threshold
- Parameter: Ratio
- Wofür braucht man einen Audio-Kompressor?
- Parameter: Gain
- Was ist ein Limiter?
- Parameter: Attack & Release
- Parameter: Knee
- Multibandkompressor
Grundlagen Audio-Kompressor
Herzlich willkommen bei delamar, dem Fachmagazin für Musiker und Musikproduzenten. Mein Name ist Markus Fiedler und wir schauen uns im Folgenden die wesentlichen Effekte der modernen Audiodatenverarbeitung bei einer Musikproduktion an. Es folgt die Betrachtung einer der wichtigsten Effekte. Wir steigen ein mit der Frage: Was ist ein Kompressor? Musikproduktion mit den richtigen Kompressor-Einstellungen soll erst danach das Thema sein.
Ein Kompressor (Audiotechnik) ist ein Regelverstärker. Er nimmt Einfluss auf die Lautstärke der Musik. Er regelt die Lautstärke innerhalb von Sekundenbruchteilen. Im Folgenden werden wir nicht mehr den Begriff Lautstärke benutzen. Lautstärke ist ein umgangssprachliches Wort. Fachlich korrekt verwenden wir nun den Begriff Pegel.
Lies auch: Kompressor einstellen
Erklärung Pegel & Dezibel (dB)
Gemessen wird der Pegel in Dezibel, die Abkürzung dafür ist »dB«. Dezibel ist eine Maßeinheit mit Bezugsgröße. In der digitalen Umgebung wird regulär der digitale Vollausschlag als Bezug genommen. Vollausschlag heißt im Englischen »full scale«. Daher spricht man auch von 0 dBFS. Alles was leiser ist als der Vollausschlag, wird mit negativen Dezibelwerten bezeichnet.
Wir starten das Projekt, übrigens ein Projekt zweier meiner Schülerinnen. Wir werden gleich noch mehr von der Aufnahme zu hören bekommen. Was hier gerade läuft, ist die reine Instrumentalaufnahme.
Komponenten eines Audio-Kompressors
Unser Audio-Kompressor ist in der Ausgangseinstellung und nimmt bisher noch kein Einfluss auf das Audiomaterial. Links oben sehen wir das Eingangssignal, bezeichnet mit Input. Rechts sehen wir das Ausgangssignal, bezeichnet mit »Output«. Hier sind beide Pegel von Eingang und Ausgang gleich.
Links oben sehen wir den Schwellenwertregler, im Englischen »threshold«. Hier zeigt der Audio-Kompressor an, wie weit er den Pegel verringert. Das Kürzel »GR« am unteren Ende der Skala steht für »gain reduction«, was genau übersetzt Verstärkungsverringerung bedeutet.
In der Mitte sehen wir eine schöne grafische Darstellung der Audiobearbeitung. Oben sehen wir das Kompressionsverhältnis, Englisch »ratio«. Hier wird angegeben, mit welchem Grad der Kompressor das eingehende Audiomaterial im Pegel reduziert.
Und zu guter Letzt gehe ich noch auf Attack und Release ein. Das sind die Ein- und Ausschwingzeiten des Audio-Kompressors.
Parameter: Threshold
Der Schwellenwert gibt an, ab wann ein Kompressor anfängt, den Pegel eines eingehenden Signales zu reduzieren. Wählen wir hier einen niedrigen Wert, so überschreitet irgendwann zeitweilig der Pegel des Eingangssignals den Schwellenwert. In diesem Moment reduziert der Kompressor die Lautstärke der eingehenden Musik.
Der Grad der Lautstärkenreduzierung wird in der Gain-Reduction-Anzeige dargestellt. Der Pegelverlust ist nicht nur als geringere Lautstärke hörbar, sondern auch an der Pegelanzeige des Ausgangssignals gut abzulesen. Unterschreitet der Pegel den Schwellenwert, so lässt der Audio-Kompressor die Musik wieder unbearbeitet passieren.
Wie an den Extremeinstellungen eben zu merken war, klingt die Musik bei sehr niedrig gewähltem Schwellenwert stark gepresst. Das Ergebnis ist eine jämmerliche Audioqualität. Für einen sinnvollen Einsatz von Kompression wählen wir nun den Schwellenwert so, dass nur zeitweilig Audiomaterial den Schwellenwert überschreitet und insgesamt die Pegelreduktion unter maximal 12 dB verbleibt. So vermeiden wir ein charakteristisches »Pumpen«, wie es eben zu hören war.
Parameter: Ratio
Das Kompressionsverhältnis gibt an, mit welchem Grad der Pegel bei Überschreiten des Schwellenwertes vermindert wird. Eine Beispielrechnung: Das Kompressionsverhältnis beträgt 4 zu 1. Stellen wir uns des Weiteren vor, wir haben einen Schwellenwert bei -30 dB eingestellt. Das Audiosignal am Eingang des Kompressors hat einen Pegel von -14 dB.
Die Differenz vom Schwellenwert beträgt -14 dB – -30 dB = 16 dB. Diese 16 dB, die das Musiksignal den Schwellenwert überschreitet, werden auf 16 dB durch 4 gleich 4 dB reduziert. Am Ausgang des Kompressors sollte dann folgender Pegel anliegen: -30 dB + 4 dB = -26 dB.
Im Folgenden wird eine Sägezahnwellenform mit stetig steigendem Pegel durch einen Kompressor mit dem Kompressionsverhältnis 4 zu 1 bearbeitet. Wir sehen bei eingehendem Audiosignal, dass die Pegelanzeigen von Eingang und Ausgang bis zum Schwellenwert ungefähr die gleichen Werte anzeigen. Ab dem Schwellenwert steigt der Pegel am Ausgang deutlich langsamer. Um wie viel Dezibel der Pegel im Vergleich zum Eingangssignal abgesenkt wurde, sehen wir an der Gain-Reduction-Anzeige. Hier stellt sich heraus, dass die Anzeigen des Kompressors nicht ganz präzise sind und die Werte ca. um 1 dB von den errechneten Werten abweichen.
Wofür braucht man einen Audio-Kompressor?
Zum Ausgleichen von Lautstärkeunterschieden in einer Instrumentalspur. Zum Erhöhen der empfundenen Lautstärke der Musik.
Die empfundene Lautstärke wird in Fachkreisen auch als Lautheit bezeichnet. Diese Lautheit kann man ungefähr mit der Durchschnittslautstärke in einem Musikstück vergleichen. Ein kurzer, lauter Impuls wird vom menschlichem Gehör als nicht so laut empfunden wie ein durchgehendes Geräusch gleicher Lautstärke.
Aber Moment, werden jetzt Einige sagen. Wieso zum Erhöhen der Lautstärke? Bisher wurde doch immer alles leiser beim Einsetzen der Kompression. Richtig! Bisher unerwähnt blieb auch ein weiterer Parameter, der wichtig ist, um den Audio-Kompressor richtig einstellen zu können.
Parameter: Gain
Gain heißt Verstärkung. Mit Hilfe dieses Parameters können wir leise, eingepegelte Musik wieder auf Maximallautstärke einstellen. Man bezeichnet Gain daher auch öfters als »Make-up Gain«, genau übersetzt wäre das »Mach-hoch-Verstärkung«.
Durch den Audio-Kompressor wird das Musikmaterial gestaucht. Die Dynamik wird verringert. Dynamik ist der Unterschied zwischen dem leisesten und dem lautesten Ton in einem Musikstück. Verstärken wir die Musik mit geringerer Dynamik wieder auf den Maximalpegel, so klingt sie aufdringlicher und aggressiver.
Wir suchen zunächst die richtigen Einstellungen und dazu drehen wir den Threshold auf einen Wert von ungefähr -12 Dezibel. Wir sehen an der Gain-Reduction-Anzeige, dass der Kompressor nun arbeitet. Das im Pegel abgesenkte Material können wir nun durch den Gain-Regler, also die Verstärkung, wieder auf einen Pegel von ungefähr 0 dB anheben.
Was ist ein Limiter?
Wir sehen des Weiteren, dass ein sogenannter Limiter eingeschaltet ist. Dieser Limiter ist ein weiterer Kompressor mit einem Kompressionsverhältnis von unendlich zu 1. Überschreitet ein Eingangspegel den Schwellenwert von 0 dB, wird sofort das Audiomaterial soweit im Pegel herabgesetzt, dass der Pegel bei 0 dB verbleibt.
Das ist eine Ideale Lösung, um eine digitale Übersteuerung zu vermeiden. Anders als analoge Übersteuerungen, führen digitale Überlastungen der Audiowege sofort zu einem unangenehmen, hörbarem Knacken und Knistern. Das Einsetzen des Limiters, sehen wir an den roten Lämpchen über der Ausgangsaussteuerungsanzeige.
Parameter: Attack & Release
Attack und Release, Anschlag und Loslassen. Die Einschwing- und Ausschwingzeiten Attack und Release geben an, ab welchem Zeitpunkt der Kompressor mit der Kompression beginnt [und wann er aufhört].
Im laufenden Beispiel sehen wir, dass eine sehr kurze Einschwingzeit eingestellt ist. Eine kurze Einschwingzeit des Kompressors führt zur starken Dämpfung der sogenannten Transienten. Transienten sind die Einschwingphasen von Instrumenten mit perkussiver Hüllkurve, z.B. Trommeln, Klavier und Xylophon.
Zum Vergleich nun eine Einschwingzeit mit ca. 20 Millisekunden. Jetzt kommen die Transienten, also die Einschwingphasen der Instrumente wieder durch. Die Aufnahme klingt insgesamt sehr knackig und rund. Hier nochmal der Vergleich. Die Transienten fehlen, die Musik klingt gepresst. Wählt man eine zu kurze Release-Zeit, klingen die Bässe verzerrt. Und wieder zurück. Hier wieder die Idealeinstellung. Schauen wir uns nun an, wie wir die Aufnahme noch weiter verbessern können.
Parameter: Knee
Im Bereich des »Knies« findet eine zunehmende Kompression statt. Die Kompressionsrate startet bei einem Wert von 1 zu 1 und endet am Ende des Knies bei der gewählten Kompressionsrate.
Das Knie beschreibt die Grenze zwischen Kompression und Nicht-Kompression. Hier wurde absichtlich eine übertriebene Kompression eingestellt. Unüberhörbar ist das starke Pumpen.
Vergrößern wir nun das Knie. Der Übergang zwischen Kompression und Nicht-Kompression wird nicht nur optisch weicher und runder, auch der Klang verändert sich. Das Pumpen wird deutlich verringert.
Multibandkompressor
Der Multibandkompressor wird häufig als Mastereffekt für die ganze Aufnahme verwendet. Er unterteilt das Audiomaterial in Bässe, Mitten und Höhen. Jedes dieser Frequenzbänder wird einzeln komprimiert. Der Kompressor vereint somit mehrere Filter bzw. Equalizer und Kompressoren in einem Gerät.
Ziel dieser Bearbeitung ist, eine möglichst starke Kompression ohne Pumpen zu erreichen. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Bassanteil in einem Stück sehr genau geregelt werden kann. So kann vermieden werden, das vereinzelt starke Bassspitzen preisgünstigere Stereoanlagen zum Verzerren bringen.
Wir hören uns nun einen Ausschnitt des Projektes mit Gesang an. Zum Vergleich wird immer wieder zwischen der mit Multibandkompressor bearbeiteten Aufnahme und der Aufnahme ohne Multibandkompressor gewechselt.
Goldene Kompressor-Regeln
Alles über Serielle Kompression »
Noch Fragen zum Audio-Kompressor?
Solltest Du noch Fragen zum Kompressor und dessen Verwendung haben, dann schreib uns diese doch einfach in die Kommentare am Ende des Artikels. Je nach Frage beantworten wir diese ebenfalls in den Kommentaren oder, falls zu aufwendig, veröffentlichen einen weiterführenden Video Workshop über den Audio-Kompressor in naher Zukunft!
Wir freuen uns auf deine Kommentare!
zu 'Audio Kompressor: Wie funktioniert der Kompressor?'
Matthias Klein 28. Jan 2009 14:16 Uhr
Sehr sehr gut !
Sib 28. Jan 2009 14:57 Uhr
Hey, super Beitrag, danke dafür! :)
Was ich vermisst habe: Nach welchen Kriterien wird die Ratio gewählt?
David Martini 28. Jan 2009 16:48 Uhr
Was wird denn hier gezeigt ?? Ist das Summen-Kompression, Wäre schön gewesen wenn man das als Einzel-Signal-Kompression noch zusätzlich gezeigt hätte
Heiko 28. Jan 2009 19:31 Uhr
Sehr schön - wieder was gelernt.
Was mich noch interessieren würde (für einen zweiten Teil vielleicht)...
- worauf muss man beim Komprimieren von Einzelspuren besonders achten, bzw. wie setzt man ihn an schlausten ein - beispielsweise bei Vocals oder Schlagzeugspuren(?)
- Was unterscheidet den Kompressor/Limiter von den Brick-Walls/Maximizern?
- War das ein hamburger Dialekt, den ich da durchgehört hab?
Michael Spetcu 28. Jan 2009 19:33 Uhr
Danke für das tolle Video !
Ich werde es mir noch einige mal anschauen.
Michael S.
Markus Fiedler 28. Jan 2009 23:46 Uhr
Hallo Ramon,
tja, die Vorzeichen. Du hast Recht es muss -30dB - -4dB = -26dB heißen.
Das war mitten in der Nacht um 3 Uhr aufgenommen. Bitte um Entschuldigung.
Ich korrigiere das. Auch einige Begrifflichkeiten sind nicht genau aus dem Englischen übersetzt. Das wird ebenfalls korrigiert. Etwas Geduld bitte, habe grade nur wenig Zeit mich um sowas zu kümmern. Das Tonstudio muss neu aufgebaut werden, dass verschlingt neben dem täglichen Geschäft die meiste Zeit.
Zu Heiko:
Nein ich komme nicht aus Hamburg, bin gebürtiger Hildesheimer und wohne jetzt bei Oldenburg. ;-)
Zu David Martini:
Natürlich ist hier eine Kompression des Masterweges zu hören. Das vereinfacht die Sache für den Hörer deutlich.
Man kann natürlich noch auf die Einzelinstrumentenkompression eingehen, aber wie vorgeschlagen wurde, gehört das eher in ein Video für Fortgeschrittene. Da sind viele unterschiedliche Tipps und Kniffe für einzelne Instrumentengattungen zu beachten. Einfach allgemeingültige Einstellung vorzuführen bringt nach meiner Meinung nichts.
Viele Grüße, Markus
Siegbert 17. Mai 2016 23:59 Uhr
Hallo Markus, hast du noch mehr solche Videos?
Ramon 28. Jan 2009 23:05 Uhr
Sehr hilfreiches Video! weiter so!!
nur bei 5:40 zuckte etwas in mir ...
-30dB + -4dB = -26dB
ist natürlich quatsch ...
meint ihr
-30dB - -4dB = -26dB ?
denn
-30dB + -4dB
sind in echt
-34dB
aber nur so nebenbei :D
Das Video hilft ja trotzdem ;)
frank 29. Jan 2009 19:05 Uhr
yo, 1000 danx für dieses tutorial.
ich werde es mir auch noch ein paar anschauen um daran zu lernen.
mal schauen, ob ich die sidechain kompression hier bei euch noch
in deutscher sprache erklärt bekomme......(!?).
auf jeden fall....: weiter so......!!!.
in diesem sinne.....gruß aus köln
frank
Yvonne 01. Feb 2009 10:24 Uhr
"Ein Kompressor ist ein Regelverstärker"
Bitte wozu brauche ich einen Verstärker für die Regel? Bin froh wenn die mal nicht so stark ausfällt!
Sib 01. Feb 2009 16:03 Uhr
Und ich hab mich noch gefreut, dass mal eine Frau mitmacht.
;)
binbegeistert 01. Feb 2009 17:30 Uhr
danke, sehr klar rübergebracht.
Sänger 08. Feb 2009 19:44 Uhr
Schade,
ist die Datei beschädigt? Bei mir bricht nach einer Sekunde die Übertragung ab. An meinen Browser-Plugins kann es nicht liegen, da ich die anderen Tutorials alle problemlos sehen kann.
Dabei ist dies das Thema was mich am meisten interessiert.
Ach ja, noch was: Super Sache mit Euren Videolektionen :-)
Carlos (delamar) 08. Feb 2009 20:26 Uhr
Problem ist gelöst!
Markus Fiedler (delamar) 08. Feb 2009 22:19 Uhr
...und damit ist auch ein neues und nun hoffendlich absolut fehlerfreies Video hochgeladen.
Hab mir Mühe gegeben und alles noch mal durchgesehen.
Die Matheaufgabe ist nun auch mit allen Vorzeichen richtig gelöst.
Wenn trotzdem noch Fehler drin sein sollten, bitte Bescheid sagen.
Grüße, Markus
Sänger 08. Feb 2009 22:27 Uhr
Was für ein Service.
Ihr seid ja echt fix, Jungs
(oder habt ihr auch Mädels hier) ;-)
Sheitan 12. Feb 2009 04:34 Uhr
Das Beste vom Besten!
Vielen herzlichen Dank!
Lg
Sheitan
Rod 13. Feb 2009 09:16 Uhr
Na besser kann man die Grundlagen wohl nicht erklären!!Sehr Kompakt und Verständlich.Danke! Rod
Frat 14. Feb 2009 23:47 Uhr
Sehr schön! Wirklich, jetzt weiß ich was ich da immer machen, wenn ich den Kompressor benützte!
Aber eigentlich müsste man doch in Cubase, den Pegel einer Spur, auch im Mixer regeln können. Wieso brauche ich dann einen Kompressor, wenn ich das auch im Mixer "lauter" machen kann?
Sib 15. Feb 2009 06:40 Uhr
Da es noch niemand gemacht hat, versuch´s ich mal zu erklären @ Frat:
Der Kompressor verringert den Pegelumfang deines Signals, d.h., sein Ausschlag nach oben wird kleiner, womit du es noch näher an die Übersteuerrungsgrenze schieben kannst => lauter.
Außerdem verändert ein Kompressor auch den Sound deines Signals, je nach gewähltem Modell und Einstellungen.
Ein Kompressor kann also eine technische, aber auch eine musikalische Anwendung sein.
Frat 15. Feb 2009 18:00 Uhr
Danke für die Antwort, Sib. Also hat das eine, mit dem anderen nichts zu tun?
Wenn ich die "Lautstärke" (=so heißt es, bei einer Cubase-Spur) höher regle, ist das was anderes, als wenn ich die "Lautstärke" gleichlasse, dafür aber einen Kompressor benütze, um es "lauter" zu machen?
Sib 16. Feb 2009 15:30 Uhr
Ja, das ist etwas anderes, ob du einfach nur den Regler in deinem Mixer hochziehst, oder ob du einen Kompressor auf der Spur verwendest. Beim Regler ist Schluss, wenn das Signal anfängt zu übersteuern (= Clipping; Pegelanzeige leuchtet rot). Wenn du jetzt einen Kompressor auf diese Spur legst, reduziert der, je nach Einstellung unterschiedlich stark, den Pegelausschlag; er "quetscht" das Signal zusammen, was auch klangmäßige Konsequenzen hat, was ja erwünscht sein kann - der Sound wird dichter. Da das Signal jetzt einen verringerten Pegelausschlag hat, und du es jetzt wieder an die Übersteuerrungsgrenze schiebst, sollte es nun lauter sein als ohne Kompressor.
Schau die einfach mal das andere Kompressor - Tutorial hier an, da ist es besser erklärt.
Rod 16. Feb 2009 18:06 Uhr
Rod
@Frat :
Probier einfach mal den Unterschied aus.Spur 1 Orginal + Lautstärke hoch bis der Doktor(Clipping) kommt.Sur 2 Kompressor +Gain bis in etwa die gleiche db Zahl erreicht ist.Abspielen und abwechselnd Muten.Wenn dann ein positiver Unterschied zu hören ist,bleibt zwar immer noch alles im Nebel,aber du weisst,das es sich lohnt dran zu bleiben.Mach deine Monitore nicht zu laut,sonst ist nach 15min gar kein Unterschied mehr zu hören.Rod
Frat 16. Feb 2009 18:37 Uhr
Okay, danke soweit.
Kasandroo 17. Feb 2009 10:10 Uhr
Interessant. Ich werden gleich mal ein bisschen komprimieren.
N!D 03. Mrz 2009 22:43 Uhr
Hallo Delamar-Team
Vielen Dank für die tollen Berichte. Ihr schafft es immer wieder komplexe Themen, einfach zu erklären.
Weiter so!
sakarija 23. Mai 2009 20:32 Uhr
wow mashallah sehr schön gemacht.
sakarija 24. Mai 2009 00:09 Uhr
HI habe ne frage kann man auch den Kompressor auf ne aufgenommene stimme komprimieren ?. sorry für die grammatik
Carlos (delamar) 24. Mai 2009 02:02 Uhr
Ja, natürlich. Du nimmst einfach eine Spur in Deinem Sequencer und legst dort die Stimme rein. Dann setzt Du den Kompressor auf einen Insert und schon wird die Aufnahme komprimiert!
Checkoff 25. Mai 2009 03:00 Uhr
Komische Frage vom Herren sakarija.
Du kannst natürlich alles komprimieren, was du willst ! Ist doch logisch !
Checkoff 25. Mai 2009 03:03 Uhr
was ist denn an nem kompressor so schwer zu verstehen !?
Mirco 25. Mai 2009 11:43 Uhr
Fantastisch erklärt! Etwas mehr Beispiele wären zwar nicht schlecht gewesen, aber wirklich fantastisch erklärt.
Enzo Grappa 09. Aug 2009 04:34 Uhr
Super gemacht und gut verständlich!
Kommt was über Voiceover bei Filmen (Sprecher über Musik/geräusche)?
Welche Einstellung bei Sprache-wäre sehr interessant
LG
Enzo
spacefrog 13. Aug 2009 10:52 Uhr
hallo, also mit der 4dB absenkung das begreif ich ja, aber wenn das eingangssignal um 4dB abgesenkt wird, und es -14dB beträgt, wieso kommen dann -26dB am output heraus? also warum rechnet man mit dem schwellwert, wenn man den ausgangspegel ausrechnen will? ich begreif das nicht :(
danke für eure hilfe!
mfg
Fred 18. Dez 2009 19:20 Uhr
Hey Leute, danke für das super Video, endlich mal 'ne verständliche Erklärung zu dem Thema. Würde mich auch über ein weiterführendes Video mit Erklärungen zur richtigen Wahl des Kompressionsverhältnisses und zu Besonderheiten bzw. Tipps für die Kompression von Einzelspuren unterschiedlicher Instrumente oder Vocals freuen.
@ spacefrog: So wie ich das verstanden habe errechnet sich der Ausgangspegel wie beschrieben aus
Schwellenwert+[(Einganspegel-Schwellenwert):Ratio(hier 4:1 =4)]
Unterschiedliche Ausgangspegel ergeben sich also dadurch, dass die Differenz von Eingangspegel und Schwellenwert jeweils variiert(bei gleichbleibendem Schwellenwert und Kompressionsverhältnis).
oliver 11. Jan 2010 17:36 Uhr
heyllo,
bei mir funzt das video leider nicht, d.h. wenn ich play drücke
geht sofort die maske hoch "share" "embed" "info". kann nichts mehr
sehen video stoppt...
geht das nur mir so ?
nutze den feuerfuchs
Gruss
oliver 11. Jan 2010 17:37 Uhr
p.s.: die anderen aus dem workshop funzen...
Markus Fiedler 11. Jan 2010 20:03 Uhr
Hi Oliver, das Video funktioniert.
Leider läd das Video aufgrund seiner Dateigröße und der Datenrate etwas länger.
Warte beim Share und Embed-Bildschirm ein wenig dann startet das Video.
Vieel Grüße, Markus
Paul 27. Feb 2010 15:18 Uhr
Hey Leute möchte mir umbedingt diese Videoturtorials ansehen,
doch irgendwie spielt er die nicht ab...... sonder läd nur stundenlang :(
woran liegt das oder könte das liegen ????
Markus Fiedler (delamar) 27. Feb 2010 18:17 Uhr
Es könnte an einer Überlast des Servers liegen, das kommt ab und an immer noch vor (oder schon wieder vor ;-), und das obwohl wir schon auf eine viel größere Bandbreite umgestiegen sind....
Viele Grüße, Markus
Carlos (delamar) 27. Feb 2010 19:15 Uhr
Der Server hat genug Bandbreite, um die Videos zu streamen. Manche Ad-Blocker verursachen teilweise Probleme mit den Videos (nicht nur bei uns) und einige Kombinationen von Plugins sowie Firefox leider auch.
Paul 04. Mrz 2010 14:35 Uhr
warum spielt der das Video bei mir nicht ab ???? der lädt nur tausend Stunden ????????????????ß
kan mir jemand helfen ????
Paul 04. Mrz 2010 15:11 Uhr
hups warum schreib cih das nochmal ^^ mhh schade ich keines der Videos abspielen daberi hab ich bestimmt keinen veralteten Pc und benutze das neueste Firefox -.- schade mhhh
aber sonst alle Daumen hoch für eure Website ;) die ist echt toll
Carlos (delamar) 04. Mrz 2010 15:56 Uhr
Hallo Paul!
Bitte probier mal das Video mit einem anderen Browser zu starten und/oder einen etwaigen Ad-Blocker zu deaktivieren.
Das Video an sich läuft, aber es gibt diverse Kombinationen von Browser und Plugins, die problematisch sein können.
Herzliche Grüße
Carlos
Paul 04. Mrz 2010 17:58 Uhr
Ok Vielen Dank ich probiers aus :)
Paul 04. Mrz 2010 18:06 Uhr
Yeah es geht Danke Carlos :)
hab da mal ne Frage fange gerade an mit Aufnahmen hab mir vor längerer Zeit mal nen kleines Aufnahme´gerät gekauft kam damit aber nicht klar ^^ wollte jetzt aufnahemen durch ein Interface machen und wollt fragen was du von dem line6 pod studion ux2 hällst ???
würd mcih sher über ne kurze Antwort freuen :)
cem 23. Mrz 2010 12:06 Uhr
herzlichen dank auch von mir.
grüsse
cem
Tanja 31. Mrz 2010 13:29 Uhr
Liebes Team!
Super Video!!!
Ich bin in der aktiven Musikproduktion noch eher ein Neuling und diese Sache hat bei mir noch ein wenig Kopfzerbrechen verursacht (musste gestern bei einer Sprachaufnahme Kompressor einsetzen - um zu lernen bzw. hören).
Doch mit diesem Video hatte ich das Gelernte nochmals vor Augen und konnte dadurch das Verständnis ein wenig verbessern...ich werde es mir sicherlich mehrmals ansehen!
Liebe Grüße
Tanja
Marc Schneider 08. Apr 2010 00:46 Uhr
Hey,
wirklich gut erklärt das ganze. Das kann auch ich verstehen. ;-)
Habe aber die gleiche Frage wie Enzo Grappa (Eintrag 33)
und wie kann man das Eigenrauschen in VoiceOver weitestgehend eliminieren?
LG
Marc
jdoersch 12. Mai 2023 13:32 Uhr
Hallo,
was wären denn die u gefähren Kompressor-Einstellungen für eine aufgenommene Konzertgitarre, da ja dort die untersten Frequenzen oftmals zu dominant für einen Mix mit anderen Instrumenten sind.Viele Grüsse jdoersch
Micha 12. Apr 2010 13:59 Uhr
Cool. - Werde das Gelernte auch mal Live anwenden. Am besten gefallen hat mir die Demonstration der Anwendung des Kompressors im Instrumentalteil. Der Wechsel von 'ohne' -> 'mit' hat mit dieses bewußte Grinsen ins Gesicht getrieben...
Gruß,
Micha
Carlos (delamar) 12. Apr 2010 14:02 Uhr
Bei VoiceOver kann man ähnliche, wenn nicht sogar drastischere Einstellungen wählen. Das Eigenrauschen bekommst Du in den stillen Passagen entweder manuell oder automatisiert mit einem Gate.
Charles 29. Apr 2010 21:23 Uhr
Wenn die Pegelanzeige nicht stimmt, liegt das am Sägezahn. - Mit Sinus versuchen, dann müsste das stimmen.
Marcel 08. Aug 2010 00:26 Uhr
Hallo... sehr schönes Video! sehr hilfreich!
nun wollte ich mir ein anderes VideoTutorial angucken
und kam wieder auf dieses Tutorial, habt ihr vilt falsch verlinkt? oder kommen die Videos zu reverv, EQ, etc erst noch?
liebe grüße
chris angels 20. Nov 2010 09:16 Uhr
hallo...tolles material. sehr gut erklärt. kann man die tutorials auch downloaden?
grüße
chris
Fonzelonz 06. Jan 2011 00:38 Uhr
Genialer Workshop!
Martin 08. Jan 2011 21:29 Uhr
Sehr anschaulich und verständlich erklärt, gefällt mir richtig gut!
adahy 22. Feb 2011 00:28 Uhr
Großes Lob an Euch für die vielen tollen Tutorials. Bin euch echt dankbar für die gut vermittelten Informationen. So einiges verstehe ich nun viel besser. Dafür meinen herzlichen Dank.
Julian 17. Mai 2011 13:14 Uhr
warum machen z.B. die Hersteller von VST's nicht von anfang nen Kompressor drauf? o: ... das ist doch käse o:
ich versteh garnicht warum wir das immer selber lernen müssen nen kompressor drauf zu hauen o:
AMIX 18. Aug 2011 17:40 Uhr
Hallo Delamar!
Nach 2 Jahren habe ich endlich mal eine gute
Musikseite gefunden. Und nach 2 Jahren glaube
ich danke dem Video die Grundkenntnisse des
Kompressors verstanden zu haben.
Doch eine Frage:
Ich habe jetzt den Normalen Kompressor auf meine
einzelen Instrumentspuren gelegt. (Drum, bass etc).
Und den Multiband auf die Masterspur um lautstärken
auszugleichen etc.
Ist das von der Methode so richtig?
Felix Baarß (delamar) 19. Aug 2011 15:29 Uhr
Grundsätzlich ist das nicht verkehrt. Allerdings würde ich empfehlen, es ganz ohne den Multiband-Kompressor zu versuchen, und stattdessen probieren, das gewünschte Ergebnis ausschließlich mit den normalen Kompressoren zu erzielen.
Erstens weil man mit Multiband-Kompressoren viel Schindluder treiben kann, wenn man nicht extrem genau weiß, was man tut.
Zweitens weil es immer ratsam (und lehrreich) ist, mit sowenig signalverarbeitenden Effekten wie möglich auszukommen.
AMIX 19. Aug 2011 18:30 Uhr
Hallo Felix,
danke für deinen Kommentar. Ich habe
die Vorgehensweise wie oben
beschrieben angewandt. Die Qualität
hat sich immens verbessert.
Dennoch ist die Lautheit im Vergleich
gering.
Obwohl ich den Pegel der Main per
Gain des Multiband auf 0 dB geregelt habe.
Ich würde mich gerne über Tipps
zur Fehlerquelle freuen.
Gerne lade ich auch eine Hörprobe der
Produktion hoch.
Mit freundlichen Grüßen
AMIX
Thomas W. 26. Nov 2011 13:44 Uhr
Hammer geniales lehrreiches Video !!!
Dake für deine gesegnete Arbeit!
David 14. Apr 2012 11:18 Uhr
"Wofür braucht man einen Popschutz?" :D
Helmut Grötschel 03. Mai 2012 15:25 Uhr
Das Fatale,wenn man über 20 Jahre als Giarrist und Keyborder in einer bekannten Bigband gespielt hat,ist folgendes.Als Musiker in einer Bigband brauchst man sich über Sound,Aufnahme,Mixing und Mastering,Musik-Software und die Beherrschung einer DAW im PC keine Gedanken machen.Das haben in meiner Bigband zwei Tonmeister erledigt.Vor einiger Zeit bin ich ausgestiegen und will selber Songs schreiben.Das einspielen der Instrumente in den PC und guter Sequenzer Software ist Midi und Audiomäßig nicht so schwer.Dann aber kommt der Schock.Beim Abmischen der eigenen Songs,stellt man fest,das Erfahrung von Software wie Hall, Kompressor,Limiter,Denoiser,De-Esser usw,so gut wie nicht vorhanden ist.Deshalb freue ich mich,das es Delamar gibt.Hier kann jeder Erfahrung sammeln ohne finanziell in den Ruin getrieben zu werden.Delamar erklärt hier die verschiedensten Software Angebote in exellenter Art und Weise.Auch ich blicke so langsam bei Mixing und Masterring durch.Auch das Einsetzen und Bedienen von Software Plugins hat mich enorm weitergebracht,dank Delamar.Das Tolle daran ist,das alle Tutorials kostenfrei zur Verfügung stehen.Auch einige Musiker aus meiner Bigband sind begeistert.
Vielen Dank an Delamar
Justin Ringe
Trommel-Herbert 03. Jul 2012 20:44 Uhr
... tolles Video, vielen Dank ...
Ben 01. Sep 2012 09:20 Uhr
Hallo liebes delamar-Team.
Wirklich ein ideales Lernvideo.
Danke dafür.
Gibt es die Möglichkeit genau diesen Kompressor als VST-Plugin zu kaufen? Habe nicht wirklich was gefunden. Würde mich sehr über eine Antwort freuen.
Viele Grüße,
Ben
This 08. Nov 2012 18:00 Uhr
Die Erklärung sind in einer guten Geschwindigkeit und super nachvollziehber. Auch für einen Techniker superinteressant und absolut empfehlenswert. Werde mich gleich mal heute Abend dransetzen und testen, da ich immer nichts mit den Begriffen Attack und Release anfangen konnte. Vielen Dank dafür. Ich kann übgrigens Herrn Ringe nur Recht geben: Wenn man von der Musikerseite herkommt und sich auf einmaml um den ganzen kram selber kümmern muss, ist das ein ganzer Haufen Arbeit. Nochmal vielen Dank für das tolle Video:
jovauri 17. Dez 2012 18:24 Uhr
Tolle Tutorial. Das Beste auf Deutsch in Internet.
jatzemann 20. Jan 2013 16:01 Uhr
super video !!! gut erklärt... komme eigentlich ebenfalls von der live- + kompositionsecke und sattle gerade um auf filmmusik etc. ... und bin gerade im endstadium meines ersten kommerziellen projektes und mache mich jetzt ans mischen.
nur eines ist mir noch nicht klar: macht es sinn zunächst auf jede spur einen individuellen kompressor zu legen und dann hinterher über den gesamtmix noch mal einen multiband-kompressor drüberzujagen?? oder ist es mehr ein entweder/oder?
Mandengue 23. Apr 2013 11:58 Uhr
Hey danke viel viel mal für diese tutorial einfach hammer.
Die beschreibung die erklärung die stimme die umsetzung und der text wie es gezeigt wird einfach alles!!
Habe schon ein paar tutorials von euch gesehen supper wäre noch eine DVD die man zuhause haben könnte um immerwieder nachzuschauen:D
Grüsse aus der Schweiz :)
Ronny 07. Nov 2013 19:15 Uhr
Danke, sehr hilfreich! Die Übersezung von "Make up" mit "mach hoch" ist aber Bullshit, wenn auch lustig.
Ioannis P. 03. Dez 2013 15:05 Uhr
Sorry,für mich personally ist dieses Tutorial noch zu schwer zu verstehen - wünschte mir doch eine leichtere Verständlichkeit des hier gebrachten Themas.
Felix Baarß (delamar) 03. Dez 2013 16:25 Uhr
Hallo Ioannis,
versuch's mal hier:
http://www.plugindex.de/audio-kompressor-tutorial/
:)
SprecherMike 10. Sep 2014 11:43 Uhr
Hervorragendes Video, vielen Dank!!
Die Kommentare sind zwar schon meist uralt, aber da weiter oben (vor etwa 4 Jahren) die Frage kam, wie man die Ratio wählen sollte:
Tendenziell immer im Verhältnis zum Threshold. Je niedriger der Threshold, desto kleiner kann man die Ratio wählen und umgekehrt. Das sind natürlich nur Richtwerte und nicht besonders kreativ. Aber für einen sauberen, dickeren Sound ist das ein vernünftiger Startpunkt
Im Grunde ist es wie ne Gleichung: Zwei Parameter kann man vorher festlegen, den dritten justiert man nach.
Meist lege ich mir den Threshold (z.B. -18dB) und den Gain Reduction-Wert - also, den effektiven Eingriff (z.B. GR=5dB) fest. Die Ratio wähle ich dann so, daß "die Gleichung" aufgeht.
Was den Umgang mit dem Rauschen bei stark komprimierten Sprachaufnahmen angeht, würde ich vor einem klassischen Noise-Gate (Ratio unendlich:1) warnen wollen... Der Umgang mit den Zeitvariablen (Attack, Release) ist wahnsinnig schwer richtig einzustellen, daß zwar das Rauschen weg ist, aber Wortanfänge oder Atmer nicht "angefressen" werden. Hier würde ich einen Expander, also ein Gate mit variabler Ratio immer bevorzugen und lautere Störgeräusche wie Klimpern am Notenpult manuell entfernen.
Beste Grüße,
Mike
Mandt Hans-Günter 21. Sep 2014 17:16 Uhr
Live Sticks als Doppel-CD von den Stones gibt es in Japan
aus dem Jahre 2oo4, wurde dann auch wieder 2oo9
veröffentlicht.
Diese CD-Aufnahme von 2oo9 soll stärker komprimiert sein
als alte Aufnahme von 2oo4....., passt gut ins Thema der
Runde.
Frage an die Kenner in dieser Runde... ist stärker komprimiert im Vergleich zur Aufnahme von 2oo4 als ""LAUTER"" zu definieren
oder sind Abstriche bei der Wiedergabequalität zu erwarten...???
Charles 21. Sep 2014 19:50 Uhr
Hallo Hans-Günter, leider habe ich diese CDs nicht, zum vergleichen. Lauter ist es ganz simpel immer dann, wenn es lauter empfunden wird. Obs physikalisch mehr Energie enthält (RMS) lässt sich ja messen. Wenn man etwas komprimiert UND die Peaks mit, dann kann man das Ganze natürlich anheben, was meist gewollt ist, damit es lauter, also mehr Schalldruck hat. Bitte nicht vergessen, dass es ganz einfach ist, etwas "lauter" zu stellen, nämlich mit dem Volumeeinsteller. Das macht viel mehr Sinn als um lauter als die anderen sein zu wollen, Kompressoren einzusetzen. Es geht nichts über eine ansonsten perfekte Produktion, die, wenn sie zu leise ist, einfach lauter gestellt wird. Kompression kann auch einen Mix "runder" werden lassen, und nicht zum Zweck das "lauter stellens" verwendet werden. Natürlich gibts auch immer wieder Produktionen, die haben definitiv zu viel Dynamik für eine "Mainstream"-Wiedergabe. Ein Kompressor in den Händen des erfahrenen Anwenders kann Musik veredeln, wenn jemand wenig Erfahrung hat und einfach einen Kompressor nimmt, weil "man das tut" dann dürfte möglicherweise nicht dasselbe Reslutat rauskommen. Um die Frage (eben, weil ich die CDs nicht habe) zu beantworten: Tipp: von beiden Produktionen denselben Titel auf die DAW kopieren und ein einer bestimmten Stelle den RMS Wert (geht mit fast allen DAWs) messen und den lauteren mit dem Pegeleinsteller der DAW runternehmen, bis er gleich ist und dann klanglich vergleichen. (Wenn zusätzliche oder andere Kompression verwendet wurde, MUSS einer lauter erscheinen.) Wenn beide also auf denselben RMS-Wert gestellt wurden, Klangqualität vergleichen. Die mehr komprimierte Version wir mit einiger Wahrscheinlichkeit dann nicht so "knackig" klingen. Wenn man die Lautstärken nicht ausgleicht, dann "gewinnt" immer der lautere. Auch Superprofis stellen eine "gemasterte" Version wieder leiser auf den Wert des Originals (das richtig zu tun, erfordert u.U. schon einigen Aufwand) und vergleichen dann. Die gemasterte soll dann noch immer besser klingen, sonst hat man etwas nicht so doll gedreht ;-)
Wampentrommler 10. Apr 2015 10:22 Uhr
Ich bin sehr begeistert. Prima erklärt. Klasse Tutorial!
ein paar Fragen habe ich trotzdem :-) woran erkennt man ein gutes Kompressor VST?
Gibt es ein preisgünstiges VST (Gratis wäre natürlich auch sehr willkommen) das zumindest ähnlich aussieht wie das Kompressor VST welches Ihr verwendet?
Hier bei FL Studio 10 habe ich den Maximus, der enthält aber nicht das Parameter "Knee" und scheint meines " halbwissens" nach auch nur ein Multibandkompressor zu sein. Das hausgelieferte FL Kompressor VST liefert nur Regler ohne Pegelleisten. Ansonsten habe ich nur noch den hausgelieferten Multibandkompressor und einen Limiter.
Trotzdem extrem toll was ihr hier auf die Beine gestellt habt!
Macht weiter so !!
Felix Baarß (delamar) 10. Apr 2015 10:38 Uhr
Servus Wampentrommler,
probier die Kompressoren aus unserer Bestenliste mit Free VST Plugins:
https://www.delamar.de/musikproduktion/free-vst-plugins-800/#dynamik
Ansonsten kann ich den günstigen, aber hervorragenden Klanghelm DC8C 2 empfehlen. Der hat so ziemlich alles, was man sich wünschen könnte:
https://www.delamar.de/musiksoftware/klanghelm-dc8c-2-20951/
Danke für die herzlichen Worte, viel Spaß und viele Grüße,
Felix
Wampentrommler 10. Apr 2015 11:59 Uhr
Prima, vielen dank :-)
Raphael 27. Mai 2015 10:42 Uhr
Wirklich ein klasse Erklärungsvideo zum Thema Kompressor und Lautstärkeerhöhung im Allgemeinen!
Was ich noch ergänzen möchte was mir persönlich oft hilft mehr Lautstärke zu gewinnen:
Zunächst versuche ich alle Instrumente im Stereofeld zu verteilen, z.B. je eine Gitarre nach links und rechts, Schlagzeug schön aufteilen usw. Dann gibt es schöne Effekte, die das Signal verdoppeln und es so "breiter" klingen lassen. Ich benutze da beispielsweise die DAW Reaper und den mitgelieferten Effekt PseudoStereo. Allerdings darf man es damit nicht übertreiben, sonst verändert sich der Klang ganz schrecklich! Am Ende hilft noch ein dezenter Halleffekt. Und das Ganze mache ich bei sämtlichen Instrumenten/gruppen wo es nötig ist. Dadurch kann man einiges an Lautstärke und Fülle gewinnen, sodass der Kompressor am Ende nur noch minimal eingestellt werden muss : )
Donald 10. Aug 2015 20:34 Uhr
U-he Presswerk kann man grad dazu sehr empfehlen.
[Anm. d. Red.: Link entfernt --- Donald, das war lediglich ein Video über die (neuen) Features eines bestimmten Kompressor-Plugins (wenn auch eines verdammt guten) und trägt nichts zum Inhalt unseres allgemeinen Ratgebers über die Kompression von Audiosignalen bei. Bei Interesse kann nun jeder das von dir Produkt googeln und die Demoversion herunterladen. Gruß, Felix]
Igor P. 19. Apr 2017 21:25 Uhr
Hallo :-)
Danke erstmal für die unzähligen tollen Beiträge! Ich denke zwar die Funktionsweise von Kompressoren verstanden zu haben, jedoch wird mir nicht klar, wieso man sich die Mühe macht. Es geht doch so viel leichter..
Angenommen man legt einen Kompressor auf eine Bassdrum (so wie z.B. hier: http://www.mondstein-records.com/tipps-tricks-know-how/know-how/links-know-how/wie-man-drums-richtig-komprimiert.html). Was man dabei letztlich macht, ist in Grunde Sounddesign: man verändert das Lautstärkeverhältnis zwischen Anschlag/ dem Wumm und dem Ausklingen. Aber wieso benutzt alle Welt den Kompressor, wenn man doch einfach das Sample bearbeiten kann? Öffnet man in seinem Sampler den entsprechenden Sound, z.B. eine Bassdrum, so kann man sehr schön sehen wo der Anschlag ist -> die Suche nach der richtigen Attackzeit erübrigt sich somit. Man muss zwar immer noch entscheiden welchen Bereich man wählt, aber das ist aufgrund der visuellen Darstellung des Sounds viel intuitiver. Man kann also ganz bequem den gewünschten Bereich wählen und um den gewünschten Wert anheben oder absenken. Fertig! Um den Release braucht man sich auch nicht zu kümmern, da das Sample ja stets mit der eingestellten Lautstärkeverhältnisse abgespielt wird. Es muss ja kein Kompressor mehr öffnen oder schließen.
Zugegeben gibt es hierbei zwei Einschränkungen: 1. Funktioniert so ein Vorgehen nur, wenn man eben mit Samples arbeitet. Hat man die Bassdrum von einem Schlagzeuger aufgenommen, geht das so nicht. 2. Man muss die Samples einzeln bearbeiten. Ein Kompressor kann hingegen auf verschiedenste Instrumente gleichzeitig oder auf den ganzen Mix gelegt werden. Da es aber heutzutage mehr als genug Leute gibt, die mit Samples arbeiten und eben auch auf die einzelnen Samples einen Kompressor legen, erscheint mir meine Idee doch als recht naheliegend.
Daher wird mir wirklich nicht klar, warum scheinbar keiner diese Idee hat bzw. darüber schreibt. Zumindest habe ich nichts derartiges bisher irgendwo gelesen. Vielleicht hat meine vorgeschlagene Methode ja irgendwelche Nachteile, aber dass sie nirgends auch nur diskutiert wird, erschließt sich mir nicht. Ich würde mich daher freuen, wenn jemand Rückmeldung geben könnte :-)
Carlos San Segundo (delamar) 20. Apr 2017 08:23 Uhr
Hallo Igor,
wie Du richtig sagst, funktioniert das in erster Linie mit Samples.
Und dann mit einer weiteren Einschränkung: Nur wenn sie immer mit dem gleichen Pegel gespielt werden.
Der Kompressor bearbeitet zwar die Peaks - aber immer aber einer bestimmten Schwelle.
Das bedeutet:
Der Drummer haut auf der 1 voll rein -> viel Kompression
Auf der 3 ist die Kick leiser --> nur wenig Kompression
Damit klingen die Anschläge auf 1 und 3 unterschiedlich bearbeitet durch den Kompressor.
Herzliche Grüße
Carlos
Jan 11. Feb 2018 16:50 Uhr
Ich finde das Lied schön, und den Beitrag natürlich auch :) kann man es fertig hören? Liebe Grüße Jan